Wir sind mehr als wir denken...

  • Nett war es gestern am Abend! Wir saßen mit Bekannten zusammen, die wir länger nicht gesehen hatten und plauderten über dies und das. Dann erzählte man uns von den Umbauarbeiten im geerbten Elternhaus etwa eine halbe Stunde außerhalb der Stadt, es soll das Sommer-und Wochenenddomizil werden. Die alte Stromheizung dient als Frostwächter und zur Warmwasserbereitung und kostet angeblich gar nicht soooo viel...

    Und dann kam meine Frage: "Was machst du dann aber bei einem längeren Stromausfall?"

    Die Antwort überraschte mich: "Wir haben dort natürlich auch einen Holzofen und ausreichend Holz für Notfälle. Hier im Keller habe ich zur Sicherheit einen Kanister Diesel, im Notfall fahren wir hinaus und haben dort genug Lebensmittel und Wasser für gut einen Monat!"

    Ich war recht verblüfft und frage mich seither: Bin ich etwa mit einem von euch zusammengesessen und wir ahnten beide nichts davon????🤣😂🤣

    Stoßt ihr beim Plaudern auch manchmal auf überraschend vernünftige Ansichten, wo ihr gar nicht damit gerechnet hättet?

    Für mich ist das ein beruhigender Gegenpol zu der Ignoranz, die einem manchmal entgegenschlägt. Das Thema "Vorsorge" beschäftigt wohl mehr Menschen, als wir denken...

  • Gerade etwas ältere Mitmenschen kennen das teilweise noch von den Eltern & Großeltern. Es fällt dann auch oft nicht in das Thema „Prepper“, sondern Standard-Vorsorge. Früher hatten fast ale eine gefüllte Speis - man konnte ja auch nicht 24/7 zur Tankstelle ums Eck für Salz, Zwiebel, Brot,...

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • ja eine Freundin von mir diskutiert mit ihrer Patchworkfamilie über doomsday Dinge wie Zombies und dann überlegen sie was sie alles noch brauchen und wie sie ausgestattet sind.


    Sie sind aber doch nach ihrer Erzählung nach ganz gut ausgerüstet deshalb denke ich, sie ziehen es zur eigenen Rechtfertigung ein wenig ins lächerliche. Ist aber ja egal, Hauptsache sie sorgen vor

  • Letztens hat ein Arbeitskollege von mir erzählt, dass er auf Grund von einem Kaffee-Gespräch mit mir jetzt zumindest mal Wasser/Essen für 10 Tage und ein Kurbelradio/Taschenlampe zu Hause hat.

    Damit hab ich nicht gerechnet. :)

  • Ich glaube wenn man mit den Menschen vernünftig spricht und genau solche Fragen stellt: „Was wäre wenn...?“, dann sehen das viele nicht (mehr) als Hirngespinnst und uberlegen vllt eher, wie es wirklich um sie bestellt wäre ;)

    Und manchmal braucht es eben nur diesen Anreiz, um sich mehr damit zu beschäftigen.


    Wir sind definitiv mehr als wir denken! Manch einer traut sich nur eben (auch) nicht mit Freunden, Nachbarn, Kollegen darüber zu sprechen und das böse Google... da traut sich manch einst auch nicht das Wort „Prepper“ zu suchen...


    Also traut euch, zeigt uns euch... wir betreiben genauso Vorsorge wie ihr! Ihr seid nicht allein ;)

    Haben ist besser als brauchen.

  • Hier in den Vogesen treffe ich auf viele Leute, die Vorsorge treffen. Wenn ich dann frage, warum sie das tun, folgt nur ein Achselzucken und die Aussage:"Man weiss ja nie." Von Preppern haben diese Leute noch nie was gehört. 😀

  • Heute haben zwei Arbeitskollegen gemeint (weil ich offen wg. Drehstrom-Diesel sinniert habe), dass sie selber jeweils ein ähnliches Aggregat bereits daheim haben - war selbst erstaunt!

    There is no such thing as too much backup!

  • Sicher gibt es Leute die nebenbei ein bisschen Vorsorge betreiben. Aber Achtung! Es sind nicht unbedingt Prepper oder Vorsorger.

    TIPP: Nie die Hosen zu tief runterlassen!

    "Ach ihr habt Essen für eine Woche zuhause? Wir auch! Was für ein Zufall ! " (Honiglächeln aufsetzen)


    Solche Gespräche sollten am Anfang nie über diese Schwelle gehen. Egal wie lange man sich kennt und gesoffen hat.

    Mit der Zeit immer ein kleines Schritt weitergehen.

    Ab und zu "Ungewollt" ein paar "Brotkrumen" fallen lassen und schauen wie diese ganz bestimmte Person reagieren tut.

    Es ist ein Spiel. So wie beim Kartenspielen. Du legst, ich lege, du legst usw.. Nie das ganze Blatt aufs mal auf dem Tisch legen bevor das Spiel nicht fertig ist.

    Sonst könnte es einem bitter zu stehen kommen.


    Ich mache so Spiele mit einem Kollegen schon über Jahre. Wie es sich bis jetzt herauskristallisiert hat, ist er Bushcrafter.

    Ausgesprochen haben wir uns noch nie. Ist ja auch nicht nötig. Ich finde das Ganze aber lustig!

    Eine gute Kollegin von meinem Schatz weiss es das wir vorsorgen tun. Die würden wir nie "draussen im Regen" stehen lassen.

    Die kriegt bei jeder sich bietenden Gelegenheit "Spezialgeschenke" von mir. Ausrüstung natürlich!


