Ich muss gestehen, ich bekomme (in Abu Dhabi) nur einen Teil der Massnahmen in Österreich mit, aber manches davon scheint mir auch suspekt.
Als Entscheidungsträger hat man die Aufgabe aufgrund unzureichender Informationen und fehlender Daten und Fakten Entscheidungen zu treffen, die natürlich in beide Richtungen los gehen können. Gibt es dann weniger Probleme, dann war die Entscheidung falsch denn es ist ja nichts passiert. Gib es dann mehr Probleme war die Entscheidung falsch denn es ist ja was passiert.
Wenn ich da jetzt an den Mundschutz denke, ich kenne keine Daten die belegen was er wirklich hilft. Du hast es, ich habe es nicht (das pöse C), wenn wir beide einen MNS tragen, bin ich dann zu 100%, 65% oder 1% geschützt? Und wie schaut es aus wenn keiner einen trägt und wir bei mittlerem Wind am Strand liegen, mit 2 Meter Abstand nebeneinander? Und was ändert sich wenn du vor mir (in Windrichtung) liegst?
Aus meiner Sicht arbeitet man ein bisschen mit Try & Error. Man hebt eine Massnahme auf, die Zahlen werden schlechter, dann aktiviert man sie wieder. Wenn die Zahlen gleich bleiben, dann kann sie ruhig weg bleiben. Was die Grundlagen dafür sind - keine Ahnung, Faktoren sind sicher das Gesundheitssystem, die Kosten, die Wirtschaft, die Presse, die Demos, ... Aber alles den pösen Unternehmern in die Schuhe zu schieben, das halte ich für Klassenkampfrethorik.