Amateurfunk Pro & Contra

  • Notrufe aus der Fläche kann aber eben der Franz aus Mistelbach ohne AFU-Lizenz mit seinem Baofeng genauso absetzen.

    weisnicht ob das dann klappt.

    Die AFU's halten schon regelmäßig ihre Plapper-runden ab und verwenden ihre Relais.


    Am Tag-X wo man dann sein Baofeng rauskramt, eventuell seine Frequenzen nicht beübt hat, seine Sende und Empfangsfrequenzen oder Signaltöne nicht im CodePlug hat als Kanal gespeichert, oder als Papier aufgeschrieben und parat hat oder die Frequenz sich am Relais geändert hat und man die Info nicht mitbekommen hat.


    Ich glaub da ist das rumgeplänkel irgendwie witzig anzuhören. Um nicht zu sagen es ist wertlos. Aber es hat dann doch einen Wert, dass die AFU's das in einer täglichen bis wöchentlichen Routine beüben untereinander.



    Der Franz aus Mistelbach der dann sein Baofeng rauskramt wird dann mal eventuell Internet brauchen um das Baofeng richtig einzustellen um aufs Relais drauf zu kommen.


    Mit PMR446 wird er halt dann auch niemanden erreichen können, wenn nicht in direkter Nachbarschaft ein AFU mit besserem Gerät die PMR Kanäle monoterd und Relais spielt für den Franz um weiter zu kommen.


    Durch die Regelmäßigen Plapperrunden wird halt auch Kontakt gehalten. Und ich stell mir vor, bei einem Ereignis hängen sich die AFU's dann mal auf die Mikrofone und sprechen sich so wie jeden Tag in der Früh mal ab und checken sich gegenseitig ab ob sie alle online sind.


    Dazu hats eigene Covid Runden gegeben. Da hat das funktioniert. Das hat sich selbst gebildet. Der Effekt war dann minimal in einer Pandemie, aber es wurde vorher geübt und hat sich dann aus einem "Chaos" in Ordnung geformt ohne dem Bedarf einer HiOrg.

    Dann hat man ein loses funktionierendes Netzwerk an Leuten, und die haben untereinander Zugang zu BOS-AFU Hybriden.


    Im Ahrtal gabs zu Beginn ja auch erstmal nix, und nur potentiell AFU.

    Nach 2-3 Tagen hat dann die Telekom mehrere NotFunk GSM-Container mit Masten eingeflogen an prägnanten Stellen hat GSM bald wieder funktioniert.


    Lokal bei den Teams die dann Schlamm geschaufelt haben, waren dann PMR/Baofengs geschickter und besser. Dazu brauchte es dann keine AFU's mehr. Weils alles nur innerhalb von Lokalen Teams passierte.



    Für lokale Zwecke seh ich das PMR geschickt. Da hat auch das UV-5R von Baofeng um 21€ inkl. Versand seine Berechtigung, aufgrund des sehr billigen Preises.

    CB-Funk genauso.

    Wenns aus dem Ahrtal rausgehen muss, dann braucht man dann schon Wissen, Netzwerke und Übung im Umgang mit der Technik.



    Wenns das Ahrtal parallel gleich 3-4x parallel gegeben hätte in Deutschland, dann hätte die Gleichzeitigkeit zugeschlagen, und man wär wohl auf vorhandene AFU Infrastruktur angewiesen gewesen.

    Die Telekom hätte einfach nicht mehrfach soviele Notfall Teams gleichzeitig losschicken können und GSM-Container per Richtfunk anbinden können.


    Dann wäre man froh wenn man einen AFU in der nähe per CB/PMR oder Notizblock erreichen kann, und der Kommunikation nach "außen" aufrecht erhalten kann und die Information Paketbasiert weiterträgt. Vielleicht hat der dann auch schon ein SatPhone und ist auf sein AFU Equipment nicht angewiesen. Die Gegenstelle dann auch AFU hat dann zugang zu einem AFU/HiOrg Hybriden oder Zugang zu Telefon/GSM/SatPhone.


    Über die regelmäßigen "Übungen" vulgo rum QSL'n und plapperrunden baut man sich auch so sein netzwerk an Gegenstellen auf die man halt kennt.

