Die Langdraht Antenne

  • Langdrahtantennen sind zwar die vermutlich einfachste Möglichkeit, die Empfangsergebnisse positiv zu beeinflussen, aber so einfach ein paar Meter Draht ans Funkgerät dran geht nicht! Denn genau dann gehen die Probleme erst so richtig los, Langdrahtantenne erzeugen recht hohe Signalpegel und sind breitbandig! Das größte Problem ist die mangelnde Anpassung, selbst Empfangsseitig, durch die Breitbandigkeit wird sehr viel unerwünschtes mit Empfangen und so wird die evtl. wichtige Information nicht empfangen oder einfach gesprochen im Störnebel untergeht!

    Und ein Langdraht ist wie ein Klassischer Dipol eine reiner Horizontalstrahler, hier als Beispiel ein Dipol:

    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/w…ation_6_800x394x150ms.gif]
    Quelle: wikimedia

    Dazu später mehr!

    Eine Langdrahtantenne benötigt ein Gegengewicht wie Erdnetz oder ähnlich und sowie eine Anpassungsschaltung oder zum Beispiel einen 1:9-Balun, aber selbst mit Balun benötigt man auch einen Tuner zur Anpassung!

    [[File:langdraht.jpg|none|auto]]
    Quelle: fading.de

    Kurz zum Balun, das ist eigentlich nix anderes als ein Transformator dieser transformiert (wandelt...) die Impendanz des Speisekabels in die Impendanz der Antenne. Beispiel bei eine Loop Antenne, gerne auch bezeichnet als Magnetische Loop Antenne:

    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/w…chwarzbeck_HFRAE_5161.jpg]
    Quelle: wikimedia

    Zur Erklärung:

    Eine magnetische Antenne ist im engeren Sinn – eine Rahmenantenne – besteht aus einer, seltener einigen wenigen Windungen mit möglichst großer Fläche, eine solche Antenne ist ebenfalls sehr breitbandig und kommt nicht ohne eine Anpassung aus!

    Eine Loop hat eine Eingangsimpendanz von rund 100 Ohm. Hier nimmt man nun einen Balun von 1:2! Das heißt: Die 50 Ohm des Speisekabels werden angepasst an die 100 Ohm im Eingang der Loop.

    Einzig beim Dipol braucht man keinen Balun!

    Ein Balun wird nicht allein zur Transformation genommen, er dient auch zur Symmetrierung. Dein Kabel ist ein sogenanntes unsymetrisches Kabel.
    (Googlet bitte mal, das würde hier den Rahmen sprengen)

    Der Dipol dagegen eine symmetrische Antenne, einfach gesagt: Beide Schenkel sind gleich lang!

    Wenn nun unsymmetrische Kabel mit symmetrischen Antennen verbunden werden, können sogenannte Mantelwellen entstehen. Es kann zu Störungen kommen und im schlechtesten Fall die Sendeeinheit des CB-Funkgerätes während der Sendens ruinieren, sprich im K-Fall bei schlechter Ersatzteil Versorgung, ein total Verlust!

    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Nun zu Horizontal und Vertikal Strahler!

    Antennen strahlen Wellen ab. So schwingt, nennt man so, denkt an an ein Ruderboot auf dem Meer bei vertikaler Polarisation zwischen oben und unten, bei horizontaler Polarisation zwischen links und rechts. Empfangs- und Sendeantenne müssen in ihrer Polarisation übereinstimmen, andernfalls wird die Signalübertragung stark gedämpft.

    Ganz simple wenn man eine Langdrahtantenne oder einen Dipol als Horizontalstrahler nimmt kann man man sehr schlecht bis gar nicht die Aussendungen einer Vertikalen Antenne empfangen.

    Ist ein Gerät im Norden und die Aufhängung der Antenne z.B. im Baum im Süden, Empfängst man alles was aus Westen und Osten kommt am besten, je näher aber das Ausgesendet Signal an der Nord,- Südachse ist um so schlechter ist der Empfang! Das trifft auch auf die Aussendungen zu und den Empfänger auf der Gegenseite!

    [[File:langdraht.jpg|none|auto]]
    Quelle: fading.de

    Daher sei ein Dipol in Vertikaler Ausrichtung als Rundstrahler empfohlen, damit bekommt man Signale rund um sich herum.

    Bauanleitung:

    Der Bau ist recht einfach, auch für nicht Techniker und benötigt weder Balun, noch Tuner, sondern einfach Platz zum Aufhängen und ein Stehwellen-Messgerät zur Abstimmung!

    Ein Dipol besteht für 11m aus zwei Drähten von je ca 5,70m oder 2,85m gleicher Länge. Je ein Draht wird an die Seele und an die Abschirmung deines Koax-Antennenkabels angeschlossen und möglichst frei gerade ausgespannt. Die genaue Drahtlänge musst man mit Hilfe eines SWR-Meters und eines Drahtschneiders durch 0.5cm-weises Kürzen des Drahtes auf beiden seiten ermitteln. Da so ein "offener" Dipol eine Impedanz von ca 50...60 Ohm hat, kann man diesen Dipol direkt an sein Funkgerät anschließen!

    Hier gibt es eine verfeinerte und fertige Anleitung von DH5HV


    Sonst sei auf die Microvert und die Antennen Bibel hingewiesen, da steht alle drin und man kann es ohne Probleme nachbauen!

    Dateien

    • langdraht.jpg

      (30,21 kB, 1 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • hi.....

    sri, aber ich muss hier einmal totengräber spielen..... das in diesem post verbreitete "fachwissen" ist sehr sehr dürftig......

    die grössten schnitzer dahingehend ist die erklärung/verwechslung einer magnetischen rahmenantenne mit einer fullsize loop....eine mag loop ist ganz was anderes als eine normale loop antenne.

    desweiteren die dipolangaben für einen 11mtr dipol bei dem beide dipolhälften 5,7mtr. lang sein sollten..... blödsinn, nur bei der länge von einer 1/4 wellenlänge ( und ungeraden vielzahl davon ) der dipoläste ergibt sich in etwa die erwünschte speisepunktimpedanz für ein koaxkabel mit 50 ohm....

    g
    willi

  • Also DH5HV, der Rothammel, das ARRL Handbuch und ich auch liegen falsch. gut das wir das geklärt haben.