COVID-19: News & Informationen

  • Eventuelle Schließung von Schulen und auch Handel wird am Samstag beschlossen.
    Man wolle es nicht schon morgen verkünden, sondern die Evaluierungen abwarten. Nicht, dass man voreilige Entscheidungen trifft...
    HÄH?!?! Langsam kann man sich nur an den Kopf greifen und müde resignierend schütteln.

    Alsob ein Tag mehr (dabei auch noch an ein Wochenende) den Braten fett machen würde - oder glauben die ernsthaft, dass die Zahlen sich magischerweise bis morgen halbieren? Warum nicht einmal Hausverstand verwenden und sagen "die Kinder sollen am Freitag sicherheitshalber ihre Bücher und Hefte mit nach Hause nehmen". Dann können betroffene Eltern(teile) auch am FREITAG statt MONTAG mit ihren Vorgesetzten reden und schauen ob und was sich machen lässt.

    Genauso unverständlich wie die Sperre der Gastro nicht per sofort zu machen, sondern erst ein paar Tage danach. Was ist passiert? "Einmal gehts noch Partys". Jetzt könnte man sagen, ok Fehler macht jeder, aber ich erinnere mich in Salzburg wo der Fehler eigentlich zwei mal passiert ist, einmal mit der Sperrstunde (wenn ich mich richtig erinnere) und einmal mit der kompletten Schließung. In beiden Fällen Massenansturm...

  • Wirst du vor der Schließung des Handels auch haben. Baumärkte werden so wie im Frühjahr überrannt werden, weil jeder die Zeit nutzen will, um zu Hause ein paar Projekte umzusetzen.

  • Und immer noch wird an Eigenverantwortung appelliert, obwohl das offensichtlich nichts bringt:


    Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat die jüngsten Bilder von größeren Menschenansammlungen in manchen Einkaufszentren heute als „besorgniserregend“ bezeichnet.

    „Wir haben in Österreich aktuell eine sehr hohe virologische Aktivität und damit ein hohes Risiko. Wir müssen daher alles tun, um Kontakte massiv zu verringern und das Risiko zu reduzieren. Die Bilder vom vergangenen Wochenende dürfen sich an diesem Wochenende nicht wiederholen“, warnte Anschober heute.

  • Wirst du vor der Schließung des Handels auch haben. Baumärkte werden so wie im Frühjahr überrannt werden, weil jeder die Zeit nutzen will, um zu Hause ein paar Projekte umzusetzen.

    Richtig, wird sich auch dort genau so zutragen.


    Wobei beim ersten Lockdown wurde das mit dem Handel auch Samstag verkündet oder? Freitag die Orte mit Quarantäne, Gastro mit früherer Sperrstunde und Samstag dann nachgeschärft mit Handel? Da hat es eigentlich sogar besser funktioniert. Vielleicht tu ich den Verantwortlichen sogar unrecht, und es klappt diesmal besser als bei der Gastro.


    Wobei ich den Handel mit Maske noch sicherer einschätze, als Lokale wo Alkohol konsumiert wird, die Leute näher zusammen rücken etc.


    Die Aussage von Herrn Anschober zu den Massen in Einkaufszentren "besorgniserregende Bilder" ist möglicherweise schon der Hinweis darauf was passieren wird ...

  • Also bei uns an den Schulen wird leider nichts mehr getestet! Einige Personen von der Schule aus unserer Ortschaft haben Corona und die Schüler und Lehrer welche mit ihnen Kontakt hatten wurden trotzdem nicht getestet und sind auch nicht in Quarantäne!

    So ist es, leider ganz klar, dass die Zahlen der Kinder/Jugendlichen nicht steigen, wenn sie nicht getestet werden! So wird das Virus schön weiter übertragen und alle wundern sich dann von wo sie, es nur bekommen haben! X(

  • Man wird mit dem Kopfschütteln nicht mehr fertig.


    Wie werden sich die Infektionszahlen in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln? Eine heikle Frage, auf die Prognosemodelle Antworten geben sollen. Genau diese Modelle sind aber immer schwieriger zu erstellen – wegen „drastisch ungenauer Daten“, wie Forscher kritisieren. Die Infrastruktur müsse endlich in der Gegenwart ankommen.

