Interview zu Prepper und Verschwörungstheorien

  • Ich habe mal wieder ein paar Fragen beantwortet, vielleicht für den einen oder anderen interessant.


    Inwieweit überschneiden sich die Grundsätze von Preppern mit den Grundsätzen von Krisenvorsorge/Zivilschutz?

    - Wie unterscheiden sie sich dennoch?


    Die Grundsätze sind dieselben. Der Staat Österreich möchte seine Bürger durch den Zivilschutzverband dazu animieren für Notzeiten Vorsorge zu treffen. Sei es eine Lawine, die einen Ort von der Versorgung abschneidet, oder ein Hochwasser, welches eine Evakuierung nötig macht, oder eine Pandemie, die eine Familie zu Hause in Quarantäne festhält.


    Viele Menschen "preppen" ohne sich dessen bewusst zu sein oder diesen Begriff überhaupt zu kennen. Es bezeichnet ja nichts anderes als "sich vorbereiten". Worauf ist eine persönliche Definition, weshalb ich immer darauf hinweise, dass es in Österreich nicht "eine Prepperszene" gibt. All unsere Großeltern wären nach der gängigen Definition "Prepper", weil sie eine gut gefüllte Speisekammer als wichtig ansahen. Erst die letzten 3-4 Jahrzehnte begannen wir Schritt für Schritt die Selbstversorgungsmaßnahmen sowohl auf privater, als auch auf staatlicher Ebene abzubauen. Das ist einfach eine Folge der vielen Jahrzehnte an Überfluss und Frieden.


    Nicht alle Prepper sind Verschwörungstheoretiker. Wie sollten die Allgemeinheit und die Medien unterscheiden? Wie kann man unterscheiden und wie erkennt man Unterschiede?


    Auch nicht alle AutofahrerInnen sind Verschwörungstheoretiker, oder alle Mitglieder von Anglervereinen. Die Grundannahme ist falsch. Die Verbindung von Preppern und Verschwörungstheoretikern geht auf das in den letzten Jahren medial gezeichnete Bild des US-amerikanischen Preppers zurück. Das hat aber mit Preppern in Österreich überhaupt nichts zu tun.


    In der Realität findet sich in unseren Foren ein ganz normaler Querschnitt der österreichischen Bevölkerung wieder: Ärzte, Polizisten, Lehrer, Landwirte, Handwerker, etc. Da Preppen meiner Meinung nach nichts mit Politik zu tun hat, unterbinden wir auch politische Diskussionen rigoros und diskutieren auch keine Verschwörungstheorien. Es ist für die persönliche Vorbereitung nämlich vollkommen unerheblich, ob SARS-CoV-2 natürlich entstanden ist, oder wie eine gängige Verschwörungstheorie lautet, einem chinesischen Chemiewaffenlabor abhandengekommen ist. Das Ergebnis für die Vorbereitung ist die gleiche: Man braucht Masken, muss Hygiene beachten, Abstand halten und möglichst wenig soziale Kontakte wahrnehmen. Dem Hochwasser ist ja schließlich auch egal, welche Partei man wählt.


    Wie weit entfernt ist Krisenvorsorge, nach Ihrem Verständnis, von gängigen Prepper-Verschwörungstheorien?


    Ich weiß nicht was "Prepper-Verschwörungstheorien" sind. Verschwörungstheorien denen besonders Prepper nachhängen sollen?


    Wie wichtig ist Krisenvorsorge im Österreich des 21. Jahrhunderts?

    - Warum ist Krisenvorsorge generell wichtig? Ist der Staat nicht gut genug vorbeireitet?


    Krisenvorsorge ist heute so wichtig wie während der Zeit des kalten Krieges. Die Szenarien verändern sich, die Grundbedürfnisse des Menschen bleiben gleich: Unterkunft, Wasser, Nahrung, Wärme. Ob man nun 1978 ein paar Vorräte anlegt, weil man Angst vor dem Einmarsch der Sowjetunion hat, oder weil man 2021 einen Blackout befürchtet, macht kaum einen Unterschied für seine Vorbereitungen.


