Automobilclub Mitgliedschaften

  • Du hast eine Panne, rufst den Pannendienst und zahlst das Service - das wär mMn der Normalfall.


    Nur das DU seit damals pro Jahr 130 (?)€ zahlst, also über 1.500 €.


    Ziemlich teurer Einsatz...


    Es ist ja nicht so, dass ohne Mitgliedschaft keiner kommt, es geht hier rein um die Wirtschaftlichkeit/Kosten.

  • Bin seit Ewigkeiten nicht mehr Mitglied bei ADAC oder ÖAMTC.
    Fahre seit ca. 20 Jahren Citroen, und da ist beim Service immer eine Mobilitätsgarantie dabei, europaweit gültig.
    Die habe ich im Laufe der Jahre auch 3 mal in Anspruch nehmen müssen, 2 mal wegen Reifen, das 3. mal weiß ich gar nicht mehr. Jedenfalls immer sofort jemand an der Hotline und in kürzester Zeit Abschleppdienst da. Das kann der Automobilclub auch nicht besser.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Es ist ja nicht so, dass ohne Mitgliedschaft keiner kommt, es geht hier rein um die Wirtschaftlichkeit/Kosten.

    Es geht um Vorbereitung. Wer keine 10 Euro pro Monat dafür bezahlen möchte, muss das natürlich nicht tun.


    Wirtschaftlichkeit ist bei Vorbereitungen nie (!) gegeben. Kommt kein Atomunfall, sind alle meine Investitionen in diverse Schutzausrüstungen unwirtschaftlich gewesen.


    Soll so sein, aber dafür bin ich immerhin vorbereitet und das ist es mir wert.

  • Der Punkt ist eben, dass du durch eine ÖAMTC Mitgliedschaft auf eine Panne nicht besser vorbereitet bist als ohne.


    Als du vor 12 Jahren deine Panne hattest, hättest du durch die Mitgliedschaft keinen Vorteil gehabt. Du bist also heute mind. 1.500 € ärmer, bist aber dadurch nicht besser vorbereitet.


    Die Entscheidung Mitgliedschaft oder nicht, ist eben KEINE der Vorbereitung, sondern eine rein wirtschaftliche.

  • Der Punkt ist eben, dass du durch eine ÖAMTC Mitgliedschaft auf eine Panne nicht besser vorbereitet bist als ohne.

    Wen rufst du denn an, wenn du an einem Samstag um 23 Uhr mitten im Waldviertel liegen bleibst?


    Wen rufst du an, wenn du im Ausland unterwegs bist und liegen bleibst?

  • Wen rufst du denn an, wenn du an einem Samstag um 23 Uhr mitten im Waldviertel liegen bleibst?


    Wen rufst du an, wenn du im Ausland unterwegs bist und liegen bleibst?

    Die Citroen-Assistance der Mobilitätsgarantie. Arbeiten europaweit und rund um die Uhr.
    Und natürlich ist kein Franzose an der Leitung, sondern jemand Deutsch Sprechendes. Und die rufen ihre Vertragspartner im Waldviertel an.


    Der ÖAMTC arbeitet ja genauso. Dein Anruf landet möglicherweies sogar im selben Callcenter, und dDie Abschleppfahrer sind ja auch nicht vom ÖAMTC sondern arbeiten für alle.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Die Citroen-Assistance der Mobilitätsgarantie.

    Ich meine jetzt Menschen ohne Mobilitätsgarantie oder Automobilclubmitgliedschaften.


    Also ich persönlich wüsste nicht woher ich samstags um 23 Uhr bei Zwettl einen Abschleppwagen herbekomme. Deto im Ausland.


    Natürlich kann man sich immer irgendwie helfen, aber ich mach mir das Leben lieber leicht. :)

  • Ist ja nur nicht das Abschleppen. Bleib mal am Samstag in der Nacht bei Zwettl liegen mit der Mobilitätsgarantie. Du wirst zwar abgeschleppt und dann?

    Beim Öamtc bekomme ich ohne Probleme ein Ersatzauto auch mitten in der Nacht (schon alles gehabt) bei der Mobilitätsgarantie wäre ich mir da nicht so sicher.

