Notfunkübung "HOT Austria" am 1. Mai 2021

  • Hab mir da vorgenommen mitzumachen.

    Werd in den paar Stunden wohl auch für die Endstufe den Generator anschmeißen (für Multiplikator-Punkte) :)

    Die Funkgeräte könnten zur Not auch über Batteriepuffer laufen.

  • Hab mir auf OTS das durchgelesen- und muss jetzt aber mal etwas motzen 8o

    Die Annahme Klimabedingt hinterlässt erstmal schon einen etwas "komischen grünen" Beigeschmack... Man hätte besser einen wahrscheinlicheren Blackout Grund hergenommen. Zb. der Vorfall vom 8.1.2021. Aber gut dann übermittelt halt Temperaturen...

    Zitat

    Krisensichere Kommunikation

    Zusammen mit dem notstromversorgten digitalen Backbone HAMNET, dem digitalen Kurzwellen-WINLINK-System und geostationären Satelliten QO-100 bieten die 6000 Amateurfunkstellen in Österreich eine flächendeckende Sprach- und Datenkommunikationsebene, die auch dann Menschen, Regionen und Institutionen verbindet, wenn sonst – durch einen Blackout – nichts mehr funktioniert.


    Also das als Krisensicher zu bezeichnen ist schon etwas ähm- hochmütig tituliert.

    Die Amateurfunkstellen - ja teilweise (hoffentlich)

    geostationäre Satelliten- Nicht wirklich. Nur ein Frage der Zeit, wie lange die auf Position bleiben ohne Kontrollstation. Und die sind a) nicht in AT und b) wohl nicht viel länger "Notstromversorgt" als der Großteil der restlichen Medien.

    Hamnet sagt mir nicht wirklich was, scheint ein IP basierendes Daten Netz zu sein das im 2,4GHz Band mit Wlan Komponenten läuft. Reichweite aber wohl eher bescheiden, Sichtverbindung zum nächsten Knoten(??) nötig. Aber vermutlich mehr Leistung/ Antennengewinn zulässig da Amateurfunk?

    Somit - ja, teilweise

    Bleibt Winlink - Kurzwelle, große Reichweiten, stinklangsam, aber für paar Textnachrichten im Kriesenfall reichts. Mehr ist auch nicht nötig.

    Somit Ja (teilweise)


    Insgesamt aber einige interessante Ansätze dabei, aber leider wieder sehr AFU exklusiv.

  • Im Prinzip (c) Prawda
    dienen solche Übungen dazu, um "etwas zu machen".


    Als Funkamateur eine gute Gelegenheit seine Ausrüstung zu kontrollieren und zu testen.
    be prepared :-)

    Funktioniert meine Notstromversorgung ?

    (Batterien geladen)
    Notstromaggregat funktioniert (Treibstoff vorhanden)
    Handgeräte aufgeladen

    Im Auto alles OK

    Antennen ok

    Habe ich meine Frequenzlisten

    Notebook, Laptop ok

    usw.


    WAS da an Informationen übertragen wird
    ob Temperaturen oder das Geburtsdatum der Schwiegermutter ist eigentlich wurscht.
    Hauptsache die Gegenstation versteht mich und kann meine Nachricht dokumentieren.

    Eben Verbindungen aufrecht zu erhalten und das mit amateurmässigen M;itteln.


    Und DAS wird bei den Notfunkübungen (und auch schon oft im Ernstfall) erreicht.

    mühsam nährt sich das Eichhörnchen ...


    Grüße aus Wien

    Heri

  • Insgesamt aber einige interessante Ansätze dabei, aber leider wieder sehr AFU exklusiv.

    Na ja, das ist eine Veranstaltung von Amateurfunkern, was erwartest Du?

    Es gab und gibt ja Versuche auch Notfunkübungen mit CB und PMR Funkern zu machen, bzw. diese mit den AFU Übungen zu verknüpfen.

    Hab da selber auf CB versucht mitzumachen, damals auch mit einem anderen Funker auf Kanal 9 gesprochen, aber wir waren halt in unserer Gegend die einzigen zwei die mitgemacht haben....da hält sich der Erfolg und der Spaß eben in Grenzen.

    Im Wiener Becken usw. soll mehr los gewesen sein, bei uns eben tote Hose.


    So wie Yankee geschrieben hat....was da genau an Info übertragen wird ist für die Übung nebensächlich.

    Bei uns in Kärnten läuft jeden Sonntag die BOS Arsa Krisenkommunikationsübung über verschiedenen Repeater. Da wird meist nur das Rufzeichen (Identifikation des Funkers) und ein Rapport abgefragt. (Stärke und Verständlichkeit der Übertragung).

    Seltener noch eine zusätzliche Info (z.B. Position in Längen- und Breitengraden, usw.)

    Reicht ja eigentlich. Es geht ja nur darum wen ich im Notfall erreichen kann.

