Haus vs. Wohnung

  • In vielen Threads gabs schon hundert Mal Diskussionen über die Vor- und Nachteile von Wohnungen vs. Häusern.

    Fassen wir hier mal die Punkte zusammen.

    Wie lebt ihr und welche Vorteile seht ihr daran aus Preppersicht? Was sind die Nachteile?

  • Nachdem ich in meinem Prepper-Dasein sowohl in einer Wohnung gelebt hatte, als auch nun in einem Haus finde ich Haus einfach um Längen besser. Gründe

    - Jede Menge Platz. Ich muss meine Vorräte nicht mühevoll in irgendwelchen Ecken oder schlecht genutzten Schrankregalen lagern. Jetzt gibt es dafür zwei Zimmer.
    - Wasserbeschaffung. In der Stadt wäre es ein Problem geworden wenn das Wasser ausfällt (was durchaus schon vorgekommen ist, weil der dämliche Hausmeister nie Bescheid gesagt hat) ist das erstmal ein Problem und kann eigentlich nur durch Lagerung von Wasser entschärft werden. Gegen die Lagerung von Wasser spricht wiederum der Platz. Im Haus fang ich halt das Regenwasser in Tonnen und Tanks auf und habe somit schonmal Brauchwasser. Falls die Wasserflaschen zur Neige gehen, kann ich das Regenwasser aufbereiten.
    - Strom. In einer Wohnung kann ich wenig mit Solarzellen und Generatoren machen. In einem Haus kann ich mir eine Inselanlage bauen oder einen Generator aufstellen
    - Heizung. Wenns kalt wird muss ich mir in einer Wohnung sorgen machen ob mein Nachbar nicht doch das ganze Haus abfackelt. Im Haus ist der nächste Nachbar weit genug entfernt das nur sein Haus abfackelt
    - Sicherheit. In der (Stadt)-wohnung wird die Lage in einer Krise schnell eskalieren, die Sicherheit sehe ich da nicht mehr gegeben. Im Haus sehe ich hier zwar einerseits mehr Einstiegsmöglichkeiten, aber auch bessere Sicherungsmöglichkeiten
    - Garten. In einer Wohnung kann ich kaum eigenes Gemüse pflanzen. Klar, auf einem Balkon (sofern vorhanden) geht natürlich immer ein bischen was. Aber ein Garten, in dem ich ausreichend Platz habe toppt alles.
    - Nachbarn. Im Mietcontainer kannte ich kaum einen. Hier kenne ich eigentlich schon die ganze Straße, die nächste nach oben und unten auch noch.

    Ich bin also klar Pro Haus. Im Krisenfall.

  • Ich denke es kommt auf die jeweilige Lebensituation an.

    Ich habe davor in einem Haus gelebt und lebe nun seit ein paar Jahren in einer Wohnung mit Garten. Bei uns im Haus gibt es ca. 20 Wohnungen und wir haben eine super Hausgemeinschaft, wenn man Hilfe braucht ist stets jemand zur Stelle, man hilft sich gegenseitig. Die tolle Hausgemeinschaft gibt mir auch ein gewisses Sicherheitsgefühl, im Gegensatz zu unserem Haus damals. Dies lag am Ende von einem Ort, in einer Gasse wo nur 5 Häuser waren, davon nur 2 dauerhaft bewohnt und es gab kaum eine Straßenbeleuchtung. Im Ort kannte man sich, aber es gab nur mit wenigen engeren Kontakt. Bei uns nun werden Feste gemeinsam gefeiert, es gibt Grillabende oder man trifft sich einfach so, sitzt zusammen bei einen Glaserl Wein und quatscht, passt auf die Kindern der Anderen auf, hilft bei den Hausaufgaben, macht gemeinsame Unternehmungen und und und........ ist wie in einem kleinen Dorf bei uns. Natürlich sind nicht immer alle dabei, wer Zeit/Lust hat macht mit, ist ganz zwanglos. Sicher ist es manchmal lauter, als im Haus damals. Aber das macht mir nichts aus, dafür muss ich mich nicht um jeden Furz selber kümmern.

