Besondere Vorbereitung auf Hitzewelle und welche?

  • Zitat von Fluid im Beitrag #15

    Zuhause kühlen wir nur die Schlafzimmer. Das langt vollkommen. So kann man wenigstens ruhig schlafen..


    Genauso ist es bei uns. Die Klimaanlage für das Schlafzimmer haben wir jetzt schon über 16 Jahre eingebaut. Seinerzeit für wenig Geld online gekauft, habe ich das Splitgerät selbst montiert, die Leitungen und Rohre verlegt und dann dem Klimabetrieb nur noch die Kältemittelbefüllung beauftragt. Ich kann es jedem nur empfehlen, die Schlafqualität ist enorm besser.

    kann ich nur so bestätigen
    wir haben unseres von der Hoferaktion die er jedes jahr hat.

    Ebenso im Schlafzimmer...könnt mir manche Nächte nicht mehr ohne vorstellen.


    Jedoch Achtung.. auch wenn der Preis anfangs attraktiv aussieht kommen durchs Kleingedruckte einige Kosten bei der Montage noch dazu die eig. Kostenlos dabei ist.
    Wir haben aufgrund der Nettigkeit der Monteure diese Mehrkosten beinahe umsonst bekommen.

  • nachgedacht.... über Extremhitze .... (vielleicht gehört der Beitrag wo anders hin, ich hab nur nichts Geeignetes gefunden):


    Ich finde die Extremhitze ist ein Szenario, das immer mehr in den Vordergrund rückt - siehe "134 Tote in Kanada bei fast 50° "


    https://orf.at/stories/3219298/.


    Im Artikel wird erwähnt, dass sich der kanadische Ort mit ca. 50 Grad Hitze auf dem gleichen Breitengrad befindet wie Prag - uiiiiii, das ist aber nahe :/

    Wenn jetzt noch ein Blackout dazukommt und keine Klimaanlage, nicht mal eine TK-Truhe für Kühlpads zur Verfügung steht, dann sind Pläne notwendig, wenn man nicht gerade über einen kühlen Keller verfügt. Die BOL wird möglicherweise auch keinen Unterschied machen.


    Was meint ihr? Habt Ihr einen BOP für eine extreme Hitzeperiode ?

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • BOL verfügt über einen angenehm kühlen Keller, der auch 2 ausgebaute große Zimmer hat, in denen man zur Not über ein paar Wochen gut und gern leben könnte. Sonst halte ich mich an das, was auch schon im Sommer 2003 sehr gut geholfen hat: Nachts intensiv lüften und tagsüber Schotten komplett dicht machen (wichtig hierbei ist eine gute Aussenbeschattung). Wir haben jetzt auch schon mehrere Tage immer über 33 Grad Außentemperatur und ich halte meine Wohnung mit diesen Maßnahmen im Durchschnitt tagsüber auf knapp über 25 Grad (ohne Klimaanlage).


    Im Blackout wenns echt extrem wird: Nasse Leintücher aufspannen und so die Verdunstungskälte nutzen. Man glaub gar nicht, wieviel das schon allein bringen kann. Regelmäßig mit kühlem Wasser duschen / abspühlen hilft auch sehr gut, um etwas Linderung zu bringen - Luxuslösung ist hier natürlich ein Pool :-)

    Generell dann natürlich auch noch: Den Kreislauf den Temperaturen entsprechend nicht über Gebühr belasten. Schwere Arbeiten dorthin verlagern, wo es leichter ist (Abendstunden, Kühlere Umgebung). Sport sehr gezielt einsetzen und nicht "weil ich immer 20km lauf, mach ich das jetzt auch so" stur sein, penibel auf genug Flüssigkeitsaufnahme achten, keine schweren Speisen zu sich nehmen - generell den Kreislauf in allen Bereichen so gut es geht entlasten - vor allem bei älteren und/oder eh schon angeschlagenen / belasteten Personen.

    viribus unitis - acta non verba

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  • Was meint ihr? Habt Ihr einen BOP für eine extreme Hitzeperiode ?

    es gibt ja das BO Konzept "ich gehe in den /verschwinde im Wald" . . . :?:


    Wäre in dieser Situation nicht ganz falsch, stundenweise so ein schattiges Platzerl aufzusuchen, wenn das nicht alle Anderen auch gerade machen. Die weniger besuchten und erschlossenen Nordhänge würden sich bestens anbieten.


    Bin gerade dabei meine Fenster wieder mit Rettungsdecken zu pimpen, hat voriges Jahr bestens funktioniert. Obwohl Grünruhelage und schattiger Linde vor Haus und Balkon, wird alles brülleheiß wo die Sonne draufscheint.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • es gibt ja das BO Konzept "ich gehe in den /verschwinde im Wald" . . . :?:


    Wäre in dieser Situation nicht ganz falsch, stundenweise so ein schattiges Platzerl aufzusuchen...