    Der Staat sorgt im Rahmen seiner Möglichkeiten vor. Er braucht aber im Krisenfall auch einige Tage um eine funktionierende Versorgung aufzubauen. Genau das ist auch der Gedanke hinter der Zivilschutzvorgabe für 10 bis 14 Tage Vorräte zu haben. Wenn man bei starkem Schneefall in einem Tal in Tirol nach einem Lawinenabgang von der Außenwelt abgeschnitten ist und nicht mal ein Hubschrauber starten kann, hilft einem die beste staatliche Krisenvorsorge nichts.

    Man muss auch bedenken, dass der Staat es ziemlich schwer hätte einen Großteil der Bevölkerung in einer Krise zu versorgen. In Friedenszeiten akzeptiert niemand Milliarden an Investitionen in Krisenvorsorge (Lebensmittelvorräte, Schutzausrüstung, etc.), weil die Gefahr so abstrakt erscheint. Im Krisenzeiten, so wie aktuell bei einer Pandemie, haben wir dann plötzlich keine Masken, oder andere Schutzausrüstung auf Lager. Das ist das Resultat, wenn man Krisenvorsorge nicht ernst nimmt. Und das betrifft Privatpersonen, genauso wie den Staat gleichermaßen.


    An der aktuellen Covid-19-Pandemie sieht man ja sehr schön wie schnell es gehen kann. Hätte man heute vor einem Jahr vor einer bevorstehenden Pandemie gewarnt, die dazu führen wird, dass in Österreich Spielplätze gesperrt werden, wir verpflichtet werden Masken zu tragen und Monate ganze Geschäftsbereiche wie Nachtclubs oder Fitnessstudios gesperrt sein würden, hätte das niemand geglaubt.

    Prepper bereiten sich meist darauf vor eine Krisensituation mit so wenig Einbußen an Lebensqualität wie möglich zu überstehen. Deshalb befassen sie sich auch detaillierter mit der Krisenvorsorge als der Durchschnittsbürger. Das umfasst zum Beispiel ein Notstromaggregat, damit bei einem Blackout Licht, Heizung, Kühlschrank, usw. noch läuft.


    Erhalten Sie Anfragen von Menschen, sogenannten Querdenkern, die von aktuell gängigen Verschwörungstheorien überzeugt sind?

    - Wie gehen Sie damit um?


    Nein, solche Menschen finden bei uns keine Anknüpfungspunkte und registrieren sich deshalb erst gar nicht. Wir sind ihnen wohl zu langweilig. Sollten sich solche Menschen registrieren, würden sie binnen kürzester Zeit auffallen und aus dem Forum entfernt.


    Gibt es im Austrian Prepper-Forum Posts, die sich mit gängigen Verschwörungstheorien auseinandersetzen? Gibt es Post die, gängigen Verschwörungstheorien zuzuordnen sind?


    Nein, solche Posts verstoßen gegen unsere Forenregeln, deshalb gibt es davon keine.


    Wie wird in Ihrem Forum mit Themen umgegangen, die gängigen Verschwörungstheorien nahe sind?


    Wir möchten Verschwörungstheorien keine Plattform zur weiteren Verbreitung bieten, weshalb wir jegliche Diskussionen darüber und selbst die Erwähnung einer solchen unterbinden.


    Wie haben sich die Mitgliederanzahlen des Austrian Prepper-Forums sein Beginn der Corona-Pandemie entwickelt?


    Als die Panikkäufe im März 2020 begannen, stieg die Zahl der Registrierungen sprunghaft an. Nach einigen Monaten hat sie sich aber wieder auf Vorkrisenniveau eingependelt.


    Unser Ziel ist es nicht, die Prepper-Community bloßzustellen oder zu stigmatisieren. Im Gegenteil: Wir wollen vielmehr herausarbeiten, wie breit das Spektrum in der Prepper-Community wirklich ist und wo die Grundsätze liegen.


    Wie gesagt, es gibt nicht die eine Prepperszene. Jeder definiert seine Szenarien für sich selbst und kein mir bekannter Prepper bereitet sich auf etwas anderes vor als Naturkatastrophen, Blackouts oder Pandemien.

  • Gut geantwortet, Respekt :), war ne schriftliche Anfrage?

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Der Interviewer will anscheinend mit aller Gewalt das Gespräch in die Ecke Verschwörungstheoretiker lenken.

    Ich glaube da muß man als Antwortender relativ viel Geduld aufbringen:/ um nicht in Verteidigungsposition zu kommen, obwohl es nichts zu verteidigen gibt.

