Wie kann ich ab sofort Gas/Strom sparen?

  • Die Wassertemperatur in der Dusche muss ich immer durch beimischen von Kaltwasser auf die für mich angenehme Temperatur bringen.

    Macht es Sinn die Temperatur Einstellung im E-Boiler oder Gas - Durchlauferhitzer zu reduzieren?

    Verkürzt sich dadurch die Aufheizzeit und der Energieverbrauch?

    Wer weiss mehr?

  • Vorsicht mit Temperaturexperimenten im Wasser - Damit handelst du dir schneller Legionellen ein als du glaubst.

    viribus unitis - acta non verba

  • Die Wassertemperatur in der Dusche muss ich immer durch beimischen von Kaltwasser auf die für mich angenehme Temperatur bringen.

    Macht es Sinn die Temperatur Einstellung im E-Boiler oder Gas - Durchlauferhitzer zu reduzieren?

    Verkürzt sich dadurch die Aufheizzeit und der Energieverbrauch?

    Wer weiss mehr?

    Ja, für den Energieverbrauch bringt das natürlich was. Je nach System wird dann aber die Frage nach Legionellen relevant. Bei Speichern ein größeres Problem als bei Durchlauferhitzern.

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Die Wassertemperatur in der Dusche muss ich immer durch beimischen von Kaltwasser auf die für mich angenehme Temperatur bringen.

    Macht es Sinn die Temperatur Einstellung im E-Boiler oder Gas - Durchlauferhitzer zu reduzieren?

    Verkürzt sich dadurch die Aufheizzeit und der Energieverbrauch?

    Wer weiss mehr?

    Bei einem Speicher zahlt es sich aus, bei einem Durchlauferhitzer ist es ziemlich egal da ja nur das benötigte Wasser erhitzt wird und nichts auf Vorrat.


    Was sich auszahlt sind Pausen. Abduschen, Wasser abdrehen, einseifen inkl. Haare, und dann das Wasser wieder aufdrehen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Vorsicht mit Temperaturexperimenten im Wasser - Damit handelst du dir schneller Legionellen ein als du glaubst.


    Ja, für den Energieverbrauch bringt das natürlich was. Je nach System wird dann aber die Frage nach Legionellen relevant. Bei Speichern ein größeres Problem als bei Durchlauferhitzern.

    Bislang machte ich es so, dass, wenn der Speicher ausgeschalten war, mit hoher Temperatur anheizte und später die Temperatur reduzierte.

  • Ich hab meinen Speicher schon seit einiger Zeit auf 60 Grad reduziert. Selbst da überlege ich aber das noch runter zu schrauben. Laut Recherche (mehrere verschiedene Quellen und ein paar Jahre her) ist die Temperatur bzgl. Legionellen ok.

  • 60 ist die unterste Grenze - weiter runter würde ich zwecks Sicherheitsbuffers nicht gehen. (zwar ab 55 Grad nicht mehr vermehrungsfähig, aber ein paar Grad Schwankung kann es immer mal geben).

    viribus unitis - acta non verba

  • Meine Heizung hat ein Legionellenschutzprogramm, einmal in der Woche wird der Speicher höher aufgeheizt als die restliche Woche. Den Tag habe ich auf Freitag gelegt, am Wochenende brauchen wir tendenziell mehr Warmwasser als unter der Woche.

  • 60 ist die unterste Grenze - weiter runter würde ich zwecks Sicherheitsbuffers nicht gehen. (zwar ab 55 Grad nicht mehr vermehrungsfähig, aber ein paar Grad Schwankung kann es immer mal geben).

    Ok dann passt's - grad noch - aber doch mit meinen 60.

  • Außer am Wasser kann man aktuell ja kaum Gas sparen, höchstens Strom und dadurch indirekt Gas. Oder übersehe ich einen Punkt?

  • Außer am Wasser kann man aktuell ja kaum Gas sparen, höchstens Strom und dadurch indirekt Gas. Oder übersehe ich einen Punkt?

    Wenn auch "indirekte Einsparung" zählt, dann ist Strom sicher ein Top-Kandidat, aber man kann durch Reduktion des eigenen Verbrauchs von Plastik, Glas, Düngemitteln und Baustoffen und vielen anderen gasabhängigen Industrieprodukten auch ganz schön "Gas geben". Freilich nur im kleinen Rahmen und nicht unmittelbar sofort wirksam, aber "every little bit counts", würde ich mal sagen.

  • Man kann aus der "Warmwasseraufbereitungsanlage" (natürlich mit Speicher) noch mehr herausholen wenn es wirklich sein muss.

    Bei nichtbenützung oder wenn die geforderte Menge an Wasser nicht so heiss sein soll, ausschalten.

    Wenn man weis das man wirklich Warmwasser braucht, einfach zeitnah wieder einschalten.

    Natürlich das alles wenn man die Anlage nicht gescheit systembedingt programmieren kann oder darf.


    Solche "Anlagen" haben die "blöde Angewohnheit" um das Wasser auf die voreingestellte Temperatur halten zu können, sich selbständig und das sogar mehrmals Täglich einschalten ohne das man es unbedingt merkt. Genau da, kann man noch etwas herausholen wenn es sein muss.


