Baofeng - Einstellung

  • Viele, so wie ich, haben sich ein Baofeng für den Notfall oder zum

    Radiohören gekauft. Vom Amateurfunk aber keine Ahnung. Ich habe mich heute ein
    wenig mit dem Gerät herumgespielt. Radio ist ja kein Problem. Scannen auch
    nicht. Hin und wieder hört man auch was. Aber eben nur hin und wieder. Da ich
    leider keine Ahnung von der Materie habe und viele so ein Baofeng zu Hause
    haben, dachte ich mir, vielleicht findet sich ein Amateurfunker, der mir/uns
    die optimalen Menüeinstellungen und die entsprechenden (Not)Frequenzen verrät. Die
    könnte man dann für den Notfall programmieren.

  • Da gibt es fix fertige Pakete (Frequenzeinstellungen) die man mit Software auf das Baofang spielen kann. Das einzige was man braucht ist das passende Programmierkabel. Nur habe ich momentan keine Ahnung ob der Thread zur Programmierung hier im Forum oder auf previval.org war.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Programmierkabel ist mal definitiv der erste und wichtigste Teil, den man sich als Euroartikel anschaffen sollte. Zum Rest - auch wenn es jetzt überheblich klingt - wird dir kein Amateurfunker eine Anleitung geben, weil diese zurecht nicht wollen, dass man auf den Frequenzen den Funkverkehr stört.


    Tipp: mach den Kurs und lerne mit den Geräten umzugehen, oder beschränke dich auf die lizenzfreien Funkgeräte wie PMR und CB.

    viribus unitis - acta non verba

  • Schau dir mal folgende Seite an: https://www.repeaterbook.com/r…ers/index.php?state_id=AT

    Dort filterst du nach 2m und/oder 70cm und suchst dir Umsetzer aus deiner Umgebung raus, zum Beispiel https://www.repeaterbook.com/r…ls.php?state_id=AT&ID=339
    Downlink ist die Abhörfrequenz, Uplink die Frequenz, übr die du sprechen würdest (darfst du aber nicht, eh klar).

    Offset oder Shift bezeichnet die Differenz zwischen Ein- und Ausgabefrequenz.
    Also tippst du einfach mal die Downlinkfrequenz in einen der beiden "Kanäle" ein, oder auch gleich zwei verschiedene, mit Dualwatch kannst du nämlich sogar zwei Frequenzen gleichzeitig überwachen (Dual Watch: Menüpunkt 7 "TDR" auf on).


    Probier einfach mal so ein Relais aus der Gegend zu empfangen, normalerweise sollte da schon hie und da etwas zu hören sein, je nach Polularität der entsprechenden Relaisstation. Das sollte auf jedenfall für den Anfang die beste Chance sein, etwas zu empfangen. Sind jetzt zwar keine dezidierten Notfallfrequenzen, aber mal zum reinkommen...

  • Ich nehme an, wir reden hier von einem kleinen BAOFENG Handfunkgerät (UV-5R oder ähnlich). Damit wirst du - außer du wohnst sehr zentral bzw. neben einem Repeater - sehr wahrscheinlich keinen Notfallsfunk mit irgendwelchen Amateurfunkern betreiben können. Ganz einfach, weil du mit der kleinen Antenne eine bescheidene Reichweite hast. Zumindest ist es bei mir so; Auf allen Amateurfunk(Notfalls-) Frequenzen, die das Baofeng kann, hört man bei mir genau nie nix. Wie auch: mit der kleinen Antenne...

    Ich habe 5 Baofengs (UV-5R) für den Notfall zur Kommunikation mit MEINEN Leuten - damit wir innerhalb unseres Aktionsradius in Kontakt bleiben können. Dazu habe ich alle Geräte mit den selben Frequenzen programmiert (das Baofeng UV-5R hat ja bis zu 128 frei programmierbare Kanäle). Die Frequenzen habe ich so gewählt, dass ich sicher keine anderen stören werde (zB die Frequenz eines Schiliftbetreibers weit ab von mir).
    Zum Programmieren braucht man ein Kabel, zB. https://www.aliexpress.com/ite…042311.0.0.8e594c4dYcG3kG
    Kostet ein paar Euro und kommt aus Polen/Spanien/Frankreich innerhalb von ein paar Tagen.
    Du brauchst dazu einen Treiber, der nicht notwendigerweise beim Kabel dabei ist (bzw. der beiliegende funktioniert auf deinem Computer nicht). Alternativen findest du im Internet, zB. https://www.miklor.com/COM/UV_Drivers.php
    Und eine geeignete Software zum Programmieren, die beste - finde ich - ist CHIRP https://chirp.danplanet.com/projects/chirp/wiki/Download
    Mittels CHIRP kannst du dein Baofeng Funkerl sehr nett konfigurieren (kannst sogar den Einschalttext ändern etc.).


