Anschlag mit LKW in Barcelona

  • heute gab es wieder einen Anschlag mit LKW in Menschenmenge:

    http://orf.at/stories/2403583/



    wie schafft man es, sich vor sowas zu schützen? reicht es, aufmerksam zu beobachten, auf Störgeräusche zu achten?
    im Falle eines Falles wird empfohlen: RUN - HIDE - TELL. Sich in Sicherheit bringen, verstecken, Einsatzkräfte alarmieren. (in dieser Reihenfolge. und NICHT vorher Selfies machen, bevor man rennt....)

    [[File:run hide tell.jpg|none|400px|400px]]
    Quelle: https://twitter.com/metpoliceuk/status/8...7388672/photo/1

    Dateien

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Störgeräusche? Es gibt nicht viel natürlicheres als einen Lieferwagen in einer Einkaufsstraße einer Stadt. Der macht erst dann "Störgeräusche" wenn er die ersten Menschen aufgabelt und hochtourig weiterfährt.

    Wer also in den ersten Sekunden auf die Motorhaube kommt, kann sich auch bei hoher Aufmerksamkeit, nicht schützen. Der war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.

    Vor einiger Zeit, als man auch in Europa noch daran geglaubt hat, dass Notwehr einem selber das Leben rettet und nicht böse böse anti-hippster ist, hat die Empfehlung noch gelautet:

    RUN - HIDE - FIGHT

    http://www.bcinthecloud.com/wp-content/u...ideFight-01.png
    Quelle: http://www.bcinthecloud.com/2016/09/run-hide-fight/

    Ich hab mir zumindest spätestens seit dem Bataclan vorgenommen nicht mit meinen eigenen Genitalien im Mund abgeschlachtet zu werden.....

    viribus unitis - acta non verba

  • für Ottonormalbürger paßt Run-Hide-Tell. (und die Polizei wird sich hüten, die Leute dazu aufzufordern, die Täter anzugreifen. wenn Leute glauben, den Helden spielen zu müssen und so erst recht in die Schusslinie geraten, sterben sicher noch mehr)

    für jemanden, der eine Kampfausbildung hat, passt - abhängig von den Umständen - eventuell auch Fight.

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • run Hide fight hat sich immer noch besser bewährt, siehe den letzten Fall mit dem Messerattentäter,.. den haben auch n paar mutige Leute mit Sesseln und nem gut geworfenn Stein gestoppt..solange keine Schusswaffe oder n anderer gravierender Vorteil für den Täter vorhanden ist, ist immer sinnvoll, wenn sich alle in Reichweite auf ihn stürzen, anstatt davonzulaufen.. selbst wenn er ne Machete hat, wenn drei oder mehr mit Kaffeehaussesseln auf ihn losgehen, kassiert er so viel ein, das er zu Boden geht, und maximal die drei verletzt,.. andernfalls ... siehe den letzen messerattentäter im Ägypten

    Besser ich kanns und brauchs nicht, als ich brauchs und kanns nicht

  • Zitat von Betula im Beitrag #3
    für Ottonormalbürger paßt Run-Hide-Tell. (und die Polizei wird sich hüten, die Leute dazu aufzufordern, die Täter anzugreifen. wenn Leute glauben, den Helden spielen zu müssen und so erst recht in die Schusslinie geraten, sterben sicher noch mehr)

    für jemanden, der eine Kampfausbildung hat, passt - abhängig von den Umständen - eventuell auch Fight.




    Da geht es nicht darum den großen Helden zu spielen, sondern, wenn gar nichts mehr anderes geht, um sein Leben zu kämpfen. Das ist das, was unsre Wohlstandsgesellschaft uns schon weitestgehend aberzogen hat, dir aber deinen Arsch retten kann, wenn der Raum in dem du dich versteckt hast, aufgeflogen ist und zwischen dir und dem Ausgang jemand mit einem Messer steht, der dir nicht eine Flöte schnitzen will.

    viribus unitis - acta non verba

  • ok, ich ging von etwas Distanz und Schußwaffe aus. da wäre man nicht schnell genug dran ohne durchlöchert zu werden.
    die Aktion mit den Sesseln fand ich - bei einem Messerangriff - super. als ich den Bericht gesehen habe, war meine Überlegung: das hätte vermutlich nicht so gut funktioniert, wenn es nur ein einziger Sesselmann gewesen wäre. (bestimmt kennts ihr die Situation: in der Straßenbahn wird jemand angepöbelt. alle Gespräche rundum verstummen, alle warten ab, wie es weitergeht, ob jemand was dagegen sagt. es dauert ein paar Augenblicke, bis der erste Fahrgast etwas zum Pöbler sagt. aber sobald der erste etwas gesagt hat, finden sich innerhalb weniger Sekunden weitere Fahrgäste, die sich zwischen Pöbler und Opfer stellen)

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Große Menschenmengen meiden, so schafft man das, es ist zwar eine Einschränkung der persönlichen Freiheit, aber sicher. Und es wird noch so einiges passieren, das ist sicher.
    Nagut, wenn man sehr wachsam ist, und das zu jeder Zeit, könnte es auch klappen, aber das geht schon in Richtung Paranoia^^ Ich hab schon selber Situationen erlebt, in der man auf einmal mit dem Rücken zur Wand steht, und sehr schnell Entscheiden muß.

    MfG

  • Menschenmengen meiden, klappt nur bedingt- wenn man unterwegs ist.

    Das Beispiel in Marseille zeigt, dass es nicht zwingend ein Terrorakt sein muss, wenn ein psychisch labiler Mann beschließt, eine oder zwei Bushaltestellen dem Erdboden gleich zu machen.
    Denn man geht ja davon aus, dass ein "festeres" Hindernis hemmend wirkt.
    Dass die Bushaltestelle, also die Wartekoje jetzt nicht wirklich aufhält- ist ein anderes Thema.

    Am meisten ist wirklich geholfen, wenn man aufmerksamer durch das Leben geht und die Leute um sich herum wahr nimmt. Ein grundsätzliches Ärgernis auf dem Weg in die Arbeit oder Heimat ist, dass die Leute ohne zu schauen über die Straße gehen und sich in Sicherheit wähnen, weil der Fahrzeuglenker ja aufpassen müsste.

    Die Kopfhörer weglassen und aktiv umschauen macht in allen Situationen einfach mehr Sinn.