Vorbereitungen für die persönliche Gesundheit

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  • Hallo zusammen,


    sagt mal, wer geht denn von euch zur jährlichen Vorsorgeuntersuchung oder macht sonst jährliche Checks?


    Ich muss gestehen mit meinen 33 Jahren und ohne gesundheitliche Probleme bisher, hatte ich das nicht so am Schirm.


    Aber was bringen einem all die Vorräte und Vorbereitungen, wenn man die grundlegenden Aspekte wie die eigene Gesundheit nicht beachtet und sich hier nicht vorbereitet?


    Regelmäßige Untersuchungen:


    1. Vorsorgeuntersuchung: Eine Vorsorgeuntersuchung kann man ab 18 Jahren einmal jährlich kostenlos machen lassen, beim Hausarzt oder in Gesundheitszentren der Krankenkassen Berücksichtigt werden bei der Untersuchung etwa Harn, Blutdruck, Blutwerte, Körpergröße, Gewicht oder Bauchumfang und Faktoren wie Rauchen und Bewegung.
    2. Mammographie: Für Frauen zwischen 45 und 69 (wenn sie keiner Risikogruppe angehören) ist alle zwei Jahre eine Untersuchung der Brust, eine Mammografie, vorgesehen.
    3. PAP Abstrich: Um Gebärmutterhalskrebs früh zu entdecken, wird Frauen ab 18 ein jährlicher PAP-Abstrich (bei der Gynäkologin oder dem Hausarzt) empfohlen
    4. Darmspiegelung: Für Menschen ab dem 50. Lebensjahr besteht neben der Stuhluntersuchung im Rahmen des Vorsorgechecks im 10-Jahre-Rhythmus die Möglichkeit einer Darmspiegelung.
    5. Prostatauntersuchung: Männer ab 45 sollten jährlich für eine Prostata-Untersuchung zum Urologen

    Mehr Informationen https://www.gesundheit.gv.at/l…rsorgeuntersuchung/inhalt

  • Ben

    Hat den Titel des Themas von „Vorbereitung für die persönliche Gesundheit“ zu „Vorbereitungen für die persönliche Gesundheit“ geändert.
  • Ich denke, wie das jährliche Pickerl für das Auto (§57 in AT, TÜV in DE) sollte auch bei der eigenen Gesundheit ALLES ausgenützt werden, was das Gesundheitswesen gratis oder preisgünstig anbietet - und zwar regelmäßig. Viele Krankheiten sind bei rechtzeitiger Entdeckung heilbar oder zumindest im Verlauf leichter zu verlangsamen.

    Ben - auch bei Deinen jungen 33 Jahren würde ich einmal so ein 100.000 km-Service am Körper durchführen lassen. Wenn gar nichts auffällt - dann Gratulation, aber trotzdem: einen Eintrag in den Kalender für eine Wiederholung in 5 Jahren.


    Es heißt allgemein, dass Frauen eher für Vorsorge-Untersuchungen bereit sind als Männer - daher mein Aufruf an das "starke Geschlecht" : seid auch STARK und traut Euch über weniger populäre Untersuchungen wie Prostata oder Darmspiegelung.;)

    Eure Familien werden Eure Umsicht zu schätzen wissen.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Nachtrag:

    Ganz wichtig finde ich eine umfangeiche BLUT-Untersuchung. Ich mache sie vierteljährlich, da ich Diabetikerin bin.

    Ich ermuntere dazu, beim ersten Checkup auf der Untersuchung auch von ausgefallenen Werten zu bestehen: Langzeit-Zucker (HbA1c), auch wenn momentan kein Verdacht besteht), Schilddrüsenwerte (TSH, T3, T$), div. Vitamine, Spurenelemente. Vit D3 (wird oft vernachlässigt),

    Hartnäckig bleiben, wenn Werte außerhalb der Norm sind und der Arzt dies runterspielt - Erklärungen verlangen, Internet recherchieren und eventuell Zweitmeinung einholen.

    Es ist auch sinnvoll, sich generell im Internet ein bisschen bezüglich Bedeutung einzelner Blut-Parameter zu informieren.