    Wenn es ein veröffentlichtes Interview war, mit wem wurde es geführt?

  • Gut geantwortet, Respekt :), war ne schriftliche Anfrage?

    Ja, ich mache nur noch schriftliche Interviews, nachdem ich mich in der Vergangenheit oft mit Journalisten irgendwo getroffen hatte und trotzdem 90% der gegebenen Interviews nie erschienen sind.

  • Hmm, nochmal durchgelesen, mir kommt es so vor als würde da jemand nach den "Querdenkern" usw suchen, respektive danach wo sich die so rumtreiben....

    Kann mich aber auch täuschen :saint:

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Hmm, nochmal durchgelesen, mir kommt es so vor als würde da jemand nach den "Querdenkern" usw suchen, respektive danach wo sich die so rumtreiben....

    Klar, das war ja auch das Thema des Interviews: die Verbindung zwischen Preppern und Verschwörungstheorien

  • Ah ok, konnte man nicht rauslesen aus deinem Post :/8)

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Ja, ich mache nur noch schriftliche Interviews, nachdem ich mich in der Vergangenheit oft mit Journalisten irgendwo getroffen hatte und trotzdem 90% der gegebenen Interviews nie erschienen sind.

    Das sehe ich zu 100% so.

    So kann einen auch niemand das Wort im Mund umdrehen........ und gerade wenn ich an die letzten Zeitungsberichte denken,

    läuft es auf das wohl oft hin aus.

    Eine unbedachte Bemerkung und schon heißt es......... du mußt täglich ganz viele "Querdenker" sperren.

  • Durch Zufall auf Twitter entdeckt wo mein Interview eingearbeitet wurde:


    http://coronabedingt.jour.at/2…nd-verschworungstheorien/


    Ich bin ehrlich fassungslos.


    Auch, was der Herr Saurugg so von uns hält:

    Mit Preppern habe man aber relativ wenig am Hut, erklärt Saurugg. Laut ihm gehen Prepper davon aus, dass sich nur wenige Menschen so intensiv auf eine Krise vorbereiten, wie sie und damit mit schnellen sozialen Eskalationen rechnen. Das unterstreicht auch Ben Pilcher von Austrian Preppers: „Prepper bereiten sich meist darauf vor eine Krisensituation mit so wenig Einbußen an Lebensqualität, wie möglich zu überstehen. Deshalb befassen sie sich auch detaillierter mit der Krisenvorsorge als der Durchschnittsbürger.“ Im Gegensatz dazu möchte die GfKV das Bewusstsein der Masse bilden, sich zu vernünftigen Krisenvorsorge zu bekennen und diese auch umzusetzen. Dadurch würde das Preppertum seinen Exotenstatus verlieren, sagt die GfKV. Für Herbert Saurugg ist Prepper nicht gleich Prepper. Es gäbe verschiedenen Ausprägungen im Preppertum, die vom Abenteuer Charakter bis bis hin ins „rechte Eck“ reichen.

  • Und direkt im ersten Absatz gleich mal mit den Coronaleugnern und sonstigen Schwurblern in einen Topf geworfen worden.

    viribus unitis - acta non verba

  • Ich fand den Artikel garnicht sooo schlecht. Die Latte liegt aber tief, man erwartet ja schlimmeres von den Medien zum Thema.


    Es wird geschrieben das die Medien ein schlechtes Licht drauf werfen.


    Also das AP Forum ist ja eigentlich grundsätzlich gut weggekommen.

    Mollay auch eher OK.


    Zitat von Journalistisches Foul

    Es gehe um die individuelle Vorbereitung auf außergewöhnliche Situationen – Worauf genau, ist laut dem Betreiber des Forums Austrian Preppers eine persönliche Definition. Darunter fällt auch die private Bewaffnung von deutschen Bundeswehr-Reservisten, die sich laut taz-Recherchen auf einen „Rassenkrieg” vorbereiten wollten.

    Das klingt als wäre das ein einziges Ben Zitat. Das ist ein Journalistisches Foul! Das ist im Original nicht so und wurde umgeframed.



    ## ## ##

    Das Saurugg Money-Quote würd ich jetzt auch nicht als so schlimm betrachten. Wenn man sich jetzt noch die 10 Halbsätze davor und danach mitdenkt, welche von den Journalisten verschluckt wurden, dann ist das wahrscheinlich auch halb so wild. Blame the media/journalist.


