Größter Preissprung seit zehn Jahren: Kehrt die Inflation zurück?

  • Gestiegene Energiepreise haben die Inflation in Österreich angefacht. Im Mai lag sie bei 2,8 Prozent, das ist der höchste Wert seit Anfang 2012. Grund zur Sorge besteht laut Experten nicht

    Interessante Entwicklungen. Was meint ihr wohin die Reise geht?

  • Kupfer ist mittlerweile wieder leicht am Fallen. PE-Granulat hat auch ein Plateau erreicht. So gerne ich eine Inflation im Bereich von ~5% hätte (Fixzinskredit 8o): Ich glaube nicht, dass das wirklich eine Gefahr ist.

    There is no such thing as too much backup!

  • Interessante Entwicklungen. Was meint ihr wohin die Reise geht?

    Tja, noch etwas zu früh, um es vorherzusagen. Ich denke jedenfalls, die Rohstoffpreise (Kupfer, Bauholz, Stahl usw.) sind eine vorübergehende Welle, das wird sich wieder normalisieren. Fände eine weitere Phase sehr mäßiger Inflation mit 1 bis 2% ganz angenehm.
    Kann mir aber auch vorstellen, dass es langsam anzieht, mit 2 bis 3 %. "Richtige" Inflation wie in den 70ern mit 5 bis 7% sehe ich nicht.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Interessante Entwicklungen. Was meint ihr wohin die Reise geht?

    Gute Frage. Die Experten (zu denen ich nicht gehöre aber die ich mit Argusaugen beobachte) agieren derzeit in fast schon seltsamer Einigkeit äußerst entspannt - ich sehe keine signifikanten Bewegungen auf den Finanzmärkten, die auf größeren Absicherungsbedarf hindeuten würden. Dass einzelne Rohstoffe und Branchen immer mal wieder Preisausreißer haben, ist nicht ungewöhnlich und an sich kein Zeichen breiter Inflation. Spannend sind die durchaus bemerkbaren Preisanstiege bei den Gütern täglichen Bedarfs - das ist wohl auch pandemiebedingt zu erklären (weil deutlich mehr Leute mehr zu Hause sind und daher selbst kochen, renovieren etc.), aber jedenfalls interessant, weil es der erste größere Move der Inflation in diesem Bereich seit langer Zeit ist (oder jedenfalls der erste, der von den offiziellen Statistiken auch ausgewiesen wird). Dass auch kleinere Preiserhöhungen in diesem Bereich sich auf das Haushaltsbudget vieler Kleinverdiener belastend auswirken, ist ein trauriges Faktum, aber im aktuellen Umfang kein gesamtwirtschaftliches Problem.


    Ich glaube, die Billionen von Pandemie-Hilfsgeldern können nicht ganz spurlos an der Kaufkraft vorbeigehen, auch wenn tatsächlich der Löwenanteil dieses Geldes die "normalen Gütermärkte" nie erreicht hat und daher dort nicht preistreibend wirken kann. Ich rechne also schon mit erhöhter Inflationsrate in nächster Zeit; ob es aber zu einer wirtschaftlich gefährlichen Inflation kommt, dafür sehe ich momentan noch keine Anzeichen.

  • Wow

    Beim Karpfenwirt in St. Martin im Sulmtal hat das Martiniganslessen in den Wochen vor dem 11. November eine lange Tradition. Mehr als 600 Portionen wurden im vergangenen Jahr hier zubereitet, die für 22 Euro je Portion verkauft wurden – heuer kostet eine Portion 34,50 Euro. „Voriges Jahr hat die Portion im Einkauf 4,50 Euro gekostet, heuer kostet es 9,50 Euro“, so Gastwirtin Anna Krenn.