Gold/Silber kaufen

  • Dafür waren es aber auch nicht 10%, sondern 47,5%!


    Dass der Staat (mit welcher Begründung auch immer) den Bürgern hie und da richtig tief in die Tasche greifen will, kommt ja in Krisen gelegentlich mal vor.

    Allerdings wird es wohl kaum eine Möglichkeit geben, sich wirklich (legal) dagegen zu schützen: Ob jetzt Goldverbot, Zwangshypothek auf Grundstücke, Haircut auf Bankkonten uvm - Staaten werden kreativ, wenn es darum geht, solche Abgaben einzutreiben...


    Edelmetalle sind da mMn noch eine der sichersten Möglichkeiten. Wie man auch in den USA gesehen hat (während des Goldverbotes): Nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der Menschen hat das Edelmetall tatsächlich abgegeben. Die meisten haben den Bann einfach abgewartet...

    There is no such thing as too much backup!

  • Dafür waren es aber auch nicht 10%, sondern 47,5%!

    Ja genau, wobei interessant wäre zu wissen, ob das schlussendlich ein Verlust für die Kunden war, oder durch die steigenden Aktienkurse der Banken das mehr oder weniger kompensiert wurde.

  • Dass der Staat (mit welcher Begründung auch immer) den Bürgern hie und da richtig tief in die Tasche greifen will, kommt ja in Krisen gelegentlich mal vor.

    Allerdings wird es wohl kaum eine Möglichkeit geben, sich wirklich (legal) dagegen zu schützen: Ob jetzt Goldverbot, Zwangshypothek auf Grundstücke, Haircut auf Bankkonten uvm - Staaten werden kreativ, wenn es darum geht, solche Abgaben einzutreiben...


    Edelmetalle sind da mMn noch eine der sichersten Möglichkeiten. Wie man auch in den USA gesehen hat (während des Goldverbotes): Nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der Menschen hat das Edelmetall tatsächlich abgegeben. Die meisten haben den Bann einfach abgewartet...

    Ich sehe das auch so, wenn es zu einer Finanz-/Wirtschafskrise kommt, wird der Staat (bzw. die EU) versuchen an das Geld der Bürger zu kommen. Zuerst abkassiert wird natürlich dann dort, wo das Vermögen des Bürgers bekannt ist. Als registrierter Goldbesitzer (die Finanz braucht nur die Daten von den Händlern anfordern, das Recht dazu hat sie bereits heute) muss man sich dann auf eine "peinliche Befragung", wenn nicht gar auf eine Hausdurchsuchung einstellen.


    Dass es in diese Richtung geht, zeigt mir die Tatsache, dass Schließfächer bei Banken bzw. gewerblichen Anbietern jetzt auch ins Kontenregister aufgenommen werden. Private Golddepots bei Händlern sind da momentan noch nicht betroffen, allerdings würde ich da z.B. bei der Münze Österreich schon etwas vorsichtig sein, da sie dem Staat sehr nahe steht (ist im Besitz der österr. Nationalbank).


    Anonymen Goldbesitzern kann in so einem Fall wenig passieren, sie können ihr Gold verstecken und das Verbot aussitzen. Und im Notfall könne sie es immer noch (am Schwarzmarkt) für lebensnotwendige Dinge eintauschen.

  • Ich habe gerade die Goldbarrenpreise der Münze Österreich mit Ögussa verglichen. Kann es sein, dass die beiden Firmen mit unterschiedlichen Goldkursen rechnen, oder haben sie unterschiedliche Preisaufschläge, die die verschiedenen Preise verursachen? :/

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Die Goldbarren der Münze Österreich sind LBMA-Zertifiziert (von Argor-Heraeus SA produziert) und damit international einfach handelbar. Ögussa ist ein nicht zertifizierter Hersteller (bzw. kein Mitglied der London Bullion Market Association). Deshalb sind die Ögussa Barren etwas billiger.


    Eine Rolle spielt natürlich auch der aktuelle Goldkurs, manche Händler (Münze Österreich, Ögussa, Banken, etc.) setzen den Preis 1-2x pro Tag fest, andere Händler gehen nach dem zeitaktuellen, internationalen Goldkurs (kann bei Kursschwankungen einen Unterschied machen).

