@consuli
Siehe: Giftigkeit von Cucurbitacinen
Zitat
Alle Cucurbitacine sind toxisch und wirken auch insektizid und fungizid. Die zytotoxische Wirkung wurde experimentell als Chemotherapeutikum in der Krebstherapie erprobt.
Eine besondere Vergiftungsgefahr geht von Zier- und Wildkürbissen aus. Durch Rückmutationen oder unkontrollierte Rückkreuzung kultivierter Kürbisse, vereinzelt auch von Garten-Zucchini, mit Wildkürbissen können die Cucurbitacine auch schwere, in seltenen Fällen tödlich verlaufende Lebensmittelvergiftungen verursachen.
Wenn du Gurken immer mit kaltem Wasser ausn Brunnen gießt, reagieren die auch mit Ausbildung von Stressmitteln, eben den Bitterstoffen. => warmes Regentonnenwasser für die Gurken verwenden!!! Sonst werden die ungenießbar und teilweise auch giftig.
Schmeckt man aber, bzw Schmeckts dann nicht mehr. Jetzt im Winter sind die Gurken auch eher bitter wenn man sie im Geschäft kauft. Das ist im Sommer besser.
Cucurbitacine werden von der Pflanze bei Stress gebildet. Stress wäre zum Beispiel um einen Fressfeind abzuwehren mit einem Insektizid.
Bei Kürbissen wird grundsätzlich seit Jahren drauf selektiert einen "Speisekürbis" zu haben. Kriterien wären zum Beispiel der Kohlehydratgehalt, Größe, Haltbarkeit, etc... Insbesondere wird drauf wert gelegt ungiftige Kürbisse zu selektieren.
Bei Zierkürbissen wird auf Form gezüchtet, da wird alles andere ignoriert. Deshalb sind Zierkürbisse keine Speisekürbisse und nicht zum verzehr geeignet. Wenn du jetzt beides im selben Beet anbaust, und die gemeinsam abblühen kreuzen sich die. Dann sind die Samen potentiell unbrauchbar. Ich würde dir nicht raten so einen Kürbis dann zu verzehren.
Es gibt bei den Samenvermehreren Mindestabstände zu anderen Feldern mit anderen Pflanzen die sich eventuell gegenseitig bestäuben könnten.
Zitat von wp kürbisgewächse
Die seit der Antike belegbare medizinische Verwendung der Kürbisgewächse ist äußerst vielseitig, sowohl bei den verwendeten Arten als auch bei den Anwendungsgebieten. Guha und Sen geben in ihrem auf Indien konzentrierten tabellarischen Überblick 79 Anwendungsgebiete an. Weit verbreitet sind Anwendungen als Abführmittel, Emetikum und Wurmmittel. Die Wirkung ist meist auf den Gehalt an Cucurbitacinen zurückzuführen. Die Wurzeln von Trichosanthes dioica werden als Gift verwendet.
Siehe: Gemüsesamen #19
Zitat von rand00m
Bei Gurken, Kürbissen, Zuchinis muss man gut drauf achten keine wilden/Ziersorten mitreinzukreuzen aus versehen. Das Gift Cucurbitacin wurde über Jahrhunderte aus diesen Sorten rausselektiert. Jeder Zierkürbis wurde aber auf Schönheit und nicht auf Gift-Freiheit und Geschmack hin optimiert. setzt man einen Zierkürbis neben einen Hokaido, kann man die Hokaido-Samen wohl nicht mehr bedenkenlos verwenden nächstes Jahr. Sonst hat man Hokaidos die aber bitter schmecken und Vergiften.
siehe: Vorsicht bei selbstgezüchteten Kürbisgewächsen
Zitat
Das Gemüse könnte die giftige Substanz Cucurbitacin enthalten. Der Bitterstoff ist aus Kürbisgewächsen wie Gurken und Zucchini eigentlich herausgezüchtet worden. In Einzelfällen können sie durch Rückmutationen und Rückkreuzungen das Gift aber enthalten. Dann löst das Gift die Schleimhaut im Magen-Darm-Bereich auf. Das Hauptrisiko liegt im Kleingärtnerbereich, wenn die Gärtner mit eigenen Samen jedes Jahr wieder Zucchini hochziehen.