    Da ich aber beides habe, schlafe ich gleich ein wenig ruhiger :)

  • Aus meiner Erfahrung:

    Ich war Jahrelang Mitglied beim TCS. Über 10 Jahren. Bis ich mal eine Panne hatte. Der kam er erst nach einer Stunde. :cursing:

    Nicht irgendwo in der Pampa, sondern ca. 1 Km. vom seinem Stützpunkt weg.

    Arbeitswille= 0.

    Hat mich nur bis zur nächsten Werkstatt abgeschleppt. Nicht mal eine Markenwerkstatt! Wollte nicht mal die Motorhaube aufmachen! Warum? Ich denke mir, weil ich ja Mitglied war.

    Wäre ich da ein nicht Mitglied gewesen und mit ein paar Geldscheinen gewedelt, wetten dass er mich bis zu meiner Stamm-Garage abgeschleppt hätte?

    Es war schlussendlich ein Marderbiss. Wenn er druntergeschaut hätte, hätte er das schnell mit einer Rolle Isolierband notdürftig reparieren können!

    Ich Totsch hatte da meine Taschenlampe vernachlässigt.. Batterie am Asch.. und ohne Licht hat man da nix gesehen.


    Darum habe ich nur noch Mobilitätsgarantie (Gratis) von meinem Versicherer und immer eine geladene Taschenlampe dabei:). Sicher ist sicher.

    Die Mobilitätsgarantie würde ich nur wenn ich im Ausland unterwegs wäre, höchstens in Anspruch nehmen.


    Wenn mir bei mir Zuhause oder in der Umgebung mir oder meinem Schatz eine Panne passiert, greife ich zum Handy und in 5 Min. ist irgend ein Kumpel da. Mechaniker kenne ich à genüge. Die sind reparaturwilliger und günstiger als jede Mitgliedschaft in einem Automobilclub.

  • Jetzt würde mich mal deine Rechnung interessieren.


    Was kostet Mobilitätsgarantie, Assistance Paket oder die Abschleppung selbst? Inwiefern ist eine Abschleppung am Wochenende und nachts teurer als tagsüber und unter der Woche? Wie berücksichtigst du das in deiner Berechnung?


    Rechnest du auch einen eventuell nötigen Mietwagen rein?


    Ich habe keine Vorstellung davon was das alles kostet, bitte um Info wer hier Einblicke hat.


    Danke.

  • Darum habe ich nur noch Mobilitätsgarantie (Gratis) von meinem Versicherer

    Dir ist schon bewusst, dass die Mobilitätsgarantie nicht gratis ist, sondern eingepreist bei Service bzw. Versicherung?

  • die Mobilitätsgarantie ist mit paar Euro natürlich in den Servicekosten enthalten. Aber um Welten billiger als wenn du das über den Club mit deiner Mitgliedschaft bezahlt. Da finanzierst du ja den ganzen Verwaltungs Wasserkopf des ADAC/ÖAMTC plus Zeitschrift usw..

    Abgesehen davon kannst du natürlich auch den ADAC ohne Mitgliedschaft anrufen, die holen Dich und dein Auto trotzdem ab. Musst Du dann halt selber bezahlen.

    Im D und A eher kein Problem, bei Fahrten nach Ost- und Südeuropa würde ich mir doch irgendeine Absicherung suchen.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Damit wir mal wissen von welchen Kosten wir reden:


    ÖAMTC Mitgliedschaft Auto: 87€ pro Jahr, optional mit Schutzbrief dann kommen +46,70€ dazu. Das heißt 133,20€ pro Jahr. https://www.oeamtc.at/mitgliedschaft/

    ARBÖ Mitgliedschaft Auto: 88,20€ pro Jahr, optional mit Sicherheitspass. Den gibt's in drei verschiedenen Stufen, von 28,40€ pro Jahr bis 79€. Also etwa 100 bis 160 Euro pro Jahr. https://www.arboe.at/mitglied-…/autofahrer/#/accession/1


    Ich habe jetzt nicht im Detail die Leistungen verglichen, kann also nicht sagen was sich mehr rechnet. Aber um etwa 100€ im Jahr, scheint man ganz gut geschützt zu sein.