  • Wenn wir schon mal so weit sind, das CoVid positives Klinikpersonal weiter arbeiten soll zeigt das für mich das Ausmaß der ganzen Sache:


    CoV-positives Klinikpersonal soll weiterarbeiten

    Für mich unerheblich wie hoch der CT-Wert ist. Im medizinischen Bereich würde ich das nicht haben wollen,


    An SALK noch kein positiv getestetes Personal im Einsatz

    Wenn ich da an die Meldung denke das keine flächendeckende Tests in den SALK statt finden sollen, weiß ich nicht was ich mit dieser Meldung anfangen soll.

  • Man wird mit dem Kopfschütteln nicht mehr fertig.

    Es ist ja nicht so, dass sie keine monatelange Erfahrungen hätten sammeln können und sich auf eine brauchbare, einheitliche Auswertung einigen.
    Wenn ich meine Arbeit so machen würde, würde ich ehestmöglich Kaffee beim AMS trinken.

    Die Kurve geht immer noch steil nach oben, sie flacht nicht ab, sie senkt sich nicht - jeder Mensch mit ein Minimum an Hausverstand weiß doch dass da nix "heikles" mehr kommen wird. Wir sind schon mitten drin - und es wird immer schlimmer werden. Da ebbt nix ab.

    Sohnemann wird morgen jedenfalls mit einer großen Tasche in die Schule fahren und sein Kastl ausräumen.
    Dann werden wir halt selbst pro-aktiv auf den Ereignissen reagieren.

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • Die Zahl der Covid-Patienten auf Intensiv hat sich in den letzten 10 Tagen von 150 auf 300 verdoppelt. Dieser Trend folgt ziemlich genau der Zahl der Covid-19-Spitalspatienten mit ca. 10 Tagen Verzögerung, und die haben sich in den letzten 20 Tagen vervierfacht (400 auf 1600). Es ist also keine höhere Mathematik, vorherzusagen, dass die Zahl der Intensivpatienten sich in 10 Tagen wieder verdoppelt haben wird. (11.11.: 600 Covid-Intensivpatienten in Ö)


    Das ist quasi fix, wäre aber mit guter Kooperation österreichweit noch zu schaffen. Aber wenn dieser Trend nicht schnell gewendet wird, sind es in 3 Wochen viermal so viele wie heute (21.11.: 1200 Covid-Intensivpatienten) - und das geht sich nicht mehr aus.

    Reality check: Die Spitalspatienten sind per 11.11. bei 3183, was nach wie vor einer Verdoppelung binnen 10 Tagen entspricht, die Intensivpatienten per 11.11. "nur" bei 538, also nicht ganz verdoppelt seit dem 1.11. Der schnelle Aufwärtstrend ist jedenfalls noch nicht vorbei; die Infektionszahlen sind -- bei dem ganzen Chaos, das derzeit bei der Datenerfassung in Ö herrscht, und bei der miserablen Positivtestrate -- "vermutlich" nach wie vor steil ansteigend.


    Derzeit sind ziemlich genau noch so viele Intensivbetten verfügbar (546) wie von Covid-19-Patienten belegt (538), d.h. bei einer Verdoppelung der Covid-19-Intensivpatienten wäre ohne rasche Erweiterung der Kapazitäten in weiteren 10-12 Tagen das Ende der Fahnenstange erreicht. Es ist also nach wie vor durchaus wahrscheinlich, dass wir noch im November Triage in Österreich erleben, wenn nicht von Zauberhand noch Intensivbetreuungsplätze geschaffen werden - die Knappheit an Personal wird ja noch vor der Knappheit an Betten schlagend, das Dashboard zeigt nur die Betten an.

  • Aufruf der Tiroler Mediziner:

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    Wir stehen kurz vor Triage in Tirol. Das medizinische Personal steht mit dem Rücken zur Wand.

  • Wenn wir schon mal so weit sind, das CoVid positives Klinikpersonal weiter arbeiten soll zeigt das für mich das Ausmaß der ganzen Sache:


    Für mich unerheblich wie hoch der CT-Wert ist. Im medizinischen Bereich würde ich das nicht haben wollen,


    Wenn ich da an die Meldung denke das keine flächendeckende Tests in den SALK statt finden sollen, weiß ich nicht was ich mit dieser Meldung anfangen soll.

