Richtiges Solarpanel für Powerstation?

  • Beinahe ein Viertel Leistungsverlust an einem Kabel dieser Art erscheint mir bei solchen Strömen auf so kurze Distanz ziemlich unrealistisch.

    Das ist der Physik leider völlig egal, was Dir realistisch erscheint oder nicht. ;)


    Auch eine Möglichkeit

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    Da das Kabel vermutlich an der Außenwand verlegt werden soll, würde ich kein Lautsprecherkabel verwenden sondern auf jeden Fall Leitungen für die Verlegung im Freien. Die Isolierung ungeeigneter Kabel wird bei intensiver Sonneneinstrahlung schnell brüchig.

  • Da das Kabel vermutlich an der Außenwand verlegt werden soll, würde ich kein Lautsprecherkabel verwenden sondern auf jeden Fall Leitungen für die Verlegung im Freien. Die Isolierung ungeeigneter Kabel wird bei intensiver Sonneneinstrahlung schnell brübrüchig.

    Für Outdoor darfst du auch keine Autokabel nehmen, nur Kabel mit einer UV beständigen Ummantelung. Oder - die Sparvariante - du verwendest einen Kabelkanal oder Panzerschlauch, das wäre deutlich billiger.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Das ist der Physik leider völlig egal, was Dir realistisch erscheint oder nicht. ;)

    Das ist korrekt, trotzdem sind knapp 25% Leistungsverlust hier mE viel zu pessimistisch. Dass zu Spitzenzeiten an einem 300 Wp Panel volle 10A bei 30V anliegen und dann mit dem genannten Kabel auch Verluste über 20% entstehen, ist theoretisch richtig; aber über die Zeit hinweg und unter realistischen Bedingungen hierzulande liegen die Verluste meiner Rechnung zufolge bei ca. 5%:


    In Mitteleuropa bekommt man an einem Sonnentag zu Mittag ca. 80% der Maximalleistung des Panels, und das auch nur eine Zeitlang rund um Mittag, denn hier wird ja nicht das Panel der Sonne nachgeführt. Die mittlere Leistung über den Tag hinweg ist ca. 2/3 dieses Maximums, also gut 50%. Wenn das Panel, von dem wir hier sprechen, 300 Wp hat, liefert es im Tagesmittel ca. 160 W Leistung. Dafür ergeben sich ca. 5% Verlust an dem genannten Kabel. An einem Sonnentag, wohlgemerkt. Bei ungünstigeren Bedingungen ist der Ertrag natürlich geringer, aber der Anteil an Verlusten durch das Kabel ebenso.

  • Die Physik lässt sich auch von deinem Bauchgefühl nicht täuschen: Tatsache ist, dass hier tlw. mehr als 20% der Leistung in den Kabeln verbraten werden. Ob du das jetzt glaubst oder nicht, ob dir das realistisch vorkommt oder nicht, spielt dabei keine Rolle!


    Ich kenne jetzt auch deine genaue Rechnung (inkl. den zu Grunde liegenden Parametern) nicht. Allerdings ist dein Beispiel falsch, und zwar an mehreren Stellen. Schon alleine die Tatsache, dass du bei einem quadratischen Verlauf (die Verlustleistung ist quadratisch zum Strom) einfach einen fiktiven/angenommenen Mittelwert ansetzt, ist "schwierig". Die Temperaturabhängigkeit der Module (negativer Koeffizient) und die damit speziell in Frühjahr und Herbst oft erreichten > 100% finde ich in dem Beispiel ebenso nicht.


    Also ja: Es wird sicher Zeiten geben, wo die Verlustleistung bei 5% oder niedriger liegt. Das ist aber keine Basis für die Auslegung von Leitungen!!!

    Es gibt einen guten Grund, warum man das anhand des maximalen Stromes1) macht, und nicht anhand des Mittelwertes (und wie gesagt: Selbst diesen von dir "errechneten" Mittelwert zweifle ich stark an).


    1) Wobei natürlich kurzzeitige Überlastungen möglich sind. Bei PV mit seinen sehr, sehr langsamen Lastwechseln spielt das aber keine Rolle.

    There is no such thing as too much backup!