Vorsicht vor Identitätsdiebstahl im Netz

  • Cyberkriminelle sind unterwegs, um arglosen Nutzerinnen und Nutzern personenbezogene Daten abzuknöpfen. Die Tricks sind perfide, die Folgen für Betroffene können schwerwiegend sein. Hohe Zahlungsaufforderungen und Inkassodrohungen können plötzlich im Briefkasten landen, im Extremfall kann auch die Polizei vor der Tür stehen und mit dem Haftbefehl winken.

    Ein guter Tipp:

    Wenn Ausweiskopien verlangt werden, sollte man besonders hellhörig werden, rät der Experte. Diese sollten generell nur mit Wasserzeichen versendet werden. Auf dem Wasserzeichen sollte das Wort „Kopie“ deutlich zu lesen sein. Auch Datum und Verwendungszweck sollten auf jeden Fall vermerkt werden. Gängige Grafik- und Office-Programme bieten diese Möglichkeit an.

  • Ich glaube, "Kopie" macht in diesem Fall herzlich wenig Sinn, aber den Einsatzzweck deutlich und quer drüber zu notieren ist eine coole Idee, damit sollte der Scan für andere Zwecke nutzlos sein.

  • Ich als Unwissender.

    Wasserzeichen und mit der Aufschrift Kopie.. Mit einem Office Programm herzustellen..

    Wie sieht es denn aus, wenn "der böse Bube" auch über dieses Programm oder sogar noch besseres verfügt? Dann wäre es doch für ihn ein leichtes alles wieder rückgängig zu machen. Oder?

    Dadurch bin ich leider kein Experte, aber solches sollte sicher zu bewerkstelligen sein.

    Ich meinerseits, verschicke so Sachen, geschweige denn Kontodaten aus Prinzip NIE über "das Netz".

    Bin ich ein Oldie?=O

    Oder bin ich schlau genug solche Sachen nicht zu trauen?:/

  • Nein, weil die Datei, die du erstellst, das in die Grafik einbindet, also quasi drübermalt. Wenn du das Wasserzeichen in Word meinst, daß ist nur eine Ebene, die problemlos entfernt werden kann, auch ohne besseres Programm.

  • Bis jetzt habe ich Kreditkarten-Infos ausschließlich per FAX bekanntgegeben. Vermutlich geht das mit Ausweisdaten auch.

    Ich hoffe, es gibt keine (leichten) Möglichkeiten, ein Fax zu "hacken" ?????

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Ich hoffe, es gibt keine (leichten) Möglichkeiten, ein Fax zu "hacken" ?????

    Man müsste dafür die Telefonleitung abhören. Das ist technisch machbar, aber viel mehr Aufwand als Internetbetrug - lohnt sich daher wohl nur bei VIPs und so. Das Problem ist halt, dass man nie sicher weiß, ob die "Gegenseite", der man die sensiblen Daten schickt, diese Daten auch wirklich sorgfältig verwahrt. Die beste Übertragungssicherheit hilft nichts, wenn die Latte beim Datendiebstahl anderswo tief liegt.

  • Man müsste dafür die Telefonleitung abhören.

    Das ist gar nicht nötig, denn viele Firmen die heute noch Fax versenden, nutzen meist eine Softwarelösung, um das zu tun. Das macht das ganze angreifbar.


    Ich finde ja, dass Firmen die 2021 noch Faxe verschicken, die Gewerbeberechtigung entzogen gehört.

  • Ich finde ja, dass Firmen die 2021 noch Faxe verschicken, die Gewerbeberechtigung entzogen gehört.

    Im Normalfall liegt das nicht am Sender sondern am Empfänger. Sogar der Staat verlangt in manchen Fällen noch ein Fax.

    Klar ist das veraltet, aber wenn keiner die Gesetze ändert ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Das Fax ist, im Vergleich zur E-Mail, dokumentenecht. Sprich ein gefaxtes Dokument ist bei der empfangenden Stelle genauso gültig wie das Original.


    Aber Don Pedro hat da schon recht - im 21. Jhdt. sollte man da die Gesetze doch langsam ändern.

  • Uhm, ja... dann hast in der Vergangenheit nicht viel mit Fax, und dessen Betrugsmaschen zu tun gehabt. Genau aus dem Titel "Dokumentenecht" wurden bei meinem ehemaligen Arbeitgeber schon vor über 10 Jahren solche "Faxbestätigungen" eben nicht mehr annerkannt.

    Ledeglich Anfragen, Bestellungen etc. aber nix was wirklich von "Beweiskraft" war.

    Durch die schöne, deteilgetreue 1Bit S/W Grafik war es eben sehr einfach zb. eine Überweisungsbestätigun zu faken.

  • Sogar der Staat verlangt in manchen Fällen noch ein Fax.

    Wo wäre das denn der Fall? Ich "musste" noch nie ein Fax schicken.


    Eher war es der Fall, dass du Lieferanten oder Kunden hast, die Firmenchefs jenseits der 60 Jahre haben, die gerne das per E-Mail übermittelte Angebot, ausgedruckt, unterschrieben und zurückgefaxt haben.

  • Wo wäre das denn der Fall? Ich "musste" noch nie ein Fax schicken.


    Eher war es der Fall, dass du Lieferanten oder Kunden hast, die Firmenchefs jenseits der 60 Jahre haben, die gerne das per E-Mail übermittelte Angebot, ausgedruckt, unterschrieben und zurückgefaxt haben.

    Ich musste vor ein paar Jahren an die Dt. Rentenversicherung Unterlagen faxen, weil sie E-Mails nicht anerkannt haben.


    Ich kenne aber auch noch etliche Ärzte, die z. B. Zeitbestätigungen nicht mailen, sondern nur faxen.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Wo wäre das denn der Fall? Ich "musste" noch nie ein Fax schicken.

    Das Arbeitsgericht akzeptiert nur Briefe oder Faxe wenn es um Krankenstände von Mitarbeitern geht.

    Die WGKK (jetzt ÖGK) nimmt keine Emails bei Gehaltspfändungen, nur Briefe oder Faxe.

    Firmenbucheingaben per Email werden nur in manchen Fällen akzeptiert, nichts wo eine persönliche Unterschrift drauf sein muss.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • In Zeiten von Handysignatur und elektronischem Rechtsverkehr muss auch an Gerichte und ÖGK niemand mehr Faxe schicken.

  • In Zeiten von Handysignatur und elektronischem Rechtsverkehr muss auch an Gerichte und ÖGK niemand mehr Faxe schicke

    Bei Privatpersonen mag das schön funktionieren, bei Firmen ist es nicht so einfach. Vor allem Mehrfachzeichnungen (mehrere Personen müssen ein Dokument unterschreiben) sind da nicht wirklich vorgesehen.

    Das schlimme daran ist, das du nie weißt was jetzt wirklich richtig ist. Oder was zulässig sein sollte. Der Notar schickt etwas zurück weil es das Firmenbuch so nicht akzeptiert (formale Gründe), mit wem fange ich jetzt an zu disskutieren? Mit dem Notar? Mit dem Firmenbuch? Auch wenn ich mit meinem Weg recht haben sollte ... ich tue es mir nicht an mit einem Notar (einfach) oder einem Gericht (schwierig) über Sachen zu streiten wo ich "nur" Anwender und kein Experte bin.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.