Gasmangel: Auswirkungen & Vorsorge

  • Ich denke nein. Der Adapter deckt die Schraubkartuschen ab, die Campingaz Kartuschen und deren Anschlüsse kenne ich nicht, aber ich höre immer wieder, daß diese andere Adapter haben.

    da es Adapter für die Campinggazkartuschen von Stech/Ventil auf Schraubkartuschen gibt, sollte es mit diesen Adapterlösungen funktionieren. Danke nochmals für den Hinweis! LG

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    https://energie.gv.at/


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  • Gasspeicher-Füllstand in Deutschland aktuell: Energiekrise entschärft? So voll sind unsere Gasspeicher | news.de


    Wie viel Gas verbraucht Deutschland im Monat?

    Der Erdgasverbrauch in Deutschland ist über die letzten Jahre kontinuierlich angestiegen. So geht aus den Statistiken hervor, dass hierzulande in Heizmonaten wie Dezember und Januar monatlich bis zu 142,3 TWh (2021) verbraucht werden (Quelle: Bundesnetzagentur).


    Wird Gas knapp in Deutschland?

    Abhängig ist dies immer von den besonderen Umständen, von Verbrauch und Einspeisung. Laut der Initiative Energien Speichern e.V. (INES) können deutsche Gasspeicher einen Energiegehalt von etwa 256 TWh speichern, was ungefähr einem Viertel des jährlichen Gasverbrauchs in Deutschland entspricht.


    Nach aktuell vorliegenden Zahlen verbrauchen die Deutschen jährlich insgesamt 905,3031 TWh Gas. Verglichen mit dem jährlichen Verbrauch liegt die Füllmenge der Gasspeicher aktuell bei 26,22 %.




    Wenn wir im Winter also MONATLICH um die 140 TWh verbrauchen, aber nur insgesamt überhaupt 256 TWh einspeichern können.... naja - denken und rechnen kann ein/e jede/r selbst.

  • Wenn wir im Winter also MONATLICH um die 140 TWh verbrauchen, aber nur insgesamt überhaupt 256 TWh einspeichern können.... naja - denken und rechnen kann ein/e jede/r selbst.

    Und das ist nur die Heizung, keine Stromerzeugung aus Gas. Richtig?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Und das ist nur die Heizung, keine Stromerzeugung aus Gas. Richtig?

    Hier wurde über den Gasverbrauch ganz Deutschlands informiert, daher gehe ich davon aus, daß der Gesamtgasverbrauch gemeint ist.


    Darüber, wieviel Gas allein für D verstromt wird, liegen mir derzeit noch keine Zahlen vor, werde aber versuchen, sie zu eruieren.

    Fakt ist jedenfalls, daß der Gasverbrauch in D so exorbitant hoch ist, weil immense Strommengen für Frankreich produziert werden müssen. Deren Atomkraftwerke funktionieren ja noch immer nicht (27 von 56 stehen still) - und nun wird auch noch gestreikt.... Frankreich: AKW-Streik bedroht Stromproduktion - Wirtschaft - Stuttgarter Zeitung (stuttgarter-zeitung.de)

  • Hier wurde über den Gasverbrauch ganz Deutschlands informiert, daher gehe ich davon aus, daß der Gesamtgasverbrauch gemeint ist.

    Ich hoffe das du recht hast, denn wenn die Verstromung noch extra ist ... dann gute Nacht :(

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Gasspeicher: 56 Prozent gehören Kunden aus Österreich

    Wer in Österreich Gas einspeichert, muss seit Kurzem wöchentlich die Mengen und die Zweckwidmung bekanntgeben. Daher sei nun bekannt, dass „rund 56 Prozent der gesamten Speichermengen österreichischen Speicherkunden gehören“, teilte die E-Control heute mit. Darin enthalten seien etwa 12 Terawattstunden (TWh) für die österreichische Endverbraucherversorgung, 20 TWh „strategische Reserve“, die der Staat Österreich angelegt hat, und 18,74 TWh für andere österreichische Speicherkunden.

  • Gasspeicher: 56 Prozent gehören Kunden aus Österreich

    Kunden aus Österreich heißt nicht zwangsläufig "Verbrauch in Österreich". Wenn Frankreich den doppelten Preis zahlt, wo wird das Gas wohl hinfließen?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • https://www.tagesschau.de/wirt…ocket-newtab-global-de-DE


    Für weiterhin sehr bedenklich, was die Lage diesen Winter betreffend angeht, halte ich diese Aussage:

    "Auf Nachfrage von tagesschau.de bietet die Bundesnetzagentur hierzu ein Rechenbeispiel an: "Zweck der Speicher ist es, eine höhere Nachfrage auszugleichen und bei Bedarf auszuspeichern", heißt es. Betrage die Differenz zwischen Import und Verbrauch drei Terawattstunden (TWh) am Tag, dann würden die aktuellen 243 TWh Speicherfüllstand etwa 80 Tage reichen."


    "Gleichwohl bestehe kein Grund zur Entwarnung: Für einen dramatischen Anstieg des Gasverbrauchs würden schon wenige klirrend kalte Tage reichen, sagte Müller gegenüber dem Magazin "Spiegel". "Wenn es richtig frostig wird, werden die Speicher schnell leergesaugt."


    In dem Artikel wird von "weiterhin 20% Gas sparen" geschrieben.

    Das hat aber bisher in D nur die Industrie geschafft - die Privathaushalte bei weitem eben NICHT.


    Ich schlußfolgere mal, was eine 20%ige Ersparnis für eine Wohnung/ein Haus bedeuten würde: wenn vorher die Raumtemperatur in den ständig genutzten Räumen bei 22°C lag, dürfte sie jetzt nur noch bei 17,6°C liegen.