  • Berichte über durchgeführte Übungen inkl. Teilnehmeranzahl, erreichte Bezirke etc. findest du z. B. in der QSP. Die bekommst du als Mitglied des ÖVSV jeden Monat per Post.

    Danke für den Hinweis, liegen tatsächlich noch ungelesen im Regal. Werde ich nachlesen.

    Wenn du dieser Meinung bist, wirst du sicher Recht haben.

    Gegenmeinungen? Wie werden Rufzeichen-Inhaber ohne Verbindung zu BOS oder HiOrg und ohne Eintragung bei ARENA deiner Meinung nach in einem Katastrophenfall kontaktiert? Meinst du jemand geht in einer Katastrophe die Rufzeichenliste durch und ruft alle 6.000 und schaut, ob sich jemand meldet?

  • rand00m faire Punkte.


    Aber mir geht es um Leute wie hoteisen die weder zu viel Zeit in dieses Hobby stecken wollen, noch Funkfreundschaften pflegen wollen. Einmal das Funkgerät richtig konfigurieren und sich zusammen mit dem Merkblatt Notfallkommunikation ins Regal stellen und rausholen wenn gar nichts anderes geht. Das ist meinem Verständnis nach die hauptsächliche Absicht von Krisenvorsorgern in punkto Amateurfunk.

    Ich will auch keine Funk Freundschaften knüpfen, ich will lediglich bei einem Ausfall wichtiger Systemerhalter helfen, informiert sein und bei eigener Not jemanden erreichen können.

  • Wie werden Rufzeichen-Inhaber ohne Verbindung zu BOS oder HiOrg und ohne Eintragung bei ARENA deiner Meinung nach in einem Katastrophenfall kontaktiert? Meinst du jemand geht in einer Katastrophe die Rufzeichenliste durch und ruft alle 6.000 und schaut, ob sich jemand meldet?

    Nein, das läuft dann regional über die jeweiligen Notfunkreferenten und die Kernteams.

    Im Slang ausgedrückt: Die Szene kennt sich, die Aktiven sind bekannt. 😁


    Der ARENA-Eintrag im Internet hilft einem dann, wenn das Internet ausgefallen ist, auch genau gar nix mehr. 😉

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Der ARENA-Eintrag im Internet hilft einem dann, wenn das Internet ausgefallen ist, auch genau gar nix mehr. 😉

    Die Liste wird hoffentlich regelmäßig den Landeswarnzentralen und SKKM übermittelt, andernfalls könnten die ja niemanden kontaktieren.

  • Aber mir geht es um Leute wie hoteisen die weder zu viel Zeit in dieses Hobby stecken wollen, noch Funkfreundschaften pflegen wollen. Einmal das Funkgerät richtig konfigurieren und sich zusammen mit dem Merkblatt Notfallkommunikation ins Regal stellen und rausholen wenn gar nichts anderes geht. Das ist meinem Verständnis nach die hauptsächliche Absicht von Krisenvorsorgern in punkto Amateurfunk.

    Es macht aber einen großen Unterschied, ob jemand - hoffentlich nur im Notfall - einen Notruf absetzen will, oder ob er dann aktiv im Notfunkverkehr mitmischen will. (Die gesetzlichen Regelungen lasse ich jetzt beiseite.)


    Im 2. Fall könnte derjenige dann im Worst Case nur noch mehr Schaden anrichten, auch wenn's noch so "gut gemeint" wäre.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Hallo Ben!


    Ich vermute mal, Du kennst auch Martin vom Notfunkreferat (OE1MVA). Du könntest ihm und/oder auch Kurt (OE1KBC) die Fragen stellen. Eventuell können/wollen sie Dir die Fragen konkreter beantworten oder weiterführende Links geben, als es die Forumsmitglieder können ...

    Es wäre dann nett, wenn Du die Info, soweit erhalten, mit uns teilen würdest.


    lG,

    Thomas

  • Gegenmeinungen? Wie werden Rufzeichen-Inhaber ohne Verbindung zu BOS oder HiOrg und ohne Eintragung bei ARENA deiner Meinung nach in einem Katastrophenfall kontaktiert? Meinst du jemand geht in einer Katastrophe die Rufzeichenliste durch und ruft alle 6.000 und schaut, ob sich jemand meldet?

