Bayrischer Rundfunk: Vorbereitet für das Weltende - Was sind und wollen "Prepper"?

  • Guten Morgen,


    der Bayrische Rundfunk hat gestern auf seiner Website folgenden Artikel veröffentlicht:


    https://www.br.de/nachrichten/…nd-wollen-prepper,RfvNy7M


    [Nachtrag: Leider leitet der Link wenn er von hier aus genutzt wird auf eine 404 Fehlermeldung. Kopiere ich ihn in die Adresszeile meines Browsers ist das auch der Fall. Keine Ahnung warum das so ist. Es ist der original Link den ich mir von der BR-Website kopiert habe. Wenn ihr den Bericht lesen möchtet bitte das Thema des Beitrages in eine Suchmaschine euer Wahl eingeben]


    Mir hat zunächst einmal noch gefallen, dass relativ zu Beginn des Artikels auf das Bundesamtes für Bevölkerungsschutz Bezug genommen wird, das Empfiehlt für den Notfall vorzusorgen:


    "Einmachgläser, Gulaschkonserven und Kanister voller Wasser: Vorsorgen für den Notfall, etwa bei einem Stromausfall oder einer Überschwemmung, das hält auch die Bundesregierung für sinnvoll. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz empfiehlt deshalb einen Vorrat für zehn Tage anzulegen."


    Ab dann driftet der Artikel meinem Empfinden nach in eine schwierige Richtung.

    In diesem, doch relativ kurzen, Gesamttext nutzt der Autor über zehn Mal Begriffe wie radikal, extrem oder rechts. Auch wenn hier nie alle Prepper in eine Ecke gestellt werden und auch vom "Familienvater" die Rede ist bleibt für mich ein fader Beigeschmack.

    Dem "normalen" Leser bleiben meiner Befürchtung nach eher die negativ behafteten Begriffe nach dem lesen im Gedächtnis.

    2 Mal editiert, zuletzt von JohnLittle () aus folgendem Grund: Nachtrag zum Link erstellt.

  • Der Link führt leider ins 404.

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • Falls ich doch noch irgendwann eine Doktorarbeit schreibe, werde ich Vegetarier zum Thema befragen. Da gab/ gibt es ja nachweislich welche, die "eher rechtes" Gedankengut haben. Der Verfassungsschutz wird bestimmt bald herausfinden, dass ich auf vegetarischen, ja sogar auf veganen Websides surfe, und auf Besuch kommen.

    Ich bin ja gut vorbereitet und kann jederzeit spontan Kaffee und Kuchen anbieten 🤭

  • Mich kratzt es nicht, dass diese alte Geschichte von 2017 erwähnt wird. Anno dazumal entsprach es den Tatsachen. Ich finde es gut, das dort die Polizei diese faule Äpfel entfernt hat.

    Was mich mehr "gekratzt" hat, ist die Erwähnung von der politischen Ausrichtung von diesen 3 Preppern. Das ist von mir aus gesehen Privatsache und

    solange man nicht "im Rampenlicht" steht, geht es bei mir unter freie Meinungsäusserung.

    Wenn man im "Rampenlicht" steht und so Äusserungen von sich her gibt, dann ist derjenige einfach Dumm.


    Der Reporter wird gebohrt und gebohrt haben, bis etwas Negatives rausgerutscht ist. Falls es überhaupt stimmt.

    Komischerweise darf er ja keine Namen nennen/schreiben. Bequem-bequem.. Ich behaupte mal, das diese 3 Herrschaften gar nicht existieren.


    Wegen den Waffen.. Jeder auf dieser Welt hat in seiner Küche einen Kochmesser. Das ist auch eine Waffe. Ergo, die ganze Welt ist bewaffnet.

    Wer da noch eine Axt zum Holzspalten sein Eigentum nennt, ist sicherlich schon ein Mörder..8o

  • Nun, wenn jemand zwecks einer Doktorarbeit befragt, dann muss es ja wohl stimmen. [Hier sollte eigentlich der Smiley stehen der immer gegen die Wand knallt]

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • >>Mischa Luy hat seit 2017 für seine Doktorarbeit mit einem Dutzend Preppern gesprochen. "Etwa drei von denen, die ich befragt habe, würde ich eher eine rechte Gesinnung zuschreiben"<<


    "Rechte Gesinnung" bei einem Viertel der Befragten?!? Bei den letzten beiden Nationalratswahlen hat jeweils eine deutliche Mehrheit der Wähler Parteien mit rechter Gesinnung (Liste Kurz/ÖVP bzw. FPÖ) gewählt.

    So gesehen wären (zumindest in Österreich) Prepper sogar vergleichsweise links anzusiedeln.

    There is no such thing as too much backup!

  • Für mich ist das Thema "prepping" ein grundsätzlich unpolitisches. Ist ja nicht so, dass alle Krisen politisch motiviert sind. Das kommt im Bericht eigentlich ganz gut 'rüber. Eine Mure, eine Lawine, ein Hochwasser oder eine andere Naturkatastrophe ist ja völig unpolitisch. Wenn sich jemand nur auf politisch motivierte Krisen konzentriert, wird er/sie das auch unter den jeweiligen eigenen politischen Aspekten tun und diese Personen werden eher von den Rändern kommen. Nicht alles was "nicht rechts" ist, ist gleich links, es gibt auch noch die Mitte!

  • Wobei man glaub ich keine Grenze zwischen dem bösen P* Wort und wirtschaftlichen Aspekten ziehen kann. Selbst ein Blackout ist wahrscheinlich eine Kombination beider Faktoren.

    Siehe England. Ich glaube die Mittelalterprognosen nicht, aber vielleicht überlegen sich doch eine Menschen dort, dass etwas unabhängigkeit vom "System" nicht schlecht wäre. Machen wir doch auch nicht anders.