    Saurugg ist ja sowieso der mediale Vorzeigeprepper schlechthin. Alle 6 Monate hat er ein ORF/ATV Fernsehteam in seinem Keller in Wien und erklärt man sollte private Vorräte haben, aber nach 3-6 Tagen würde er Wien verlassen und in seine BugOutLocation fliehen, wo er selbstverständlich auch Vorräte hat.


    Saurugg/GfKV möchte das Preppertum aus der Nische holen und seinen Exotenstatus abschütteln. <= das ist ja die grundsätzliche Aussage, oder nicht Ben ? Das ist ja gut so.

    Zitat von Saurugg

    Im Zusammenhang Prepper und Verschwörungstheorien appelliert Saurugg daran, dass „hier nicht zusätzlich zu einer Polarisierung und Stigmatisierung von Einzelgruppen beigetragen werden sollte.“

    und

    Zitat von Saurugg

    Die GfKV vertraut an bei diesem Punkt nicht zu hundert Prozent dem Staat. Hier, ähnlich wie bei der grundsätzlichen Überzeugung von Preppern, ist eine gewisse Vertrauens-Skepsis gegenüber staatlichen Strukturen gegeben: „Der Staat sind wir alle und der ,Staat’ als staatliche Strukturen ist überhaupt nicht auf weitreichende vernetzte Krisen vorbereitet, wie wir gerade in den letzten Monaten mehr als deutlich vor Augen geführt bekommen haben.“,

    Da würd ich auch gern Mäuschen sein, und das Original Interview ausm Saurugg sein Archiv gegenlesen. Insbesondere das mit: "grundsätzlichen Überzeugung von Preppern," <-- ob das der Saurugg oder der Journalist dazu-geschrieben hat.




    Keine Ahnung warum man da die Meinung eines Theologen einholt und veröffentlicht. Der passt ja garned mit rein.


    Und, ja Screenshoots und das mit dem Nachnalmen, mehrfach, ist halt echt üblel. @Blen :rolleyes:


    Das mindeste wäre bei Veröffentlichung des Textes die Interviewpartner informieren. So ist das schäbig.

    Andere Möglichkeit wäre noch, vor Veröffentlichung auf Korrekturlesen zu pochen, sonst keine Zustimmung oder Interview zurückziehen.

  • Mich stört dieser Artikel auf so vielen Ebenen.


    Wie schafft man es meinen Nachnamen so oft falsch zu schreiben? Und sogar auf mehrfache Weise? Die Autoren schaffen es nicht den 5. häufigsten Nachnamen in Österreich richtig zu schreiben, aber Namen wie Mollay oder Saurugg schon?


    Es ist beschämend, dass Saurugg sich versucht von uns zu distanzieren und so tut als gäbe es irgendeinen Unterschied zwischen privater Krisenvorsorge und dem wie ich Prepper beschreibe. Der Typ gründet einen Verein, nennt ihn "Gesellschaft für Krisenvorsorge", betitelt sich selbst als "Präsident", nur um von seinen finanziellen Interessen am Thema abzulenken und um dem Ganzen einen "noblen" Charakter zu geben.


    Dieses Verdrehen meiner Zitate und in Verbindung bringen mit anderen Dingen die nicht mal im entferntesten etwas damit zu tun haben was ich gesagt habe ist prätentiöser Populismus.


    Den Autoren geht es keineswegs darum das Bild des Preppers auch nur irgendwie gerade zu rücken.


    Ja, ich bin angepisst.

  • Da steht klar und deutlich, dass ich jede Woche ohne Maske und Mindestabstand als Verschwörungstheoretiker vor der Hofburg stehe.

    "So auch Menschen, die...", der erste und zweite Absatz stellen das fest, unmissverständlich!

    Ich empfinde das so formuliert auch als Frechheit!

  • Da steht klar und deutlich, dass ich jede Woche ohne Maske und Mindestabstand als Verschwörungstheoretiker vor der Hofburg stehe.

    "So auch Menschen, die...", der erste und zweite Absatz stellen das fest, unmissverständlich!

    Ich empfinde das so formuliert auch als Frechheit!

