Tafelbarren, CombiBars

  • Was haltet ihr von "Tafelbarren" (international auch "CombiBars" genannt)?

    Das ist quasi eine Tafel wie bei Schokolade, die man bei Bedarf in kleinere Stücke brechen kann.

    Günstiger im Einkauf als lauter kleine Münzen.

    http://www.tafelbarren.de/

  • Im Krisenfalle gehen viele davon aus das man nicht mehr mit Geld, sehr wohl aber mit Platin, Gold oder Silber zahlen kann. Um dabei nicht mit ganzen Barren zahlen zu müssen, was auch in der Anschaffung kaum erschwinglich ist, gibt es diese Tafelbarren, von denen man Grammweise dann das Gold wie von einer Schokoladentafel abbrechen kann um zu zahlen, z.B. für Medizinische Versorgung, Nahrungsmittel usw.



    All good medicine - Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Ich habe solche Barren in Silber und sehe sich als gutes Tauschmittel im Krisenfall.

    Ich habe soeben ein wenig im Internet googelt und da ist mir die Kinnlade kurz runtergefallen: ein 100 g Silberbarren als Ganzes kostet ca. 40 €. 100x 1g Tafelbarren kosten ca. 100 €! Das ist schon ein heftiger Unterschied!

    Was ich auch oft mache: bei willhaben.at schaue ich nach 5 € Silbermünzen: https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-...eich-146192137/. Der grosse Vorteil der Münzen ist nicht nur der Inflationsschutz, sondern auch der Deflationsschutz. Diese 5 € Münzen enthalten 8 g Silber. Der Materialwert liegt bei ca. 3,35 € (ohne MWst!). Steigt der Silberpreis, steigt auch der Wert der Münze. No na.
    Wird hingegen alles billiger (Deflation!), bleibt der nominale Wert immer noch 5 €. Ich kann mir immer noch um 5 € Käseleberkäsesemmeln kaufen. Ob ich mir 2 oder 5 Semmeln kaufen kann, hängt halt der wirtschaftlichen Situation ab.

    Auch recht beliebt ist der Silberphilharmoniker: der enthält genau eine Unze Silber (31,1 g) und ist somit ohne MWst. momentan ca. 13 € wert. Jedoch ist der Nominalwert nur 1,5 €. D.h. ich würde momentan nur eine sehr dünne Käseleberkässemmel bekommen.

  • Ich werde mich künftig auch mehr mit produkten der münze österreich beschäftigen.
    Die niob münzen sind wirklich schön gearbeitet...

  • Ja, das sind sie. Vom Silbergehalt sind sie eher mau, dafür haben sie einen enormen Sammlerwert.

    Alle Münzen sind bis jetzt bei der Müne Österreich ausverkauft: https://www.muenzeoesterreich.at/Filter/...etag&order=desc und nur mehr am "Sekundärmarkt" über Münzhändler zu beziehen. Weiters habe ich gesehen, dass es pro Jahrgang nur mehr 3 Münzen (2015 warens noch 5 Stück), vorher (glaube ich)unbegrenzt bei der Münze erwerbbar.

    Die 2015er Münze kostet momentan ca. 100,- € und die 2014er Münze ist bei ca. 180,- € (Angaben ohne Gewähr, nur schnelle Googlesuche). Das sind doch schöne Zugewinne.

  • Zitat von Lucifer im Beitrag #1
    Was haltet ihr von "Tafelbarren" (international auch "CombiBars" genannt)?

    http://www.tafelbarren.de/



    Ob sowas im Krisenfall jemand nimmt, ich habe da so meine Bedenken. Es gibt auch kleine Barren in Gold und Silber z.b. in der Größe von 1 Gramm. Diese Barren sind dann eingeschweißt und es gibt eine Rechnung vom Verkäufer und ein Zertifikat dazu.

    Solche Barren machen in der Krise sicher einen besseren Eindruck beim Bäcker oder Metzger als wenn du ein Stück von der Tafel abbrichst und auf die Theke legst.

    Zu den Münzen haben andere ja schon was gesagt.

  • Ich finde die Idee von den Tafelbarren in der Theorie schon bestechend. Man kann günstig produzieren und trotzdem bei Bedarf kleinere Einheiten weitergeben. Leider sind sie nach meiner Erfahrung in Österreich nicht sehr bekannt. (Ist ja ein deutsches Produkt).

    Ich glaube ich werde mich eher auf Philharmoniker beschränken (ev. auch in Silber) die sind in Österreich am bekanntesten und sollten leicht wieder zu verkaufen sein.

