Lokaler bzw. transportabler Energiespeicher

  • Mein aktuelles Stromsetup ist etwas veraltet, momentan verwende ich zu Hause 2 alte LKW Batterien, eine davon ist vor kurzem gestorben. Und für Unterwegs ein altes AutoStartKit mit 12 V Ausgang von vor 17 Jahren (7ah Blei Akku irgendwann getauscht). Solarpanele, Laderegler, das ist alles kein Thema, das funktioniert einwandfrei.


    Ich würde wieder eine transportable Lösung suchen, am besten irgend eine fertige LiPo oder LiFePo Variante. Die technischen Anforderungen sind nicht so aufregend, 12 V Zigarettenanzünder, USB Anschluss und evt. 220 V (ist aber kein muss). Ein möglichst flexibler Eingang für Solarpanele wäre praktisch, aber zur Not kann man da ja auch was basteln. Ich möchte damit meine Kühlbox bzw. mein Teleksop betreiben können. Kriterium ist am ehesten die Transportabilität. Ein Griff und ein "vernünftiges" Gewicht sind mir da am wichtigsten.


    Und für zu Hause eine stationäre Lösung. Ich wollte was aus alten 18650er Akkus basteln, nur kommt man kaum an gebrauchte Akkus (in Europa) heran. Oder aus gebrauchten Elektroautoelementen. In den USA gibt es da einige Firmen die auf sowas spezialisiert sind, in Europa (Österreich, Wien und Umgebung) habe ich nichts passendes gefunden.


    Daher der Gedanke entweder fertige 12V LiPo oder LiFePo Akkus zu kaufen und mit Ladereglern aus Solarpanelen zu befüllen. Und da dann den 220V Wandler dran hängen. Oder gleich ein fertiges All Inklusive Paket, vielleicht sogar mit der Möglichkeit es um weitere Akkupacks zu erweitern.


    Ich weiß, zyklenfeste AGM Gel Batterien sind auch eine Möglichkeit nur wenn ich wechsle, dann würde ich gerne auf die moderne Technologie setzen. Und bezüglich meiner Verbraucher: Da habe ich keine großen Ansprüche, es geht um Handy, Tablet, Akkus, Taschenlampen, also lauter Kleinkram. Daher ist die Systemgröße nicht wirklich wichtig für mich.


    Frage an die Runde: Hat schon wer mobile bzw. feste Lösungen im Einsatz und kann aus Erfahrung etwas erzählen/empfehlen/abraten?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Wenn die Ansprüche an die Leistung nicht all zu hoch sind: Wir haben seit ca. drei Jahren den GoalZero Sherpa 100 im Einsatz. LiFePo4, knapp 100Wh (nicht Ah), 12V-Ausgang mit Adapter für Zigarettenanzünder sowie zwei USB-Ports.

    Eingangsspannung 14 - 22V, lässt sich also über ein geeignetes Solarpanel (das es natürlich auch von GoalZero gibt ;)) laden.


    Bisher hatten wir nie Probleme damit. GoalZero ist zwar teuer, aber gut.

    Gibt auch eine Variante, die 220V bereits inkludiert hat (hab' ich gerade gesehen).

    There is no such thing as too much backup!

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    Weil ich ein technisches "Nackerpatzl" bin, einfache Lösungen liebe und sich auch andere Familienmitglieder ohne Vorkenntnisse sich damit zurecht finden sollen, habe ich mich für dieses System entschieden.

    Alte PKW-Batterien waren mir zu unverlässlich.

    Aufgeladen wird über Solar oder Netz.

    Den Spannungswandler setze ich auch im Auto ein.

  • Für unterwegs würde ich mich immer noch für eine fertige Lösung interessieren, Und für zu Hause habe ich mich jetzt für selber basteln entschieden. Nur fehlt mir noch eine Quelle für Teile zu vernünftigen Preisen.

    In den US gibt es Händler die auf Akkupacks von Laptops oder Akkus von eAutos spezialisiert sind, die haben gebrauchte Sachen aber auch Neuware im Angebot.

    https://batteryhookup.com/

    https://bigbattery.com/


    Frage: Kennt jemand solche Händler in Europa, vorzugsweise in der Gegend von Wien?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich würde dir als mobile Lösung den Goal Zero Yeti 500X empfehlen. Da ist ein ordentlicher Tragegriff dran, du hast bewährte Technik und mittlerweile sind auch schnellladefähige USB-PD Ports verbaut. Wenn ich nicht schon den 400-er hätte, würde ich hier sofort zuschlagen.


    P.S. Bei dem verlinkten Anbieter sogar versandkostenfrei nach Oesterreich.

  • Meine Gedanken schwirren um die Geräte Goal Zero Yeti 200X und Yeti 500X.

    Verstehe ich das so richtig, dass das 500er einfach nur mehr Kapazität hat?

    Wenn dem so ist, scheinen mir 2 Stk. 200X (ungeachtet der Kosten) interessanter als 1 Stk. 500X,

    weil ich die verteilt in der Wohnung gleichzeitig verwenden kann.

    Z.B, eines in der Küche (für Gerät oder Licht), das zweite im Wohnzimmer oder Schlafzimmer (Radio, Licht usw.)

    Interessant scheint mir dabei zu sein, dass ich z.B. bei Krankheit ein vernünftiges Licht habe, wenn eine Petroleumlampe aus Geruchsgründen usw. nicht so ideal wäre.