    Das war auch mein ernster Gedanke. Das ist absolut unwahr und ein echter Affront! :cursing:

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Da steht klar und deutlich

    Zitat

    Sie stehen mittlerweile wöchentlich vor der Wiener Hofburg ... Corona-Leugner, Verschwörungstheoretiker oder Querdenker


    Da steht nicht: "Prepper stehen vor der Hofburg." Da steht: Q-Anons stehen vor der Hofburg.


    Der nächste Absatz handelt von Doomsday-Preppern. Das ist gefühlt seit ewig er erste Artikel der eine Unterscheidung macht, zwischen Doomsday-Preppern und Leute die sich die Zivilschutzvorgaben genauer durchlesen und ernster nehmen.


    Zitat

    In der öffentlichen Wahrnehmung wird das Preppertum oft mit Verschwörung und Rechtsextremismus assoziiert und stigmatisiert.

    Hier sudern wir auch immer drüber. Das ist auch das erste mal das ein Medium da drüber neutral schreibt. Alle anderen schreiben Medien schreiben alle Prepper horten Waffen und bauen Atombunker. Endlich ein Medium das es differenziert, passts auch ned. X/



    Zitat

    Austrian Preppers, eine der größten Prepper-Websites Österreichs, derzeit. Hier tauscht man sich über Notfall- und Ausstattungspläne aus und verweist auf drohende Gefahren aus dem In- und Ausland.

    So, der Absatz bezieht sich direkt auf "uns". auch neutral und keine verunglimpfung.


    Zitat

    Doch beim Preppen kommt es nicht primär darauf an, sich auf den Weltuntergang vorzubereiten. In erster Linie liegt der Fokus der österreichischen Gruppierung auf Blackouts und Szenarien, in denen Menschen für mehrere Tage auf sich allein gestellt sind;


    Das bezieht sich auch auf uns. Passt auch würd ich meinen. Was wäre da auszusetzen?



    Zitat

    Jedoch gilt zu unterscheiden: Nicht jeder Prepper ist rechtsextrem oder Anhänger einer Verschwörungstheorie. Dennoch wird dies in den Medien oft so dargestellt.

    So, das ist mal ein Bericht der eigentlich ganz wohlwollend ist. Es wird thematisiert, der Prepper wird in Medien pauschal als automatisch rechts verunglimpft. Und im Bericht wird das thematisiert, was uns eigentlich bisher an den anderen Berichten stört.


    Dann kommt Mollay, der von anderen Medien auch schon ordentlich gerupft wurde.


    Dann der Waffenteil, wo Steigerungen von 1-2% als ein Rekordwert gehandelt werden. a) sind 1-2% Umsatzplus sind jetzt kein Wert wo der Waffenhandel sich die Löffel vergolden kann.


    Zitat

    Dass das Preppertum aktuell in die Nähe von Verschwörungstheorien gerückt wird, hängt laut Ben Pichler von der medialen Berichterstattung ab. Die Medien zeichnen ein Prepper-Bild, welches in Österreich gar nicht existiere. Oft ist es der Fall, dass sich österreichische Medien an extremen Prepper-Bildern anderer Länder orientieren.

    Hallo, ich meine doch, das Original Interview wurde hier Sinngemäß und wohlwollend dem APF gegenüber wiedergegeben.


    Dann kommt der Verschwörungstheorie Teil mit dem Theologen. Das ist Prepper-frei.


    Zitat

    Laut Präsident Herbert Saurugg verfolgen Prepper, sowie die GfKV ähnliche Zielsetzungen: „Die Vorsorge auf unerwartete Ereignisse/Krisen“.

    Saurugg und Prepper haben ähnliche Ziele. Prepper betreiben Eigenvorsorge, Saurugg/GfKV betreibt das ganze auf Gemeinde/Behördenebene damit Prepper nichtmehr als die Exoten gelten, und es Normalität werden würde.


    Zitat

    Für Herbert Saurugg ist Prepper nicht gleich Prepper. Es gäbe verschiedenen Ausprägungen im Preppertum, die vom Abenteuer Charakter bis bis hin ins „rechte Eck“ reichen.

    Aha, Prepper muss man also differenziert sehen. Seh ich auch so.


