Notheizung

  • Hallo zusammen,


    ich mache mir gerade Gedanken über eine Notheizung fürs Haus.

    Wenn im Winter Stromausfall wäre, würde das Haus schnell auskühlen, Frostschäden drohen. Daher überlege ich mir eine Notheizung zu bauen.

    Gasheizer und Dieselheizer würde ich eher ausschließen, weil ich müsste jede Menge Gasflaschen lagern damit man eine gewisse Zeit überstehen kann.


    Daher dachte ich an eine Notheizung aus Holz (da kann ich zur Not in den Wald und heruntergefallene Äste sammeln), es gibt ähnliches fürs Pool, wo Kupferrohrspiralen oder Kühler befeuert werden und dann ins Pool geleitet werden, das müsste ja auch mit einem Radioator in den Innenraum möglich sein, sogar mit Handpumpe eventuell. Hat jemand von euch Erfahrung mit solchen Heizungen oder gesehen und kann mir da mit Tipps, Fotos etc. helfen?



    Danke schonmal!

  • Wie funktioniert deine Heizung für das Haus? Mit Strom oder mit Gas? Vielleicht ist es genug "nur" die Pumpe deines Kreislaufes über eine Batterie zu speisen. Alles was direkt in den Heizkreislauf integriert wird stelle ich mir schwierig vor.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Hast du denn keine Kaminöffnung?


    Da kannst du relativ einfach einen Allesbrenner hinstellen und anschließen.

  • In einem Raum ist ein Kachelofen, aber eine Redundanz wäre gut.

    Kaminöffnung ist da aber nicht vorhanden um was weiteres anzuschließen.


    Heizung ist sonst eine Wärmepumpe, also Stark-Stromabhängig

  • Also wenn du eine Wärmepumpe hast, dann ist dein Haus gut isoliert. Vor allem wenn du schon einen Kachelhofen hast würde ich mir keine weiteren Gedanken machen.

    Und die Wäremepumpe könnte man zur Not einige Stunden pro Tag über eine Batterie o.ä. betreiben.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Naja soo gut isoliert ist es nicht, wurde nachgerüstet. Die Heizung wird mittels Starkstrom betrieben und ist eher auf längere Betriebsdauer ausgelegt, also holt nicht in kurzer Zeit hohe Temperaturen raus.


    Evtl. ein Notstromaggregat, aber das braucht dann schon eine entsprechende Größe. Holz etc. habe ich genug da damit könnte ich in einer Feuertonne etwas heizen.


    Wobei (ich habs erst jetzt gelesen) ich würde das nicht in den bestehenden Heizkreislauf integrieren. Also ich würde dann einen kleinen Radiator im Haus aufstellen der mit der Feuertonne verbunden ist und heizt. Ging mehrum Frostsicherung.

  • jo, kachelofen ist eh schon sehr nice. das wäre die redundanz zum bestehenden strom abhängigen heizsystem.


    was meinst du mit feuertonne... und radiator?

  • Ich verstehs auch nicht- ein Kachelofen ist sogar etwas mehr als ein "Not"ofen und Wasser heiß machen kann man mit einem alten Hefen überm Lagerfeuer, auf einer Herdplatte die mit einem Generator rennt, mit dem Gaskocher, Griller,...

    Bis in der Hinsicht eh sehr gut aufgestellt, da würd ich mir andere Themengebiete anschauen. ;)

  • Nein, Kachelofen ist schon mal sehr gut, keine Frage. Aber bei Stromausfall ist es meine einzige Heizmöglichkeit, da hätte ich dann noch gerne einen Plan B :)


    Mit Feuertonne als Heizung meinte ich sowas hier:

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    Für Poolheizung wird es gerne verwendet, aber das müsste ich irgendwie ins Haus bringen und statt das Wasser in den Pool zu leiten müsste es in einen Heizkörper (kein bestehender im Haus, muss ein separater sein). Aber die Frage ist noch welche Schläuche halten die Temperatur aus und gibt es evtl. Handpumpen die dafür geeignet sind. Bohrmaschinenpumpen werden die Temperatur wohl nicht aushalten, die könnte man aber leicht mit einer Kurbel umrüsten.

  • Sowas ähnliches kenne ich für Hot Pots, aber Indoor wird das nicht funktionieren. Im Gegensatz zu Wasser ist Luft ein extrem schlechter Wärmeeiter, über einen Heizkörper kannst du nicht genug Wärme abgeben um dein Haus zu heizen. Denk mal an einen 1200 Watt Öl Radiator der im Wohnzimmer steht, der wird im Bad im ersten Stock nichts mehr bringen.

    Deinen Kachelofen würde ich als Plan B sehen und Plan C wäre dann das Wasser aus den Leitungen inkl. Heizung rauslassen und im Keller einen Raum als Aufenthaltshaum definieren. Dazu Winterkleidung, warmer Schlafsack + Teelichter.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ja genau, bei HotPots wird das gerne verwendet. Aber ich würde es auch mit Wasser machen, Luft würde so nicht funktionieren, wobei du mich da trotzdem auf eine Idee gebracht hast. Muss ich mal überlegen ob das geht.


    Ziel wäre draußen eine Feuerschale oder Feuertonne mit einer Metallspirale im Außenbereich, die wärmt das Wasser auf, und leitet es über Schläuche (ich weiß noch nicht welche die Temperatur aushalten) in einen separaten Radiator in den Innenraum, dort gibt das Wasser die Temperatur an den Radiator bzw. in weiterer Folge an den Innenraum ab. Ich habs mal skizziert.


