Waschmittel Vorrat

  • Jeder Haushalt hat eine angebrochene Trommel Waschpulver. Ich habe immer noch eine weitere volle Trommel als Reserve und würde noch weitere Trommeln lagern. Allerdings backt das lange gelagerte Waschpulver zusammen, sodass es nicht mehr so leicht dosiert werden kann. Die Waschwirkung vermindert sich nicht - würde ich meinen. Wenn das Waschpulver schon alt ist, zerkleinere ich es mit dem Messer in der Trommel, das ermöglicht das Dosieren mit dem Messbecher; es stört nicht, wenn einige Klumpen überig bleiben, sie lösen sich in der Waschmaschine auf.

    Die flüssigen Waschmittel halten länger (unbegrenzt?), sie haben eine sehr gute Waschwirkung, aber sie sind teuer. Weiters tut sich die Hausfrau mit dem Dosieren schwer, sie meint es gut und leert noch einen halben Becher mehr in die Waschmaschine. Nachher schäumt es beim Waschvorgang, die gesamte Trommel füllt sich mit Schaum, im Extremfall läuft der Schaum aus der Waschmaschine über.

    Ich halte den Vorrat an Waschmitteln wichtig, weil in einer lang dauernden Krise möglicherweise keine Waschmittel hergestellt werden können. Alte Leute haben mir berichtet, dass es im WK2 kein Persil mehr gegeben hat. Es war nicht möglich, das Palmöl als Rohstoff zu importieren. Man kann es zwar auch aus Rapsöl und Sonnenblumenöl erzeugen, aber in der Krise sind auch diese Rohstoffe knapp.

    Vergleich: In Thailand kaufen die Hausfrauen meist nur eine kleine Packung Waschpulver, obwohl sie auch große Packungen im Geschäft anbieten. Der Grund ist, die Leute sind arm; da nehemen die Schwiegertochter, die Schwester und die Tante - bis nix mehr da ist. So sparen sie auf Kosten jener Hausfrau, die ein dickes Geldbörsel hat

  • Wir hatten ja schon eine Zeit in der es kaum oder kein Waschpulver gab. Da wurde eben mit Kernseife die Wäsche behandelt.
    Sollte es wieder einmal kein Waschpulver geben wird wahrscheinlich auch die Waschmaschine nicht einsatzbereit sein.
    Also - dann zurück zur Kernseife, die auch heute noch preiswert erhältlich ist, sich gut lagern lässt und wenig Platz braucht.
    HG
    Grauer Wolf

  • In pulverförmigem Waschmittel sind Bleichmittel enthalten, welche nicht nur besser waschen, sondern auch ab 60° desinfizierend wirken.

    Im Gegenzug enthalten flüssige Waschmittel Konservierungsmittel, welche Allergien auslösen können. Daher nehme ich letztere nur dort, wo Waschpulver nicht genommen werden soll (zB. imprägnierte Kleidung).

    Zur Not zerkleinere ich das Waschmittel (oder auch die Kernseife) mit einem Gipskartonhobel...
    LG,
    Bardo Thodol

    There is no such thing as too much backup!

  • In der Regel reden wir ja von Lebensmittel Vorräten für mehrere Wochen.
    Wie sieht es bei euch - in Relation zu den LM Vorräten - mit Waschmittel Vorrat aus?
    Reicht der auch so lange?
    Wie viel Platz macht ihr dafür frei?

    Für mich/uns ist der Vorrat an normalen Waschmitteln nicht so groß, weil ich davon überzeugt bin, dass ich im Bedarfsfall mit der altbewährten Kernseife, (Hirsch Terpentinseife) fast alles ordentlich erledigen kann.
    Mit 10 Stück Kernseifen, lange eingelagert und daher schön hart und sparsam einsetzbar, werde ich Monate lang auskommen.
    HG
    Grauer Wolf

  • Ich hab da durchschnittlich 4 Flaschen à 3 Lt. Ariel Vollwaschmittel auf Lager. Immer Aktionspackungen.
    Dank Wasserenthärtungsanlage, was ich jedem empfehlen würde, können wir seit einem Jahr die Mindestmenge an Waschmittel verwenden.
    65 Milliliter für 8 Kg. Wäsche. Das hält eine Weile. Weichspüler braucht es dann auch nicht mehr.
    Pulverwaschmittel kommen mir nicht mehr in die Maschiene rein, weil sie viel mehr Ablagerungen produzieren.