    Sammlermünzen der Münze Österreich sind bezogen auf den Goldwert stark überteuert und können nur durch den Sammlerwert den Wert erhalten, das ist m.E. recht spekulativ (als Hobby aber sicher besser wertstabil und schnell verkaufbarer als Briefmarken). Für den Krisenfall würde ich mir sicher keine Sammlermünzen zulegen, da schwerer absetzbar.

    Der Bekanntheitsgrad der Münze spielt mMn eine wichtige Rolle.

    Dazu ein kleines Experiment:

    Vielleicht kennen einige von Euch unsere 5 und 10 Euro Kupfermünzen (oder auch nicht, da die selten verwendet werden).
    Die sind offizielles Zahlungsmittel und daher ohne Aufpreis zB bei der Münze-Wien oder bei den meisten Banken erhältlich.

    Ich habe mal mit denen versucht zu bezahlen in Cafes, Kino, Trafik und wurde oft abgelehnt.

    Wie schaut das dann wohl erst in der Krise aus...

  • "Wenn z. B. jedermann für sich entschiede, all seine Bankguthaben in Silber, Kupfer oder ein anderes Gut zu tauschen und sich danach weigern würde, Schecks als Zahlung für Güter zu akzeptieren, würden Bankguthaben ihre Kaufkraft verlieren und Regierungsschulden würden keinen Anspruch auf Güter mehr darstellen. Die Finanzpolitik eines Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, dass es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen." Quelle: Alan Greenspan, Gold and Economic Freedom, erschienen 1966 in "The Objectivist".

    Am 1. Dezember 1936 erließ Göring das Gesetz gegen Wirtschaftssabotage, das die Todesstrafe für die Schädigung der deutschen Volkswirtschaft durch Devisenschiebung androhte. Das Gesetz richtete sich gegen die Kapitalflucht in das Ausland und das Belassen von Vermögenswerten im Ausland. Hiermit wurden alle deutschen Kapitalbesitzer unter Androhung der Todesstrafe aufgefordert, ihre Auslandsguthaben nach Deutschland zurückzuführen.[36] Die Ablieferungspflicht wurde durch das Gesetz zur Gewährung von Straffreiheit bei Devisenzuwiderhandlungen vom 15. Dezember 1936 unterstützt.[37] Die Gewährung von Straffreiheit bis zum 31. Januar 1937 veranlasste viele Privatpersonen ihre bisher zurückgehaltenen Gold- und Devisenbestände an die Reichsbank zu verkaufen.

    Quelle: Wikepedia https://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot...onalsozialismus

  • Hallo,
    diese Schokoladetafelbarren halte ich für Schnickschnack. Die sind mMn nur was wert, solange man die ganze Tafel hat. Sonst wird das zu klein und fuzelig. Da sind die eingeschweißten schon besser.

  • Genau wie beim Zotter. Da ist die ganze, eingeschweisste Tafel im Verkauf auch mehr wert, als der Bruch.

  • Kern hat Recht, die eingeschweissten sind wesentlich praktischer, ABER man sollte sich gut überlegen ob man sich diese zulegt, die Aufpreise sind geschmalzen....
    Beim Silber kommt dann auch noch dazu das man 20% MwSt zahlen muss, also entweder alte Silbermünzen mit hohem Silberanteil, oder Goldbarren ab 1 Unze.

    Ich ganz persönlich bin der Meinung das "Prepperwaren" wie Nahrungsmittel, Spirituosen oder Zigaretten wohl die bessere Vorkehrung sind für gröbere Krisenfälle. Also sämtliche Waren die der Rest der Bevölkerung nicht bevorratet (was für ein Wort)....

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Ein Spezl von mir möchte sich nunmehr einen kleinen Schmelzofen basteln, da er u. a. Hülsen versch. Kaliber einschmelzen und wiederverwerten will oder verkaufen.

    Ich sehs auch so, dass Naturalien vermutlich erheblichen Sinn machen, in der Krise.
    Aber es schadet auch nicht- wenn ich div. Edelmetallmünzen vorsorglich daheim habe. Allerdings fehlt mir dazu die notwendige Kohle, aber Kleinvieh macht Mist.

    Wer weiß, vielleicht ists sinnvoller lauter 1/10 Unz Goldmünzen zu kaufen bevor ich mir eine 1 Unzen Münze kaufe... 1 Unze lässt sich schwer teilen...