    Das mit einem Heizkörper das Haus nicht wohlig warm wird ist ganz klar, aber mir gings vor allem um eine Frostsicherung, weil wenn mir dann Leitungen platzen weil das Haus auskühlt ist das ein Problem, weil es auch zu solchen Zeiten schwierig ist einen Installateur zu bekommen bzw. müsste ich die Hauptleitung abdrehen und bekomme dann selber kein Wasser mehr.


    Die Frage ist, was kostet der Spaß, ist es überschaubar dann könnte ich es einfach mal bauen. Muss ich mal kalkulieren.



    EDIT: Also deine Aussage mit Luft hat mich auf eine Idee gebracht. Es gibt ja diese Dieselheizkanonen. Im Grunde könnte ich das mit Holz auch machen. Ein Metallrohr (braucht natürlich einen entsprechenden Durchmesser) wird über der Flamme erhitzt, und mit diesen Luftschläuchen wie an den Dieselheizern leite ich es in den Innenraum. Möglicherweise braucht es dazu gar keinen Ventilator sondern es reicht die Thermik aus, damit es in den Innenraum geht (das hab ich aber noch nicht zu Ende gedacht), und sonst bräuchte ich nur einen Energie sparsamen Ventilator (evtl. sogar Solar) und keine Wasserpumpe, und das ganze wäre von den Materialkosten auch überschaubar.

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    • notheizung.jpg

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  • in einen separaten Radiator in den Innenraum, dort gibt das Wasser die Temperatur an den Radiator bzw. in weiterer Folge an den Innenraum ab.

    Das wird nicht funktionieren, du kannst nicht genug Wärme von dem Brenner über das Wasser in den Radiator übertragen um damit dein Haus frostsicher zu machen. Wie gesagt, probier es mal mit einem Radiator aus. Am besten in der Nacht mit ausgeschalteter Heizung. Das Teil wird dir - außer in dem Raum wo es steht - nichts bringen. Miss die Temperatur im Bad vor, während und nach der Verwendung des Radiators, sie wird gleich bleiben.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Naja das kommt auf die Dimensionierung an oder? Ich dachte an so einen Heizkörper (Radiator wahr von mir die falsche Bezeichnung): https://www.hornbach.de/cms/me…erper-968x584_Pic_362.jpg

    600x1600 mm bringt bei 75 Grad Vorlauftemperatur 2686 Watt (1358 Watt bei 55 Grad Vorlauf)


    Aber vermutlich wird dieses System insgesamt zu aufwändig sein, weil die Heizspirale muss groß genug dimensioniert sein damit genug Wasser gleichzeitig erwärmt wird, der Heizkörper innen braucht eine entsprechende Größe und ich brauch einen Puffer wegen dem Druck sowie eine Pumpe.


    Da wäre die Warmluftvariante wohl leichter zu realisieren. Das probier ich evtl. mal, Materialkosten dürfen bei 30 Euro liegen.


    EDIT: Hab gerade gesehen das dein vorgeschlagener Radiator auch 2000 Watt hat. ja vermutlich wirds zu wenig sein und es würde mehr Heizkörper brauchen, aber damit noch aufwändiger. Ich glaub das verwerfe ich wieder :)

  • Mach mal eine Liste was alles frostsicher sein muss, ich denke da jetzt nur an fixe Installationen.

    * Frischwasser

    * Abwasser

    * Heizung

    * Hauswasserwerk

    * Kombitherme

    * ...

    Und dann überlege dir was du wo und wie trocken bekommst.. Deine Frischwasserleitung ist vermutlich frostsicher eingegraben, d.h. dort wo sie in dein Haus reinkommt (Keller?) kann ja ein kleiner Hahn hilfreich sein, wenn das restliche Haus "leer" ist und du trotzdem noch Wasser möchtest.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Wie gesagt- der Kachelofen ist der beste Plan B überhaupt, der packt das!

    Die Feuertonne mit dem Radiator ist eine nette Spielerei, wenn einem Fad ist, aber das wird dir nix frostfrei halten und schon garned heizen. Mir wär der Aufwand auch zu blöd- im Kachelofen heizt du normal ein und hast es gschmeidig. Bei der Feuertonne kannst basteln, Löcher ins Haus machen und in die Kälte raus rennen zum nachlegen (oder Schlauch neu abdichten, etc...) und hast nicht mal annähernd einen vergleichbaren Effekt...


    --> Ein vorhandener Kachelofen ist ein super PlanB für Stromlosigkeit!

  • pasted-from-clipboard.png

    Der kanadische Holzfällerofen, Bullerjan genannt. Ist eigentlich für innen gedacht. Die Luft in den Eisenrohren wird schnell warm und steigt schnell auf. Von unten zieht automatisch kalte Luft nach. Die Holzfäller früher haben dann oben Schläuche ran gemacht um die Wärme z. Bsp. in den Schlafraum der Hütte zu leiten.


    Diese Indoor - Variante ist einigermassen teuer, aber vom System her ist es vielleicht eine Idee für das was Du suchst ?

  • Tinah

    Das ist absolut ungefährlich, da nicht die Abgase, sondern erwärmte Luft eingeleitet werden. Die Rohre außen kommen nicht von innen, sondern sind rund um die Brennkammer angebracht/gewickelt. Die Luft in den Rohren erwärmt sich einfach rascher als jene Umgebungsluft im Raum, da sie näher am Feuer ist.


    Ich hoffe, dass ich es verständlich erklärt habe.

    Lg

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)