    Sorry, ich habe mich undeutlich ausgedrückt: ich meinte eine langanhaltende Hitzewelle oder generell Änderung der klimatischen Gegebenheiten in unseren Breitengraden (Versteppung). Da werden ein paar Stunden im kühlen Wald nichts nützen, fürchte ich.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • ....Wir haben jetzt auch schon mehrere Tage immer über 33 Grad Außentemperatur und ich halte meine Wohnung mit diesen Maßnahmen im Durchschnitt tagsüber auf knapp über 25 Grad (ohne Klimaanlage).


    ....

    Na ja - 33 Grad, das haben wir im Süd-Osten von NÖ auch gerade. Ich spreche von 50 Grad !

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Ben

    Hat den Titel des Themas von „Besonders Vorbereitung auf Hitzewelle und welche?“ zu „Besondere Vorbereitung auf Hitzewelle und welche?“ geändert.
  • Nun, wenn die 40 bis 50 Grad die Zukunft werden, dann sollten wir uns an den Süditalienischen/Nordafrikanischen Bewohnern orientieren.

    Kein Joggen in der Mittagshitze, kein Powerwalk bei 50 Grad, das Leben in die kühleren Bereiche verschieben.

    Die Siesta kommt ja nicht von ungefähr :)


    Persönliche Anmerkung: Man kann sich auch an einen Sommer mit 48 Grad gewöhnen, auch als Europäer.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Wir wohnen im zweiten Stock unter einem schwarzen/grauen Eternit-Dach.

    Das glüht gefühlt im Sommer schon ganz gut, auch wenn Decken usw. natürlich isoiert sind.

    Zum Schlafen hab ich so einen speziellen Ventilator gekauft. Hat nicht drei Flügel sondern glaub sieben oder neun (sehen in etwa so aus wie die Schiffsschrauben moderner U-Boote.
    Vorteil, auch bei sagen wir Stufe 7-8 (das Ding hat insgesamt 24 Gebläse-Stufen) hörst den noch überhaupt nicht, auch nicht um zwei Uhr früh, wenn alles still ist. Quasi U-Boot auf Schleichfahrt. ;)


    Rolläden außen zum Beschatten sind Pflicht.

    Nehm auch einen anderen Ventilator (Industrieausfühung) der kalte (oder zumindest kältere Luft in der Nacht in die Wohnung drückt.


    Fürs Auto (seinerzeit eigentlich für die Hunde) hab ich mir so Schattierungen aus Alu-Maschen besorgt.


    Hab das hier: https://greenshade.de/p/greenshade-alunetz-aluminet-4m-x-3m,

    Wirkung ist echt top!!!!


    Ist zwar nicht ganz so gut wie ein schattiger Parkplatz, kommt aber schon sehr dicht ran. Hunde bleiben trotzdem nicht alleine im Auto.

    Vorteil von dem Netz: da fährt die Luft durch,es gibt darunter keinen Hitzestau wie z.B. unter einen weißen Plane.

    Lässt sich auch als Sonnensegel aufspannen, nehm es aber bei starkem Wind/Sturm sicherheitshalber ab.


    Bei regelmäßig Temperaturen über 40 Grad würde ich Fassaden begrünen. Efeu, wilder Wein usw. Bringt auch sehr viel.


    Grüße I.

  • Sorry, ich habe mich undeutlich ausgedrückt: ich meinte eine langanhaltende Hitzewelle oder generell Änderung der klimatischen Gegebenheiten in unseren Breitengraden (Versteppung). Da werden ein paar Stunden im kühlen Wald nichts nützen, fürchte ich.

    Langanhaltend sind die Hitzewellen ja gsd noch nicht, vermutlich auch nicht in Kanada. Noch ist es Wetter das immer wieder recht wechselhaft ist. Meine Chefin hätte heuer den ganzen Mai durchgeheizt, wenn ich ihr nicht manchmal ein Westerl und gelegentlich einen Ingwertee vor dem Fernseher schmackhaft gemacht hätte.

    Gestern hab ich die Kältewelle genützt um für die nächsten heißen Tage vorzukochen. Alle herumliegenden Gemüse schnell mit Olivenöl zu einer Art Antipasti abgebraten und mit Kräuter gewürzt in Gläser und Dosen im Kühlschrank als Kaltverpflegung gelagert. Ein bisserl Thunfisch Mozzarella oder Prosciutto dazu und der Abend ist gerettet.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • Na ja - 33 Grad, das haben wir im Süd-Osten von NÖ auch gerade. Ich spreche von 50 Grad !