  • Ja, bei dieser Entscheidung kommt es sehr auf die persönlichen Lebensumstände an. Wer gerne der Karriere oder dem Geld hinterher rennt, wird nicht umhin kommen, sich immer mal wieder neu einzumieten. Eine Immobilie ist da nur ein Klotz am Bein. Gleichzeitig hat man natürlich in einem gemieteten Objekt viel mehr Freizeit und kann sich bei Interesse den Vorzügen der Spaßgesellschaft widmen. Andererseits kann natürlich gerade in den Städten nicht jeder im Eigenheim wohnen, dessen bin ich mir wohl bewusst.

    Wer Eigentümer einer selbstbewohnten Immobilie ist, muss sich logischerweise um Alles und Jedes selbst kümmern. Da beginnt die zweite Schicht sofort, wenn man nach der Arbeit nachhause kommt. Mähen, Schnee schippen, dies und das reparieren, kehren, Laub zusammenrechnen, Gartenarbeit etc. pp. Man ist sozusagen sein eigener Hausmeisterservice. Entsprechend musste ich auch einiges Geld in Ausrüstung investieren und mir diverse Fertigkeiten, wie Dach decken, Klempnern und Schweißen aneignen.

    Ich z.B. wohne seit meiner Geburt in meinem Elternhaus, habe dieses um- und ausgebaut, einige Nachbargrundstücke aufgekauft, vier Garagen, Pool, Zisterne, vollbiologische Kläranlage, drei Terrassen, massives Gartenhaus, bewohnbares Baumhaus usw. dazu gebaut. Dabei wurden die Arbeiten immer so eingeordnet, dass das notwendige Geld schon verdient war. Sprich das gesamte Objekt ist (und war immer) schuldenfrei.

    Selbst wenn diverse Lebensumstände eintreten sollten, wo Einkommen wegbricht, kann uns niemand unser Eigentum nehmen. Damit sehe ich irgendwelchen Krisen mit großer Gelassenheit entgegen.

    Ich könnte mir niemals vorstellen, in einer Wohnung zu leben. Da würde ich mangels Platz, Gestaltungsmöglichkeiten und Aufgaben kaputt gehen.

  • Ich hatte beides lange Zeit und wohne nun endlich wieder in einem Haus. Es ist eine andere Lebensqualität (für mich eine bessere) und bietet Vorteile bei Notfällen.
    Einen Nachteil gibt es im Alltag, der wird aber nur schlagend wenn man faul oder alt wird: Es ist viel Arbeit und zwar ständig. Hausinstandhaltung nichtmal sooo (ok, das Haus ist seit 2-3 Jahren in Betrieb), aber das Rundherum... Mir war das bewusst und ich habe kein Problem damit, aber es ist tatsächlich ein Argument das auch oft genannt wird.

    Finanziell nehmen sich beide Varianten nicht viel.

    Bzgl. Schuldenfrei: Optimal! Was allerdings nie weg zu bekommen ist, sind die laufenden Gebühren. Aber immerhin kann man schuldenfrei seine Erwerbstätigkeit optimieren und sich aussuchen ob man 25, 40 oder 60h/Woche "arbeitet" um seine Wünsche zu finanzieren. Ist man verschuldet, sollte das Hamsterrad möglichst nie stehen bleiben. (So gesehen hat Altkanzler Kurz durchaus recht mit der Aussage, dass Eigentum vor Armut bewahrt! Diskutabel wirds aber sofort, wenn man die Aussage in einen Kontext stellt... )

  • Ich würde das Thema nicht nur als "Haus vs. Wohnung" betrachten, sondern auch unter dem Aspekt von "Miete vs. Eigentum".

    Ich lebe nun mit meiner Familie seit ein paar Jahren in einem Haus und das ist unser Eigentum, ganz ohne Schulden glücklicher Weise. Vorher haben sowohl meine Frau, als auch ich je in einer Eigentumswohnung gelebt. In meiner Eigentumswohnung hatte ich den Vorteil, dass sie einem Reihenhaus sehr ähnlich war. Ich hatte meinen eigenen Keller, den ich vom Wohnzimmer aus durch eine normale Türe erreichen konnte, einen 1. Stock und einen kleinen Garten bzw. ein Gärtchen. Alleine durch den Keller hatte diese Wohnung aus Preppersicht schon einen riesigen Vorteil, da ich ziemlich viel Lagermöglichkeit hatte.

