Lebensmittelengpass wegen Ukraine-Krieg

  • Die Leute sollten halt beim Öl etwas sparen, mit wenig Öl das Fleisch braten. Derzeit braten die Hausfrauen das Schnitzel im Öl schwimmend, nachher kommt es über den Öli zur Sammelstelle. Eine Öl-Fritteuse braucht auch sehr viel Öl und es ist gar nicht gesund, weil das Öl nicht so stabil ist. Die Gastwirte nehmen das Frittierfett mit Palmöl, das ist stabil und nicht so teuer. Da werden die GrünInnen fuchtig - wenn sie die Wahr

    Das sowieso. Abgesehen davon ist Frittieren oder auf Österreichisch: Backen eh die ungesündeste Zubereitungsart.
    Bei uns gibt es alle paar Monate Schnitzel, die brate ich klassisch mit Butterschmalz in der Pfanne. Schmeckt eh besser als so ein frittiertes Brettl.
    Ich habe den Eindruck, die Leute lieben nur deswegen das Frittieren so, weil man dafür nicht kochen können muss.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Panik schaltet anscheinend das Hirn aus


    In diesem Beitrag des Bayrischen Rundfunks wird über eine Kundin berichtet, die in den vergangenen Wochen 70 Liter Sonnenblumenöl gekauft hat.


    Kaltgepresstes Sonnenblumenöl hat bei sachgerechter Lagerung eine Haltbarkeit von rund 12 Monaten, maximal 18 Monate, bevor es anfängt, ranzig zu werden. Raffiniertes Sonnenblumenöl ist bis zu 20 Monaten haltbar. 70 Liter verteilt über 18 Monate ergibt knapp 1 Liter pro 8 Tagen. Solange jemand keine Frittenbude oder Asia-Imbiss betreibt, scheint mir das am Bedarf eines Privathaushalts vorbeigeplant. Wenn das mehrere Leute so machen, dann wundert es mich nicht, wenn das Sonnenblumenöl knapp wird.


    Oder will da doch jemand seinen alten Diesel betreiben?

  • Es könnte ja auch sein, das sie Zuhause eine ganz normale Fritteuse hat. Die haben durchschnittlich eine Kapazität von 3 lt. Wenn man viel frittiert und womöglich noch Fischstäbchen, Calamaresringli und Crevetten darin brutzeln tut.. Ist ein Ölwechsel pro Woche unumgänglich.

    Eventuell hat sie noch eine Grossfamilie.. Und das Spiel ist gemacht.

    So würde ihr Vorrat rund 24 Wochen halten.

    Vielleicht ist sie ja eine Vorsorgerin! :)

    Auch ich habe ein paar lt. Öl im Keller gelagert. Bei mir ist es Olivenöl.


    Man muss ja nicht immer alles 1:1 glauben, was die Medien berichten tun, vor allem wenn man die Hintergründe nicht genau kennt.

    Wieso wurde die Dame dann nicht nach dem Verwendungszweck gefragt, wenn man sie ja kennt? :/

    Die ist sicher Stammkundin in diesem Geschäft behaupte ich mal.

  • Heute gesehen, bei Transgourmet gibts nun auch die Beschränkung auf Mehl und Speiseöl.

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  • Da muss man halt öfters durch den Laden durch :evil: .

    Das Zeug im Wagen reintun, Bezahlen, im Fahrzeug einladen und das gleiche Spiel ein paar mal wiederholen.

    So können sie einem nichts sagen, weil die Bestimmungen eingehalten wurden. :)

  • Heute gab es bei unserem Penny wieder das Delikatessa Rapsöl, den Liter um 2,25 Euro. Anscheinend haben die Leute vorübergehend mit dem Hamstern aufgehört.


    Ich habe ohnehin nur 4 Liter davon in meinem Vorrat, das ich noch bequem ohne Qualitätsverlust rotieren kannn.


    Wenn man pro Person im Haushalt mehr als 10 Liter Öl vorhalten will, sollte man das Olivenöl in der Blechdose kaufen und lagern. Das hält bis zu 5 Jahre, ist aber sehr teuer. Der Geschmack wird von manchen Leute abgelehnt. Das Native Olivenöl ist zum Braten weniger geeignet, weil es in der Hitze raucht.

  • Könnte man vielleicht in Metallkanister umfüllen wie etwa diese hier: Metallkanister


    Noch ein paar Angebote bei Penny ab 14.04.:

    Wiener Zucker Feinkristall wieder um .69 statt .99 Eur

    Knorr Suppenwürfel um .89 statt 1.79


    Bei Lidl ab 14.04.:
    Kabelbinder 251-teilig um 2.99 Eur

    Einmal editiert, zuletzt von nino808 ()

  • Vor ein paar Tagen ging ein Shitstorm los, als die Deutsche Bundesinnenministerin Faeser äußerte und, rät Bürgern zum Anlegen von Notvorräten für Krisenfälle


    Mit dieser Aussage wurde sie einfach missverstanden und die BBK Checkliste wurde bereits 2016 oder 2017 erstellt / überarbeitet :rolleyes:


    Das einzige Problem ist nun, dass es bestimmte Lebensmittel und Produkte Dank Inflation extrem teuer geworden sind… daher der Shitstorm: Geringverdiener können das nicht bewerkstelligen (außer sie hätten früher damit angefangen :S)

    Haben ist besser als brauchen.