    Worauf ich hinauswollte ist, dass man mit einem gut isolierten Haus, in dem man auch die Fenster vor direkter Sonneneinstrahlung schützt, auch bei hohen Temperaturen halbwegs gut auskommt. Wie Don Pedro sagte: hohe Temperaturen sind ja jetzt kein Phänomen, dass die Menschheit gar nicht kennt. Siesta ist durchaus ein sehr guter Tipp - in Kombination mit den auch von mir schon vorgeschlagenen Tipps, kommt man da auch ganz gut über die Runden.


    Der Klimawandel bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass es instant und dauerhaft kochend heiss auf der ganzen Welt wird - auch wenn uns das gewisse Akteure wohl so weiss machen wollen.

    Ein Waldbesuch ist übrigens ebenfalls eine Top Idee um sich abzukühlen. An besonders heissen Tagen sind da gefühlt schnell mal 15 Grad Unterschied drinn.

    viribus unitis - acta non verba

  • scavenger , paperprepper :thumbup:

    Also verstehe ich das richtig, dass Ihr derzeit keine mittelfristige Gefahr seht, dass wir hier in unseren Breitengraden "versteppen" ?

    Ich persönlich habe mit den derzeitigen Temperaturen in meiner Niedrig-Energie-Wohnung keine Probleme, ich dachte nur, ob man als Prepper noch irgendwas extra vorsorgen sollte (z.B. gebunkertes Saatgut auf Klimawandel abstimmen oder sich über mediterrane Landwirtschaft schlau machen oder die besonderen Feuers-Gefahren bei Hitze vorsorgen)

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Ich für mich werde mir auf meiner Parzelle eine große Pergola anlegen und mit mehreren Weinsorten, vermutlich die Direktträger wie Baco Noir oder schlimmstenfalls Uhudler, bepflanzen.


    Da hab ich im Frühling ein Hobby, im Sommer angenehmen Schatten, im Herbst Trauben und im Winter ein bisserl Holz zum unterzünden, außerdem ist dann die Terrassenfläche nach Laubabwurf wieder besonnt.

    In Grinzing und Hagenbrunn kenne ich einige traditionelle Heurige, die haben den Gästebereich mit Weintraubenpergolen beschattet, was Schöneres und Angenehmeres gibt es nicht.


    Was das Regenwasser angeht, denke ich schön langsam an eine Zisterne, obwohl sie uns sagen das Hochquellwasser geht nie aus. Dort wo mein Garten ist, gibt es kein Hochquellwasser das Grundwasser ist recht Nitrat belastet und das EVN Leitungswasser kommt aus Donau nahen Grundwasserwerken.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • schlimmstenfalls Uhudler,

    Kann und will dich ermuntern deine Meinung zu ändern.

    Meiner Meinung nach nach ist es bei Uhudler Sorten so wie beim Schilcher.

    Entweder er schmeckt dir grundsätzlich gut oder gar nicht.

    Informiere dich einmal über die Traube "Isabella"

  • Also verstehe ich das richtig, dass Ihr derzeit keine mittelfristige Gefahr seht, dass wir hier in unseren Breitengraden "versteppen" ?

    Im Vergleich mit den meisten hier registrierten Usern lebe ich schon ziemlich "Mediterran" im Süden (wo die meisten Urlaub machen). Wir sind es gewöhnt, wenn es im Sommer heiss ist - wenns das noch nicht genug ist, fahren wir selber noch weiter südlich in den Urlaub ;-)

    Ich bin kein Klimaforscher und auch kein Meterologe, dass ich mir anmaßen würde, hier eine Beurteilung abzugeben, wie das Klima bei uns in x Jahren aussehen wird. Jedoch ist der Mensch wie es ihn heute gibt, deswegen so erfolgreich, weil er sich gut anpassen kann. Energietechnisch modern ausgebaute Häuser können nicht nur die Temperatur gut halten, sondern betreiten auch die Klimaanlagen mit der eigenen Photovoltaikanlage - die Terassen werden mit Wasserverneblern 10 Grad kälter gemacht, als wirklich ist - alles auszuhalten. Besonders schützenswerte Personengruppen werden auch entsprechend geschützt (siehe die Kältezentren, die es vor ein paar Jahren bei der Hitzewelle überall gegeben hat). Da passiert mittlerweile echt viel.


    Ich sehe meine Vorbereitungen für so eine Hitzewelle eher im kurzfristigen "Durchtauchen" bei einer extremen Hitze für mehrere Tage - die besten Maßnahmen wurden hier schon genannt.


    Mit Wein haben wir vor 4 Jahren auch angefangen - ist ein sehr schöner "Raumtrenner" bei uns im Garten und wirft auch schon einiges ab. Gleichzeitig ist es auch ein toller Schattenspender.

    Von speziellem Saatgut oder dergleichen halte ich persönlich nichts. Wir haben einen gut sortierten Garten, der auch immer genug Samen für die jeweils nächste Generation abwirft - Sollte das nicht mehr funktionieren, wird man halt die Sorte wechseln.

    viribus unitis - acta non verba

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