Grundlagen Solartechnik

  • Achso, das war dann missverständlich, weil es gibt ja auch Natrium-Akkus.

    Sind denn diese Vergleiche eigentlich relevant?

    Entsteht bei Li-Io eine Lauge bei Wasserlöschung?

    Entsteht bei Li-Io Knallgas bei Wasserlöschung?

    Entsteht Knallgas bei thermischer Zersetzung nicht erst bei 2500°C?

    Erreiche ich das überhaupt mit einem Lithiumbrand?


    BTW: Die 7000 Stk Li-Io 18650 sind in 16 "Ziegeln" im Tesla S verbaut und der kommt ca 500km weit damit.

    Mein Roller mit 30 Li-Io 18650 Zellen kommt ca 30km weit, mit den 7000 Tesla Zellen käme ich theoretisch also 7000km weit also 14x so weit! (Nur halt nicht mit 250km/h, sondern 25km/h)

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  • Sind denn diese Vergleiche eigentlich relevant?

    Entsteht bei Li-Io eine Lauge bei Wasserlöschung?

    Entsteht bei Li-Io Knallgas bei Wasserlöschung?

    Ich hab bei Wikipedia nachgelesen:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium#Gefahrenhinweise

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    Da Lithium mit gängigen Feuerlöschmitteln wie Wasser, Kohlendioxid, Stickstoff oder dem inzwischen verbotenen Tetrachlorkohlenstoff stark exotherm reagiert, müssen Brände mit inerten Gasen wie z. B. Argon oder anderen Metallbrandbekämpfungsmitteln wie Salz (z. B. NaCl) gelöscht werden.

    Elementares Lithium verursacht wie alle Alkalimetalle bei Hautkontakt Schäden durch Verbrennungen oder alkalische Verätzungen, weil es mit Wasser unter starker Wärmeabgabe Lithiumhydroxid bildet; dafür genügt schon die Hautfeuchtigkeit.[12]

    "


    Stark exotherm heisst, dass es Hitze freisetzt. alkalische Verätzungen heisst, dass sich starke Laugen bilden.


    Wenn die Feuerwehr das mit tausenden Litern Wasser flutet wird das Lithium einfach irgendwann verbraucht sein und in Form von Lauge oder so herumschwimmen.

  • Das doch ein Artikel über elementares Lithium in Pulverform, das ist doch nicht das Gleiche, wie die unterschiedlichen gebundenen Lithium-Verbindungen in den diversen Li-Io-Akkus, oder nicht?


    Ich finde die Brandschutzthematik vor allen in der praktischen Umsetzung sehr interessant.

    Ev. will jemand in einem neuen Thema darüber diskutieren, zB bei einer Anlagenvorstellung.

  • Nur um mal ein paar Missverständnisse auszuräumen bzw. Infos aus der echten Welt einfließen zu lassen:

    • Eine LiIon-Zelle beinhaltet gerade mal 2% Lithium. Der Rest sind ein paar Prozentpunkte anderer Metalle (Kobalt, Nickel, Mangan, Aluminium, ...) und recht viel organisches Elektrolyt sowie Separatorfolie. Die organischen Komponenten brennen zwar gut (insbesondere, weil bei Hitze an der Kathode Sauerstoff entsteht), Aber das hat nichts mit einem Metallbrand zu tun.
    • Das Lithium liegt in der Zelle auch nicht in metallischer Form vor, sondern als (wie der Name schon verrät) Ion.
    • Brennende LiIonen-Zellen emitieren HF, also Flusssäure. Ganz schlimmes Zeug (und das ist ein Understatement). Verätzt organische Materie sehr effektiv und hinterlässt scheußliche, eiternde und nicht heilende Wunden, die unstillbare Schmerzen verursachen. Lasst eure Haut, Augen und Lungen weit weg davon!!!
      Da ist es relativ egal, ob ihr mit Sand, Wasser oder sonstwas löscht!!!

    Übrigens: Tesla benutzt bei den neuen Modellen auch keine 18650-er Zellen mehr (sondern 4680(0)-er).

    There is no such thing as too much backup!

  • Man könnte alles ab Beitrag 18 in einen eigenen Faden "Akkutechnik und Sicherheit" verfrachten.

    Weil das Thema ist ja in der echten Welt nicht unwichtig und bezieht sich nicht nur auf Solaranlagen.


    Nachtrag:

    --> ich hab mal ein neues Thema aufgemacht.

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