Russland kauft massiv Gold

  • Und ausgerechnet wir Deutschen mit unseren massiven (wenn auch nicht unbedingt wünschenswerten) Exportüberschüssen verkaufen Gold anstatt es ins Land zu holen. Für mich ist da keine vernünftige Linie erkennbar, leider. Dass Putin nun groß ins Gold einsteigt war (wie im Artikel zu Recht festgestellt) absolut absehbar, irgendwo müssen die Riesengewinne die Gazprom, Rosneftund Konsorten generieren angesichts der westlichen Sanktionen schließlich angelegt werden.

    Gruß
    Exocet

  • Irgendwie müssen die Deutschen und andere Länder ihre Schulden abstützen, während andere Länder wie Russland ihre Dollar loswerden wollen die rein technisch gesehen eh kaum einen Wert haben wenn es wirklich kracht. Also verkaufen die Deutschen und viele andere Länder ihr Gold gegen Dollar auf dem internationalen Markt, während Russland seine Dollar gegen Gold tauscht.

    Das ganze ist zu erwarten, und wird sich weiter fortsetzen. Ich denke das auch China seine Dollarreserven abbauen wird und in anderen Währungen bzw. Gold anlegen wird.

    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Ja, nur die Deutschen haben ihr Gold auch einfach nicht so in den Schubladen liegen, Sprich für deren gedrucktes Geld gibts halt auch schon lange keine Absicherung mehr.
    Das Geld mit dem wir alle täglich handeln ist eben nichts mehr wert. Das System läuft so lange biss mal "ein Großer" sagt: "Moment, so gehts nicht!" Dann wird das Kartenhaus zusammenfallen.
    Denn Geld drucken biss zum geht nicht mehr ist dann halt vorbei!

  • Die ganze Welt spielt mit MonoplyGeld, weil es praktisch kein Land gibt dessen Geld mit Goldwert abgesichert ist.

    Und das deutsche Gold, das liegt gut behütet in Amerikanischen Banken, wer da also die Kontrolle darüber hat, darüber kann man nur spekulieren.

    All unser Geld ist abhängig vom Dollar, bricht der zusammen, dann bricht auch der Euro weg, und dann ist unser Wirtschaftssystem erst mal komplett auf dem Boden. Aber das ist nicht der Untergang wie man glaubt, wer nichts hat, hat nichts verloren, wer viel hat, der blutet halt entsprechend. Aber Währungscrashes gab es schon öfters, wir haben alle überlebt. In dem Moment wo alles zusammenfällt gibt es Chaos, aber da ja wieder was Produziert wird, sei es Dienstleistung oder Waren, haben wir wieder was von Wert, auf dem die neue Gesellschaft aufbauen kann.

    Das das jetzige System nicht mehr lange läuft ist klar, man kann Schulden nicht mit mehr Schulden bekämpfen.


    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Zitat
    Aber Währungscrashes gab es schon öfters, wir haben alle überlebt.



    Ja, aber WIR haben noch keinen miterlebt....
    Zu schreiben dass sich das alles wieder fängt ist easy, das System dann aber zu überleben biß das neue System dann wieder greift, das ist nicht so leicht....

    Zitat
    wer nichts hat, hat nichts verloren, wer viel hat, der blutet halt entsprechend.


    Sorry, ich will nicht bluten, kann ich was dafür dass unsere Regierung den Karren in den Dreck fahrt!? Und ist dir aufgefallen dass die die "nichts Haben" immer die sind die immer am Lautesten Schreien und dann auch die sein werden die in der Krise sicherlich mal nichts produzieren werden, sondern wieder mal die Hände in den Schoß legen werden bis die Anderen wieder was getan haben!?

  • Das ist klar, weder jemand unserer Generation noch der Generation unserer Eltern hat das erlebt, gerade mal unsere Großeltern können sagen wie das war. Es wäre schlimm, und würde die nicht vorbereiteten schwer treffen, und auch uns würde es treffen. Aber mit Vorräten, Wissen und der Möglichkeit sich selber und unter Umständen anderen zu helfen, wird es einfacher da durchzukommen, wenn auch sicher nicht leicht.

