Checklisten

  • Hi,

    ich bin im Moment sehr motiviert und deshalb habe ich begonnen Checklisten zu erstellen. Unter anderem für Fluchtrucksäcke. Das erste vorläufige Ergebnis findet ihr hier: https://www.austrian-preppers.at/index/c...fluchtrucksack/

    Das ganze ist nicht ganz uneigennützig, als (relativ) frisch gebackener Vater möchte ich für meine Familie neue Fluchtrucksäcke zusammenstellen.

    Auf der Website und hier im Forum stehen diese Checklisten natürlich dann allen Usern und Gästen zur Verfügung (Service to others ), auch als PDF zum Download.

    Geplant sind Checklisten für: BOB, INCH, EDC, GHB, Verstärkung Eigenheim, Schutz Hochwasser, ...

    Jetzt seid natürlich ihr wieder gefragt. Ihr habt viel mehr Expertise als ich, deshalb bitte ich um euer Feedback. Was fehlt? Was ist unnötig? Welche Checklisten sind noch sinnvoll?

    Danke für eure Unterstützung!

  • Ich würde gut finden notfalls Ration für zu Hause... 2 Wochen bzw 1 Monat. Also wie viel Reis und nudeln braucht man zb wirklich. Ab wann wird es mit Vitaminen eng oder ist ein paar wochen noch nicht so schlimm? Wie viel wasser wie viel micropur usw. Und möglicherweise mit Strom und ohne Strom (weil dann gammelt ja zb der Kühlschrank gleich mal dahin)
    und so Sachen wie kurbelradio und kurbeltaschenlampe auch dazu

  • @Tinah Das hat weniger etwas mit Checklisten zu tun sondern mehr mit einem Vorratsrechner. Ist eine gute Idee, werd ich auch noch einbauen um Wasser und Kalorien je Haushalt berechnen zu können.

    Du solltest aber zwischenzeitlich mittels Suche im Forum Antworten auf deine Fragen finden.

  • Vielen dank aber die suche ist mir zu ungenau. Ich lese das ganze Forum. Sonst entgeht mir ja was. Bin aber halt noch nicht so weit beim lesen und hab davon ganz viele Ideen bekommen. Und das mit dem Wasser und Micropur und so hab ich inzwischen schon gefunden ich dachte nur es passt vielleicht dort dazu (für neue)

    Und es freut mich sehr wenn ich eine Anregung geben konnte. Vorratsrechner klingt noch besser als was ich mir dachte.

  • Hallo Ben!
    Eine Trillerpfeife und Kabelbinder würde ich dazupacken und eventuell 1-2 Teelichtern.
    Super Idee, Checklisten als Anregung zu erstellen!

  • Hallo Ben, gute Idee diese Liste allen Neueinsteigern zur Verfügung zu stellen.
    Vielleicht habe ich's beim überfliegen nicht gesehen, aber eine leichte Säge fehlt. (zB Baco Lapplander, Fiskars, etc). Die hilft ungemein Energie sparen beim Feuermachen und Lagerbau, etc..
    Auch ein leichtes Solarpanel für Handy und Akkus/Powerbank wäre eventuell nicht verkehrt.

    Auch möchte ich noch das Konzept der Rucksacks ansprechen. Meiner Meinung nach, ist das kein "Fluchtrucksack" im klassischen Sinne. Deine eingangs genannten Szenarien sind allesamt noch...ich nenne es mal "Zivilsationkatastrophen" :-). Das heisst also, dass man nicht Flüchten und auch nicht unbedingt sofort mit Plünderern und dergleichen rechnen muss.
    Wenn man also für solche Fälle einen Rucksack packt, kann man getrost viel mehr Nahrung reingeben, weil das Gewicht nicht eine so grosse Rolle spielt, wie im echten Fluchtrucksack und dann hast du auch keinen Stress, wenn die staatlichen Mühlen etwas langsamer mahlen, ausserdem hebt es die Moral wenn man was relativ anständiges essen kann und auch Ábwechslung hat.
    Ich und meine Frau haben in jedem derartigen Rucksack Nahrung für ca. 1 Woche in einer Wasserdichten Plastikbox, aber ich möchte mit dem Ding nicht tagelang hier im Gebirge flüchten müssen :-). Diese sind wie gesagt für die von dir angespr. Szenarien und ähnliche Krisen, wo noch halbwegs Recht und Ordnung herrscht und ich die in's Auto schmeissen kann, oder maximal ein paar Stunden damit Wandern muss, das ist kein Problem.