    Das könnte tatsächlich so ähnlich funktionieren. Wie schon erwähnt kann ich nur die Situation in der Steiermark wiedergeben. Hier muss jede Gemeinde den digitalen Katastrophenschutzplan (https://civilprotection.steiermark.at/) für den eigenen Bereich regelmäßig pflegen, die Ausdrucke davon sollten bei Änderungen natürlich auch aktualisiert werden.


    Darin gibt es auch den Punkt "Amateurfunk" wo die Gemeinde Ansprechpersonen einträgt. Entweder sucht dazu jemand von der Gemeinde den Kontakt zu Funkamateuren, z.B. zur nächstgelegenen Ortsstelle, um gezielt Kontakte einzutragen oder übernimmt auf gut Glück Funkamateure, die er in der Rufzeichenliste als in der Gegend wohnhaft findet, wenn die ausführende Person nicht so motiviert ist. Es ist aber jedenfalls anzunehmen, dass die Person die versucht die Funkamateure zu kontaktieren, nach ein paar Fehlversuchen aufgeben wird und sich anderen dann dringenden Arbeiten zuwenden wird. Daher bin ich sehr dafür, dass sich Funkamateure die bereit sind in Krisen zu helfen bei ihrer Gemeinde melden damit zuerst bei den richtigen Leuten probiert wird, nicht bei den alphabetisch vorderen.


    In meiner Wohngemeinde sind dort z.B. mehrere Leute hinterlegt die bei Bedarf der Reihe nach kontaktiert werden, der erste der erreicht wird mobilisiert dann den Rest.

  • In diesem (zugegeben etwas langatmigen) Video wird u.A. beschrieben, wie die Notfallmeldung erfolgt. Für Interessierte empfehlenswert, mal reinzuhören.


    Link:

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    lG

    Thomas

  • Die Liste wird hoffentlich regelmäßig den Landeswarnzentralen und SKKM übermittelt, andernfalls könnten die ja niemanden kontaktieren.

    Die Notfunkreferenten brauchen diese Liste nicht wirklich, die kennen alle ihre Pappenheimer sowieso in- und auswendig, weil sie miteinander permanent in Kontakt sind.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Verständnisfrage:

    Wäre Quantität eigentlich nicht wichtiger als Qualität bei den Funkamateuren?


    Was bringt es mir beispielsweise wenn je ein Funkamateur mit super Ausrüstung und Antenne in Innsbruck und Wörgl sitzt, während im Zillertal ein Katastrophenfall eintritt?


    Solange niemand im Zillertal rausfunken kann, nutzt die große Reichweite der Funkamateure anderswo auch nix, korrekt?


    Von daher wäre es eigentlich wünschenswert wenn viel mehr Haushalte ein Funkgerät haben, auch ohne Lizenz.

  • Ben: Nein, Quantität bringt in dem Fall nichts. Wo Du mit einem Baofeng hinkommst, kommen Einsatzorganisationen mit ihren Fahrzeuggeräten auch hin. Aus so einer Lage kommst Du nur per Sat oder Kurzwelle raus, wenn alle Kommunikationsleitungen und Mobilfunk in Reichweite ausgefallen sind. Da kannst Du 100 Handfunkgeräte im Tal haben, Lizenz hin oder her, da braucht es andere Gerätschaften.

    Da könnten die 100 wackeren Funkgeräteträger nur auf die umliegenden Berge steigen, in der Hoffnung dass zumindest einer heil ankommt und Hilfe rufen kann. In einer Lawinenlage wie Galtür vielleicht nicht die beste Option ...


    Wünschenswert wäre es dagegen in jeder Gemeinde Funkamateure zu haben mit passender Ausrüstung und den nötigen Fähigkeiten, die beides auch regelmäßig üben. Wer glaubt die Gerätschaften (jenseits eines € 20,- Handfunkgerätes) und Betriebstechnik im Bedarfsfall schon irgendwie drauf zu haben obwohl er es nie ausprobiert hat, weil er ja ein gesetzestreuer Bürger ist, der ist entweder ein Universalgenie oder ver- und überschätzt sich "etwas".