    Zitat

    Hier, ähnlich wie bei der grundsätzlichen Überzeugung von Preppern, ist eine gewisse Vertrauens-Skepsis gegenüber staatlichen Strukturen gegeben: „Der Staat sind wir alle und der ,Staat’ als staatliche Strukturen ist überhaupt nicht auf weitreichende vernetzte Krisen vorbereitet, wie wir gerade in den letzten Monaten mehr als deutlich vor Augen geführt bekommen haben.“, erklärt Präsident Herbert Saurugg.

    Aha, Saurugg und Prepper sind eher skeptisch ob der Staat eine Krise meistern könnte und alle rundumversorgen wird.

    Da würd ich monieren, dass Prepper Nicht grundsätzlich Überzeugt sind von einer Vertrauens-skepsis gegenüber dem Staat. Das liest sich wie als wären Prepper sowas wie Freeman oder andere verschwurbelte. Prepper sind nicht grundsätzlich Staatsskeptisch!


    Zitat

    Krisenvorsorge und Preppertum sind sich in ihren Grundsätzen sehr ähnlich, sollten jedoch durch ideologische Anschauungen unterschieden werden. Auch in den Kreisen der GfKV habe man nichts mit Verschwörungstheorien zu tun, sagt Herbert Saurugg. Im Zusammenhang Prepper und Verschwörungstheorien appelliert Saurugg daran, dass „hier nicht zusätzlich zu einer Polarisierung und Stigmatisierung von Einzelgruppen beigetragen werden sollte.“

    Aha, Prepper sollen nicht stigmatisiert werden.


    Zitat

    Mit Preppern habe man aber relativ wenig am Hut, erklärt Saurugg. Laut ihm gehen Prepper davon aus, dass sich nur wenige Menschen so intensiv auf eine Krise vorbereiten, wie sie und damit mit schnellen sozialen Eskalationen rechnen.

    Saurugg/GfKV beschreibt das genauso auf seinen Seiten. Da würd ich gern wissen was Saurugg da gesagt hat im Interview. Ich vermute, da fehlt essentielles davor und danacht zu diesem indirekten Zitat. Nebenbei ist er der Medien-Lieblingsprepper wenn man ein 30-sek Interview braucht und einen Lokalaugenschein in eine Vorratskammer.


    Zitat

    In einigen Aspekten überschneiden sich die Grundsätze von Zivilschutz und Preppertum, wie etwa die Vorbereitung auf Krisen oder der Vertrauensverlust in den Staat. Dennoch gibt es in der Prepper-Szene unterschiedliche Strömungen. Während die einen Konservendosen und Klopapier horten, werden andere vermutlich nächste Woche wieder vor der Hofburg stehen.

    Der Abschluss ist zugegebenermaßen Scheisse. Was haben bewaffnete Q-Anon Bürgermilizen und Putschisten aus Amerika eigentlich mit Preppertum zu tun? Warum wird das zum Schluss vermankelt.





    Ich glaub ihr habt alle schon zuviele beschissene Artikel über Prepper gelesen, und merkt garnicht wenn mal ein Artikel kommt der a) bei Ben vorher nachfragt, und b) Bens Interview dann auch mal im Sinne von Ben wiedergibt und nicht grundlegend 180° verdreht und c) der endlich mal differenziert daherkommt.


    Nett wär gewesen, wenn Ben über die Publikation informiert worden wäre vor der Publikation oder nochmal korrekturlesen hätte dürfen oder wenn sie seinen Namen korrekt schreiben würden.

  • Wie schafft man es meinen Nachnamen so oft falsch zu schreiben? Und sogar auf mehrfache Weise?

    Auch sonst sind einige Rechtschreibfehler drin, jedenfalls nach deutscher Rechtschreibung (mag sein, dass in Österreich in Kleinigkeiten anders geschrieben wird, das kann ich nicht beurteilen).

    Aber auch sonst liest sich der Text holprig, man weiß manchmal nicht so genau, wer was wie gesagt haben soll.


    Die Journalisten sollten noch mal die Schulbank drücken was Rechtschreibung und Ausdrucksweise angeht, scheint mir.

  • der Artikel ist eine Frechheit.

    Auch wenn er das Interview mit Ben mehr oder weniger korrekt wiedergibt, zeichnet er durch die Vermengung mit bewaffneten Doomsday Preppern, Neonazis und VTlern ein übles und verfälschtes Bild.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

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