    Im Haus haben wir noch mehr Lagermöglichkeiten, was wiederum für ein Haus spricht. Dafür müssen wir nun selbst für alles rundherum sorgen und uns darum kümmern - eh klar. Meine Wohnung war damals auch in der Stadt gelegen, was bei Krisen/Unruhen vielleicht etwas suboptimal sein kann. Nun leben wir ca. 10km außerhalb der nächsten Stadt in einer mittelgroßen Gemeinde in einer angenehmen Wohnsiedlung in der man sich kennt.

    Bedingt durch den großen Garten haben wir nun auch unsere eigenen Pflanzen in Hochbeeten angebaut, allerdings können wir uns nicht autark damit versorgen. Unsere Kinder haben beide jeweils ein Kinderzimmer von 19m2, was in den jeweiligen Wohnungen auch nicht der Fall gewesen wäre. Uns war es aber wichtig, dass unsere Kinder eine Rückzugsmöglichkeit haben, vor allem, wenn sie älter werden.

    Nun zum Punkt "Miete vs. Eigentum":
    Ein Mietobjekt, egal ob Haus oder Wohnung, bietet den riesigen Vorteil, dass man im Falle einer Krise/Unruhe/Evakuierung/... seinen BOB oder INCH nehmen kann und weg ist. Man hinterlässt ja nichts von Wert, den man irgendwie sichern möchte. Gehört einem nun eine Immobilie möchte man diese nicht überstürzt verlassen müssen und ihrem Schicksal überlassen - zumindest geht es mir so. Es steckt ja das meiste unseres Ersparten in dieser Immobilie. Wenn das alles auf einen Schlag weg wäre, wäre das schon ein großer Verlust für uns.
    Der Nachteil bei einem Mietobjekt ist allerdings, dass man auch rausgeworfen werden kann oder im Falle einer Stadtwohnung, diese vielleicht unverschuldet verlassen muss, weil zB der Nachbar beim Stromausfall mit Kerzen seine Wohnung und das restliche Haus in Brand gesteckt hat.

    So hat auch dieser Punkt, wie alles im Leben seine Vor- & Nachteile.

    Für mich steht jedoch fest, dass:
    - ich Eigentum der Miete vorziehe,
    - ein Haus mit Garten bevorzuge,
    - Lagermöglichkeit toll ist
    - ich darauf hoffe, mein Heim nicht so schnell verlassen zu müssen.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Nun, in meinen Augen schlägt Eigentum ganz klar die Miete, zumindest wenn man ein ehrlicher Mensch ist. Als sog. Mietnomade schaut die Rechnung natürlich wieder anders aus. Als Mieter schwebt über mir halt immer die Drohung der Eigenbedarfskündigung, manche Dinge / Umbauten die ich gerne vornehmen würde darf ich nicht und ich lebe in etwas das nicht mir gehört, d.h. so richtig häuslich und dauerhaft einrichten geht halt nicht
    Ein paar Vorteile hat das Mieterdasein aber auch: Wenn heute die Heizung nicht mehr geht, geht mich das nichts an. Ist nicht meine. Deckt der Sturm das Dach ab, ist das auch nicht mein Problem. Mein Problem erschöpft sich im "Bescheid" sagen. Ich muss für solche Dinge kein Geld auf der hohen Kante haben. Darum muss sich mein Vermieter kümmern. Für Leute die öfters mal umziehen möchten oder auch müssen ist Miete ebenfalls vorteilhafter.

    Dennoch würde ich mein Mieterdasein gerne in das eines Eigentümers tauschen. Aber selbst bei aktueller Zinslage ist das ein hoffnungsloses Unterfangen. Darum gibts als "Wohneigentum" nur einen Wohnwagen. Ist auch ok, dann hab ich meine BOL immer dabei :D

  • Wir würden gern ein Haus am Land haben. Kreditfrei ist illusorisch aber ich sehe beim Kredit einen Teil ja auch als "mietanteil". Derzeit wohnen wir auch im "eigenheim" aber halt kn der Stadt. Schon mit garten aber Wohnfläche und garten ist klein.

