Automobilclub Mitgliedschaften

  • Hallo zusammen,


    ausgehend vom Thread bzgl Bevorratung von Motoröl habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, inwiefern hier eine Bevorratung an Verschleißteilen eines Fahrzeuges Sinn macht.


    Mehr als 1 Liter Motoröl, welches dabei ist, macht wohl wenig Sinn. Wenn ich durch einen Schaden das gesamte Öl verliere (meist etwa 3 bis 7 Liter), brauche ich sowieso einen Abschleppdienst resp. einen Automobilclub wie ÖAMTC oder ARBÖ.


    Eine Mitgliedschaft ist wohl definitiv sinnvoll und eine gute Vorbereitung auf ein plötzlich auftretendes Problem am Wagen.


    Seid ihr hier alle Mitglied in einem Automobilclub, oder habt ihr sowas in der Art vom Hersteller direkt, oder riskiert ihr es ganz ohne?

  • Das war ich bis vor 2 Jahren. Hatte dann erstmals Bedarf und war sehr unzufrieden mit dem angebotenen Service. Entdeckte dann gerade noch rechtzeitig, dass bei meinem Fahrzeug ja auch eine "Mobilitätsgarantie" dabei ist, da hat das Service nach einem Anruf sofort zu meiner vollsten Zufriedenheit geklappt, daher kündigte ich am nächsten Tag dem Club (und war gleich nochmals sehr verärgert, denn wenn man das nicht 3 Monate vor Vertragsablauf tut, ist man automatisch für ein weiteres Jahr zur Mitgliedschaft verpflichtet, ich war ein paar Tage darüber...) und verlasse mich auf die Mobilitätsgarantie, die ich regelmäßig beim Service verlängern lasse.

  • Ähnlich wie Makoto habe ich auch eine Mobilitätsgarantie beim Auto & spare mir deshalb die Clubmitgliedschaft.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Ich hatte mit der Mobilitätsgarantie nur Probleme.

    Mit dem Öamtc habe ich bis jetzt nur positive Erfahrungen gemacht. Unterstützung bei meine liegen gebliebenen Auto im Ausland. Abschleppen im Innland. Ersatzauto. Div. Starthilfen und sogar mit der Flugrettung habe ich schon zu tun gehabt. Hat alles super geklappt.

    Nur KFZ-Überprüfung uns so mache ich nicht beim Club.

  • Ich bin seit vielen Jahren Mitglied beim ÖAMTC. Gsd habe ich bisher erst einmal den Pannenfahrer gebraucht - und das nur, weil die Autowerkstatt beim Service davor geschlampt hatte.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Bin seit Jahrzehnten beim ÖAMTC, habe ihn glaube 4x bisher bei Havarien gebraucht und war jedesmal sehr zufrieden mit Reaktionszeit und Leistung. Auch ein paarmal Service, Bremsen etc. bei ÖAMTC-Stützpunkten machen lassen, auch hier keine Beschwerden meinerseits.

  • Ich bin auch seit etwa 30 Jahren (!) sehr zufrieden mit ÖAMTC. Er hat sehr viele hilfreiche Angebote.

    §57 Überprüfung lasse ich immer beim Club machen. Als ich noch in der weiten Welt reiste, hatte ich auch einen Schutzbrief, der mit im Krankheits- oder Todesfall nach Hause gebracht hätte.

    Im Ausland (GB und USA) war die Mitgliedschaft mit den örtlichen Clubs automatisch gegeben und ebenfalls sehr hilfreich und gratis !.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

    2 Mal editiert, zuletzt von zippygirl () aus folgendem Grund: Korr Rechtschreibung

  • da hat das Service nach einem Anruf sofort zu meiner vollsten Zufriedenheit geklappt

    Bei mir hatte das mit der Mobilitätsgarantie eines Tages nicht so toll funktioniert. Und das war dann auch der Tag an dem ich in den ADAC eingetreten bin. Aber ehrlich gesagt hatte ich erst ein einziges Mal in den vielen Jahren ein Problem mit einem meiner fahrbaren Untersätze. Wobei der ADAC ja noch viel mehr bietet als eine Mobilitätsgarantie. Und wirklich teuer ist das nicht. Das wird beim ÖAMTC wahrscheinlich ähnlich sein.

  • War mal bei ÖAMTC (Motorrad).


    Mittlerweile nicht mehr. Nix negatives aber einfach keine Verwendung. Lohnt aber wenn man sonst kein backup hat. Gerade bei modernen Autos Automatik und co wer will sich da bspw noch das selber Abschleppen antun wenn nicht zwingend nötig.


    Bei uns:

    Mobilitätsgarantie Hersteller bzw. Versicherung. Dazu kommt Glück (keine fahrtverhindernden Unfälle) und technische Backups (run on flat, motor notmodus). Bisher immer Werkstatt/Händler erreicht dort gibt's dann eh Ersatz oder schnell was zum Testen (Reifenwechsel).


    Musste aber auch schon negative Erfahrungen machen: Bringt alles nix wenn man beruflich ein Fahrzeug fährt das nicht entsprechend ausgerüstet/abgesichert ist und billig serviciert wird (ATU). Wenn die Firmenleitung glaubt sie spart wenn man gut 1 Woche (oder mehr) des Jahres in der Werkstatt verbringt (schlechte Termine, keine/kaum Leihwagen, Wartezeit, falsche Teile, erneute Reparatur, ...)

  • Ich bin schon seit Jahren ÖAMTC Mitglied und habe das Pannenservice bereits mehrfach genützt. Also mit dem Pannenservice und Abschleppdienst bin ich sehr zufrieden, vor allem weil man sich auch kostenlos zur Werkstatt seiner Wahl schleppen lassen kann. Allerdings habe ich das Gefühl, dass beim Standort Service es immer ein Glücksspiel ist, wenn man Glück hat bekommt man einen guten Mechaniker, wenn nicht.........

  • Da es in unserem Familienfuhrpark auch das eine oder andere ältere , gebraucht gekaufte Auto gibt, haben wir auch die "Clubmitgliedschaft".


    Vor 2 Wochen mussten wir erstmals leider mehr als nur den Pannendienst in Anspruch nehmen. Nach der Ankunft am kroatischen Campingplatz (in den ersten 10 Minuten !! 🙁) hat sich meine Mutter den Knöchel 3fach gebrochen und sämtliche Bänder gerissen. Nach der Erstversorgung und Transport ins nächste Krankenhaus wurde von den Mitarbeitern des Clubs im Hintergrund bereits die Rückführung und die Unterbringung/Operation im Heimatkrankenhaus organisiert. Alles in allem waren wir wirklich sehr zufrieden und froh den Schutzbrief zu haben. Es geht halt manchmal auch um mehr als nur eine lästige Panne.

    „ ..., wenn man rechtzeitig d’rauf schaut, daß man’s hat, wenn man’s braucht.“


    – Josef Kirschner: Werbespots für Raiffeisen

  • ...vor allem weil man sich auch kostenlos zur Werkstatt seiner Wahl schleppen lassen kann...

    Beides war bei mir damals nicht der Fall!

    Am Telefon teilte man mir mit, dass der Abschleppdienst nicht kostenlos sei, weil ich gegen einen Randstein gefahren und daher selber schuld an der Reifenpanne bin. Außerdem würde ich nicht zu einer "Wagenmarke"- Werkstatt (die war im gleichen Wr. Gemeindebezirk, etwa 4km entfernt) sondern nur zur nächstgelegenen gebracht, ob die den passenden Reifen hat, wisse man nicht, der müsse dann halt bestellt werden...

    Das Gespräch wurde übrigens "zur Qualitätssicherung" aufgezeichnet und ich habe, als nachgefragt wurde, warum ich denn kündige, darauf verwiesen, Antwort oder Erklärung kam dann nicht mehr.

    Die Mobilitätsgarantie hat mich (logischerweise;)) zur passenden Werkstatt gebracht, dort wurde mir ein Leihwagen angeboten, der Reifen war aber lagernd und ich konnte darauf warten. Das Service war kostenlos, trotz "selber schuld"...

    Sonstige Unfall- und Heimtransport/Hubschrauberversicherung wie von Stoffl beschrieben halte ich für sehr sinnvoll, habe ich aber ohnehin vom Alpenverein.

  • Automobilclubs mögen praktisch sein, sind aber im Prinzip eine extrem teure Versicherung.


    Fürs Auto gibt's entweder Assistance Pakete bei der KFZ Versicherung dazu, Mobilitätsgarantie vom Hersteller oder man zahlt das Abschleppen (im Inland) einfach wenn es soweit ist.


    All diese Optionen kosten einen Bruchteil von einer "Club-"Mitgliedschaft.


    Bei Auslandsreisen empfiehlt sich eine Reiseversicherung - auch die ist deutlich günstiger.


    Einfach Mal durchrechnen..

  • fast12 Ich denke es kommt immer drauf an wie man den Öamtc nützt. Wir haben ein Familienpaket und zahlen einmal im Jahr ca. 130,- Euro. Wir bzw. unsere Fahrzeuge wurden vom Öamtc schon mehrmals abgeschleppt. Bei Bedarf bekamen wir für mehrere Tage gratis ein Leihauto.


    Bei einem Fahrzeug musste auch mehrmals im Jahr der Pannendienst wegen Starthilfe kommen und hat auch gleich als Service die defekten Lampen getauscht, es wurden nur die Lampen sprich das Material verrechnet.


    Bei einem Ford hatte ich eine Reifenpanne und wurde ebenfalls soweit es damals möglich war vor Ort gleich behoben.


    Achja bei einem Audi musste der ÖAMTC an einem Tag gleich 3x kommen, war einfach eine *pieppieppiep* Karre.


    Von den ganzen Kleinigkeiten wie schnell mal im Stützpunkt Lampen tauschen lassen oder Eurotax Auskünfte rede ich jetzt erst gar nicht.


    Fakt ist, bei uns zahlen sich die 130,- auf jeden Fall aus :)

  • Es gibt für alles Extrembeispiele.


    Ich hatte zB in 20 Jahren Autofahren noch keine einzige Panne - und eines unserer Autos ist über 15 Jahre alt...


    Ich denke es kann sich jeder selbst überlegen wie oft er in den letzten Jahren wirklich Pannenhilfe brauchte.


    und auch du könntest Mal prüfen obst mit dem " Assistance Paket" deiner Autoversicherung nicht besser gefahren wärst...

  • Soviel ich weiß, ist bei einem *Assistance Paket* das Fahrzeug versichert. Da wir aber im Schnitt innerhalb der Familie 3-4 Fahrzeuge haben, die zu dem auch noch innerhalb eines Jahres manchmal wechseln, wäre dies für uns unpraktisch.


    Ich bin schon seit Jahren beim Öamtc und habe dadurch noch einen *alten* Vertrag, der einfach mehr bietet, also für uns passt das so.

  • Wie gesagt, es muss sich eh jeder selbst durchrechnen, und ich kann nur dazu motivieren das mit den Daten der letzen Jahre auch tatsächlich zu tun.


    Das man 3-4 Fahrzeuge in der Familie hat und diese auch innerhalb eine Jahres wechselt ist jetzt nicht unbedingt ein Standardfall.


    So nebenbei und ein bisschen OT gehört für mich ein top gewartetes Auto zum preppen dazu. Dazu gehört zB auch dass mal eine Batterie frühzeitig getauscht wird und der Reservereifen tatsächlich jedes Jahr auf Druck und Zustand geprüft wird.


    Außerdem sollten Reifen wechseln, Auto abschleppen, Starthilfe geben usw. mMn zu den Fähigkeiten eines Preppers gehören, im SHTF Fall kommt der Autofahrerklub dann nämlich vielleicht nicht mehr..

  • So nebenbei und ein bisschen OT gehört für mich ein top gewartetes Auto zum preppen dazu.

    Man kann das Auto warten was man will, wenn ein Sensor seinen Dienst einstellt und den Motor in einen Notbetrieb schickt, geht ohne Fachwerkstatt dann auch nix mehr.

  • Außerdem sollten Reifen wechseln, Auto abschleppen, Starthilfe geben usw. mMn zu den Fähigkeiten eines Preppers gehören, im SHTF Fall kommt der Autofahrerklub dann nämlich vielleicht nicht mehr..

    Der Autofahrerclub kommt im SHTF Fall dann sicherlich nicht. Was macht man aber wenn man die Fähigkeiten nicht hat?

    Fast jeder von uns kennt ja einen Mechaniker. Oder kennt einen der einen kennt und womöglich etwas braucht.


    Ist mir vor ein paar Jahren passiert. Kann mich noch daran erinnern, weil es der 24.12 war. Innerhalb von 2 Stunden war mein Fahrzeug einsatzbereit. So ein sch. Relais hatte sich verabschiedet. Was so ein kleines Teil für ein Trubel machen kann.. Hui!

    Wir leben nicht in der Wildnis wo hunderte von Kilometer weit niemand anzutreffen ist.

    Organisation ist alles und vor allem, eine Hand wäscht die andere ohne auf "schlau" spielen zu wollen.

  • Wie gesagt, es muss sich eh jeder selbst durchrechnen, und ich kann nur dazu motivieren das mit den Daten der letzen Jahre auch tatsächlich zu tun.

    Kann natürlich jeder sehen wie er will. Ich finde so eine Mitgliedschaft kostet kaum etwas, bringt aber im Bedarfsfall viel.


    Vor 12 Jahren ist mir zum Beispiel um 22 Uhr eine Umlenkrolle des Keilriemens auf der Autobahn abgerissen. Damals hatte ich keine Mitgliedschaft irgendwo. ÖAMTC kam in dem Fall dennoch, Du zahlst halt beim Fahrer direkt deine Einschreibgebühr.