Buch für Erste Hilfe und Selbstmedikation?

  • Hallo zippygirl & danke für deine Antwort!

    Mit der Abgrenzung chemisch/natürlich würde ich es jetzt Mal gar nicht so genau nehmen - einfach nach dem Motto "aus dem vorhandenen etwas machen".

    Vielleicht noch ergänzend zu meiner Überlegung: ich hab zwar keinen Mediziner im "Team", aber einen Chemiker. Und da liegt der Gedanke nahe, die Beschaffung von Apparaturen und Grundstoffen zu überlegen.

    ...und nein, ich hab nicht vor mir einen Chromatographen in den Keller zu stellen 😝

    Die ganze Idee steht am Anfang und mir geht's jetzt eigentlich nur Mal drum abzuschätzen, ob das unrealistisch ist, weil zu viel Expertenwissen oder Hightech erforderlich wäre, oder ob es Sinn macht sich eingehender damit zu beschäftigen.

    Schritt 1 dazu war nach meiner Überlegung, Literatur zu suchen (z.B. Rezepturen), anhand derer ich abschätzen kann, ob möglich/unmöglich für mich.

  • hans_mayer das Studium der Pharmazie benötigt viele Jahre. Als Laie wird es unmöglich sein, mal eben so eine Tabelle zu erarbeiten "links: Medikament mit so-und-so Inhaltsstoffen , rechts: pflanzliches Äquivalent hiefür". Eine derartige Aufgabe wäre meiner Meinung nach aber ein gutes Thema für eine Dissertation, wobei hier vor allem das alte Wissen indigener Völker zu erforschen wäre.

    Meine Empfehlung: Was Du machen könntest: einmal alle für Dich und Deine Lieben relevanten Medikamente aufzulisten samt deren chemischer Bestandteile und -wichtig ! - WO diese Wirkstoffe im Körper ansetzen und was sie bewirken sollen. Beispiel: Für das harntreibende Medikament "Furon" (Ziel des Medikamentes ist Herz-Entlastung) fällt mir als pflanzliches Äquivalent die Knollensellerie ein. Frage ist: wieviel Sellerie müsste ich essen, damit ich die nächsten 3 Stunden auch alle 30 Minuten aufs WC muss :/ .

    Bekannt ist auch, dass das fiebersenkende Mittel Chinin aus der Rinde des Chininbaumes gewonnen wird. Willst Du jetzt als Vorsorge so ein Bäumchen pflanzen und im SHTF-Fall die Rinde anknabbern =O - und wenn ja, wie viel und wie oft.

    Das von Grauer Wolf vorgestellte Buch kenne ich zwar nicht, ich halte aber viel von der Autorin, die im (österreichischen ?) Fernsehen hie und da präsent ist.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Ich hatte einmal eine Apothekerin, die meinte man kann dieses ganze Kräuterzeug vergessen, weil alles was wirkt auch heftige Nebenwirkungen hat, oder sogar extrem giftig ist und heutzutage keiner, mangels praktischer Erfahrung und der natürlichen Schwankungen der Inhaltsstoffe, dosieren kann. Aber sie hat auch Tees und speziellere Gewürze und Kräuter verwendet und natürlich auch verkauft. :D

    Ich denke nach dem Ereignis X wird auch Medizinpersonal mit Gerätschaft übrig bleiben, die man dann eben ansprechen muss. Und eine gute Reserve Pharmazeutika und eine Hausapotheke schadet so oder so nicht.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • Es ist sicher nicht falsch, sich mit diversen "Hausmitteln" für kleinere Wehwehchen schon zu Überflusszeiten ein bisschen auszukennen und zu probieren, was wie wirkt.

    Beispiel:

    Unzählige Kleinverbrennungen (beim Kochen kann ich mich patschert anstellen, beim Holznachlegen im Ofen auch) haben ergeben:

    Nur kühlen - Blasenbildung oder starke Rötung, stark schmerzhaft, manchmal bleibt kleine Narbe

    Aloe-Haxerl abschneiden und Gel auf die Stelle - fast sofort schmerzfrei, leichte Rötung, verschorft und heilt spurlos ab.

    (Gute Salben können das auch, ich weiß!)

    Schwere, großflächige Verbrennungen hatte ich noch nie, klar dass man da ärztliche Hilfe braucht, aber hätte ich die aus irgendeinem Grund nicht, würde ich die Aloe zumindest versuchen, ehe ich mich dem Schicksal ergebe. ;)

    Eine Aloe im Haushalt kann ich also zum Beispiel wärmstens empfehlen!