    Meine habe ich unter dem Programm "Sommerbetrieb" so eingestellt und abgespeichert. Das heisst:

    Heizt das Wasser 1 mal täglich auf 65°C. Wenn der Speicher auf die tatsächliche Bedarfsgrösse eingebaut wurde, langt es in der Regel auch.

    Ich mach es schon seit ein paar Jahren so.

    Einschaltzeiten? Muss man selber herausfinden. Jeder Mensch hat seine eigenen Gewohnheiten. Ich hab es auf unser Duschverhalten eingestellt.


    Knappheiten hin oder her. Sowas sollte man grundsatzlich immer machen.

    Man spart dort wo man kann, ohne auf "Geizhals" zu machen.

  • Ich hab bei meiner WP sogenannte "EVU-Kontakte", wenn die geschalten werden, dann weiß die Pumpe, dass entweder Wasser oder Heizung (oder beides) jetzt nicht erlaubt ist- dadurch kann man das mehrfache aufheizen/tag unterdrücken. Verwende ich bisher noch nicht, mache ich spätestens nächstes Jahr mit der PV Anlage.

    Durch die Lösung: 1000L Puffer plus Frischwassermodul gibts auch kein Legionellen-Thema und ich hab eingestellt, dass der Schichtspeicher beim Sensor (Mitte) 45°C haben soll- damit sparen wir auch einiges an Strom. Voreingestellt waren 55°C.

    Hier gehts nichtmal um Temperatur (FWM zieht von oben, da hats sicher mehr- und ist außerdem auf max 45°C Zapftemperatur eingestellt), sondern um die Energiemenge. Das hab ich solange runter gestellt, bis uns beim Duschen dann das Warmwasser ausgegangen ist- hab mit Soll-Temp und mit der Spreizung experimentiert. 43°C ist Grenzwertig, da wirds beim zweiten Duscher dann zum Schluss hin schon kühler.


    Zitat

    Knappheiten hin oder her. Sowas sollte man grundsatzlich immer machen.

    Man spart dort wo man kann, ohne auf "Geizhals" zu machen.


    Sehe ich genauso!

  • Habe heute meine monatliche Zählerablesung gemacht und kann mindestens 2m3 eingespartes Gas (izzm Vergleich der Juli Vorjahre) durch konsequente Reduzierung der Timeline der Heizzeit am Boiler bestätigen. Ich habe von 9-21 Uhr Betrieb auf 13-19 Uhr reduziert, somit 6 Stunden weniger Betriebszeit. Auch gehe ich etwas sorgsamer mit Heißwasser um, nicht viel, aber doch bewußter.


    In der Arbeit haben wir in den Toiletten jetzt kleine E-Durchlauferhitzer mit 4L Heißwasserspeicher. Ich finde diese Geräte sehr praktikabel und werde mir daher im oberen Badezimmer einen installieren lassen. Für die morgenliche Wäsche wirds reichen. Im Moment ist Strom auch billiger als Gas und wenn ich im Spätherbst dann die PV Anlage am Dach habe mach ich mir den Strom ohnehin selber.

  • Noch mehr Sparpotential:

    Warmwasser nur während den Strom-Niedertarifzeiten bereitstellen zu lassen. Wenn man einen gut isolierten Warmwasserspeicher hat, langt es ja auch in der Regel.

    Man spart zwar nicht am Gas (wenn die Anlage mit Gas funzt) weil das eh immer gleichteuer ist, aber am Strom.

    Da ein Cent, dort ein Cent.. Sparen heisst ja verzichten. Sparen tönt einfach besser! :)


    Über PV- Anlagen ist hier im Forum schon sehr viel darüber geschrieben worden. Auch sie haben ihre Vor- und Nachteile vergesst das nicht.

    Für mich persönlich wäre zB. sowas nix.

  • In der Arbeit haben wir in den Toiletten jetzt kleine E-Durchlauferhitzer mit 4L Heißwasserspeicher.

    Dazu hätte ich eine Verständnisfrage: bisher kenne ich nur entweder - oder. Also entweder Durchlauferhitzer oder Heißwasserspeicher, welcher automatisch nach Abzug warmen Wassers wieder auffüllt und hoch heizt.


    Gibt es mittlerweile Kombi-Geräte?

  • Da ein Cent, dort ein Cent.. Sparen heisst ja verzichten. Sparen tönt einfach besser! :)

    Ne, meine Definition ist : ;)

    Sparen heiß sein Geld gezielt einzusetzen um das meiste / beste rauszuholen.


    Also für Sachen nicht mehr auszugeben wie nötig ist. Oder verschwenden, weil man unnötig Licht brennen läßt (als einfaches Beispiel)

    Ich spare also nicht wenn ich unnötiges Licht vermeide, ich kann das dafür nicht verbrauchte Geld für anderes sinnvoller einsetzen.


    Es ist wie beim "Glas halbleer" oder "Glas halbvoll"

  • Vielleicht ist dieses Booklet ganz interessant: Von Maximilian Gege "Energiesparen - leicht gemacht. Von Heizen bis Stromsparen: Über 100 überraschende Alltagstipps."

    Hab selber noch kurz durchgescrollt, aber nicht qualitativ rein gesehen... aber der Titel ist einfach vielversprechend :thumbup:

    Haben ist besser als brauchen.

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