  • Zitat von Varminter im Beitrag #13
    Zitat von DerLinzer im Beitrag #12

    ... Waren die der Rest der Bevölkerung nicht bevorratet (was für ein Wort)....


    Ganz richtig. Zb. auch Blei und Kupfer.

    Hier ein Blick auf die Marktlage: http://www.schrottpreis.org/kupferschrott/



    Vielen Dank für den Hinweis mit der Seite, die kannte ich noch gar nicht.

    Naja, jede Krise geht irgendwann einmal vorbei. Und da schadet es nicht, einen finanziellen Vorsprung zu haben. Nach div. Währungsreformen (z.B: die hier:https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hru...Westdeutschland

    )), denen auch Krisen vorausgegangen sind, hatte man mit Edelmetallen einen Startvorteil. Es soll in den Zeiten der Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren Leute gegeben haben, die um ein paar Gramm Gold ganze Zinshäuser gekauft haben. Leider finde ich auf die Schnelle keine Links, ich werde aber versuchen dies nachzureichen.

  • Es wäre sehr spannend, mal einen Preis zu sehen, den solche zerbrochenen "Tafeln" erzielen. Gibt es dazu Erfahrungen?

    So ein 1g Goldplättchen ist ja winzig und man hat da auch kein rechtes Gefühl dafür und meist auch keine Feinwaage dabei. Was wenn es eine Fälschung ist mit nur 0,5g Gold oder eine Fälschung aus 1g messinglegierung. Klar hat das ne andere Dichte, aber kann ich die bei einem normalen Handelbestimmen?

    Mir erscheint da eine 1/25 Unze Philharmoniker oder 1/20stel Unze Maple Leaf oder auch eine Silberunze als Zahlungsmittel glaubwürdiger.

    Ich habe keine Goldtafeln, aber mal folgendes Experiment:

    Wir wollen miteinander handeln und ich biete Euch folgende fünf Optionen an.

    Der Haufen ist 1/10 Unze Gold, behaupte ich. Die Silbermünzen sind eine 10DM Silbermünze und eine 5DM Silbermünze, behaupte ich. Bei der 10DM Münze zeigt meine Küchenwaage 15g an, bei der 5DM Münze 11g und beim Goldhaufen 3g.

    Ohne jetzt im Internet zu recherchieren, wieviel Gegenwert in Euro würdet ihr mir heute dafür jeweils anbieten?

    MfG

    [[File:Sillber.jpg|none|fullsize]]

    [[File:Gold.jpg|none|fullsize]]

    Dateien

  • Realistisch gesagt für das "Gold" gar nichts da ja in keiner Weise überprüfbar, für die Münzen 10 Euro da ich den Silbergehalt der deutschen Münzen nicht kenne. 575?
    Das ist natürlich rein mein Bauchgefühl wenn man sich am Flohmarkt trifft und ich habe keinerlei Möglichkeit zu Infos zu kommen.

    LG Wolfgang

  • Ich würde die Option mit der Münze mit 999er Feinsilber nehmen- Nennwert 1,5 Euro aber 31 gr Feinsilber. Mit einem scharfen Meissel kann man die Münze halbieren und vierteln.
    Ich würde Dir den Gegenwert von 25Euro ungesehen anbieten.
    Den Silbergehalt der DM Münze kann man mit 825 oder niedriger ammehmen- damit wird es schon eine Herumrechnerei.
    Der Feingehalt und vor allem die Echtheit des "Goldhaufens" kann man glauben oder nicht, was anderes ist das zerlegen des 3,1gr schweren Philharmonikers.

    Ein Nachteil von Silber ist halt, dass man vergleichsweise viel Gewicht mitschleppen müsste.

    LG Sepp

  • Die Combibars, die es übrigens auch gemischt zu kaufen gibt, werden immer hoch als Tauschware in der Krise angepriesen.

    Als ich mir überlegt habe welche zu kaufen, stellte ich mir selbst die Frage ich solche Bärrelchen als Tauschmittel akzeptieren würde...ganz klar nein.

    Was soll ich oder ein anderer mit diesen kleinen Schnipsel?

    Ich hab mir dann Barren in Unzengrösse zugelegt, das erscheint mir sinnvoller.

  • ich nehm gar nichts an in der Krise. IN der Krise gelten nur echte Handelswaren. Danach ist das Gold hoffentlich mehr wert als jetzt, dann kauf ich mir für einen Brechling der Tafelbarren-Tafel einen Straßenzug.

    Taken the red one.