    Grüße, Ben | Administrator | Forenregeln

    Einmal editiert, zuletzt von Ben () aus folgendem Grund: ÖAMTC Preis angepasst

  • Ich habe mich ein wenig in die Mobilitätsgarantie eingelesen.


    Die Leistungen der Mobilitätsgarantie variieren von Hersteller zu Hersteller.

    Mit einer Mobilitätsgarantie unterliegen Autobesitzer einer Werkstattbindung, sind also an die Vertragswerkstätten der Hersteller gebunden. Zugleich greift der Schutz nur, wenn das Auto in den vorgegebenen Wartungsintervallen geprüft wurde.

    Auf die Bedingungen der eigenen Mobilitätsgarantie sollte man achten:

    Die Kostenübernahme bei einer Mobilitätsgarantie ist in der Regel an bestimmte Bedingungen geknüpft. So greift die Mobilitätsgarantie im Gegensatz zum Schutzbrief der Automobilclubs nicht bei Pannen, die weniger als 50 Kilometer vom Zuhause des Versicherten geschehen. Eine Hotelübernachtung wird bei einer Panne mit der Mobilitätsgarantie nur dann übernommen, wenn keine Partnerwerkstatt das Fahrzeug kurzfristig reparieren kann.

    Beim Schutzbrief der Kfz-Versicherungen sowie bei der Mobilitätsgarantie ist der Schutz nur auf ein spezifisches Fahrzeug beschränkt. Die Pannenhilfe der Automobilclubs hingegen greift bei allen Fahrzeugen, die ein Mitglied fährt. Bei einer Familienmitgliedschaft gilt dieser Service für alle Familienmitglieder.

    Auch interessant ist der Hintergrund der Mobilitätsgarantie:

    Die Mobilitätsgarantie bietet den Herstellern einen doppelten Vorteil. Zum einen werden Autos mit Mobilitätsgarantie nach einem Pannenfall nicht in der offiziellen Pannenstatistik aufgeführt. Auf diese Weise können Automarken bessere Platzierungen in diesen Statistiken erzielen. Die Attraktivität der Marke wird für Verbraucher somit erhöht, da die Fahrzeuge als robuster gelten.


    Zum anderen stärken Autohersteller mit der Mobilitätsgarantie die Kundenbindung. Da die Mobilitätsgarantie nur einspringt, wenn der PKW regelmäßig gewartet und inspiziert wird, müssen Autobesitzer regelmäßig die Vertragswerkstätten der Hersteller aufsuchen. In der Regel ist es dabei nicht möglich, die Services von freien Werkstätten zu nutzen, ohne die Mobilitätsgarantie zu verlieren.


    Verbraucherschützer sehen aus diesen Gründen in der Mobilitätsgarantie eher ein Marketinginstrument der Automobilhersteller als einen tatsächlichen Service, der Kunden einen Mehrwert liefert.


    Hier gibt es eine Übersicht der Mobilitätsgarantien der größten Autohersteller:

    https://www.bussgeldkatalog.de/mobilitaetsgarantie/

  • Wenn man natürlich keinen Wert auf regelmäßigen Service und Wartung durch die Vertragswerkstätte legt, dann mag das so sein.

    Bei Neu- oder Jahreswagen und Fahrleistung von 20000 bis 30000 km pro Jahr hat sich für mich diese Frage aber nie gestellt.

    Für jemanden mit einem 10 Jahre alten Fahrzeug der dazu noch vieles selber macht, für den ist eine Vertragswerkstätte sicher uninteressant.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Ich persönlich hatte nun viele Jahre Firmenautos, von daher stellte sich mir die Frage nicht.


    Hab zwar nie eine Panne gehabt, aber da hätte es eben auch eine Mobilitätsgarantie gegeben. Dafür kostet das große Service auch 2.500€ (BMW 320d). Firmenkunden werden natürlich gemolken wie geht. Privat würde ich das niemals bezahlen.