  • Jetzt mal egal ob die Grenze bei 15.000€, 10.000€ oder (in D) bei 2.000€ liegt...


    WO habt ihr denn alle SO VIEL Geld her? (Also das ist jetzt eine rein rhetorische Frage).


    Ich wäre ja schon froh, überhaupt Geld in Gold anlegen zu können und damit noch unter der deutschen Höchstgrenze bleiben zu können ;-)

    ja da bin ich ganz bei dir.

    Es ist einfach nix über oder wird für Neuanschaffungen gebraucht.


    Bin froh inzwischen etwas Bargeld als Reserve zuhause zu haben.

    Dafür brauch ich keine Angst haben das hier jemand groß was klauen könnte..........

  • Als registrierter Goldbesitzer (die Finanz braucht nur die Daten von den Händlern anfordern, das Recht dazu hat sie bereits heute) muss man sich dann auf eine "peinliche Befragung", wenn nicht gar auf eine Hausdurchsuchung einstellen.

    Als "registrierter Goldbesitzer" hast du ja mindestens einen Fehler schon gemacht: Entweder im Inland gekauft, oder eine so große Menge, dass sie registriert worden ist.

    Da zumindest bei mir nicht regelmäßig zehntausende Euro übrig bleiben, die ich vergolden will, gehe ich halt wegen ein, zwei Münzen auf die Bank. Damit fliegt man unter dem staatlichen Radar und muss sich keiner hochnotpeinlichen Befragung unterziehen...

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  • Da zumindest bei mir nicht regelmäßig zehntausende Euro übrig bleiben, die ich vergolden will, gehe ich halt wegen ein, zwei Münzen auf die Bank

    Achtung: Wenn du Münzen bei deiner Hausbank über das Konto kaufst, dann ist es trotzdem nachvollziebar. Wenn, dann in Bar bei einer anderen Bank oder einem Goldshop kaufen.


    Bardo Thodol : Welche Münzen sind deine Favoriten? Golddukaten, Philharmoniker, Maple Leaf, Krügerrand ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Philharmoniker (Nationalstolz ;)), Maple Leaf, Nugget und Gold Eagle.

    In dieser Reihenfolge.


    Beim Gold Eagle und Krugerrand bin ich mir immer noch nicht sicher, ob der geringere Goldanteil (.9167) ein Vor- oder ein Nachteil ist.

    Da aber der Krugerrand nicht die typische Goldfarbe hat, ist er bei mir eher eine nummus non grata. Würde ich persönlich nicht kaufen, auch wenn er (unter Goldliebhabern) durchaus bekannt ist. Da er noch dazu einen geringeren Durchmesser als der Phily hat, macht er auch optisch weniger her.


    Das ist übrigens auch der zweite Grund, warum bei mir der Phily ganz klar an erster Stelle liegt: Er hat ca. 5mm mehr Durchmesser als die anderen gängigen Anlagemünzen. Das macht einfach (speziell beim Notverkauf) rein optisch mehr her!


    Und Gold oder Silber wird natürlich NIE bei der Hausbank gekauft, und auch bei Fremdbanken nicht mit Plastikgeld bezahlt, sondern bar...

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  • Achtung: Wenn du Münzen bei deiner Hausbank über das Konto kaufst, dann ist es trotzdem nachvollziebar. Wenn, dann in Bar bei einer anderen Bank oder einem Goldshop kaufen.

    Verkaufen Banken Münzen überhaupt an Nicht-Kunden? Geld wechseln (egal ob Kleingeld oder Fremdwährungen) funktioniert in meiner Gegend leider nur mehr bei der Hausbank.

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  • Eine normale Bank hat meistens keine Goldmünzen mehr lagernd, die müssen bestellt werden und damit ist man namentlich erfasst. Händler (Münze Österreich, Philoro, Goldvorsorge, Ögussa, etc.) haben die Münzen/Barren normalerweise lagernd und damit bleibt man unter 10.000€ anonym (Tafelgeschäft).