    Vorteil in der Stadt ist für mich klar die Infrastruktur. Öffis und Einkaufsmöglichkeiten in Fussreichweite. Auch kulturell ist einiges los und nachbarliche Gemeinschaft haben wir auch.

    Also pro jetzt...
    Geld (das was wir am Land wollen kostet einfach mehr)
    Einkaufen (Lebensmittel usw)
    Öffentliche Verkehrsmittel
    (Nachbarn...gibt es bestimmt am Land auch)

    Pro Haus am Land
    Mehr Grund
    Auch Obst und Gemüse im Garten möglich
    Bessere Luft
    Weniger Lärm
    Im Krisenfall abseits der ärgsten Krisenherde
    Keine Zäune notwendig

    In beiden Fällen haben wir Arbeit und Geldbedarf zum Erhalt. Am Land bestimmt ungleich mehr Arbeit aber dafür auch Ernte Erträge (ich finde immer schlimm so Dinge wie Himbeeren Zwetschgen usw. Kaufen zu müssen. Ich bin aufgewachsen dass man es gar nicht alles verarbeiten konnte weil zu viel da war.)

    Wir sind derzeit eh am umsehen ob sich das mit dem Land umsetzen lässt.

  • Wir würden keine machen. Falls alles gut geht ist es eh genug Fläche dass egal ist ob man ein wenig drüber kommt

  • Zäune würde ich auf jeden Fall machen. Nicht so sehr wegen der Menschen. Die kommen im Normalfall nicht auf den Grund (außer sie haben unehrliche Absichten),
    sondern wegen der Tiere. Streunende Hunde sind lästig, vor allem ihre Hinterlassenschaft.

    Zum Thema:
    ich hatte beides.
    Wohnung ist gut, man sperrt ab und braucht an nichts mehr zu denken.
    Im Haus mit Garten hast du immer was zu tun. Im Urlaub, so er länger als 2 Tage dauert,
    brauchst du wen der dir auf den Garten schaut und Notfalls gießt (falls die automatische Bewässerung versagt).
    Die Sicherung des Hauses ist auch ungleich aufwendiger, als in einer Wohnung die höher als Erdgeschoß liegt.
    Trotzdem gebe ich dem Haus den Vorzug, weil viel mehr Möglichkeiten da sind um sich vorzubereiten.
    Mehr Platz, mehr Räume die man entsprechend nutzen kann (Werkstatt etc.).
    Erholung im eigenen Garten ist auch nicht zu vernachlässigen.
    Ob Miete oder Eigentum ist nebensächlich.
    Eigentum gehört mir zwar, muss aber dennoch nicht ganz wenig allein dafür bezahlen, dass ich das Haus besitze.
    Ich bin flexibler mit einer Miete. Wenn ich wo anders hin will oder muss, gehe ich ganz einfach.
    Bei Eigentum schmerzte es wenn ich es zurücklassen müsste.

    bG
    Norbert

    Gut vorbereitet läuft alles besser

  • Ich stehe gerade vor der Entscheidung Wohnung in der Stadt vs. Elternhaus sanieren und irgendwann umziehen.

    Pro (Miet)Wohnung:
    - kompakt, macht wenig Arbeit
    - günstig im Betrieb, Erhaltung liegt beim Vermieter
    - jederzeit wechselbar
    - Infrastruktur (Verkehr, Einkauf, Freizeitgestaltung, Dienstleister, Arzt,...)
    - kein Auto erforderlich
    - Bekanntenkreis
    - berufliche Möglichkeiten (ohne Pendeln)
    - normalerweise sicher und einfach zu sichern
    - im Krisenfall nicht haltbar, aber besser bei individuellem Totalschaden (z.B. Feuer)

    Pro Haus:
    - mehr Natur
    - mehr Platz
    - Eigentum
    - Nachbarschaft, Dorfgemeinschaft
    - autarker (Garten, Solarenergie, Kamin, Brunnen)
    - Gestaltungsmöglichkeiten
    - Lagerkapazität, Keller
    - notfalls Ausweichmöglichkeit zu Verwandten/Nachbarn (weil die auch immer noch ein Zimmer frei haben)
    im Krisenfall bessere Aussichten (aber auch keine Garantie), bei individuellem Totalschaden ist man bei Null
    bei Bug-Out geht's fast direkt in die Natur, nicht erst stundenlang durch die Stadt

    Abseits der Ballungsräume, aber zentral gelegen geht halt nicht. Für die Sanierungskosten könnte ich den Rest meines Lebens zur Miete wohnen. Ein Haus ist halt ein Hobby und Sparschwein, man sollte also körperlich und handwerklich fit sein (oder werden wollen). Letztlich geht es um die Frage, wie man leben möchte - und welche Nachteile man allenfalls (auch im Alter) dafür akzepiert.