    Und liebe Amateurfunker: bitte entschuldigt unser/mein Eindringen in eure Domäne. Aber wir funken ja nicht dauernd auf euren Lieblingsfrequenzen herum. Und wenn ihr uns im SHTF Fall hört, dann seid froh, dass es da draussen noch jemand gibt.
    So ein kleines Baofeng Gerät kann zwar viel und es funkt auf Frequenzen, die dem Laien NICHT erlaubt sind, aber es ist bei weitem kein echtes Amateurfunkgerät. Wenn jemand ernsthaft Amateurfunk betreiben will, dann braucht er andere Geräte. Und DANN macht auch ein Amateurfunkkurs Sinn.

  • Chirp würd ich bei den Baofeng auch nehmen.

    Bei den Yaesu liegt eigene Software bei.

    Auch die Baos sind echte Amateurfunkgeräte. Du kommst da auch in Frequenzbereiche die mit teureren AFU Handfunkgeräten nicht bekommtst. Nachteil: wer sich nicht auskennt, kann da sehr leicht z.B. die Frequenz für die Motorflieger usw. stören und dann wirds richtig stressig. =O

    Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.

    Mein Yaesu FT3 hab ich "freigeschalten", d.h. einen kleinen Teil ausgelötet. Ich krieg da jetzt ebenfalls Frequenzen die original nicht kriegst. Als AFU Klasse 1 darfst das. Du könntest sogar selber ein Funkgerät bauen.

    Das selbe hab ich beim Icom 7300 gemacht. Da ist es seit kurzem legal auf 60 Meter QRV zu gehen (also zu senden und zu empfangen, QSO´s, also Gepräche zu führen)

    Durch den Eingriff könnte ich jetzt auch auf den CB Kanälen senden, wogegen im Notfall, in der Krise auch nichts spricht.

    D.h. ich könnte mit 100 Watt auf Kanal 9 rausbraten, wenn ich die (vorhandene) Endstufe quäle bis 800 Watt.

    Im NOTFUNK erlaubt, im Normalbetrieb.....streng verboten.


    Zu den kleinen Antennen:

    Bei den Baofeng passen Antennen mit SMA Stecker female. Da lässt sich schon einiges aufrüsten.

    Bzw. mit Adapter auch Stationsantennen anschließen (die haben auf 70cm 2 Meter meist N-Stecker)

    Durch den Gain also Antennengewinn kommst da mit den 5-8 Watt schon ordentlich weit.


    Ich hab für meine Prüfung (Klasse 1) an insgesamt 4 Wochenenden einen Kurs beim Österreichischen Versuchsenderverband gemacht. Dann halt gelesen, wiederholt, gelernt.

    Prüfung war dann kein Problem. Das schafft man schon.

    Lasst Euch von der Technik, oder dem Recht nicht abschrecken. Das ist für einen normalen Menschen leicht erlernbar, da musst kein Genie sein.


    Dafür hast dann z.B. die Möglichkeit im 80 Meter Band über die Frequenzen zu drehen und plötzlich hörst einen (im extremsten Südstaaten-Dialekt) sagen: "Greetings from Lousiana"

    Und zwischen Dir und Ihm nur der Atlantik und die Ionosphäre wo das Signal reflektiert wird....für mich Gänsehautfeeling. :)

  • Hallo Smeti


    hier findest du unter "Liste der Umsetzer" bestimmt auch eine

    Relaistation in deiner Nähe, Bandplan und co. findest du auch unter dem folgendem Link.


    Amateurfunk Bandpläne, Relaisfunstellen Österreich


    Programmierkabel hab ich bewusst keines für mein Baofeng.

    Ich hab lieber eine Liste mit den aktuellen Frequenzen und tippe (sekunden arbeit)

    diese lieber selber ein , bzw. hab ich die für mich wichtigsten Frequenzen sowieso im Kopf gespeichert...


    Zwecks Notfrequenzen beim folgenden Link runter scrollen zu "A.R.E.N.A. – Amateur Radio Emergency Network Austria"

    und da drunter bei Richtliniern, Info.... auf den Button- "Download: Merkblatt Notfallkomunikation" klicken.


    Notfunkstellen und Frequenzen Österreich



    Die Rundsprüche sind auch sehr interessant, da höre ich auch gerne rein.


    Rundspruch


    Viel Spass!


    Stefan

    ~Ich komme in Frieden!~

  • Kabel habe ich schon.

    Bei den Rundsprüchen höre ich gelegentlich am Relai-Kahlenberg mit :)

    Bin schon gespannt was ich am 1.05 so alles reinbekomme .