Warum im Wald?

  • Diese Voraussetzung ist bei einer Hungersnot halt nicht gegeben, aber stimmt: Wenn du heute in Friedenszeiten alleine im Wald rumläufst als Jäger mit entsprechender Ausstattung und Fähigkeiten, kannst du dich davon ernähren.

    Weil sie vermutlich auch damals schon wussten, dass es kaum der Mühe nicht wert ist im Wald auf Nahrungssuche zu gehen.

    Und das obwohl viele Waffen im Umlauf waren.

    Tierhaltung ist halt wesentlich effektiver. Paar Küken besorgen, und nach 5 bis 6 Monaten hast du jeden Tag Eier und kannst gleich die nächste Generation heranziehen. In einem Jahr können so aus 3 bis 5 Hühnern locker 30 bis 50 werden. Und die überzähligen Hähne landen im Kochtopf.:thumbup:

    Für reine Fleischproduktion sind Kaninchen vermutlich noch effektiver. Waren nicht umsonst in den Nachkriegsjahren so beliebt.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

    Einmal editiert, zuletzt von Jongleur () aus folgendem Grund: Ergänzung Kaninchen

  • Nachtrag:


    "Im Wald" bedeutet in Mitteleuropa meist Kulturlandschaft, bestehend aus Feldern, Wiesen, Windschutzgürteln und kleinen Wäldern. Richtigerweise sollte es heißen "aus der Natur" ernähren.

  • Paar Küken besorgen, und nach 5 bis 6 Monaten hast du jeden Tag Eier

    Bei der Methode dauert es aber lange, bis du zu etwas Essbaren kommst.... :D

    Aber ernsthaft - du hast schon recht, obwohl ich mit "legebereiten" erwachsenen Tieren starten würde. Und bei den Kaninchen stimme ich auch zu. :thumbup:

  • Bei der Methode dauert es aber lange, bis du zu etwas Essbaren kommst.... :D

    Wenn eine Krise der Art kommt, dass man darauf angewiesen wird, dann dauert die aber auch sicher länger als paar Tage oder Wochen.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Aber nicht die Gefahr von Kaninchenhunger außer Acht lassen.

    Interessant aber doch eher unwahrscheinlich, dass das relevant wird.

    So ein Stallhase ist schon deutlich größer und fetter als ein Wildkaninchen. Außerdem muss man dem im Fall des Falles nicht stundenlang kalorienverbrennend durch den Winterwald hinterherrennen :whistling:

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Eigentlich vollkommen egal ob Kannichen, Huhn, Schwammerl: Auch in der Krise ist eine einseitige Ernährung nicht sonderlich vorteilhaft. Dementsprechend weit streuen. Hühner und Karnickel sind ein Anfang, eigener Anbau von Gemüse mit dazu und ggf. die Augen nach Tauschmöglichkeiten offen halten.

    Wobei ich aber auch glaube, wenn das soweit ist, werden sich ohnehin wieder Gemeinschaften zusammentun, jeder steuert was bei und jeder hat seine Aufgabe die er erfüllt und dafür ernährt wird. Aus einem einfachen Grund: Anders geht das nicht. Niemand kann alleine alles abdecken und auch niemand wird Vorräte für mehrere Jahre gebunkert haben.

  • Nicht umsonst treiben sich die Rehe lieber dort herum, plündern Wildschweine Äcker und Gärten, suchen Füchse und Marder ihre Beute im Hühnerstall.

    Tja die Rehe lieben meinen Garten. Erst am Donnerstag habe ich Blutmehl ausgebracht. Schön langsam ist das nämlich nicht mehr witzig.

    Die sehe ich aber nur, wenn ich sie nicht sehen will.

  • Tja die Rehe lieben meinen Garten. Erst am Donnerstag habe ich Blutmehl ausgebracht. Schön langsam ist das nämlich nicht mehr witzig.

    Die sehe ich aber nur, wenn ich sie nicht sehen will.

    Dann gibt es nur eins zu machen:

    Ruf doch einen Jäger an. Der freut sich! Ihr könnt ja immer noch halbe-halbe machen.

    Nur dieser Gedanke.. Rehbraten mit Möhrchen und Kartöffelchen.. An einer Rotweinsauce.. Himmlisch!

  • Dann gibt es nur eins zu machen:

    Ruf doch einen Jäger an. Der freut sich! Ihr könnt ja immer noch halbe-halbe machen.

    Nur dieser Gedanke.. Rehbraten mit Möhrchen und Kartöffelchen.. An einer Rotweinsauce.. Himmlisch!

    So einfach ist das leider nicht:(

    So lange dein Garten nicht zu seinem Jagdrevier gehört (und davon gehe ich aus) darf er sie dort nicht erlegen !

