Wasservorrat

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    Brauchwasser bevorrate ich auch in Regenwassertonnen. Leider sind mir im dabei schon 2 Tonnen gebrochen (Sprung ohne mechanische Einwirkung). Dadurch ging Wasser verloren und entstand geringer Schaden. Ist in normalen Zeiten nicht so tragisch, könnte aber in Krisenzeiten doch zu weiteren Schwierigkeiten führen.
    Das Problem konnte ich leicht (durch bessere Tonnen) beheben, hat mich aber trotzdem zu folgendem Versuch veranlasst:
    Gebrauchte PET-Flaschen fülle ich mit Leitungswasser und stelle diese in die Tonne und fülle die Tonne mit Wasser auf.
    Bricht die Tonne, geht nur ein Teil des Wassers verloren .
    Wird nun Brauchwasser benötigt kann dieses leicht von Kindern oder schwächeren Erwachsenen entnommen werden.
    Durch die 1.5 Liter Gebinde ist die Verteilung des Wassers leicht und gerecht durchzuführen.
    Die leeren Flaschen können auch als Gebinde für Tauschwaren wieder verwendet werden.

    Was mich aber besonders interessiert ist, ob sich bei dieser Art der Lagerung sowie kühl und dunkel,
    das Leitungswasser in den PET-Flaschen länger/besser halten,
    Mineralwasser in Originalflasche länger/besser halten könnte?
    Was meint ihr dazu?
    fragt Grauer Wolf

    Dateien

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  • Nach 6 Monaten, wird laut meinen Erfahrungen das abgefüllte Leitungswasser langsam kippen. Mineralwasser wird fast steril abgefüllt darum ist es länger haltbar. Mit dem Leitungswasser schafft man es ohne grösseren Aufwand leider nicht. Ich verwende wenn nichts los ist, dieses "abgelaufene" Wasser anschliessend um den Gemüsegarten zu giessen. Sonst Micropur Forte rein, dann hat man wieder nach einer Stunde, Trinkwasser für die nächsten 6 Mt. zur Verfügung.
    Da ja mein Garten durstiger ist als ich, habe ich genau 1 mal mit Micropur Forte herumexperimentiert. Muss sagen, bis auf einem ganz leichten Chlorgeschmack, nicht schlecht.

  • Wie lang ist micropur Forte haltbar? Laut Internet steht ja 5 jahre. Was ist danach, muss man es wegwerfen oder kann man es im Notfall doch länger nutzen?

  • Ich schätze, dass es länger haltbar ist. Der Hersteller will ja Verkaufen. 5 Jahre wird die übliche gesetzliche Absicherung sein, dass das Mittel garantiert zu 100 % noch wirksam ist. Kann nach 10 Jahren oder so immer noch der Fall sein. Es wurde einfach bis 5 Jahren getestet und für so lange freigegeben.
    Micropur ist kein Lebensmittel. Ist ein Gift. Was soll denn da grossartig kaputtgehen?
    Vielleicht verändert sich nach 15 oder so Jahren sich ganz leicht die Zusammensetzung der verschiedenen Komponenten, wirken wird es aber trotzdem. Vielleicht dann noch zu 99%.
    Im Notfall würde mir auch 50% genügen, wenn es nichts anderes hat.. Nimmt man halt das was man hat.
    Wenn die Tabletten oder das Pulver anfängt anderst auszusehen, würde ich es aber Entsorgen (Müllabfuhr) oder mal für Praxiszwecke verwenden, so das man weiss, wie es gehen würde.. (Trockenübung)

  • Muss man es dann nicht als Sondermüll oder via Apotheke entsorgen?

    Und nochmal das Thema Wasser... Wenn man die Möglichkeit hat das Wasser abzukochen ist es besser (weil keine chemie) aber nicht so lange haltbar wie mit Micropur hab ich das richtig verstanden?

  • Micropur ist wie Swimmingpoolchemie zu behandeln, nicht in den Hausmüll sondern am Mistplatz abgeben.
    Was ist besser? Das kann man so nicht beantworten weil es auf den Zweck ankommt.
    Du brauchst jetzt genau 1 Liter sauberes Wasser? Da ist abkochen sicher die bessere Variante. Aber dafür brauchst du einen Kochtopf und Feuer. Bei Micropur reicht eine Plastikflasche und 1 Tablette. Für Unterwegs ist 1 Tablette ideal ... Und wenn du 50 l machen möchtest geht nur noch Micropur.
    Es ist wie bei vielen Prepperthemen, es gibt kein richtig oder falsch, nur verschieden Möglichkeiten, abhängig von der Situation.
    Wenn deine Frage darauf abzielst ob du Micropur lagern sollst: Ja

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ja das war der Hintergrund der Frage. Ich denke dann sollte es gleich auch Micropur forte sein . Wenn schon denn schon. Und dann stellt sich wie immer die Frage nach der Menge die natürlich jeder selbst wissen muss...

    Je länger ich mich mit preppen beschäftige umso mehr komm ich drauf wiiie viel ich nicht weiss 😂😂😂

  • Zitat von Tinah im Beitrag #5
    Muss man es dann nicht als Sondermüll oder via Apotheke entsorgen?

    Und nochmal das Thema Wasser... Wenn man die Möglichkeit hat das Wasser abzukochen ist es besser (weil keine chemie) aber nicht so lange haltbar wie mit Micropur hab ich das richtig verstanden?


    Nee in der Schweiz genügt normaler Haushaltskehricht. Abfall wird bei uns verbrannt. Der landet nicht auf einer Deponie.

  • Zitat von Tinah im Beitrag #7
    Ja das war der Hintergrund der Frage. Ich denke dann sollte es gleich auch Micropur forte sein . Wenn schon denn schon. Und dann stellt sich wie immer die Frage nach der Menge die natürlich jeder selbst wissen muss...