  • Vor ein paar Tagen ging ein Shitstorm los, als die Deutsche Bundesinnenministerin Faeser äußerte und, rät Bürgern zum Anlegen von Notvorräten für Krisenfälle

    Genau das ist auch passiert, als der vorletzte Innenminister de Maizières ebenfalls auf die Krisenvorsorge hingewiesen hat. Absolutes Paradebeispiel dafür, wie die Gesellschaft der BRD durchs Leben geht.. Anstatt sich mal (auch nur oberflächig) mit den Themen zu beschäftigen, um vielleicht einen Sinn hinter der Aussage einer Innenministerin zu entdecken, wird erst einmal gepöbelt. Naivität, gepaart mit deutschem Meckertum... Besser geht es nicht...


    So, genug Psychohygiene für heute...


    Zum Thema "Kosten eines Wochenvorrats" hat der YT-Kanal "stormausfall-info" letztens erst ein Video gebracht.. "Preppen mit kleinem Budget", wen es interessiert... Quintessenz: Für >25€ kriegt man pro Person einen Ein-Wochen-Vorrat zusammengestellt. Und wem selbst das zu viel ist, jede Woche 2 Konserven mitnehmen, nach und nach die Vorräte zusammenstellen.


    Natürlich kann die Krisenvorsorge teuer sein, je nach angestrebtem Level kommt man an gewissen Kosten auch nicht vorbei. Aber es gibt für viele Sachen wirklich kostengünstige Lösungen, man muss sich nur einmal damit auseinandersetzen. Ich brauch nicht unbedingt sofort den Berkley-Tischwasserfilter für 800€, für den Anfang tun es auch 2-3 6-Träger Wasser der Eigenmarke deines Lebensmittelgeschäfts. Ich brauch keinen 150€ Campingkocher, um mir im Notfall mein Nudeln zu kochen.. Ein selbstgemachtes Dosenstövchen (Leere Dose, gefüllt mit Karton und dann mit geschmolzenen Kerzenwachsresten übergossen) ist ein wunderbarer Notfallkocher und kostet nichts. Ich brauche keinen 2-Wochenvorrat abgepackte Notfallnahrung von ration1.de für 300€, im absoluten Notfall tun es auch billige H-Milch und Haferflocken, Reis und Thunfisch.. Teelichter anstatt Campingleuchten, Decken und warme Kleidung statt eines Petroleumofens, Blickdichte Müllbeutel über der Keramikschüssel anstatt eines Camping-WCs, und so weiter und so weiter...


    Alles in allem ist es verständlicherweise für finanzschwache Familien nicht so einfach, aber unmöglich ist es allemal nicht. Prioritätensetzung ist da wohl ein gutes Stichwort...

  • Unlängst habe ich wo eine Umfrage gelesen, dass sich bei uns in Österreich ein großer Teil der Bevölkerung auf den Staat verlässt. So nach dem Motto, wenn es nichts zu kaufen gibt, dann wird schon jemand was austeilen..........


    Leider weiß ich nicht mehr wo diese Umfrage war.

  • Unlängst habe ich wo eine Umfrage gelesen, dass sich bei uns in Österreich ein großer Teil der Bevölkerung auf den Staat verlässt. So nach dem Motto, wenn es nichts zu kaufen gibt, dann wird schon jemand was austeilen..........


    Leider weiß ich nicht mehr wo diese Umfrage war.

    Ich kenne dieses Denken leider. Von mir selbst früher mal. Das was den Leuten meiner Meinung nach fehlt ist der richtige "AHA-Momemt" zum passenden Zeitpunkt. Wie auch immer der aussehen mag. Bei mir war's halt ein Radiobeitrag. Bei anderen ein Gespräch, ein Zeitungsartikel, eine schlechte Erfahrung, whatever.... Ohne diesen Punkt scheitert ein Umdenken schon lm Ansatz. Denn: "Es ist ja alles gut. "

  • Unsere Generation kennt Notzeiten nicht und ist von klein auf gewöhnt, dass andere (Eltern zB. ;)) allfällige Probleme lösen. Das vorherrschende Denken wundert mich eigentlich nicht, wie Hood haben bestimmt viele von uns erst über Umwege zum vernünftigen Vorsorgen gefunden.

    In jungen Jahren haben wir Geschwister Großmutters "Warenlager" im Keller belächelt, gemeint, sie glaube sich wohl immer noch im Krieg...

    Das Umdenken kam erst mit gewissen Erfahrungen im Laufe der Zeit ;)

  • Mein Überblick ist bescheiden, weil ich nur beim Penny einkaufe.


    Die billigen Ölsorten sind entweder ausverkauft oder deutlich im Preis gestiegen. Man kann aber auf das Tafelöl ausweichen (vorwiegend Sojaöl im Gemisch). Insgesamt gibt es genug Öl etwas teurer. Konsequenz: man sollte halt nicht die Fritteuse befüllen und das gebrauchte Öl jede Woche entsorgen. Öl Sparen ist angesagt.


    Beim Mehl sind auch die billigen Marken entweder ausverkauft oder deutlich im Preis gestiegen. Die teuren Mehlsorten, die über 1 Euro das Kilo kosten, sind genug vorhanden.


    Bei den Konserven sind die billige Gulaschsuppe und die Serbische Bohnensuppe ausverkauft. Die Qualitätsware von Knorr kostet doppelt so viel und ist jede Menge vorhanden. Den höheren Preis merkt man auch in der Qualität der Gulaschsuppe, sie ist deutlich besser als die Billigware. Einige Fischkonserven sind ausverkauft, von den teuren Marken ist genug vorhanden (Vier Diamenten, Rio Mare,...)


    Bei Reis und Haferflocken soll es mancherorts einen Mangel geben. Ich habe davon nichts gekauft, daher bin ich nicht informiert.


    Fleisch und Wurst sind deutlich im Preis gestiegen - es ist aber genug vorhanden. Ebenso die Milchprodukte.