Speiseplan für Krisenzeiten

  • habt Ihr eigentlich einen Speiseplan oder Speisenabfolge in der Krisenzeit für die Vorräte? Oder kocht ihr einfach drauf los? Freue mich auf euer Feedback. Danke

  • Hallo Denon!


    Hast du schon mal die Suchfunktion im Forum benützt oder in der entsprechenden Kategorie „Nahrung“ gesucht? Es gibt bereits unzählige Einträge zu diversen Themen. Wenn immer wieder neue Threads zu gleichen Themen eröffnet werden, wird es einfach nur unübersichtlich.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Speiseplan in dem Sinn habe ich nicht. Bei mir geht es dann vermutlich eher nach dem Motto, was schnell verdirbt kommt als erstes weg.

  • Hallo Denon!


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    12er_scout: ich habe gesucht. Ehrlicherweise aber nicht das gefunden, was ich gesucht habe.

  • habt Ihr eigentlich einen Speiseplan oder Speisenabfolge in der Krisenzeit für die Vorräte? Oder kocht ihr einfach drauf los? Freue mich auf euer Feedback. Danke

    Du meinst ob die Vorräte darauf abgestimmt sind, dass sie Gerichte nach Rezept ergeben?


    Nein, bei mir nicht, abgesehen von den Fertiggerichten in Konservenform oder als gefriergetrocknete Trekkinggerichte.


    Wenn es mehrere Wochen nötig ist sich vom Notvorrat zu ernähren, gibt es auch keine klassischen Gerichte mehr. Sondern auch mal Kartoffelsuppe aufs Brühwürfel und Kartoffelpüreepulver als Frühstück oder Flüssignahrung aus Yfood-Pulver als Mittagessen.


    Da geht's dann nur noch um satt werden und keinen Mangel an Nährstoffen zu haben.

  • Ben: sättigung und Nährwerte haben natürlich Vorrang. Ich habe aber natürlich Konserve sowie Reis oder Nudeln welche gut kombinierbar sind. Meiner Meinung nach ist es auch wichtig, sofern man den „Luxus“ noch hat, motiviert zu bleiben.
    … und da gehört ein vernünftiges Essen dazu.
    Sieht deine Speisenfolge 3x Essen vor?

  • Eigentlich nicht.

    Da ich nur bevorrate, was wir auch im Alltag mögen, ergibt sich das automatisch.

    Bei sehr langer Dauer wird improvisiert werden müssen, ich persönlich könnte vermutlich wochenlange von Hirse mit Knoblauch plus was immer ich eventuell auftreiben kann, leben

  • Sieht deine Speisenfolge 3x Essen vor?

    Grundsätzlich schon. Da wir kleine Kinder haben, möchten wir den Schein der Normalität so lange wie möglich wahren. Dazu zählen bei uns nicht nur ein strukturierter Tagesablauf sondern 3 Mahlzeiten am Tag inkl. Snacks zwischendurch.

  • Wir haben auch keinen Plan bzgl. Speisenfolge in Krisenzeiten. Wir haben auch grundsätzlich nur „normale“ Lebensmittel eingelagert, die wir ohnehin im täglichen Gebrauch ebenfalls nützen, wodurch es leichter fällt zu rotieren. Da seit einiger Zeit die Große in der Schule isst & der Sohnemann im Kindergarten wurden die Vorräte wieder etwas reduziert, da nicht so viel gekocht werden muss unter der Woche.


    Ich bzw. wir haben aber auch gefriergetrocknete Notnahrung mit einem MHD von 25 Jahren im Keller. Dies aber getreu dem Motto „fire and forget“ > also angeschafft, eingelagert & erst bei Bedarf heraus damit.

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  • Der einzige "Speiseplan" bei mir ist, das vorrangige Verbrauchen der tiefgekühlten Lebensmittel. Die werden asap verarbeitet.

    viribus unitis - acta non verba

  • Ich bevorrate hauptsächlich für mich alleine.

    Ich bin dabei, folgende Organisation auszubauen und einzuhalten - und da ist auch ein "Speiseplan" enthalten:

    1) Fire & forget: Ein solches Tactical Foodpack für eine Woche habe ich bereits und es sollte bis etwa 2030 halten, wobei ich die Snacks möglicherweise schon früher austausche.