    Ich bin weit davon entfernt, Ärzten die Kompetenz abzusprechen, aber es schadet nichts, über seinen Körper informiert zu sein und mit dem Arzt/der Ärztin ein mündiges Gespräch führen zu können. Als Beispiel nenne ich meine Cholesterin-Werte: sie waren mein ganzes Leben lang geradezu ein TRAUM von ideal - hatte nie Probleme damit. Als Diabetikerin muss der LDL-Wert allerdings noch tiefer als der gemeinhin als "Normalwert" angegebene Wert. Deshalb muss ich eine geringe Dosis Statine einnehmen, um meinen LDL auf < 50 zu halten.

    Anmerkung LDL = das "schlechte Cholesterin", das bei vielen Menschen viel zu hoch ist. Merkhilfe L = LAUSIGES DL

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Da hast du recht zippygirl , ich muss meinem Mann auch immer die Termine machen.

    Die Vorsorge als solche mache ich so alle 2 Jahre, aber jedes Jahr ist für alle HNO, Zahnarzt 2x, Orthopäde, Augen, Haut, Lunge und Allgeimeiner Arzt Pflicht. Ist so wie ein Familienurlaub :whistling:

    Resümee: Bei der Krankenkasse wird man so schnell durchgeschleust, dass man kaum schauen kann. Einzeln hat man zwar mehr Zeitverlust, aber bei frühzeitiger Terminplanung zB gleich in der früh hält es sich in Grenzen und man kann deutlich detailliertere Ergebnisse haben, wenn man den Sinn der Sache - also ein umfassendes Check- up- der Assistentin bekanntgibt.


    Außerdem möchte ich jetzt vorm Winter zumindest den Vitamin D Spiegel messen lassen...aber auch da bin ich ganz bei dir zippygirl ! Kostet aber leider nicht unerheblich viel Geld.

  • zippygirl : Ich kenne das das Hab-dich-lieb-Cholesterin (HDL) und Lass-das-lieber-Cholesterin (LDL).


    Ich lasse die von Ben genannten Untersuchungen regelmäßig machen. Ich muss aber aufgrund eines Darmkrebsfalls in der Familie alle 3 Jahre zur Darmspiegelung (statt alle 5 Jahre).


    Dass der Hausarzt PAP-Abstriche macht, wäre mir neu. Ich kenne keinen einzigen Hausarzt mit einem Gyn-Stuhl und der entsprechenden Ausstattung.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • .....


    Außerdem möchte ich jetzt vorm Winter zumindest den Vitamin D Spiegel messen lassen...aber auch da bin ich ganz bei dir zippygirl ! Kostet aber leider nicht unerheblich viel Geld.

    =O Vit D-Spiegel-Messung wird im Rahmen einer normalen Blutuntersuchung gemacht und kostet in AT gar nichts (zumindest bei der ÖGK).

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Die jährliche Vorsorgeuntersuchung inkl. Tauchtauglichkeitsuntersuchung ist bei mir schon seit mehr als 10 Jahren im Programm. Dafür wechsle ich auch manchmal zwischen den Ärzten, da jeder sein Hauptaugenmerk auf andere Sachen legt (Sportärztin, Internist, ...). So denke ich, kann ich vieles (nicht alles natürlich) frühzeitig abdecken.

    „ ..., wenn man rechtzeitig d’rauf schaut, daß man’s hat, wenn man’s braucht.“


    – Josef Kirschner: Werbespots für Raiffeisen

  • Ein wichtiger Bestandteil der Gesundheit ist auch die richtige MEDIKAMENTEN-Einnahme.