  • Manchmal geht, wenigstens vorübergehend, beides. Alltag und Arbeitszeit in der Wohnung/Stadt, Wochenenden und Urlaub im Häuschen/am Land, das man nach und nach herrichtet. Das ist derzeit in etwa meine Situation. Falls jemals, zB aus finanziellen Gründen, eine Entscheidung nötig wird, war eines der beiden eben eine Geldanlage und wird verkauft. Vor-und Nachteile hat objektiv betrachtet beides, das ist eine sehr individuelle Entscheidung, die Prioritäten ändern sich auch im Laufe der Zeit. So hätte ich zum Beispiel in jungen Jahren mit einem Garten nichts angefangen, das hätte nur Belastung bedeutet.
    Dem Prepper bietet ein Haus mit Keller, Garage, Werkstatt, Garten... halt schon tolle Möglichkeiten, die ich nicht mehr missen möchte!

  • Hier ist es äußerst schwer auf eine Basis zu kommen.
    einer schreibt Wohnung, und meint Wohnung in der Stadt.
    Ein anderer schreibt <Haus und meint Haus am Land.
    Es gibt aber beides überall. Häuser in der Stadt und Wohnungen am Land.
    Ist also auch eine Entscheidung darüber wo ich lebe und nicht nur worin ich lebe.
    Aber aus allem vorher geschriebenen ist wohl die Wohnung in der Stadt die weniger gute Variante und das Haus am Land die mehr gute.
    Kfz brauche ich trotzdem bei beiden.
    Einkauf mit 1 Kiste Mineralwasser und noch ein paar Kleinigkeiten ohne Kfz nachhause bringen stelle ich mir nicht so prickelnd vor.
    Dorfgemeinschaft funktioniert auch manchmal im Wohnungsverbund. Manchmal besser als im Dorf.
    Die Idee von Makoto, mit 2 Wohnsitzen ist natürlich eine optimalere Lösung.
    Ich glaube aber das die die eine BOL haben ohnehin in dieser Richtung unterwegs sind.
    Wenn ich schon am Land bin brauche ich das natürlich nicht. Muss dafür aber uU. lange Fahrzeiten von und zum Job in Kauf nehmen.

    bG
    Norbert

    Gut vorbereitet läuft alles besser

  • Ich habe lange in einer Wohnung in Wien gewohnt.

    Bin seit ein paar Jahren wieder im Elternhaus am Land.

    Aus Preppersicht ist mir das Haus viel lieber. Ich sehe nur Vorteile.

    Im normalen Alltag gibts einen Nachteil für mich, denn ich in der Stadt nicht hatte:

    Am Land braucht man ein Auto, sonst ist man aufgeschmissen.

    Hab das sehr genossen in Wien, kein Auto zahlen zu müssen.

    Aber wenn ich an irgendeine Krise denke, wäre Stadt generell nicht der Ort, wo ich dann gern wär.

    Auch Wohnung am Land ist nochmal besser, als in der Stadt. Aus Preppersicht...

  • Also für mich spricht alles fürs Haus auf dem Land.

    Wir sind hier so aufgewachsen und es war klar das wir auch in ein Haus ziehen.

    So sind wir beide vom Elternhaus ins eigene Haus gezogen. Natürlich mit Schulden. Ich war erst 19 als ich ins eigene Haus gezogen bin.

    Mein Mann grad 22, wo hätten wir soviel Geld her haben können. Ja, selbst nach 30 Jahren haben wir noch Schulden,

    weil wir die erste große Renovierungswelle schon hinter uns haben, erweitert, Luxus wie Pool gebaut haben, außerdem haben wir ja auch noch gelebt.

    Dennoch sehe ich es positiv, weil Miete zahlst du ewig. wir sind bald fertig mit Schulden zahlen.


