Die richtige Powerbank zur Krisenvorsorge

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade beim Recherchieren bzgl. Powerbanks für die Krisenvorsorge (z.B. Blackout). Wir möchten uns dahingehend entsprechend aufstellen.

    Mich würden Eure Meinungen und Erfahrungen dazu interessieren.


    Konkret habe ich folgende Fragen:

    Sind Powerbanks überhaupt Teil Eurer Krisenvorsorge?

    Falls ja, welche Geräte möchtet Ihr im Krisenfall damit aufladen?

    Könnt Ihr mir gute und zuverlässige Powerbanks empfehlen?


    Vielen Dank im voraus für Eure Gedanken.


    LG,

    Andy

  • Ben

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Als erstes mal die Frage: was meinst du mit Powerbanks? Die kleinen Dinger mit paar 1.000 bis 20.000mAh?
    Oder eine Solarpowerbank?

    Zu den ersteren Ja, habe ich zwei. Eine kleine, die war ein Werbegeschenk, und eine mit 20.000mAh habe ich zusätzlich gekauft. Damit kann bei Stromausfall im ersten Schritt direkt ein Handy nachgeladen werden, bevor andere Sachen aktiviert werden. Oder sie können auch bei rotierenden Stromausfällen als eine Art Puffer für Kleingeräte dienen.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Ich verwende statt Powerbanks Einhell Akkus mit dem USA Ladeaufsatz. Damit kann ich Werkzeug betreiben und kleine USB Dinge laden.

    Ich lade die Akkus über die Photovoltaik Anlage, im Krisenfall würde ich damit vorwiegend Taschenlampen bzw. Handy (wenn sinnvoll) laden (wenn ich unterwegs bin bzw. auf der Flucht wäre)


    Die Einhell Akkus haben sich im Alltag als am besten praktikabel herausgestellt - da ich da immer welche geladen habe.

  • Als erstes mal die Frage: was meinst du mit Powerbanks? Die kleinen Dinger mit paar 1.000 bis 20.000mAh?

    Ja genau - die kleinen Dinger meine ich :)


    Bzgl. der Verwendung sehe ich das ähnlich. Aufladen von Handy oder auch Laptop bei Stromausfall, falls dort wichtige Dokumente oder Daten gespeichert sind. Oder aber auch als Zeitvertreib zum Musik hören oder Videos schauen (natürlich auch sofern etwas offline verfügbar ist).


    Lademöglichkeit per Solar ist auch ein Thema. Da tendiere ich eher zu solchen Solar-Ladegeräten.
    Solar-Powerbanks brauchen glaube ich ziemlich lange zum Aufladen. Gibt es dazu Erfahrungen?

    Ich verwende statt Powerbanks Einhell Akkus mit dem USA Ladeaufsatz. Damit kann ich Werkzeug betreiben und kleine USB Dinge laden.

    Ich lade die Akkus über die Photovoltaik Anlage, im Krisenfall würde ich damit vorwiegend Taschenlampen bzw. Handy (wenn sinnvoll) laden (wenn ich unterwegs bin bzw. auf der Flucht wäre)


    Die Einhell Akkus haben sich im Alltag als am besten praktikabel herausgestellt - da ich da immer welche geladen habe.

    Danke für den Tipp! Diese Variante hatte ich jetzt noch gar nicht am Schirm.

  • Mit Powerbanks von RAVPower bzw. Anker habe ich gute Erfahrungen gemacht, Mut billigen Chinateilen eher nicht. Da stimmt normalerweise die Kapazität nicht.

    Von den beiden genannten Herstellern gibt es auch kleine Solarpanele, so 20 Watt oder mehr, die sind praktisch zum Aufladen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Bei uns ist Anker auch der bevorzugte Hersteller - sowohl für die kleinen im EDC als auch die etwas größeren.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Meine Meinung:


    Kommt sicherlich auf die Krise drauf an. Für den Einen ist schon ein Stromausfall oder kein Netzempfang von 5 Min. eine Krise.

    Meistens werden diese Powerbanks eh nur für eins gebraucht. Um das Handy aufzuladen weil man zu viel Gedaddelt hat und keine Steckdose in der Nähe ist.


    Nein, Powerbanks sind kein Teil meiner Vorsorge. Das wäre ziemlich das Letzte an das ich denken und Geld ausgeben würde.

    Ich weiss, das ich in der Minderheit hier im Forum und auch im täglichen Leben (der so darüber denkt) bin. Ich kann bestens ohne auskommen.

    Für die Einten wäre sowas ein Weltuntergang, für mich wäre es nur ein anderer Tag.