    Auch der Gewichtsunterschied scheint mir für die Handhabung nicht unwesentlich, wenn ich noch nicht, oder nicht mehr, die Kraft dafür habe.

    Was meint ihr?

  • Der Yeti 500X hat nicht nur mehr Akkukapazität als der Yeti 200X (505 Wh gegenüber 187Wh), sondern auch mehr Ausgansleistung auf der 220V Steckdose (300W statt 120W). Mit einem mittleren Fernseher (z.B. 40", Anschlusswert 100W) kann´s da beim 200X schon eng werden. Einen solchen Fernseher könnte man dann mit dem 500X etwa 5 Std., mit dem 200X nicht einmal 2 Std. betreiben.

    Die andere Ausgänge (USB, 12V) der beiden Yeti sind gleich.


    Grundsätzlich sollte man sich überlegen, was man betreiben möchte und für wie lange !


    Für einen Fernseher + DVBT-/SAT-Empfänger wird man einen 500X brauchen, für ein Radio und eine kleine Lampe reicht wohl ein 200X. Diverse Geräte (Handy, etc.) über USB laden kann man mit beiden.


    Zur Beleuchtung (statt Petroleumlampe) ein Tipp: Ich verwende die Goal Zero Lighthouse Mini(s).

    Sie haben einen tauschbaren Akku und können über USB geladen werden (Ladegerät, Yeti oder Solarzelle). Geben ein super Licht, beidseitig (3-4Std.) oder nur nach einer Seite (6-8 Std.). Zur Not kann man mit der Lampe aber auch das Handy laden (USB Ausgang). Können aufgestellt oder aufgehängt (z.B. im Zelt) werden.

  • Der Yeti 500X hat nicht nur mehr Akkukapazität als der Yeti 200X (505 Wh gegenüber 187Wh), sondern auch mehr Ausgansleistung auf der 220V Steckdose (300W statt 120W). Mit einem mittleren Fernseher (z.B. 40", Anschlusswert 100W) kann´s da beim 200X schon eng werden. Einen solchen Fernseher könnte man dann mit dem 500X etwa 5 Std., mit dem 200X nicht einmal 2 Std. betreiben.

    Danke für die Info, die wird meine Entscheidung sicher leichter machen.

  • Grauer Wolf Ich habe mir einen Jackery 500 besorgt, wenn du magst kann ich ihn dir ein paar Tage zum testen borgen.

    https://www.alza.at/jackery-explorer-500-d5678622.htm

    Hallo Don Pedro wie sind denn deine Erfahrungen mit der Jackery 500? bin auch am Überlegen, mir die zuzulegen. Hast du auch Solarpanel, und wenn ja welche?

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Jongleur : Wunderbar ... Ich nutze ihn hauptsächlich mit 12 V für Funk oder Astronomie, 230V habe ich auch schon getestet. Und bis auf 1 oder 2 Wh ist auch das drinnen was draufsteht. Als Solarpanel verwende ich dieses hier ... https://www.amazon.de/dp/B076DRZCZ4/?tag=httpswwwaustr-21

    Aber nur zum testen, normalerweise fülle ich das Ding über die Steckdose auf.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich würde wieder eine transportable Lösung suchen, am besten irgend eine fertige LiPo oder LiFePo Variante. Die technischen Anforderungen sind nicht so aufregend, 12 V Zigarettenanzünder, USB Anschluss und evt. 220 V (ist aber kein muss). Ein möglichst flexibler Eingang für Solarpanele wäre praktisch, aber zur Not kann man da ja auch was basteln. Ich möchte damit meine Kühlbox bzw. mein Teleksop betreiben können. Kriterium ist am ehesten die Transportabilität. Ein Griff und ein "vernünftiges" Gewicht sind mir da am wichtigsten.

    Goal Zero.jpg

    Goal Zero Boulder 50 Solar Panel und Goal Zero Yeti 500X

    für gleichzeitiges laden von Zero Yeti 500X und betreiben einer Kühlbox,

  • Mein aktuelles Stromsetup ist etwas veraltet, momentan verwende ich zu Hause 2 alte LKW Batterien, eine davon ist vor kurzem gestorben. Und für Unterwegs ein altes AutoStartKit mit 12 V Ausgang von vor 17 Jahren (7ah Blei Akku irgendwann getauscht). Solarpanele, Laderegler, das ist alles kein Thema, das funktioniert einwandfrei.

    Ich finde das vom Prepper-Standpunkt eigentlich gar nicht veraltet, sondern robust und bewährt.


    Zur Erklärung: Ich hab mein System auch aus LKW Batterien aufgebaut. Budget ca 1000 Euro, Leistung besser als https://www.camforpro.com/goal-zero-yeti-3000x/

    und die Solarzellen und der Laderegler sind auch schon im Preis dabei.


    Wenn eine Notlage eintritt kann ich mit meinem System von Rasenmähertraktor, LKW, Baumaschienen, Autos, Motorräder usw die Batterien entweder laden, oder als Speicher verwenden. Der LAderegler und der Wechselrichter sind für Bleiakkus ausgelegt.

    Eine Komplettlösung wie die Yetis sind zwar nettes Spielzeug, aber im Notfall kaum reparierbar und ausserdem etwa Faktor 5 zu teuer. Bei Einzelkomponenten kann man relativ einfach den Fehler suchen und die jeweilige Komponente tauschen. Und so gängig wie Bleiakkus ist selten etwas in der Technik.


    Herumtragen möchte ich mein System allerdings nicht. ;) Aber man kanns ja auch viel kleiner aufbauen.