    2) Dzt. neun selbst zusammengestellte Wochenrationen "Hauptspeise" mit MHD Ende 2023 oder länger bestehen hauptsächlich aus industr. Fertiggerichten in Dosen, Gläsern etc. sowie Obst- und Fischkonserven und viel (industriell) gefriergetrocknetem Gemüse.

    Pro Woche sind es 8 Dosen (statt 7 - wegen der besseren Stapelbarkeit ^^) z.B. Erasco Eintopf, gefüllte Paprika, Gulasch etc.

    Demnächst geplant ist, diese Wochenrationen mit vakuumierten Portionen Haltbarbrot, Brotmehl, Kaffee, Reis Milch- und Eipulver usw. zu einem halbwegs vernünftigen Gesamt-Speiseplan zu ergänzen.

    Alles sollte Platz finden in einer mittelgroßen Einkaufstasche (z.B. FRAKTA von IKEA) : 1 Tasche = 1 Woche Vorrat für 1 Person.

    Weiterer Vorteil der Taschen: im Keller relativ unauffällig im Regal.

    Ausgedruckte Spezialrezepte für die Herstellung geeigneter Speisen aus diesen Wochenvorräten sind ebenfalls dabei.

    Im Keller habe ich weiters ca. 100 Liter Sodawasser in Glasflaschen

    ROTATIONS-ORGANISATION:

    Spätestens Mitte 2023 werde ich beginnen, diese Vorrats-Taschen aufzubrauchen, und zwar 1 Tasche = für ZWEI Wochen - d.h. der Vorrat wird "gestreckt" und ergänzt um Frischware. Gleichzeitig wird entsprechende Ware nachgekauft.

    Diese "Taschen"-Organisation eignet sich natürlich hauptsächlich für 1-2 Personen. Sie hat aber mM den Vorteil, dass ich zum Rotieren nicht erst in den Regalen herumstochern muss, was ich denn nehmen soll und wofür.

    Außerdem sind Taschen im SHTF-Fall relativ leicht zu schnappen und in das BOV zu verfrachten.

    Für den Everyday-Vorrat staple und rotiere ich natürlich aus dem Küchen-Kasten heraus.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Speziellen Plan habe auch ich nicht.

    Wird dann im Endeffekt so laufen wie auch heute : was abläuft, muß weg.

    Fleisch dann durch Fleischkonserven ersetzen und am Ende wird es wohl Nudel Tomatensossen lastig.....

    und das ganze noch mit Vitamintabletten aufgepeppt......

    (oder je nach Jahreszeit, was sich draussen findet)

  • Kommt natürlich drauf an, was für eine Krise das ist, also ob’s zB einige Tage oder Wochen finster ist, oder aber „nur“ Hyperinflation und Versorgungsengpässe, oder auch was ganz anderes, mehr im persönlichen Bereich.


    Aber ich deute die Frage „Wenn es außer den gebunkerten Vorräten längere Zeit gar nichts gibt“. Und bei uns gilt in diesem Fall „Anfangs möglichst noch Business as usual mit drei Mahlzeiten, wenn aber absehbar ist, dass es wochenlang dauern kann, bis wieder Frischware reinkommt, dann gehts in den Notfallmodus mit abgezählten Kalorien“.


    Hängt auch von der Zahl der Personen ab, die bei Eintreten der Krise gerade im Versorgungsbereich leben, denn das ist bei uns relativ stark (Faktor 3) variabel.

  • Ich habe einen Speiseplan für 30 Tage der ausschließlich auf meine Vorräte ausgelegt ist

    weil

    wenn ich auf mich allein gestellt wäre, bzw. meine Frau ihre Kochkünste nicht anwenden könnte, ich als Antikoch einen Fahrplan brauche

    und

    falls jemand aus unserer Familie darauf zurückgreifen müsste einen Leitfaden hat.


    Immer mehr beschäftigt mich der Gedanke, dass andere Familienmitglieder die ihren eigenen Haushalt haben, und mein System nicht im Detail kennen,

    mit meinen getroffenen Vorsorgemaßnahmen zurecht kommen sollten.

  • Hab auch nur "normale" Lebensmittel eingelagert. Nix gefriergetrocknetes usw.

    Vorrat wird sowieso laufend verbraucht, neues nachgekauft und so gelagert, dass Sachen mit früherem Ablaufdatum zuerst aus den Schränken gezogen werden.