    Oh nicht die Regierung alleine fährt den karren an die Wand, das sind schon schön wir selber. Zum einen, weil es eine Mehrheit bis heute nicht schafft eine Regierung zu wählen die die Interessen des Volkes vertritt, zum anderen weil einfach nicht protestiert wird dagegen wie es läuft zur Zeit.
    Ein weiterer Grund ist wie wir Wirtschaften, es wird massenweise Zeug gekauft das wir nicht brauchen, mit Geld das wir nicht haben.

    In der Krise wird sich die Bevölkerung in erster Linie wohl gegen Reiche wenden und Leute die etwas haben, also uns, man muss also zusehen das man diese Wut kanalisiert und vernünftig nutzt. Aber das wird nicht laufen, also wird es einige Wochen richtig rund gehen, bis ein guter teil der Bevölkerung entweder vernünftig ist, oder Tod. Fergusen ist nicht nur in Amerika, auch wir haben unser Fergusen dann direkt vor der Haustüre.

    Aber es ist auch eine Chance, wenn wir die Führung übernehmen wenn es soweit ist, dann kann man einiges retten und verbessern. Leider wird das nicht sehr einfach, im Gegenteil. Und wenn es dich tröstet, bluten werden wir alle, auf die eine oder andere Art. Das lässt sich wohl nicht vermeiden.

    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Zitat von Capt.
    [...] wer viel hat, der blutet halt entsprechend


    Nette Vorstellung, stimmt aber nur sehr eingeschränkt.

    Das stimmt für Oma Krause die ihr Leben lang für ihre Enkel ein hübsches Sümmchen gespart und das Geld brav auf ihrem Sparbuch geparkt hat - aber gerade nicht für die Superreichen, also die sprichwörtlichen oberen Zehntausend. Ich spare mir, das jetzt im einzelnen aufzuschlüsseln, aber schau dir doch einfach mal eine Liste der Superreichen von 1900 oder 1939 an und vergleiche diese mit einer von heute. Krupp bzw. von Bohlen und Halbach, Flick, Quandt und viele, viele andere. Dazu kommen noch einige die nicht Personen bzw. Familien die nicht mehr auf diesen Listen auftauchen, nicht weil sie kein Geld mehr hätten, sondern weil sich nach all den Jahren schlicht nicht mehr vernünftig schätzen lässt, wer genau wie viel vom Kuchen bekommen hat.
    Und wieso all das? Weil diese Menschen ihre Riesenvermögen nicht wie Oma Krause auf dem Sparbuch, in der Matraze oder im Tresor horten, sondern es in Form von Unternehmsbeteiligungen (was die Quandts angeht etwa 50% von BMW) bewahrt haben.


    Gruß
    Exocet

  • Das die Superreichen aus der Krise gut hervorgehen ist zu erwarten, sie halten schließlich ihr Vermögen in Immobilien und Beteiligungen. Aber Immobilien können im Zuge der Krise zerstört werden, und Unternehmensbeteiligungen können an Wert verlieren.

    Natürlich wird sie das nur begrenzt treffen, aber es trifft sie. Dazu kommt das die Situation eine andere ist, nach dem Krieg konnte die gesamte Militärische Industrie sehr schnell auf Zivile Produkte umgestellt werden für die Bedarf da war, jetzt ist aber erst mal kein Bedarf da. Unser damaliges Geld kam teilweise von den USA, aber die haben jetzt auch nichts mehr, im Gegenteil. Es wird keinen zweiten Marshalplan geben, und auch kein zweites Korea. Was viele nicht wissen, aber mit der Deutschen und Österreichischen Industrie ging es auch deshalb gut bergauf in den 50ern und 60ern weil Rohstoffe billig waren, und bedingt durch den Koreakrieg Stahl und anderes dringend gebraucht wurde das die Amerikaner und andere nicht in ausreichender Menge produzieren konnten.

    Aber es wird sowieso anders kommen als wir uns jetzt vorstellen können, weil lenken werden das die oberen 10.000 nicht wir, genauso wie sie es jetzt schon lenken.

    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


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  • Nicht nur die Russen haben Appetit auf Gold bekommen, nein auch die Chinesen: Goldkäufe in China Und was macht der Goldpreis? Der geht maximal seitwärts bzw. nach unten.