    Außer Du willst hier dazu aufrufen und es unterstützen Funkgeräte regelmäßig ohne Lizenz zu betreiben, dann bin ich hier aber eindeutig falsch ...

  • Außer Du willst hier dazu aufrufen und es unterstützen Funkgeräte regelmäßig ohne Lizenz zu betreiben, dann bin ich hier aber eindeutig falsch ...

    Das scheint auch die größte Angst der Funkamateure zu sein. :/


    Auch ganz ohne Hobbyfunker ohne Lizenz habt ihr Frequenzstörungen und Probleme durch Kabelfernsehen, PLC und ausländischen Funkern. Und wie du selbst gesagt hast, halten sich auch bei weitem nicht alle Lizenzinhaber an die Regeln. Insbesondere gibt es ja scheinbar ungute Leute unter Funkamateuren, denen es Spaß macht die Übungen anderer zu stören.


    Um das mal klar zu stellen: Ich unterstütze nicht das Funken ohne Lizenz.


    Ich unterstütze aber den Erwerb von Funkgeräten, auch ohne Lizenz, um im Notfall eine weitere Option zu haben Hilfe zu rufen.


    Das scheint ja auch ein verbreitetes Missverständnis zwischen Lizenzinhabern und Nichtlizenzinhabern zu sein.


    Die meisten Krisenvorsorger haben absolut kein Interesse daran in Friedenszeiten zu funken, Funkfreundschaften zu pflegen, oder sich sonst mit dem Thema intensiver zu beschäftigen. Sie wollen nur die Bedienung des Gerätes verstehen, sich die wichtigsten Frequenzen notieren und es erst wieder rausholen wenn SHTF eintreten ist und sie hören wollen was um sie herum so passiert und im Notfall eben einen Hilferuf abzusetzen.


    Das ist meiner Meinung nach völlig legitim und unterstützenswert. Egal was du machst, du wirst diese Leute ohnehin nicht zu einer Lizenz bewegen. Erwerb und Besitz ist auch nicht verboten. In einer idealen Welt hätte jeder eine Lizenz. Aber wir leben nunmal nicht in einer idealen Welt.


    Warum also nicht auf die Menschen zugehen und ihnen helfen die Basics zu verstehen, damit sie im Notfall einen korrekten Notruf absetzen können, ohne die Frequenz zu blockieren? Da hätten meiner Meinung nach alle was davon. Dafür müssen aber die Funkamateure von ihrer Ansicht "verrat ich nicht, mach die Lizenz" runter und auf die breite Masse der an Krisenvorsorge interessierten Menschen zugehen.


    Der eine oder andere wird vermutlich genau deswegen dann Geschmack an dem Hobby finden und die Lizenz machen.

  • Ben: Funkamateuren ist es nicht erlaubt mit Unlizenzierten zu funken. Merkt man im Laufe eines Funkgespräches, dass das gegenüber nicht lizenziert ist hat man die Funkverbindung sofort abzubrechen. Jegliche Förderung des Schwarzfunkens könnte man ähnlich auslegen. Es wird daher von meiner Seite keine Unterstützung in diese Richtung geben und auch wahrscheinlich von keinem anderen Funkamateur weil ich weder bereit bin eine Strafe zu zahlen noch meine Lizenz abgeben zu müssen weil ein paar Leute meinen sie sparen sich etwas. Die Leute sollen sich bitte an diejenigen wenden die Erfahrung mit "erweiterten" CB-Funkgeräten haben, da zahlen sie die Strafe dann nur selbst und verlieren keine Lizenz.

  • Ben: Funkamateuren ist es nicht erlaubt mit Unlizenzierten zu funken.

    Du willst mich nicht verstehen habe ich das Gefühl. :rolleyes:


    Wie oft muss ich klarstellen, dass es um Notrufe im Krisenfall geht, wo keine andere Kommunikationsmöglichkeit zur Verfügung steht?


    Wer kein Interesse an der Lizenz hat, hat auch kein Interesse daran unlizenziert Funkfreundschaften zu knüpfen.


