Nachdem ich den Langzeittest zur Lagerung von PippiLotta immer gerne gelesen habe, möchte ich euch die (noch in den Kinderschuhen steckenden) Erfahrungen meines eigenen "Selbstversuches" nicht vorenthalten.
Allerdings werde ich nicht so systematisch herangehen, weil bei mir auch die Motivation eine andere ist: Ich kaufe mir die Eier normalerweise auf dem Weg in die Hundeschule fahre. Denn da ist ein "Hühnerhof" wie aus dem Bilderbuch: Freilaufhaltung mit mobilen Ställen, die auf der Wiese regelmäßig umgestellt werden. Keine Massentierhaltung, sondern vielleicht 200 Tiere oder so - auf einer Fläche von mehreren 1.000 m².
Preislich sind die Eier mit 2,20 €/10 Stück (ich gebe immer 2,50 her) auch mehr als attraktiv.
Jedenfalls ist jetzt Winterpause, also fahre ich da bis März nicht mehr vorbei (ist ca. 40 km von mir entfernt). darum habe ich beim letzten Mal Ende November acht Kartons (10-er) mitgenommen. Alle am 24.11. gelegt. MHD gibt es auf diesen Schachteln ohnehin nicht - man geht da offenbar noch von mündigen Bürgern aus.
Ich habe die Eier ähnlich wie PippiLotta mit Fett eingerieben. Anders als sie habe ich aber kein Öl genommen, sondern Butterreinfett. Schlicht aus dem einfachen Grund, weil es bei Raumtemperatur fest ist und ich mir davon einen besseren Schutz erwarte. Wobei ehrlich gestanden der Unterschied nicht groß sein wird...
Gefettete und ungefettete Eier
Man sieht sehr gut den Unterschied zwischen den sechs oberen, gefetteten und den vier unteren, ungefetteten Eiern.
Nun sind sie in den Keller gewandert und lagern dort seit ziemlich genau einem Monat. Gewendet wird einmal pro Woche. Der Keller hat eine relativ konstante Temperatur von 16° und mittlere Luftfeuchtigkeit.
"Lagerstapel"
So lagern die Eier jetzt. Gewendet wird wie gesagt wöchentlich.
Heute ist die erste Packung vom Lager in den Kühlschrank gewandert. Den Wassertest haben alle zehn Eier wie erwartet ohne Probleme bestanden. Allerdings ist es eine ziemliche Herausforderung, eingefettete, nasse Hühnereier festzuhalten! Ich wische sie daher mit einem Blatt Küchenrolle ab, bevor ich sie in den Kühlschrank gebe. Nicht, dass mir die Ausfallsrate aus rein mechanischen Gründen hochschnellt!
Ich bin gerade am Überlegen, ob ich nicht eine Packung aus der Rotation nehmen soll und den Effekt (sofern vorhanden, wovon ich aber ausgehe) beobachte...
Wenn ich monatlich zwei Eier teste, sollte sich ja durchaus ein Unterschied festmachen lassen - spätestens nach fünf Monaten.