    Tiefkühlprodukte bzw. gekühlte Lebensmittel müssen nicht zuerst verbraucht werden. Kühltruhen, Kühlschränke würden zwei drei Mal täglich mittels Aggregat oder Wechselrichter wieder runtergekühlt werden.


    Wenns wirklich hart auf hart kommt, stehen auch exotische Sachen auf dem Speiseplan (Taubenbrüstchen nach Madagaskar Art z.B.)



    Wer zur Zeit schon die neue Blackout Serie mit Moritz Bleibtreu schaut.....da gibts auch "Anregungen".


    In Teil 5 Zitat der Frau vom AKW Techniker: "Die Nachbarn haben eine Katze gegessen" =O

    Wer sich an meinen Katzen vergreifen will, muss erst an mir vorbei. Der Hund passt selber auf sich auf. ;)

  • Meiner Meinung nach ist es auch wichtig, sofern man den „Luxus“ noch hat, motiviert zu bleiben.
    … und da gehört ein vernünftiges Essen dazu.

    Sehr weise Worte. ^^
    Aus diesem Grund habe ich auch alles für mind. ein Jahr bevorratet, was man zum ordenlichen Kochen und Würzen braucht.
    Essige, Zitronensaft, Senf, Tomaten- und Paprikamark, Soja-, Fisch- und Chilisauce, rote Thaicurrypaste, und natürlich Kräuter und Gewürze aller Art. Von Fenchel über Kreuzkümmel bis Kardamom, von Zimt über Curry bis Muskat. Pfeffer, Salz und Zucker sowieso reichlich.
    Damit kann man im Falle einer schlechten Versorgungslage und entsprechend minderer Qualität der erhältlichen Lebensmittel, aber auch bei Fertiggerichten oder bei provisorischauf dem Gaskocher Gekochtem, viel retten. Da schmeckt dann auch der Dachhase oder die überlagerten Kartoffeln aus Nachtvogels Erdkeller ;)

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Bei uns in Krisenzeiten sagen wir mal, wenn man nichts mehr einkaufen kann :

    Als erstes kommt der Kühlschrank dran.

    Als zweites die Tiefkühler.

    Als drittes kommt unser Keller dran. Da lagert Fressifressi für 6 Monate. Wir nennen es Migrolino, weil wir praktisch alles was ohne Kühlung haltbar ist darin lagern.

    Mindest Haltbarkeitsdaten von 2 bis über 20 Jahren.

    Zwischendurch geht es natürlich auf die Jagt. Da gehen wir meistens zu zweit. (Kumpel + ich).

    Wir( Lebenspartnerin und ich) achten bei der Nahrungszubereitung auf Abwechslung. Da ist vieles mit vielem kombinierbar. So das immer was anderes auf dem Tisch kommt. 20 Tage mit Spaghetti und Tomatensauce, no-no-no!

    Richtig gegessen (Hauptmahlzeit) wird 1 mal am Abend so wie immer, denn mit vollem Bauch schläft es sich einfach besser.

    3 mal am Tag zu essen, ist von mir aus gesehen während einem "Notfall" mit Risiken verbunden. Das muss jeder selber wissen.

    Wenn man Kocht riecht man es ziemlich weit.. Und wenn es praktisch den ganzen Tag durch "Duftet", kriegt man früh oder später Besuch. Die Leute sind ja nicht blöd..

    So zu Kochen ist auch Ressourcenschonender.

    Aber das ist wirklich das schlimmste Szenario den ich mir vorstellen könnte.


    Meistens in einer Krise, fehlt mal dies oder das im Supermarkt. Dann hat man es eventuell Zuhause im Keller. Wenn nicht, gibt es halt was anderes.

    Es muss ja nicht immer Miesmuscheln aus Frankreich und Orangen aus Marocco sein (Beispiel). Es geht auch anders. Ohne.


    Mein Tipp: In so einem Fall einfach flexibel und geduldig bleiben. Kriegt man es Heute nicht, dann vielleicht Morgen.

  • die katze wird dir eh ohne balg und ohne kopf als feldhase verkauft.

    Deswegen müssen ja die Pfoten dranbleiben (nicht nur als Glücksbringer die Hasenpfote)

    Und wenn dann da draufdrückst und das Viech fährt die Krallen aus.......

    dann weißt Du wie der Hase läuft. :D