    Was sagt der ÖVSV auf seiner Seite? Not kennt kein Gebot.


    Bei einem empfangenen Notruf ist es unerheblich ob das Gegenüber eine Lizenz hat.


    Und am Funk mithören darf man immer.


    Ergo spricht nichts dagegen sich ein Funkgerät anzuschaffen.


    Gerne ein Alinco, damit die Baofeng-Gegner kein Herzrasen bekommen. ;)


    Jedem interessierten Funkggerätbesitzer, der sich dieses für den Notfall angeschafft hat, jegliche Eigenverantwortung absprechen zu wollen und ihm zu unterstellen er würde schwarzfunken oder Frequenzen stören ist halt auch.. Naja...

  • Um das abzukürzen, hier wurden bereits nützliche Infos zur Programmierung gegeben.

  • Ist die Diskussion nicht sowieso irgendwie müßig, also aus der Geldsicht betrachtet.


    Mit den Geräten in der 20€ Preisklasse kommt man in das 2m und 70cm Band rein. und hat begrenzte reichweite.

    Das ist wie mit den Kinder-Walkie-Talkies im PMR Bereich, nur halt mit 10W statt 0,5W und besserer Antenne.


    Hab ich 100 Leute in meiner Stadt verteilt mit den kleinen Spielzeug Teilen, dann stören sich immer nur die im selben Nachbarschaftsbereich.

    Hab ich aber 100 UV-5R mit 10W und passender Antenne dann sind die paar Kanäle bald mal dicht, weil ich immer auch den User in der gegenüberliegenden Stadtseite meiner Kleinstadt hören kann.


    Deshalb ist ein "schwarzfunken" und Sende-Leistungsüberschreiten zwar technisch einfach und billig, aber das skaliert nicht wenns jeder macht.


    Umgelegt auf CB

    100 LKW's können in ganz Österreich am selben Kanal CB Gespräche parallel abhalten und stören sich nicht gegenseitig. Und am nächsten Kanal kann schon keiner mehr sprechen, weil einer meint mit der 500W Endstufe den ganzen Kanal in ganz Österreich über den Äther jagen zu müssen.



    Deshalb sind die Jedermanns Lizenzen deutlich in der Leistung eingeschränkt.



    Sobald ich aber ein Gerät benötige mit dem ich effektiv weiter kommen möchte als CB und PMR, brauche ich mal freien Äther und muss mich mit dem Gerät auskennen und den Funktionen vertraut sein, ein mindestmaß an elektrotechnischem und physikalischem Grundverständnis aufweisen, und ein Grundwissen für den Funkverkehr besitzen damit man nicht per Unfall ein Funkfeuer erzeugt und diverse Frequenzen verpestet, und auch das Geld für das Gerät an sich.


    Das spielt dann nicht mehr in der 20€ Liga.


    Wenn dann die Geräte/Transceiver über die 200€ Klasse gehen, Schnickschnack hier, Mikrofon da, Netzgerät dort, Antennen hier, Handfunke da, jenes Zubehör,... ...

    Dann ist der Anspruch auch ein anderer.


    Sie wollen nur die Bedienung des Gerätes verstehen, sich die wichtigsten Frequenzen notieren und es erst wieder rausholen wenn SHTF eintreten ist und sie hören wollen was um sie herum so passiert und im Notfall eben einen Hilferuf abzusetzen.

    Das klappt dann einfach anhand der Ökonomie nicht mehr. Dann ist das nicht mehr Zweckmäßig für einen Krisenvorsorger 1000€ in ein Gerät zu investieren das man nichtmal verwenden darf.

    Da macht es auch Sinn, das als Hobby zu betreiben, Kurse, Schulungen und auch einen Lizenzerwerb zu betreiben.


    Wenn man sich ein 20€ Gerät in den Keller legt, dann darf man auch keine Wunder erwarten.




    TL;DR

    Die niedrige Preisklasse der Chinakracher macht das Thema erst möglich. Früher war der Preis schon die erste Einstiegshürde. Die Reichweite der Baofengs ist halt auch limitiert im 2m/70cm Bereich. Teurere Gerätschaften sich ohne Lizenz auf Vorrat zu Besorgen ist dann halt auch nicht mehr zweckmäßig.