    Sicherlich könnte man damit bei einem Blackout sehr kleine Geräte damit betreiben. Für wie lange? Wie sieht es mit den Anschaffungskosten von diesen sogenannten Gerätschaften und von der Powerbank (s) aus? Lebenserwartung? Kosten/Nutzen? Gibt es bessere Alternativen?

    Alles was jeder für sich selber rausfinden muss. Ich hab mir vor Jahren Gedanken darüber gemacht und meine Wahl getroffen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fluid ()

  • ich bin auch ein Anker-Mensch.


    Habe das und die in Verwendung. Habe mal im Wald in einer Lichtung probiert mein Handy per Solar-Panel zu laden. Da war es auch leicht bewölkt. Habe festgestellt, das das technisch funktioniert, aber für eine Fluchtsituation komplett unbrauchbar ist. Dauert ewig, bzw. mir zu lange sagen wir so. Und das Panel hinten auf einen Rucksack zu binden um während eines Marsches zu laden is eh schön. Aber meiner Meinung nach mehr geeignet für eine nette 3- oder 4-tägige Wanderung wo ich viel Sonne hab UND bereit bin das Teil mit zu schleppen. War für mich einer dieser Käufe die ich am Anfanf getätigt habe und nicht mehr tun würde. Nichr weil es technisch nicht gut wäre. Aber mir fehlt der wirklich Anwendungsfall im täglichen Leben.

    Anders die Powerbank. Damit kann ich mein Handy 3 bis 4 Mal oder auch meine Taschenlampe ohne Probleme voll aufladen. Was ich immer wieder mache wenn ich auf einer Hütte ohne Strom bin, oder mal unterwegs. Die ist auch Teil meines EDC's und immer wiedermal in Verwendung.


    Also mein Text "in Verwendung" trifft nur die Power-Bank zu. :-)

  • Ich habe eine kleine Powerbank, die ich mal als Werbegeschenk bekommen habe, eine grössere (aka "Kraftpaket" mit 18.000mAH) mit der ich auch schon öfters meinem Auto Starthilfe geben mußte (Starthilfe Klemmen original dabei) und eine 2000Ah Solar Powerstation. Damit, und den gängigsten Batterien auf Lager hoffe ich einigermaßen über die Runden zu kommen.

    „ ..., wenn man rechtzeitig d’rauf schaut, daß man’s hat, wenn man’s braucht.“


    – Josef Kirschner: Werbespots für Raiffeisen

  • Ich habe bei uns immer 2 Powerbanks (15k + 30k mAh) geladen, damit im Falle eines Stromausfalls Kleingeräte geladen werden können. Da ich (noch) keine Ausfallssicherung habe die automatisch einspringt wie eine PV Anlage mit Speicher oä. kann ich so zumindest die Handys und co. am laufen halten.

  • Vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Das hilft mir sehr weiter.


    Mit Anker habe ich bisher auch nur gute Erfahrungen gemacht. Werde mir definitiv eine Anker Powerbank besorgen.


    Habe das und die in Verwendung. Habe mal im Wald in einer Lichtung probiert mein Handy per Solar-Panel zu laden.

    Das Solar-Ladegerät kannte ich bisher nicht. Vom Anwendungsfall her aber laut den Schilderungen wohl eher für zuhause, d.h. wenn ein längerer Stromausfall ist und man damit eben die Powerbank oder Handy nachladen möchte.

  • Das Solar-Ladegerät kannte ich bisher nicht. Vom Anwendungsfall her aber laut den Schilderungen wohl eher für zuhause, d.h. wenn ein längerer Stromausfall ist und man damit eben die Powerbank oder Handy nachladen möchte.

    Absolut. Genau deswegen hab ich es noch und hab es no ned verkauft. So im Sinne eines Backup des Backups. Plan D :-) Während ich mich um andere Dinge kümmere, und es scheint die Sonne, häng ich eine kleine Power-Bank an und leg es raus. Tut nicht weh. Kann man machen.

  • Benutze meine portablen USB-Powerbanks vor allem um Tablet, Smartphone, Campinglampen od. div. Rundzellen- od. Fotocamakkus aufzuladen. Eine ausgewachsene Power Station f. 230V verwende ich nicht und hierfür fehlt auch eine vernünftige Anwendung welche die hohen Anschaffungskosten rechtfertigen würden. Fürs Auto hab ich allerdings einen Jump Starter von NOCO, Modell Boost XL GB50 wobei der verbaute Li-Ion Akku etwas Unbehagen verursacht - so ein Teil ist quasi unlöschbar falls es bei einem Kurzen abrauchen sollte ...