    • Es sollte die vom Arzt verschriebene Dosis nicht eigenmächtig verändert werden. Trotzdem ist mitdenken angesagt, wenn sich z.B. der Blutdruck plötzlich in den Keller begibt, könnte man vorsichtig das verschriebene Blutdrucksenkende Medikament reduzieren oder weglassen und alsbald medizinischen Rat einholen
    • Ein mündiger Patient überprüft (lässt überprüfen) die Wechselwirkungen zwischen seinen Tabletten (Apotheke oder Hausarzt gezielt fragen)
    • ein mündiger Patient überprüft Wechselwirkungen zwischen Medikament und Lebensmittel - z.B. Milch, Alkohol. Ein großer Bösewicht ist hierbei die GRAPEFRUIT die als Frucht oder Saft bei Medikamenten wirklich BÖSES anrichten kann
    • Ein mündiger Patient kriegt nicht gleich die Panik, weil lt. Beipackzettel 1 von 100.000 Patienten bei seinem verschriebenen Medikament irgendeine Nebenwirkung zeigte, sondern beobachtet seinen Körper g-e-l-a-s-s-e-n und angstfrei, ob er unwahrscheinlicherweise der zweite von den 100.000 ist.
    • Ganz wichtig: Einnahmezeitpunkt beachten: "vor dem Frühstück" heißt tatsächlich, dass die Mahlzeit erst nach 1/2 Stunde beginnen sollte
    • hilfreich ist es, die Medikamente in entsprechende Tages-Behälter schon vorab für einige Tage vorzusortieren, damit man weiß, ob man sie eh genommen hat :rolleyes: - dieser Rat gilt nicht nur Oldies, sondern auch schusseligen Youngsters :P   TIPP: eine GERADE Anzahl von Tagen vorbereiten, da man oft von Tabletten nur die Hälfte nehmen soll (ich mach immer 6 Tage, obwohl ich noch ein 2. Set "Tagesbehälter" habe). Achtung: auch für diese Tagesbehälter gilt: zur Sicherheit LICHTGESCHÜTZT aufbewahren und nicht so rumliegen zu lassen
    • Last not least: als Prepper sollte man von den wirklich lebenswichtigen Medikamenten zumindest einen Zwei-Monatsvorrat haben (und rotieren). Bei Chefarzt-pflichtigen Verschreibungen muss man in den sauren Apfel beißen und sich mittels Privatrezept eindecken. Ein Problem bleibt natürlich dabei immer eine Änderung der Dosierung oder des Medikamentes: ich hab dann was im Vorrat, was ich u.U. nicht mehr benötige. Aber auch hier kann man noch nicht Abgelaufenes entweder dem Hausarzt oder dem Roten Kreuz spenden.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Ich treibe regelmäßig Sport & überwache meine Vitalwerte. Letztes Jahr war ich mal bei einem Internisten inkl. Herzultraschall & Belastungs-EKG, da ich immer wieder ein Stechen in der Brust hatte. Das Ergebnis war, dass es vermutlich eine muskuläre Verspannung war & ich und mein Herz topfit sind.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Passend dazu

    Fast jeder zweite Mensch mit Bluthochdruck weltweit weiß nichts von seiner lebensgefährlichen Krankheit. Die Zahl der Betroffenen hat sich zwischen 1990 und 2019 auf knapp 1,3 Milliarden Menschen verdoppelt, berichten britische Forscherinnen und Forscher

  • Vorsorge ist wohl essenziell, gerade Krebsvorsorge, weil bei früher Diagnose viel mehr möglich ist. Als Mann über 50 bin ich alle halben Jahre beim Urologen - und wenn dann der Blutbefund ("PSA-Wert") auch nur irgendwie zuckt, will er mich gleich noch öfter sehen :rolleyes: (ein Smiley mit dem waagrecht ausgestreckten Zeigefinger scheints hier nicht zu geben :S), auch eine Darmspiegelung hab ich schon hinter mir.

  • Wir haben 2x jährlich fix unsere Zahnarztkontrolltermine.

    Gesundenuntersuchung alle zwei Jahre ist seit 20 Jahren Routine, allerdings wäre die im letzten Herbst fällig gewesen und ist wegen der damaligen Coronasituation von uns auf heuer verschoben worden.

    Da ich mich derzeit mit Bauchproblemen herumschlage, bei denen ich nicht ganz sicher bin, ob sie "eh nur" Histaminintolleranz/Glutenintolleranz - bedingt sind, plane ich mich sehr genau durchchecken zu lassen.

    Auch Augen und Ohrenkontrolle wären fällig gewesen und sind, weil ich Menschenansammlungen meiden wollte, verschoben worden.