    Mich würden von Seiten der Amateure mehr Empfehlungen für Funkscanner interressieren.

    Also passive Geräte damit ich diverse AFU-Gespräche monitoren und lauschen kann. Das wäre für mich als nicht-lizenzierter-SWL die richtige Betätigung um an Informationen zu kommen.


    Am besten auch noch im UKW Bereich und DAB+ fähig ;)


    Und halt 2m/70cm damit ich die PMR gespräche in der Umgebung mitbekomme.

    10m/11m Band, zwecks AFU und CB abhören.

    und noch die anderen Bänder die eventuell interressant sind und einfach mit praktikablen Antennen erreichbar.




    Weiters: Der Begriff Hobby und Amateur ist hier Synonym zu gebrauchen. Das Gegenteil von Hobby/Amateur wäre der Profi, der damit Geld verdient.

    Deshalb ist Hobby-Amateurfunker doppelt gemoppelt.



    Weiters: ums mit einem zwinkernden Auge eines Amateurs zu zitieren: "no de meisten haben mit Schwarzfunk angefangen und sind dann erst Amateure worden"


    Wenn man mal die Lizenz hat, muss man sich auch lizenz-konform verhalten, um nicht die Lizenz oder erweiterte Strafen zu riskieren.


    Deshalb ist das den nicht-lizenlern eher wurscht, da gehts um nix. Die Fernmeldebehörde würde die AFU's aber potentiell bestrafen sollte sie kenntnis von fehlverhalten erlangen.

  • Ist die Diskussion nicht sowieso irgendwie müßig, also aus der Geldsicht betrachtet.

    Beginnen tut die Diskussion aber immer weil sich jemand ein Baofeng UV-5R gekauft hat. Gibt ja auch bessere Baofeng-Geräte wie das GT3TP. Und mit einer Antenne kann man schon entsprechend Reichweite aufbauen. Und auch die "besseren" Funkgeräte wie Yaesu haben so einige Oberwellen-Peaks.


    Sieh dir in der Kategorie Funk, Funktechnik, usw. die Threads an.


    Immer dieselbe Leier.


    User: "Ich will ein Funkgerät, um im Notfall Hilfe zu rufen".

    Funkamateure: "Du darfst ohne Lizenz aber nicht funken, mach die Lizenz."

    User: "Ich will jetzt auch nicht funken, ich mach die Lizenz nicht"

    Funkamateure: "Du darfst ohne Lizenz aber nicht funken"

    ...


    Deshalb hatte ich gehofft man kommt hier mal auf einen grünen Zweig. Scheint aber nicht der Fall zu sein. Da sind wir dann wieder beim Thema "Pfründe verteidigen", kommt mir vor.

    ums mit einem zwinkernden Auge eines Amateurs zu zitieren: "no de meisten haben mit Schwarzfunk angefangen und sind dann erst Amateure worden"

    Ja, genau so ist es. Viele hier besitzen Amateurfunkgeräte. Besonders jene, die erst vor kurzem die Lizenz gemacht haben, hatten bereits Jahre zuvor Baofeng und Co. angeschafft, mit dem Zweck: Kommunikation in der Krise. Durfte ich bereits vor Jahren auf Stammtischen beäugen und damit rumspielen. Nein, nicht senden. ;)

    Wenn man mal die Lizenz hat, muss man sich auch lizenz-konform verhalten, um nicht die Lizenz oder erweiterte Strafen zu riskieren.

    Weil ich ja ein besonders neugieriger Mensch bin: Wo steht denn festgeschrieben, wodurch und wie man die Amateurfunklizenz verliert? Und Folgefrage: ist Aufklären und Informationen über die Funktionsweise eines Funkgeräts bereitstellen Teil davon?







  • Folgende Reichweitentests und Sirenenproben finden jährlich statt:

    1. Mai: Österreichweite ARENA-Notfunkübung

    1. Samstag im Oktober: Österreichweite Sirenenprobe mit ARENA-Notfunkübung

    26. Oktober: OE1 Reichweitentest im Rahmen des Wiener Sicherheitsfestes