    Finanziell gesehen ist für mich eine eigene Immobilie die beste Altersvorsorge.

    Auch habe ich dort die meiste Freiheit, egal was ich umbaue, ich bin mein eigener Herr.

    Ich habe einen Garten, evtl. eigenes Wasser und womöglich auch noch Stromversorgung. So unabhängig kannst du in einer Wohnung nie sein.

    JA und ich habe Platz. Egal ob ich den Keller voll einlagere oder im Garten Gemüse anbauen möchte.


    Das es Nachteile gibt, ist klar. Für mich überwiegen aber die Vorteile.

  • Für mich ganz klar: Haus und in Eigentum.


    Da wo ich ursprünglich herkomme, gibt es weit und breit keine Mehrfamilienhäuser. Glaube ich war schon ein Teenager als ich das erste Mal in einer Wohnung war. So wenig Platz, links, rechts, oben, unten andere Menschen. Kein Garten, ein Kasten in der Wohnung zu bringen - eine Mammutsaufgabe. Meistens auch noch mit Aussicht auf den nächsten Betonklotz.


    Ich muss hin und wieder einige Wochen bis einige Monate für die Arbeit ins Ausland verreisen. Oftmals in gute Hotels, manchmal in Firmenwohnungen am Campus. Es fehlt da an nichts, aber dieses "eng aufeinander gerückt" macht mich nervös. Das Problem habe ich aber generell, wenn ich irgendwo bin wo (für mein Gefühl) zuviele Menschen sind - das macht mich fertig.


    Das Gefühl, dann wieder am Berg sein zu können, den ersten Nachbarn auf gut 400 Meter zu haben, höchstens verirrte Wanderer oder Biker begrüßen zu können - ist unbeschreiblich. Platz und Freiheit (fast) ohne Ende.

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • Für mich führt auch kein Weg am eigenen Haus (am Land) vorbei - die Vorteile für mich überwiegen bei Weitem!


    Allerdings: Wer nicht gerne mal etwas "handgreiflich" wird und dort und da etwas herrichten kann, den eigenen Garten bewirtschaften möchte (oder kann) u.ä., der ist mMn in einer Wohnung besser aufgehoben. Denn (zumindest bei mir) geht so einiges an Zeit und Geld in die ständige Umgestaltung der Immobilie drauf.

    Ein Haus mit Garten (ganz egal ob Miete oder nicht) bedeutet immer ein Mehr an Arbeit, das man dort hinein stecken muss - mit dem Benefit, dass man auch ein Mehr an Erholungswert (und natürlich diverse prepperrelevante Eigenschaften wie größere Lagerfläche, eigener Garten, ...) zurückbekommt.

    Das Thema Miete vs. Eigentum ist natürlich ein anderes - man kann sowohl Häuser als auch Wohnungen mieten als auch kaufen.

    Allerdings ist zumindest in den letzten 20 Jahren (länger verfolge ich das Thema noch nicht) die Entwicklung so gewesen, dass Eigentum fast immer Miete geschlagen hat (vor allem in der Nähe eines Ballungszentrums). Ich könnte heute mein Haus nicht mehr so hinstellen wie damals. Und ich hätte für den Betrag der Kreditraten niemals ein adäquates Haus zur Miete gefunden.

    Wenn alles gut geht, kann ich meine Arbeiterwohnstätte vll. eines Tages am Markt zu guten Preisen an den Mann bringen und mir mit dem Geld einen angenehmen Lebensabend machen.

    Wenn nicht, habe ich im Vergleich zur Miete dennoch keinen Verlust gemacht. Allerdings bin ich mir auch nicht zu Schade, mal den Spaten, den Rasenmäher, den Schraubenzieher oder sonst ein Werkzeug in die Hand zu nehmen (im Gegenteil).

    There is no such thing as too much backup!

  • So geht es mir auch.. Wenn wir mal in die Ferien fahren tun, fehlt mir irgendwie immer mein Werkzeug..

    Wenn man ein Haus hat, gibt es immer irgendetwas zu tun. Immer! Auch in einem Neubau!

    ZB. Gestern und Heute kommen alle Fenster mit Rahmen und Jalousien dran. Fensterputzen angesagt!:rolleyes: