Wohnung im Mehrparteien-Haus: krisensicher machen

  • Anders als beim Einfamilien- oder Reihenhaus ist davon auszugehen, dass es keinen Garten gibt (höchstens kleine für die Erdgeschoß-Wohnungen).

    Balkon u/o Keller sind ein Bonus.

    Krisenrelevante Gefahren sehe ich bei Mehrparteien-Häusern folgende:

    • Eigentumswohnung: Krise durch Feuer, Wasser, Erdrutsch, Blackout, evtl. Erdbeben, Fallout, (kriegerische) Unruhen, große Vulkanausbrüche, Explosionen etc.
    • Mietwohnung (Vermieter = Gemeinde oder Wohnungsgenossenschaft): wie oben plus Verlust der Wohnung durch Mietrückstände
    • Privatmietverträge: wie oben plus Verlust der Wohnung durch (plötzlichen) Eigenbedarf des Vermieters

    Beim Horten von Lebensmitteln und die Organisation hierfür (Dokumentation, Rotation) sehe ich nicht viel Unterschiede zum Stadthaus (außer vielleicht Platzprobleme)

    Die Auswahl einer Notkochstelle ist für Wohnungen (womöglich ohne Balkon) schon etwas eingeschränkt

    Dafür sehe ich - speziell bei neueren Wohnungsbauten - einen generellen Vorteil beim Kälteschutz, da nicht alle 4 Seiten meiner Wohnung Außenmauern haben.

    Ebenso scheint mir die leibliche Sicherheit (Einbruch, Überfall in Krisensituationen) eher vorhanden zu sein als in einem Einzelhaus mit 4 Angriffs-Seiten - ausgenommen vielleicht Wohnungen im Erdgeschoß.

    Bei den Überlegungen zur Krisenvorsorge bin ich jetzt zu dem Entschluss gekommen, dass es langfristig für mich vorteilhafter und kostengünstiger ist, wenn ich für meine Nachbarn ein bisschen mitpreppe (Nahrungsmittel) und dafür die "Schwarm-Anonymität" genieße als meine Schätze kostenpflichtig irgendwo in einem Lager oder BOL zu stapeln. Wasser zu besorgen wäre dann in einer Gruppe leichter und sicherer als wenn ich mich alleine mit meinem Bollerwagen auf den Weg mache.

    Ich gestehe, dass ich da eher preisgünstige Vorräte im Auge habe und mich über meine speziellen Delikatessen eher bedeckt halte.

    Im Krisenfall würden einige meiner Nachbarn wahrscheinlich ohnehin zu Verwandten ziehen, sodass sich die Personenzahl von derzeit 11 vielleicht halbieren würde.

    Jedenfalls halte ich gute Nachbarschaft für Krisenfälle als enormen Vorteil . Pech, wenn man neben Miesepeters und Querulanten wohnt.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Jedenfalls halte ich gute Nachbarschaft für Krisenfälle als enormen Vorteil . Pech, wenn man neben Miesepeters und Querulanten wohnt.

    sehe ich auch so.

    Bei uns steht da dann die Dorfgemeinschaft. Fast alle haben Vorräte zuhause. Einige mehr, andere weniger.

    Da würde jeder jeden helfen, egal mit was. Das hier ist keine Neubausiedlung. Die Anwesen/Höfe sind seit Generationen hier.

    Manche ziehen weg, Schwiegertöchter oder Söhne dazu.

    Das gibt mir schon auch ein Gefühl von Sicherheit. Weil ich nicht nur hoffe, sondern weiß und erfahren habe

    das in Notfällen immer jemand da ist.


    Ich lagere eigentlich auch nur für uns Vorräte ein. Aber doch in den Mengen das ich auch was abgeben oder mit versorgen könnte.

    auch Tauschen z.B.

    Da ich keine speziellen Notvorräte vorhalte, muß das ganze für mich rotierbar bleiben.