    Das erscheint mir doch deutlich zu wenig, selbst für junge, fitte, gesunde und bewegungsstarke Menschen, die sich nur wenige Stunden überhaupt oder gar überwiegend zum Schlafen in ihrer Wohnung aufhalten.

    Familien mit kleinen Kindern, Alte, Kranke, Schwache, alle bewegungseingeschränkten Menschen, vor allem die im Rollstuhl, viele Menschen mit niedrigem Blutdruck (kalte Hände & Füße, ständiges Frieren, das betrifft vor allem Frauen) halten solche Temperaturen auf Dauer in ihren Behausungen einfach nicht aus.

    Selbst eine Raumtemperatur von nur 19°C im Wohnzimmer halte ich persönlich für ziemlich sportlich. Die o. g. Menschen halten auch 19°C auf Dauer nicht aus, da hilft auch kein dicker Pulli (oder gar zwei davon).


    Und jetzt kommt's leider noch schlimmer, viele wollen lieber noch gar nicht dran denken:


    "Wie könnte die Lage im Jahr 2023 aussehen?

    Europa drohen im Sommer 2023 nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) massive Engpässe bei der Speicherung von Gas für den darauffolgenden Winter. Wenn die Einfuhr von russischem Gas per Pipeline vollständig eingestellt wird und China wieder auf gewohntem Niveau Flüssiggas importiert, könnte fast die Hälfte des Gases für ein 95-prozentiges Auffüllen der Speicher fehlen, teilte die IEA mit."


    Tja, die Einfuhr russischen Gases per Pipeline wurde m.W. vollständig eingestellt, und zwar bereits vor Monaten. Nach den Anschlägen wird sie allein aus technischen Gründen wohl auch nicht mehr aufgenommen werden können, selbst wenn alle das wollten.


    Die Schlußfolgerungen aus den von mir verlinkten Texten, die sich daraus ergebenden Fragen, ziehe bitte ein/e jede/r für sich selbst.


    Beschi**** genug ist's allemal, leider :(

    Einmal editiert, zuletzt von Victoria ()

  • Victoria


    Ich teile grundsätzlich deine Einschätzung, bin mir aber nicht sicher, ob die prozentuale Runterrechnung der Raumtemperatur hier greift. Es wird regelmäßig davon berichtet, dass 1° Raumtemperaturveränderung 6 % Einsparung ergeben würden. Damit wären von 22° ausgehend irgendwas um die 19° ausreichend, um roundabout 20 % Heizöl einzusparen. Inwieweit das tatsächlich belastbar ist, kann ich nicht beurteilen.


    Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass 19° deutlich außerhalb des Präferendums liegen, über 17, X Grad möchte ich mir gar keine Gedanken machen. Unter 20,5, lieber über 21° geht gar nichts. Das mag bei hoher Aktivität und körperlicher Tätigkeit anders sein, als Schreibtischtäter oder in einer Erholungsphase auf der Couch scheint das aber angemessen.

  • Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass 19° deutlich außerhalb des Präferendums liegen, über 17, X Grad möchte ich mir gar keine Gedanken machen. Unter 20,5, lieber über 21° geht gar nichts.

    Auch ich habe eigene Erfahrungen gesammelt, im Zuge eines Selbstversuchs mit Verzicht auf die Zentralheizung und Beheizung nur durch den Tischherd im Erdgeschoss. Schlafzimmer und mein Büro sind im zweiten Stock, ebenfalls Schreibtischtäter.


    Knapp 13 °C Frühtemperatur im Büro ist wirklich nicht angenehm, da habe ich kurzzeitig einen E-Radiator neben mir aufgebaut und auf kleiner Stufe betrieben. Mit 17 °C Raumtemperatur kann ich die 10 Stunden ganz gut aushalten, 19 °C empfinde ich mittlerweile als angenehm warm.


    Natürlich sitze ich da nicht im T-Shirt im Büro herum, im Wohnzimmer bei etwa 21°C aber durchaus. Beim Schlafen habe ich über der normalen Decke noch eine dünne Wolldecke, Raumtemperatur in der Früh teilweise 14 bis 15 °C und recht in Ordnung. Bei 12 °C halte ich die Zeit vom lüften der Decke bis ich angezogen bin dann doch möglichst kurz. ;)


    Der langen Rede kurzer Sinn: Man gewöhnt sich innerhalb von einigen Tagen an erstaunlich niedrige Temperaturen. Mittlerweile heizen wir Morgens und Abends etwas und die 16 bis 17 °C im Schlafzimmer empfinde ich jetzt als sehr angenehm. Bei über 21 °C schlafe ich dafür jetzt schlechter, weil mir zu warm ist. Hab im Hotel aber dann doch darauf verzichtet die Klimaanlage zu aktivieren und auf 17 °C zu kühlen ...


    NACHTRAG: Was ich noch vergessen habe: Natürlich ist das Kälteempfinden sehr individuell und "angenehm" ist für jeden woanders. In der Umstellungs- bzw. Abhärtungsphase ist auch etwas Leidensfähigkeit nötig, auch die kann man trainieren aber sie ist ebenfalls individuell.

    Einmal editiert, zuletzt von JoBe ()

  • Österreich hat seine Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen binnen weniger Monate auf 21 Prozent im September gesenkt. Zu Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine lag der russische Anteil an den Importen noch bei 79 Prozent. Laut Fachleuten ist man für den Winter gerüstet – überlegen müsse sich die Politik aber, wie man mit den weiterhin hohen Gas- und Strompreisen umgehen wird.