  • Wir waschen seit über einenhalb Jahren noch immer mit dem selben Karton Waschmittel- sind aber nur zu Zweit und brauchen nicht viel, ein Drittel ca. ist noch drinnen und ein Karton steht als Reserve bereit...
    Hart werden ist kein Thema... Aufklopfen und mit der Hand zerdrücken, fertig.

  • Mir stellt sich hier nicht nur die Frage nach dem Waschmittel, sondern nach dem "Waschgerät" an sich. Wenn es mal soweit ist, dass wir kein Waschmittel mehr über den Handel oder eine sonstige Versorgungseinrichtung beziehen können, wird auch Strom ein Luxusgut sein, um eine Waschmaschine überhaupt betreiben zu können.

    Ich selber habe 3 Aktionsflaschen Waschmittel +1 offene daheim. Falls jedoch der Strom weg ist, habe ich nur noch die Möglichkeit auf Kübel & Waschbrett zurückzugreifen. Das sollte man übrigens unbedingt mal probieren, wenn man sich über das lästige Wäschewaschen ärgert - ich garantiere euch, dass ihr danach eure Waschmaschine mit wesentlich mehr "Respekt" behandelt

    viribus unitis - acta non verba

  • Nach ein paar angerissenen Fingernägel, hat man das auch im Griff.. So ein altes Holzwaschbrett habe ich auch noch im Estrich oben. Da ändert sich schlagartig die Sichtweise was Wäschewaschen anbelangt. Nix mehr mit 1 mal Tragen und ab ins Wäschekorb..
    Als Teenager war ich so ein Härtefall. Meine Mutti hat mich aber schnell Kuriert.

  • Ich habe im Internet für Strom freie Zeit einen lifehack gefunden. Man braucht 1 grössere wasserdichte wanne und 2 Abfalleimer mit löchern. Ausserdem ein paar Rohre. Die 2 Eimer hängt man mit Kabelbindern mit den Öffnungen zusammen. Seitlich schneidet man ein Stück auf damit man die Wäsche reingeben kann. Aber dann nur aufliegen zum reinlegen der Wäsche und nicht ganz das Loch aufschneiden. Dann die Rohre so montieren dass der doppelmistkübel in die Wanne gehängt werden kann und ein eck mit den Rohren montieren damit man kurbeln kann. (Man kann vorn und hinten in der wanne kleine u rausschneiden vom oberen Rand damit man die Kübel mit den Rohren da hineinhängen kann)

    Optimalerweise bastelt man sich das zu Zeiten mit Strom weil da kann dann eine heissklebepistole beim montieren helfen.

    Und dann einfach Wasser und Waschmittel in die Wanne und kurbeln. Man wird mehr Wäsche auf einmal waschen müssen weil man doch recht viel Wasser braucht schätze ich.

    Weiss nicht ob das verständlich genug beschrieben war sonst bitte einfach nachfragen

  • Oder man nimmt ein Stromgenerator, schliesst man die Waschmaschiene an, auf der Waschmaschiene einen 60 Lt. mit Wasser gefüllten Fass drauf, noch von Gardena die richtigen Anschlüsse montieren und ganz normal waschen.
    2 Monatelang getestet. (Waschküche/Badezimmer Generalumbau) Einfach, und bequem.
    Fast vergessen: Acquastop entfernen.

  • Zitat von Scavenger im Beitrag #8
    Mir stellt sich hier nicht nur die Frage nach dem Waschmittel, sondern nach dem "Waschgerät" an sich. Wenn es mal soweit ist, dass wir kein Waschmittel mehr über den Handel oder eine sonstige Versorgungseinrichtung beziehen können, wird auch Strom ein Luxusgut sein, um eine Waschmaschine überhaupt betreiben zu können.