  • Übrigens läuft jeden 1. Mittwoch im Monat eine Notfunkübung in Österreich auf dem 80 Meter Band auf 3643 kHz LSB.

    Jeden 1. Freitag im Monat selbe Frequenz Übung für Deutschland

    Jeden 2. Mittwoch im Monat selbe Frequenz Südtiroler Notfunkrunde.

    Das ist jeweils nur der Veanstalter....teilnehmen können immer alle interessierten Amateurfunker, egal welcher Nationalität.


    siehe: https://www.oevsv.at/funkbetrieb/notfunk/

  • Die Annahme Klimabedingt hinterlässt erstmal schon einen etwas "komischen grünen" Beigeschmack... Man hätte besser einen wahrscheinlicheren Blackout Grund hergenommen. Zb. der Vorfall vom 8.1.2021.

    Es gibt seit vielen Jahren Notfunkübungen im Amateurfunk in Österreich. Das Szenario vom 8.1. bzw. "klassischer" Netzzusammenbruch ist offensichtlich und daher als Übungsannahme etwas ausgelutscht. Die Verantwortlichen bemühen sich daher etwas Abwechslung in die Übungsannahmen zu bringen. Warum genau die Infrastruktur ausfällt ist letztlich zweitrangig, man braucht nur einen Aufhänger und eine Aufgabe um eine runde Geschichte daraus zu machen. Sonst wäre es nur noch ein stinknormaler 59-Contest mehr. Dass eine Hitzewelle Klimaanlagen überlastet und dadurch zentrale Kommunikationsinfrastruktur ausfällt ist zumindest nicht ganz unrealistisch.


    Zu Deinen anderen Punkten:

    Amateurfunkstellen: Die bei weitem meisten Amateurfunkgeräte (mobil, stationär) werden mit 12 V betrieben. Damit ist mit jeder Autobatterie netzunabhängiger Betrieb möglich.


    SAT: QO-100 (geostationär) ist eine Amateurfunknutzlast auf einem kommerziellen Nachrichten-Satelliten aus/für Qatar. Dort ist man ausreichend weit weg und unabhängig von europäischer Infrastruktur dass der Sat nicht gleich bei einem Problem in Europa abschmiert. Wie es mit der Kapazität aussieht wenn mal ganz Europa gleichzeitig darüber notfunken will ist ein anderes Thema (Koordination, Betriebstechnik).

    Darüber hinaus gibt es noch einige Sats in Umlaufbahnen mit UKW-Relais an Bord, z.B. die ISS, da ist der Betrieb aber etwas komplexer als über ein normales Relais auf der Erde.


    HAMNET: Der Backbone läuft auf 5 GHz und mit "etwas" mehr Leistung als WLAN, vor allem aber mit Antennen mit hohem Gewinn (-> EIRP!). Da kommen schon ganz nette Linkstrecken zusammen, siehe https://hamnetdb.net/map.cgi?

    Der Usereinstieg läuft meist über 2,4 GHz und braucht damit Sichtverbindung oder einen guten Reflektor, es kommen aber schön langsam auch Modems für 70 cm (430-440 MHz) auf die dieses Problem etwas entschärfen.


    Winlink: Winlink ist ein System zur Übermittlung von Nachrichten ähnlich einer E-Mail. Das ist nicht auf Kurzwelle beschränkt sondern gibt es auch auf UKW (Packet Radio, Vara FM). Durch die eingebaute Fehlerkorrektur kann man sich darauf verlassen, dass die Nachricht gleich ankommt wie sie abgeschickt wurde. Die Übertragung ist schneller als Sprechfunk oder Morsen, daher ist es sinnvoll. Wenn das schnelle Internet nicht mehr geht ist langsam immer noch besser als garnicht.

    Bei der HOT werden gesammelte Temperaturmeldungen übrigens per Winlink Express im Peer-to-Peer-Modus über mehrere Verteilte Leitstationen gesammelt und an den ORF weitergegeben. Der veröffentlicht die Daten dann per Teletext (Seite 887). Bei der letzten Übung wurden die Meldungen auch schon im Teletext dargestellt.


    Also ja, es tut sich schon ein wenig bei diesen Übungen und vieles kann eben nur über Amateurfunk abgewickelt werden. CB und PMR funktioniert eben nur lokal recht begrenzt zuverlässig.

  • Hallo.


    Kennt sich jemand von Euch mit dem SaigaAOEC Logprogamm aus.

    Hab heut vormittag blöderweise nur auf Papier mitgeschrieben und wollte das jetzt in Ruhe ins Logprogramm übertragen.

    Scheiter aber irgendwie an den Einstellungen.

    Hab wahrscheinlich sowieso einen Bock geschossen, weil ich vormittags nur RST und Rufzeichen mitgeschrieben hab, aber leider keine Uhrzeiten der QSO´s.

    Die drei Stunden am Nachmittag hab ich gleich im Programm geloggt.