    Hatte früher ein Kombiteil von Powertraveller, bestand aus einer Mini-Powerbank m. 4500mAh und einem aufklappbaren Solarmodul. Würde ich als Gimmick bezeichnen, die Akkukapazität reichte kaum um ein ausgewachsenes Smartphone zu laden und ist der Akku mal leergesaugt schaffte es die kleine Solarfläche oft nicht diesen innerhalb eines Tages bei gutem Sonnenschein aufzuladen. Hab das wieder verkauft obwohl die Verarbeitungsquali an sich ok war.


    Seit ca. 2 Jahren besitze ich ein flexibles faltbares Solarpanel, nämlich das Powertraveller Falcon 12E. Ist leichtgewichtig mit ausgezeichnetem Laderegler, d.h. es lassen sich auch modernere Smartphones direkt aufladen. Fällt mal Schatten drauf nimmt es einen unterbrochenen Ladevorgang automat. wieder auf, man braucht also nicht ständig die Kabel aus- und einzustecken. Auf Wandertouren ist eine 10.000mAh Powerbank von Samsung im Gepäck, was gewichts- und packmaßtechnisch noch ok ist für Rucksacktouren. Aufgebaut wird das Panel meist im Camp, also morgens u. abends f. stationären Betrieb. Unterwegs ist das eher unpraktisch, oft wandert man im schattigen Wald oder das Panel ist durch den Rucki ganz- oder teilweise verdeckt, was die Effektivität einschränkt. Die Erfahrungen von Hood aus Beitrag #10 kann ich also bestätigen. Inzwischen ist häufiger eine 20.000mAh Powerbank dabei was für mehrere Tage auch ohne Solar Charger reicht.


    Für Rundzellenakkus benutze ich das Goal Zero Guide 12 Solar Kit, bestehend aus dem kleinen Nomad 5 Solarpanel und der Guide 12 Plus USB-Ladeschale f. 4x AA Akkus sowie einem Insert f. 4x AAA. Die Ladeleistung des kleinen 5W Solarpanels würde ich eher als dürftig bezeichnen, dauert eine gefühlte Ewigkeit bis da 4 Akkus voll aufgeladen sind. Die USB-Ladeschale kann man allerdings auch dazu benutzen um AA oder AAA NiMH Akkus aus einer beliebigen USB-Powerbank zu laden und obwohl ich es überteuert finde ist dies der eigentlich sinnvolle Teil dieses Kits.

    ------- Fragt mich nicht welches Gear ich besitze sondern was man damit machen kann! -------

  • Die USB-Ladeschale kann man allerdings auch dazu benutzen um AA oder AAA NiMH Akkus aus einer beliebigen USB-Powerbank

    Genau so etwas suche ich! Habs bei meinen Recherchen nicht gefunden - also ein Batterieladegerät welches über die Powerbank gespeist wird.

    Vielen Dank für den Tipp!

  • Die üblichen Ladeadapter f. Rundzellen gehen leider alle in die andere Richtung und haben 230V Netzanschluss m. optionalem USB-Ausgang Andy_L. Wenn der Strom weg bleibt ist natürlich genau anders herum gefragt! Hab hier z.B. Taschenradios die als Notfallradio AA-Zellen benötigen, daher ist das GZ Guide 12 mit seinen Möglichkeiten natürlich sehr interessant. Hab damals ca. 80.- Euro dafür bezahlt (so genau weis ich das gar nicht mehr), leider bekommt man die Ladeschale nicht einzeln, sondern nur in Kombi mit dem Solarpanel was die Sache unnötig verteuert! Muss zugeben dass ich mir dieses Set wegen dem geschmalzenen Preis wahrscheinlich nicht mehr anschaffen würde ...

    ------- Fragt mich nicht welches Gear ich besitze sondern was man damit machen kann! -------

  • Und ich kann wieder den Hals nicht voll kriegen.


    Wenn ich jetzt auch einen Laptop mit aufladen möchte, was wäre dann eine ideale Powerbank? Eventuell gleich mit passender Photovoltaik?


    Oder ist dann ein Jackery gleich gscheiter?

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • Angespornt durch diesen Thread habe ich mir eine neue Powerbank zugelegt. Eine Anker 325 mit 20.000mAh habe ich beim großen Onlinehändler als Warehouse-Deal neu & trotzdem deutlich günstiger ergattert.

    Die wird mein EDC gut ergänzen. Bisher hatte ich eine Lösung von Nitecore die mit 2 handelsüblichen Akkus betrieben wird, wodurch sie den Vorteil bietet, dass man die Akkus nebenbei auch aufladen kann und so immer volle drinnen hat. Die neue Anker hat dafür deutlich mehr Kapazität.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)