    Positiv getestetes Personal musste auch Anfang des Jahres arbeiten, solange keine Symptome vorhanden waren. Das ist ja quasi ein alter Hut...

  • Positiv getestetes Personal musste auch Anfang des Jahres arbeiten, solange keine Symptome vorhanden waren. Das ist ja quasi ein alter Hut...

    Macht die Sache aber nicht besser auch wenn es Anfang des Jahres so war, oder ?!


    Wobei ich davon nichts gehört habe, dass es so war.

  • Auch nach mehr als einem halben Jahr Pandemie ist es schwer, das Dickicht der Coronavirus-Statistiken zu durchschauen. Mit der täglichen Fallzahlmeldung von Innen- und Gesundheitsministerium einerseits und dem AGES-Dashboard andererseits gibt es weiterhin zwei unterschiedliche Datenquellen – und beide haben ihre Tücken. Der Ruf nach einer soliden Zahlenbasis wird lauter, denn ohne diese lassen sich kaum Prognosen errechnen – und auch der Politik fehlt eigentlich die Entscheidungsgrundlage.

    Interessanter Artikel zu den Hintergründen des aktuellen Zahlenchaos.


    Finde ich auch gut, dass der ORF nun eine Grafik anbietet, wo man sieht an welchen Tagen welche Zahlen nachgemeldet wurden.


    Alleine gestern +1.000 Fälle.

  • Interessanter Artikel zu den Hintergründen des aktuellen Zahlenchaos.


    Finde ich auch gut, dass der ORF nun eine Grafik anbietet, wo man sieht an welchen Tagen welche Zahlen nachgemeldet wurden.


    Alleine gestern +1.000 Fälle.

    Find ich auch interessant, aber zeigt auch: bis auf den IT-Problem-Ausreißer gestern sind die Rückdatierungen im Bereich „wenige hundert“ und damit zwar für präzise Rechnungen schon relevant, aber für die Trendvorhersage kaum, weil bei über 20% Positivtestrate eine deutlich höhere Ungenauigkeit in der Dunkelziffer gar nicht getesteter Infizierter liegt als wenige hundert Rückdatierte. Soll heißen: Die Rückdatierungen von Diagnosen sind ziemlich sicher recht wenige im Verhältnis dazu, wie viele Infizierte derzeit überhaupt nicht diagnostiziert werden...

  • Macht die Sache aber nicht besser auch wenn es Anfang des Jahres so war, oder ?!


    Wobei ich davon nichts gehört habe, dass es so war.

    Na besser macht es das keinesfalls. Ich konnte nur den Kopf schüttel!

    Mein Schwager war im Corona-Krisenstab eines Wiener Krankenhauses, daher die Info.

  • Wenn wir schon mal so weit sind, das CoVid positives Klinikpersonal weiter arbeiten soll zeigt das für mich das Ausmaß der ganzen Sache:

    Für mich unerheblich wie hoch der CT-Wert ist. Im medizinischen Bereich würde ich das nicht haben wollen.

    War in vielen Ländern in der erste Welle einfach unvermeidbar, diese Leute wurden dann aber auch ausschließlich auf der Abteilung für Covid-19 Erkrankte eingesetzt (soweit ich weiß).

    Im Oktober 2020 wurde dazu eine Studie im und vom Royal Hospital London durchgeführt.


    Overall Hospital staff categoryTotal infected in category% of infected
    Male3299742.2%
    Female14041309.3%
    Doctors556264.7%
    Nurses1870774.1%
    Paramedics969272.8%
    supportive/administrative1308745.6%
    Omani22651345.9%
    Non-Omani2438702.9%


    In Prozentzahlen schaut alles recht harmlos aus.
    Schaut man aber auf der absoluten Ebene, fehlen ein Krankenhaus 130 Ärzte und Pfleger.

    Die nach Hause zu schicken weil symptomlos positiv, den Luxus kann man sich in ein Krankenhaus - wo eh schon alles bis aufs Minimum kalkuliert ist - nicht mehr leisten. Da muss man dann, wie zB auch in Italien, das Pflegepersonal shiften und genau da einsetzen wo sie mit ihrer Infektion kein Schaden anrichten können. Würde man das nicht tun, könnte man das Handtuch werfen und die Leute am Eingang schon ein rotes Kreuz auf der Stirn malen.

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.