    Bevor ich jemandem sage, dass ich Vorsorge betreiben tue braucht es viel. Sehr viel. Falls ich es ihm überhaupt sage.

    Ich mach das Ganze schlussendlich für mich und meinem Schatz und nicht für die anderen.

  • diesen Satz kenne ich auch.

    Vor einer Stunde gerade wieder gehört. Davor hat eine Arbeitskollegin festgestellt, dass Sie nicht einmal für 3 Tage Bevorratung hätte. Also jetzt über dem üblichem Wochenverbrauch.


    Allerdings treffe ich immer mehr Menschen, die die Sinnhaftigkeit erkennen / kennen / sehen allerdings zu faul sind etwas dagegen zu tun.

    semper paratus
    semper fidelis in familia
    semper verus est ipse

  • Die denken nicht nach, dass man ja einen Grund hatte, das zeug zu kaufen bzw dass das nicht billig ist und auch ein gewisses Risiko (weil sachen kaputt gehen).


    So wenig wie sie nachdenken übers vorsorgen denken sie bei diesem Satz nach.


    Und ich kenne ihn auch

  • jo, ich hasse den satz: "wenn, dann kommen wir wenns soweit ist zu euch".

    Wieso? Entgegne doch ein freundliches: "Ich hoffe, du hast dann genügend Geld dabei. Verpflegung in Krisenzeiten ist immens teuer!"

    There is no such thing as too much backup!

  • Bardo Thodol Das wäre mal richtig gut gekontert ^^


    Aber nichts desto trotz ärgert auch mich dieser Satz, weil

    1) man selber sich viele Gedanken gemacht u Geld ausgegeben hat und

    2) der andere sich nur „ins gemachte Nest“ setzen würde... auch wenn er bezahlt...

    den Hirnschmalz vorher u das Eintreiben der Güter ist mit Geld nicht aufzuwerten ;)

    Haben ist besser als brauchen.

  • da geb ich dir absolut recht PippiLotta...die ganze Grüblerei was man wann warum anschafft, das ist schon ein enormer Aufwand - und das sieht keiner.

  • trotzdem hab ich lieber vorgesorgt als nachher Bittsteller zu sein. Und bei aller Freundschaft...wer sagt, dass ich abgeben "muss"


    Ich denke, die angesprochenen Leute haben selbst wenn sie im Notfall was bekämen einen starken Nachteil, weil sie ohne Google oft nicht mal Nudeln kochen können.


    Da hab ich lieber vorgesorgt.

  • Ich wurde in meinem näheren Bekanntenkreis immer belächelt, überhaupt als ich erzählt habe dass ich Schutzanzüge und FFP3 Masken zu Hause habe, für den Fall der Fälle (eigentlich damals wg. eines möglichen Atomunfalls gekauft). Seit Corona hat sich jedoch ALLES geändert.


    Ich werde nun ständig gefragt und um Tips gebeten, was mich sehr freut.

  • Mir hat noch niemand mit Notfallbesuchen gedroht, weil über meine Vorbereitungen niemand außer der engsten Familie, die allerdings auch willkommen wäre, Bescheid weiß. Beim Plaudern sagen, was meiner Meinung nach vernünftig wäre, ohne dabei ins Detail zu gehen, da endet mein Missionarsgeist dann schon. Nur mit sehr engen Freunden diskutieren ich das Thema, die sind aber auch gut vorbereitet.

    Trotzdem stößt man immer wieder auf Überraschungen:

    Gestern beim Mittagessen mit einer Arbeitskollegin: Nach kurzem dienstlichen "Dampfablassen" kam die Frage: "Wäre schon gut, wenn alles Wichtige im Haus ist, falls Quarantänemaßnahmen nötig werden, was meinst du braucht man da?"

    Ich: Genügend Grundnahrungsmittel...

    "Haben wir eh in der Speis, da komm ich wochenlang aus damit"

    Ich: Wichtige Medikamente für dich und die Familie...

    "Da schaut mein Mann drauf, der will da immer ausreichend Vorrat haben"

    Ich: Klopapier, Seife, Zahnpasta und so Zeug...

    "Davon haben wir eh genug im Keller, das reicht auch für Wochen"

    Nach dem "Haustierthema" hab ich aufgegeben, sie ist eindeutig ein Prepper und weiß es nur nicht. Sie sorgt für sich und die Familie vor!!!!

  • Ich wurde heute provokant von einem Kollegen gefragt, ob ich wohl genügend Vorräte daheim habe, weil er mich dann besuchen kommen würde. Ich habe gesagt: "Natürlich nicht, ich lebe von Luft und Liebe und esse das Gras im Garten." ^^

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Ich wurde heute provokant von einem Kollegen gefragt, ob ich wohl genügend Vorräte daheim habe, weil er mich dann besuchen kommen würde. Ich habe gesagt: "Natürlich nicht, ich lebe von Luft und Liebe und esse das Gras im Garten." ^^

    Man sollte solchen "Kollegen" von Haus aus klar machen das sie, wenn sie un-eingeladen auftauchen, nicht willkommen sind.

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • Gestern ist einer Mami von unserer Spazieren geh Runde ein Licht aufgegangen!

    Bisher hat sie gemeint, sie wohnt nur fünf min vom Billa und arbeitet dort, notfalls geht sie halt einkaufen. Hat die Letzten Tage Bilder gesehen von leeren Regalen und hat jetzt Angst, sie hätte nie gedacht dass sowas in Ö sein könnte. Ich hoffe sie hört nicht auf, wenn der Sturm vorbei ist!