  • tendiere auch zu Philharmoniker.


    die Sendung "MoneyMaker" hat die Münze halbwegs bekannt gemacht in der Bevölkerung.

  • Bei uns in Linz hat die Raiffeisenkasse das "Monetarium". Da bekommt man (auch als Nichtkunde) Münzen und Scheine aller Art. Auch gegen Bargeld.

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  • Und bei der Sparkasse auf der Promenade in Linz gibts auch ein "Monetarium", da kann man auch jederzeit einkaufen gehen...

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Jetzt mal egal ob die Grenze bei 15.000€, 10.000€ oder (in D) bei 2.000€ liegt...


    WO habt ihr denn alle SO VIEL Geld her? (Also das ist jetzt eine rein rhetorische Frage).


    Ich wäre ja schon froh, überhaupt Geld in Gold anlegen zu können und damit noch unter der deutschen Höchstgrenze bleiben zu können ;-)

    Naja, wie alle eben: durch sparen und wenig brauchen.

  • Hallo,
    ich möchte diesen Thread wiederbeleben :-)


    Wo würdet ihr in der aktuellen Situation Gold- und Silbermünzen (oder auch Barren) kaufen?
    Was muss ich dabei beobachten?


    Vor etwa 10 Jahren haben ich bei proaurum gekauft. Ein paar Mal online und einmal vor Ort in München. Ich weiß eben nicht, ob es mittlerweile nicht bessere Alternativen gibt.


    LG,

    Andy

  • Also ich habe einmal bei meiner lokalen Sparkasse Goldmünzen gekauft - ging ganz problemlos.

    Und einmal bei philoro geordet, vorallem weil ich so ne combibar wollte (wo man dann 1g Stückchen abbrechen kann bei Bedarf - und das hat Sparkasse zB nicht)

    Aber muss schon sagen ein etwas komisches Gefühl, wenn eine Paket mit über 10k Euro beim Nachbarn abgegeben wird :O

  • Ich habe in den vergangenen Jahren Gold- und Silbermünzen ausschliesslich bei der Münze Österreich gekauft (Philharmoniker, Dukaten). Ausserdem verfolge ich laufend die Handelskurse von Gold und Silber. Der Wert des Goldes ist seit 2012 um knapp 50% gestiegen. Eine gute Rendite. :thumbup:

    Natürlich kann sich der Kurs auch mal ins Gegenteil entwickeln, aber da muss man gute Nerven haben und nicht gleich alles verkaufen, denn da wäre ein hoher Verlust vorprogrammiert. Gleiches gilt auch für Wertpapiere, insbesondere Aktien.

    Plane das Schwierige da, wo es noch leicht ist (Zitat von Laotse)

  • Ich würde generell ungeprägtes Edelmetall kaufen. Dafür eignet sich Ögussa. Es gibt über Österreich verstreut Filialen. Ich denke bei Degussa wirds gleich sein.


    Die Prägungen sind zwar schön, aber das ist meinem Schliessfach egal.. Ausserdem kostet die Prägung extra und ist im Zweifelsfall wertlos. -> Barren sind die effizienteste Art Werte aufzubewahren. Zum Verschenken sind natürlich Münzen schöner..

  • Ich habe in den letzten Jahren mehrmals bei https://www.goldvorsorge.at/ Gold- und Silbermünzen in mittelkleinen Stückelungen als "Notgroschen" gekauft.


    Aktuell kaufe ich physisches Edelmetall nicht mehr als Notgroschen, sondern zur Inflationsabsicherung, und da nehme ich https://www.bullionvault.com/ weil ich mir da um die Lagerung keine Gedanken machen muss. Wegen der steigenden Inflationsgefahr (die inzwischen ja schon sehr real ist) habe ich in den letzten Jahren ca. 25% meiner Ersparnisse in Edelmetall verlagert. Das alles selbst aufzubewahren wäre für mich aber mangels super-sicherem Tresor keine gute Idee.


    Außerdem fällt da die USt bei Silber weg, die ich in Ö beim "Kauf auf die Hand" zahlen muss.