    Ich halte Vorsorgeuntersuchungen für sehr sinnvoll, vieles kann bei rechtzeitiger Behandlung unter Kontrolle gebracht werden. In meiner Familie ist Diabetes Typ2 Thema, Oma konnte sie mit Diät und Tabletten kontrollieren, ihre Schwester ignorierte sie zu lange, war dann insulinpflichtig und verlor wegen ihrer uneinsichtigen Lebensweise letztlich ein Bein.

    Ich habe daraus gelernt und kontrolliere meinen "Schwachpunkt" regelmäßig.

  • zippygirl na das ist ja nett, ich hatte extra nachgefragt und da hieß es, nur bei Indikation kostenlos, und der damalige Hausarzt hat gemeint, solange man raus geht ist alles top :cursing: Arzt gewechselt, aber trotzdem knapp 30 Euro gezahlt.

    Die meisten anderen Vitamine und Mineralstoffe sind aber jedenfalls kostenpflichtig.

    Hatte mich mal erkundigt, mir dünkt es waren um die 200 € für alles :/

  • Torwaechter ich hatte vergessen zu erwähnen: Es empfiehlt sich, die Krankengeschichten von Eltern, Tante und Onkel zu kennen. sodass der Hinweis auf erbliche Vorbelastung bei den Großeltern alle wesentlichen Vorsorgeuntersuchungen möglich machen sollten.

    Vitamine und Mineralstoffe erhält man kostenlos - durch eine gezielte Ernährungsumstellung mit viel Gemüse und Obst.

    Im übrigen bleibe ich gelassen, wenn meine Gesundheit ein bisserl was "kostet" (€) - um Ben sinngemäß zu zitieren: "man gibt genug Geld für blödere/unnütze Dinge aus" ;)

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Vorsorge nach Gefühl, sag ich mal. Beim Hausarzt den Check up immer,

    Magen / Darmspiegelung Mann heute :-)

    Anderes nicht perfekt nach genauen Datum, aber doch in regelmäßigen, meist aber etwas längeren Abständen.


    Und den Zahnarzt nicht vergessen.

  • Bedenkliche Zahlen. Geht ihr trotz Corona zu den Vorsorgeuntersuchungen? Ich muss gestehen, ich habe es aufgeschoben, weil ich aktuell nicht unbedingt Arztpraxen von innen sehen möchte.

    Im Jahr 2019 sind in Österreich 41.775 Krebsneuerkrankungen festgestellt worden. Die häufigsten Tumore betrafen Prostata, Brust, Lunge und Darm. Rund 20.300 Personen führte die Krebserkrankung zum Tod. Das Fünf-Jahres-Überleben liegt bei 61 Prozent, aber immer mehr Menschen leben mit Krebs, so die Statistik Austria. Anfang 2020 waren es 375.749 Personen.

  • Bedenkliche Zahlen. Geht ihr trotz Corona zu den Vorsorgeuntersuchungen? Ich muss gestehen, ich habe es aufgeschoben, weil ich aktuell nicht unbedingt Arztpraxen von innen sehen möchte.

    Definitiv ja. Gerade jetzt in der Pandemie sind Termine präziser und Wartezeiten besser einschätzbar, weil mehr Disziplin bei der Terminvergabe herrscht (zumindest so meine Erfahrung)... :thumbup:

  • Bedenkliche Zahlen. Geht ihr trotz Corona zu den Vorsorgeuntersuchungen? Ich muss gestehen, ich habe es aufgeschoben, weil ich aktuell nicht unbedingt Arztpraxen von innen sehen möchte.

    Ja, weil ich das direkt beim Internist machen lasse.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Nein!

    Wir hatten einen Termin für die Gesundenuntersuchung, die eigentlich schon letztes Jahr fällig gewesen wäre.

    Dann stiegen die Zahlen dank Omikron so heftig, dass ich nochmals verschoben habe. Im Sommer sollte es aber hoffentlich klappen!

    Die Zahnarzttermine sind so perfekt koordiniert, die haben wir wahrgenommen!

  • Ja, ich geh auch trotz Corona zu den Gesundenuntersuchungen und auch vorbeugend zum Zahnarzt. Als Ex-Raucher sehe ich ein gewisses Risiko.