  • Ich bin seit Jahrzehnten Mitglied im ADAC und hab den auch schon ein paar Mal gebraucht in der Zeit. Keines meiner Autos hat eine Mobilitätsgarantie vom Hersteller, dafür sind die einfach zu alt wenn ich sie kaufe. Kostet mich ca. 80 Euro pro Jahr, mir persönlich ist es das wert.

  • Was mich bei den Clubs stört(e) ist das einige Servicevorteile geringer wurden (Ankaufstest kostenfrei 1x Jahr). Das und die Beratungskompetenz (Reise-/Verkehrshinweise) sind/waren Pluspunkte. Verkauf Teile und Service war preislich kein Hit. Fahrer sind bemüht nur bei modernen Fahrzeugen ist wenn elektrisch/systemseitig Schluss ist nunmal auch Schluss. Wer häufig 'kleine' Leiden hat dem ist mit dem Club geholfen (Magere Batterie, Reifenventil) die kommen ja auch öfters wenn gewünscht bis man eine Reperatur durchführt.


    Clubs lohnen ev. auch wenn man häufig auf Reisen ist oder oft die Autos wechselt (also nicht mit dem eigenen unterwegs ist). Sollte ja Personenbezogenen sein. Oder bei älteren Gebrauchtwagen abseits von Kasko/Navi und co


    Mobilitätsgarantie über Hersteller/Versicherung. Bei umfangreichen Paketen und neuen Fahrzeugen sicher von Vorteil. Auch Ersatzauto, Hotel usw sind ja dabei (kommt meist auf die Distanz zum Wohnort an). Über die Versicherung praktisch wenn man Wechselkennzeichen nutzt. So hat der alte Transporter die gleiche Absicherung wie das Alltagsauto.


    Bei Oldtimer ??? was besser. Im Umfeld kenne ich da einige, aber die haben entsprechend dem Hobby eh auch Wagenanhänger und Zugmaschine und regeln das eher selbst. KA ob die Club oder Mobilitätsgarantie haben. Die Werkstatt ums Eck wäre da ggf. mehr als üblich gefordert mit diesen Geräten.


    Aktive Not-/Assistenzsysteme wären/sind tatsächlich im Unfall/Pannenfall eine gute Sache wenn man selbst nicht in der Lage ist einen Notruf abzusetzen bzw. zu Orientierung/Ortung. Gibt es in allen Dimensionen. Sogar fürs Fahrrad über SmartWatch. Works. Haben eh Interventionsschaltung falls man ohne klar kommen möchte.

  • Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:


    Man muss sich das immer individuell anschauen. Der Grund warum ich mich überhaupt eingebracht habe war der Satz "Eine Mitgliedschaft ist wohl definitiv sinnvoll.." von Ben am Anfang.


    Das kann stimmen, ist aber oft auch nicht der Fall.


    Hier noch ein BEISPIEL:


    1) Erstauto ist ein Neuwagen während der Garantiezeit, daher wird das Service in der Vertragswerkstatt gemacht. Europaweite Mobilitätsgarantie ist bei diesem Hersteller dabei und kann auch gar nicht einzeln storniert werden.


    2) Zweitauto ist ein reines Kurzstreckenfahrzeug ("Bahnhofsauto"). Im Umkreis von 50 km von meinem Wohnsitz weiß ich wen ich anrufen muss um kostengünstig zur Werkstätte meines Vertrauens abgeschleppt zu werden. (Zur Not hätte ich eine günstige Assistance Versicherung um 20 € pro Jahr bei meiner Autoversicherung, aber das ist wohl ein Spezialtarif...)


    Für Reisen ins Ausland hab ich beruflich eine Reiseversicherung die die Firma zahlt. Privat schließe ich 1x pro Jahr eine ab, öfters fahre ich privat nicht ins Ausland.


    Der Vollständigkeit halber: Bei einem "Ankaufstest" würde ich auch auf einen Mechaniker meines Vertrauens setzen, nicht auf den ÖAMTC.


    In diesem Beispiel wäre eine ÖAMTC Mitgliedschaft eine reine "Überversicherung".


    Daher nochmal - jeder soll bitte seine/ihre inidivuelle Situation selbst bewerten und dann entscheiden ob so eine ÖAMTC Versicherung für ihn/sie Sinn macht.