negative Corporates Bonds

  • Anleger investieren offenbar verstärkt in Anleihen solider Unternehmen aus Europa, um sich vor einer möglichen Finanzkrise zu schützen.

    Zitat
    Anleger kaufen trotz Negativ-Zinsen Anleihen europäischer Unternehmen. Die Investoren nehmen kurzzeitig Verluste in Kauf, weil sie ihre Investments als Versicherung gegen die nächste Finanzkrise betrachten.



    Quelle: http://www.deutsche-mittelstands-nachric.../2016/10/85850/

    Wenn die Investoren bereits so weit gehen, dann kann man das als Verstärkung der Zeichen betrachten, denke ich.

    Taken the red one.

  • Es macht überhaupt keinen Sinn, in Papiere zu investieren, die auf Euro lauten. Es ist dabei nebensächlich, ob das Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen sind.

    Falls es zum Staatsbankrott kommt - und damit rechne ich in absehbarer Zeit - müssen die betroffenen Staaten eine Währungsreform vornehmen. Voraussichtlich wird es eine neue Währung geben. Alle Papiere, die auf Euro lauten, werden nach einem Schlüssel in die neue Währung umgerechnet.

    Daher sollte ein "Investor" oder Sparer in Aktien gehen und nur einen Teil seiner Reserven als Bargeld (zu Hause oder im Bankschließfach), als Guthaben auf dem Girokonto oder auf dem Sparbuch behalten - so weit das für seine täglichen Geschäfte und als Ersatz für seine Geräte (Autos,...) notwendig ist.

    Die anderen Möglichkeiten zur Wertsicherung in Edelmetall, Grundbesitz, Lebensmittel, Werkzeuge,... haben wir hier schon ausführlich diskutiert. Auch diese Möglichkeiten sind wahrzunehmen.

    Die Zeichen zu erkennen - ist schwer möglich. Ich rechne damit, dass die EZB den Euro mit Zähnen und Klauen verteidigen wird. Sie werden so viel Geld erzeugen, dass sogar die Mittelmeerstaaten noch was davon abbekommen. Es wird von Fachleuten (Ökonomen) angedeutet, dass Italien beabsichtigt, aus dem Euro auszuscheiden. Es ist noch offen, was dabei sonst noch passieren wird. Ich rechne mit einem Staatsbankrott der Italiener, wenn sie aus dem Euro ausscheiden, weil deren Staatsschulden in Euro ausgewiesen sind. Es ist unmöglich, den Schuldendienst ohne Staatsbankrott + inklusive Währungsreform zu tragen.

  • Wenn die Italiener aus dem Euro ausscheren, dann konvertieren sie alles in Lira (oder was auch immer, vorn mir aus Hupfingatsch-Dollar) und werten dann ab. Staatsbankrot abgewendet.

    Einen Staatsbankrott wird es niemals geben, nicht so und nicht so. Das ist im heutigen System nicht angelegt. Aber das ist nicht etwa gut. Weil wenn es einen Staatsbankrott gäbe, dann gäbe es auch
    einen Ausweg aus der kommenden Finanz-Staatsschuldenkrise.

    Nein, es kommt sicher etwas anderes. Wenn das was kommt, nur in irgendeiner Form gesteuer ist, dann ist es eh noch gut. Wenn der Wal von London oder von mir aus Lutetia das System sprengt, also
    ein schwarzer Schwan daherschwimmt, dann ist es viel schlimmer.

    Wie auch immer: Offenbar nimmt man nicht nur an, DASS etwas kommt, man nimmt auch an, dass Anleihen dagegen ein Mittel sein werden (was ich persönlich anzweifle, aber bitte).

    Was hier nun interessant ist, zusätzlich, ist die neue Eskalationsstufe:

    Nicht nur dass die EZB schon alle "schlechten" CorpBonds aufkauft, nein jetzt kaufen die "Investoren" noch den Rest. Offensichtlich ist man nicht nur am Ende der Fahnenstange angelangt, nein - nun muss die ganze Liquidität
    schon raus und in Werte, die nur irgendwie versprechen, auch werthaltig zu bleiben.

    Taken the red one.