    Je länger ich mich mit preppen beschäftige umso mehr komm ich drauf wiiie viel ich nicht weiss 😂😂😂


    Die Dosierungsangaben stehen auf jeder Verpackung. Es gibt halt verschiedene Hersteller. Es existiert nicht nur Katadyn. Oasis ist zum Beispiel auch ein guter Hersteller.

  • Hier ein Beispiel von Micropur flüssig.
    Unterschied Micropur/Micropur Forte

    Micropur: Hält sauberes Wasser sauber. Wasser aus der Leitung in einen Kanister + Micropur ergibt 6 Monate Trinkwasser
    Forte: Tötet Bakterien, Viren, ... im Wasser. Wasser aus Bach, ... (durch Kaffeefilter gegen Schwebstoffe) in einen Kanister + Forte ergibt 6 Monate Trinkwasser

    Ich selber habe Tabletten (1 Tablette = 1 Liter) für Flaschen und Flüssig (1 ml = 10 Liter) für Kanister. Wobei es - wie Fluid schon sagt - verschiedene Hersteller gibt, ich kenne nur den aus eigener Erfahrung.

    Aber Tabletten/Flüssigkeiten sind nur für kurze Probleme bzw. zu Beginn eine Variante (oder unterwegs), sonst sind Filter hilfreich.
    Z.B. https://www.amazon.de/SAWYER-P…LX2/?tag=httpswwwaustr-21 für unterwegs oder https://www.amazon.de/Lifestra…OBQS?tag=httpswwwaustr-21 für zu Hause.

    Oder abkochen ...
    Ober destillieren ...
    Oder Osmose ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Und warum braucht man dann überhaupt Micropur und nicht nur lifestraw?

    Tut mir leid wenn ich mit meinen Fragen nerve. Für mich ist die ganze Geschichte nur sehr verwirrend. Vielen Dank für eure Mühe!!!

  • Gegenfrage: Was ist dir lieber? 1 Feuerzeug oder 2 Feuerzeuge?
    Das eine ergänzt/ersetzt das andere. Mit Micropur kann ich einen haltbaren Vorrat schaffen, der Wasserfilter säubert nur, er macht es nicht haltbar.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • @Grauer Wolf:
    Um auf deine ursprüngliche Frage zu antworten: Ich denke, dass Leitungswasser in Plastikflaschen ohnehin nach ein paar Monaten erneuert gehört und sich die Haltbarkeit nicht ungemein erhöht durch die Lagerung in der Regentonne. Außerdem wird das Wasser in der Regentonne ja auch wärmer, wenn die Sonne darauf scheint - zumindest bei mir ist das so, weil die Tonne der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Ich würde da eher Leitungswasser in Glasflaschen oder Glaskrügen lagern.
    Mineralwasser haben wir zum Großteil in Glasflaschen im dunklen und kühlen Vorratskeller gelagert. Ich sehe den Vorteil darin, dass ich das Mindesthaltbarkeitsdatum weit übersteigen kann, da Glasflaschen nichts an das Mineral/Trinkwasser abgeben. PET-Flaschen geben ja Plastik an die darin gelagerte Flüssigkeit ab.
    Ich hoffe, deine Frage damit beantwortet zu haben.
    lg
    12er_scout

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Gibts auch Erfahrungen mit stationären Filtern?
    Ich dachte an den den Katadyn Siphon. hat den schon jemand?
    durchlaufleistung scheint auch positiv gerechnet zu sein.

    Der Sawyer Mini hat dafür einen knackigen Preis. stell ich mir aber stationär etwas mickrig vor.

  • Zitat von 12er_scout im Beitrag #13
    Grauer Wolf:
    Um auf deine ursprüngliche Frage zu antworten: Ich denke, dass Leitungswasser in Plastikflaschen ohnehin nach ein paar Monaten erneuert gehört und sich die Haltbarkeit nicht ungemein erhöht durch die Lagerung in der Regentonne. Außerdem wird das Wasser in der Regentonne ja auch wärmer, wenn die Sonne darauf scheint - zumindest bei mir ist das so, weil die Tonne der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Ich würde da eher Leitungswasser in Glasflaschen oder Glaskrügen lagern.
    Mineralwasser haben wir zum Großteil in Glasflaschen im dunklen und kühlen Vorratskeller gelagert. Ich sehe den Vorteil darin, dass ich das Mindesthaltbarkeitsdatum weit übersteigen kann, da Glasflaschen nichts an das Mineral/Trinkwasser abgeben. PET-Flaschen geben ja Plastik an die darin gelagerte Flüssigkeit ab.
    Ich hoffe, deine Frage damit beantwortet zu haben.
    lg
    12er_scout


    Gebe dir in allen Punkten recht. Daher habe ich die Regenwassertonne mit den PET-Flaschen ja auch im Keller stehen.

    HG

    Grauer Wolf

  • Ah, ok. Anhand des Bildes dachte ich, dass sie draußen steht.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Mineralwasser in PET Flaschen haben in der Regel eine MHD von 10 - 12 Monaten.

    Einige Monate darüber hinaus wird es wahrscheinlich auch noch kein Problem geben es als Trinkwasser zu verwenden.

    Danach möchte ich das Wasser aber auch nicht wegschütten.

    Daher meine Fragen an euch:

    Kann man dieses nun "laue Wasser" noch zum kochen verwenden oder sollte es nur noch als Brauchwasser verwendet werden?

    Würde abkochen oder filtern die Genussfähigkeit ermöglichen?

    Wie lange würden die Flaschen dicht bleiben? Um dies zu ergründen habe ich vor 3 Monaten ein paar Flaschen ausgelagert.