    Edit...ein Poncho ist auch Gold wert.

  • @Wolkenbruch

    Danke für deine Anregungen!

    Handsäge ist eine gute Idee, danke! Akku/Powerbank hab ich drin.

    Du vermischt hier einen BOB und einen INCH Rucksack.

    Ersteres ist was ich hier beschreibe, das klassische "ich muss für 1-2 Nächte weg" Konzept.

    Das was du meinst ist das "I'm never coming home"-Konzept. Also alles was nötig ist um längere Zeit "draußen" sein zu können, weil man nicht mehr zurückkommt.

    Poncho ist auch eine super Idee, danke!

  • Ah verstehe.

    Für ein Solarpanel sehe ich das Einsatzgebiet beim BOB nicht. Bei einer Evakuierung gehe ich davon aus, dass man irgendwo hingebracht wird wo es Strom gibt.

  • Zitat von Ben im Beitrag #10
    Ah verstehe.

    Für ein Solarpanel sehe ich das Einsatzgebiet beim BOB nicht. Bei einer Evakuierung gehe ich davon aus, dass man irgendwo hingebracht wird wo es Strom gibt.


    Alles klar :-)

    Noch ein Anregung für dich, du machst dir ja mit dem Forum viel Arbeit. Ich gehe davon aus, weil eigentlich keine Werbung geschalten ist, dass du damit nicht so wahnsinnig viel verdienst.

    Wieso gibst du nicht gleich Amazonlinks in die Liste wo du einen kleinen finanziellen Kickback erhältst? Die Neulinge sind eventuel auch froh, wenn sie gleich Vorschläge für spezifische Produkte bekommen.

    Und mit Sachen wie z.B. Sawyer, Fiskars, Baco, Leatherman/Swisstool, Thrunite, Olight, diverse gute Rucksackvorschläge, etc. kannst nie zu was Falschem raten.

  • Nicht wahnsinnig viel? Ich verdiene damit keinen Cent.

    Amazon-Affiliate Links habe ich mal überlegt aber verworfen.

    1. Würde dabei nicht viel rausschauen, weil Gäste keine Links sehen können und die nunmal die Mehrzahl der Besucher sind
    2. Find ichs ganz nett werbefrei zu sein, auch was Affiliate Links angeht.

  • Zitat von Ben im Beitrag #12
    Nicht wahnsinnig viel? Ich verdiene damit keinen Cent.

    Amazon-Affiliate Links habe ich mal überlegt aber verworfen.

    1. Würde dabei nicht viel rausschauen, weil Gäste keine Links sehen können und die nunmal die Mehrzahl der Besucher sind
    2. Find ichs ganz nett werbefrei zu sein, auch was Affiliate Links angeht.


    Respekt, aber du machst die Liste eh den Gästen zugänglich und die Meisten kaufen das Zeug dann bei Amazon.

    Ich würde dabei nichts Verwerfliches wahrnehmen :-)

  • Es ist halt so eine Sache mit den Empfehlungen. Welchen Rucksack soll man empfehlen? Es gibt einige die hervorragend als BOB geeignet sind. Hochpreisige von Tasmanian Tiger, 5.11 oder Essl, oder günstige No Name Rucksäcke auf ASMC oder anderen Seiten.

  • Deswegen habe ich ja von diversen Rucksäcken geschrieben. Ich habe vor Jahren mit so einem 30 Liter China-Miltärnachbaurucksack angefangen, der hat eigentlich sehr gut gehalten und heute gibt es noch bessere von dort.
    Tasmanian Tiger, Maxpedition, 5.11 und Essl, da macht sicher keiner was falsch, wenn er sich's leisten kann und will. Ich habe eine grossen Trooper von TT und liebe den, mein Alltagsrucksack ist ein Maxpedition Pygmy Falcon 2 und der sieht aus wie am ersten Tag...nach vielen Strapazen, die Qualität passt da einfach. Aber als ich die beiden gekauft habe, waren die Teile im Vergleich zu den heutigen Preisen noch günstig zu haben. Aber wir haben ja keine Inflation :-)

    Vor einigen Jahren habe ich auch einen relativ grossen Treckingrucksack beim Hofer gekauft und festgestellt, dass der auch relativ strapazierfähig ist. Der ist jetzt tatsächlich der Notfallrucksack meiner Frau. Bequem ist er auch.
    Auswahl gibt es genug....