    Ich selber habe 3 Aktionsflaschen Waschmittel +1 offene daheim. Falls jedoch der Strom weg ist, habe ich nur noch die Möglichkeit auf Kübel & Waschbrett zurückzugreifen. Das sollte man übrigens unbedingt mal probieren, wenn man sich über das lästige Wäschewaschen ärgert - ich garantiere euch, dass ihr danach eure Waschmaschine mit wesentlich mehr "Respekt" behandelt



    Davon muss man ohnehin ausgehen... und ja, der Satz "ich gehe Wäsche waschen" oder "Ich hab Wäsche gewaschen" stimmt seit zig Jahren nicht mehr! :D

  • Ich hab als Waschmittelvorrat 2 x 5 Liter Waschmittelkonzentrat eingelagert. Pro Wäsche benötigt man davon etwa 10 ml, bei stark verschmutzter Wäsche etwa 15 ml. Das sollte ein paar Jahre reichen. Allerdings weiß ich nicht, wie sich das Konzentrat bei Handwäsche verhält. Gibt's übrigens zZt. für ca 20 Euro bei HSE Homeshopping Versandkosten frei zu bestellen.

  • Setesh ich hatte sogar einmal einen aber mich nicht getraut, ihn zu benutzen. Ich hab gelesen, dass die ganz gern mal aufgeben und ganz kleine Kügelchen in der Maschine verteilen, woran man länger "freude" hat. Aber ich weiss nicht, welche Marke das war, es ging nur prinzipiell um diese Art zu waschen damals.

  • Zitat von Brenda im Beitrag #14
    Ich hab als Waschmittelvorrat 2 x 5 Liter Waschmittelkonzentrat eingelagert. Pro Wäsche benötigt man davon etwa 10 ml, bei stark verschmutzter Wäsche etwa 15 ml. Das sollte ein paar Jahre reichen. Allerdings weiß ich nicht, wie sich das Konzentrat bei Handwäsche verhält. Gibt's übrigens zZt. für ca 20 Euro bei HSE Homeshopping Versandkosten frei zu bestellen.


    Das Problem mit den Konzentraten ist für mich leider die Dosierung. 10ml abzumessen bräuchte ich einen weissen Doktor-Kittel

    Bin Grobmotoriker

  • Damit rechnen die Firmen. Sie verkaufen es mit xxx waschladungen und die Haushalte schaffen nur die Hälfte weil sie sich nicht vorstellen können dass von so wenig Mittel die Wäsche sauber wird. Und als nächstes kommt dann die grosspackung mit noch mehr Inhalt.

  • Bei dem Konzentrat ist ein kleiner Messbecher dabei, der mit einer Scala versehen ist und der Kanister hat einen vorinstallierten Hahn. Wenn der Kanister auf der Waschmaschine liegt, dreht man einfach den Hahn auf und dosiert das Waschmittel in den kleinen Becher.

  • Hab es mir angeschaut. Mikronell Waschkonzentrat 5Lt. für 40.95.- Sfr. Dosierung 25 ml pro Waschladung.
    Sorry, da gibt es besseres und vor allem günstigeres.

  • Ich habe zur Not einen Scrubba Bag. Da wir nur zu Zweit sind, kommt man damit vermutlich halbwegs gut über die Runden. Natürlich lassen sich Bettdecken o.ä. damit nicht so gut waschen wie T-Shirts oder Unterwäsche. Und auch das braucht ein gerüttelt Maß an Kraft, wenn man größere Mengen hat.
    Daher denke ich auch, dass sich die Waschintervalle im Krisenfall vervielfachen werden. Was sich natürlich wiederum günstig auf den Waschmittelverbrauch auswirkt. Ich habe meist zwei 10kg-Schachteln (1x Weißwäsche, 1x Buntwäsche) in einem Sack verpackt (gegen Feuchtigkeit) eingelagert. Das in Verwendung befindliche Pulver ist auch bei uns seit kurzem in dicht schließenden Plastikboxen untergebracht, damit die Klumpenbildung zumindest verzögert wird.

    There is no such thing as too much backup!