    Und wenn der Jäger des angrenzenden Reviers den Jagddruck erhöht (häufiger nahe deines Gartens ansitzt) werden die Rehe noch mehr in die geschützte Zone (Garten) ausweichen...

  • Tja die Rehe lieben meinen Garten. Erst am Donnerstag habe ich Blutmehl ausgebracht. Schön langsam ist das nämlich nicht mehr witzig.

    Die sehe ich aber nur, wenn ich sie nicht sehen will.

    Ja, die Rehe in der Gegend sind mutig. Hoppeln bei uns auch munter durch die Gärten :D


    Ich hab kein Problem damit. In meinem Garten darf leben und wachsen was möchte. Ich gönne uns nur einen kleinen 10m Streifen ums Haus herum. Der Rest ist totaler Wildwuchs, Lebensraum für alles das einen braucht.

  • nun ja, den interessiert das auch nicht so wahrlich.

    Habe hier ein Reh mit 2 Kitzen.

    ist ja was schönes und was heißt hier 10 m ums Haus.........

    die fressen die Rosenknospen direkt an meiner Terrasse. Die kommen also wirklich überall hin.

    Wenn mein Sohn morgends als erster zur Garage geht - stehen die Rehe davor. Also direkt vor unserer Garage und fressen sogar noch aus meinen Blümenkübeln.


    Ein arges Problem hatten wir schon vor ein paar Jahren. Da haben wir literweise diesen stinkenden Menschenschweiss ausgebracht..........

    keiner konnte es mehr im Garten aushalten - die Rehe waren trotzdem da.

    Auch jetzt wo rundum alle Felder schon leer sind. Kein Mais dieses Jahr in der Nähe, Wald locker 1km weg - sie sind da.

    So Giftzeugs mag ich auch nicht nehmen. Dann habe ich das mit dem Blutmehl gefunden. Ich hoffe es wirkt etwas.


    Ist halt auch kein Spass mehr wenn sie dir alles kaputt machen.

  • Zaun ??

    der vom Nachbarn ist 2 m hoch und sie haben sogar noch querlatten rein - also wie speerspitzen vorne raus.......

    hat die Rehe nicht interessiert.


    die kommen über jeden Zaun oder gehen bei uns einfach über den Durchgang vom der Strasse zum Garten hinter.

    Die laufen ja nicht mal weg wenn du hingehst. Kurz bevor du sie fangen kannst.........grrrrrrrrrrr.

  • Aus eigener Erfahrung...


    Manch Rehwild überwindet auch 2m hohe Zäune, oftmals drücken Sie sich jedoch unter dem Zaun durch (daher verankern bzw. tief einsetzen).


    Die gängigen Vergrämungsmittel chemischer Art funktionieren manchmal gut, manchmal nicht.

    Hausmittel, wie unbehandelte Schafwolle, Menschenhaar, Blutmehl funktionieren auch nur bedingt, ebenso wie Staniol, CD‘s etc.


    Bei einem Freund funktioniert ein mit Zeitschaltuhr bzw. Bewegungsmeldern nebst Rasensprenger hervorragend um Rehwild aus seinem Garten zu halten (der vierläufige Drahthaarige muss ja auch mal schlafen 😁).


    Soll heißen: 100%-Empfehlung kenne ich nur eine....als Jagdausübungsberechtigter = ansitzen


    Waidmannsheil!

  • Zum Thema in den Wald.


    Solange ich kann, werde ich in meinen 4 Wänden bleiben. Dort ist Schutz usw gegeben.

    Sollte es aber bremslig werden, kann ich mir den Wald gut vorstellen.

    Ich bin umringt von Bergen und Wald.


    Dieser bietet einen gewissen Schutz und Ruhe.

    Auf jedenfall ruhiger als in einer Stadt.

    Ich kenne dort kleine Höhlen und Gegenden wo man mich sehr schwer orten könnte.

    Ein Lager wäre schnell errichtet.


    Im Wald finde ich genug Wasser.

    Nahrung wird schwer. Die paar Beeren, Kräuter und Pilze machen einen sicher nicht satt.

    Ein reh, Eichhörnchen, dachs würde man aber sicher in einigen Tagen finden und erlegen können.

    Ich kenne auch Bäche und kleine seen wo ich Fischen könnte.

    Im Winter würde ich aber vermutlich nicht lange überleben. Ohne Ausrüstung keine paar Tage vermutlich.vorallem sehr schwer mit Frau und Kindern. Darum wäre mein notfallrucksack sehr praktisch und ich überlege auch mir an zwei Plätzen etwas zu vergraben..



    Das heisst ich hoffe, dass ich zuhause bleiben kann ;)