  • Für die richtige Wahl des Rucksacks gibt es sicher viele Sichtweisen.
    Für mich z.B. ist wichtig:
    1. Gute Passform (unbedingt auf Rückenlänge achten. es ist mir auch nicht klar wie so bestimmte Modelle unterschiedlich großen Personen gleich gut passen soll/kann).
    2. Eine oder 2 Außentaschen genügen mir, den schnellen Zugriff von außen halte ich nicht so notwendig. Den außen glatten RS kann ich leichter verstauen und bleibe auch nicht so leicht wo hängen.
    3. Den RS möchte ich ja auch für Wanderungen/Touren ohne Notfallszenario verwenden und dadurch den effizienten Umgang wie richtig packen, günstige Gewichtsverteilung und Handhabung bei schlechter Sicht und Wetter im Griff haben. Besonders bei Regen schätze ich die RS-Öffnung oben, durch eine Deckeltasche abgedeckt.
    4. Es kann auch von Vorteil sein wenn ich meinen farbigen RS zwischen camouflagefarbigen Modellen leichter heraus kenne. Auch in Notfällen kann eine Signalwirkung sinnvoll sein. Es entlockt mir schon ein Lächeln wenn ich immer häufiger Menschen mit Camo-RS in der Stadt herumlaufen sehe. Diese Menschen ziehen eher die Aufmerksamkeit auf sich als sie unbemerkt unterwegs sind.

    Ich habe lange gebraucht bis ich den für mich richtigen und passenden RS gefunden habe. Dafür trage ich das notwendige Gewicht so leicht als möglich und kann mich überall hin bewegen - aus meiner Sicht.

  • Auch wenn ich selbst ein Fan von taktischen Krams bin und selber damit jeden Tag rumlaufe, im SHTF Szenario würde ich darauf verzichten und möglichst einen abgeranzten 08/15 Rucksack verwenden. Die Leute werden schon innerhalb kürzester Zeit nervös und gierig, kann ja keiner hellsehen und wissen das es bald wieder bergauf geht.
    Trolley oder Sporttasche würde ich ebenfalls eliminieren, beides schlecht zu tragen wenns ein wenig holprig wird oder man längere Strecke zu Fuß machen muss

  • Ich denke bei kleinen Kindern macht es Sinn anstatt der Sachen eine Liste beizufügen was man dann alles packen muss. Unser Zwerg wechselt innerhalb von Wochen Kleider und windelgrössen da passt im Notfall eh nix mehr auch wenn ich mir vornehme regelmäßig zu prüfen. Gewisse Dinge wie feucht Tücher und so kann man ja schon packen.

  • Zitat von Grauer Wolf im Beitrag #16

    4. Es kann auch von Vorteil sein wenn ich meinen farbigen RS zwischen camouflagefarbigen Modellen leichter heraus kenne. Auch in Notfällen kann eine Signalwirkung sinnvoll sein. Es entlockt mir schon ein Lächeln wenn ich immer häufiger Menschen mit Camo-RS in der Stadt herumlaufen sehe. Diese Menschen ziehen eher die Aufmerksamkeit auf sich als sie unbemerkt unterwegs sind.


    Ich seh das auf mein Umfeld bezogen genau umgekehrt. Camo mag ich auch nicht so sehr, aber einfarbig in Oliv, oder auch in Schwarz. Ich will so wenig wie möglich auffallen wenn ich im Wald bin. Wenn Tarp, Hängematte/Zelt, Rucksack, Poncho, etc. alles in olivgrün ist, bin ich schon von relativ kurzer Distanz aus nicht mehr so leicht durch die Fichten und das das Unterholz auszumachen. Und da rede ich von jetzt, also friedlichen Zeiten. Im SHTF wäre es für mich hier noch mehr von Wichtigkeit. In der Stadt wär's dann sicher anders (grey man Konzept), aber auch da ist es mir jetzt egal, wenn mein Rucksack nicht 100% zivil aussieht, was kümmert es mich was sich die Leute denken?

    Die Funktionalität zählt und da kommt kaum ein ziviler Wanderrucksack mit. Für Weitwanderungen in Friedenszeiten würde ich aber schon allein wegen dem Gewicht und i.d.R. dem Tragekomfort lieber einen guten, normalen Treckingrucksack bevorzugen.