Leitungswasser langzeittechnisch einlagern

  • Hallo!


    Ich bin mit dem Vorrat für meine Familie fast durch mit dem einlagern aber ein Problem stellt sich mir: Wasser


    Bis dato habe ich mit 4 Litern pro Person und Tag gerechnet zum trinken, kochen, waschen, hygiene, etc. Bei einem Wunschvorrat von 28 Tagen und 5 Personen kommt da schon was zusammen.

    Der erste Instinkt waren 1,5 Liter Pet Mineralwasserflaschen im rotierenden Lager, aber nach anfänglichem Kauf bin ich schnell drauf gekommen dass ich keinen Platz habe (ich müsste ca. 63 Stück 6er Träger unterbringen).


    Ein ursprünglich verworfener Gedanke kam gestern Abend beim Filmschauen wieder hoch: Wasserfässer.


    Das Ding ist, ich will nicht alle 6 Monate knapp 600 Liter Wasser "wegkippen".


    Es gibt ja diese Notfallwasser Päckchen welche mir bei der Menge eindeutig zu Teuer wären.


    Mein Gedanke der mir kam war jener: Tonnen á la Kalter Krieg mit Mylar-Beuteln befüllen wo jede Tonne 5 Beutel á 20 Liter behandeltes Wasser (z.B. Micropur Classic) beinhaltet und Vakuumiert wurde.

    Warum das?

    - 100 kg Trommel kann ich ggf. mit der Sackkarre bewegen

    - 20 Liter Beutel können vom Lager in die Küche gebracht / in einen Kanister zur einfacheren Entnahme gekippt werden

    - Micropur zwecks etwaiger Biogenen Geschichten

    - Vakuumieren wegen dem Platz (keine Luft im Beutel = dichter) und möglicherweise Haltbarkeit (keine Luft/Licht vorhanden)


    Meine Fragen also:

    Wäre das ein realistischer Ansatz?

    Gibt es bessere Möglichkeiten zu Konservierung?

    Wäre so konserviertes Leitungswasser mindestens 2 Jahre haltbar?


    Ich freu mich auf eure Meinungen/Input.


    LG

  • Beutel die 20 Kg aushalten und die du noch selber befüllen bzw. versiegeln kannst sind relativ teuer. Da kannst du auch gleich Kanister nehmen.

    Außerdem funktioniert vakuumieren mit Flüssigkeiten nicht, die Pumpe würde alles raussaugen was nicht fest ist.


    Aber eine grundsätzliche Frage: Wenn du die PET Flaschen nicht lagern kannst, wie willst du dann andere Verpackungsformen lagern? Der Platz bleibt relativ gleich.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Hab vor ca. 8 Monaten prickelndes Mineralwasser gekauft. Dieses hat ein MHD bis 11/23.

    Wasser prickelnd und in Glasflaschen haben ein deutlich längeres MHD als PET.

    Somit hast du wesentlich länger Zeit zum rotieren und Kisten lassen sich auch leichter stapeln als 6er Träger.


    Wenn du wirklich den Platz für Kanister und eine 100kg Tonne mit Sackkarre hast, würde ich auf so vakuumieren (wobei ich nir das auch nicht vorstellen kann) und umleeren verzichten.

    Da staple ich lieber ein paar Kisten bis zur Decke.


    LG Fruchttiger

  • Wir haben zum Trinken Mineralwasser in Glasflaschen prickelnd & sind in der glücklichen Lage, dass die Wasserversorgung in unserer Gemeinde stromunabhängig ist.

    Ich würde aber sonst auch auf Kanister setzen & alle 6 Monate das Wasser erneuern. Dann müsste es sich auch ohne Chemie ausgehen.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Danke für eure Antworten.


    Abgesehen vom Platz hab ich natürlich auch noch das Problem der Haltbarkeit.


    Don Pedro: Mylar Beutel hab ich im Internet für ca. 2,50 Euro pro Stück gesehen für 22 Liter Kapazizät und 7mil Dicke. Find ich jetzt nicht so extrem. Das der Platzbedarf ähnlich sein wird hab ich mir gedacht, aber es sollte doch etwas weniger sein.

    Und das Flüssigkeiten nicht so einfach vakuumiert werden können hab ich auch schon gelesen. Käme auf einen Versuch bzw. das richtige Equipment an.


    Fruchttiger: Wir haben vor ein paar Monaten auch PET Mineralwasser gekauft und im Sommer trinken wir auch was, aber ich befürchte bei der Vorratsmenge und da wir in den kalten Monaten weniger Mineralwasser trinken wird das mit dem Durchrotieren vielleicht nicht funktionieren. Abgesehen davon wäre der einzige Ort wo ich genug Lagerkapazität habe ein Zimmer mit großem Fenster wo die Sonne rein scheint. Selbst nach der kurzen Zeit merkt man schon ein bisschen Geschmack, IMHO.


    Glasflaschen hab ich auch schon probiert wegen dem längeren Haltbarkeitsdatum aber da hab ich wiederum bedenken wegen dem höheren Gewicht (Wasser, Glas und Kiste), einem noch höheren Platzbedarf weil es ja Literflaschen sind und natürlich weil Glasflaschen fragiler sind als PET.


    Theoretisch haben wir ja in Wien eine gesicherte Wasserversorgung wegen der Schwerkraft, aber praktisch will ich mich nicht darauf verlassen, 12er_scout .

    Und ich hab auch z.b. ein paar Aquatainer Wasserkanister, aber selbst wenn ich da nur zwei übereinanderstelle haben die sich nach vier Jahren bereits ausgedehnt.


    Rein Platztechnisch könnte ich 600 Liter in einen Block von 150 x 50 x 80 cm unterbringen, was sich platztechnisch in einem Schwerlastregal mit 150 x 50 cm Grundfläche ausgehen würde.


    Brainfart: Mit Beuteln alleine ohne Fässer ginge das theoretisch, mit PET-Flaschen wahrscheinlich nicht. Die Beutel würden dann aber vielleicht platzen.

  • ObiWahn

    Wenn du in einer Wohnung wohnst, musst du auch unbedingt die Traglast berücksichtigen! Wenn plötzlich hunderte Liter an einer Stelle lagern, kommt eine ziemliche Belastung zu Stande.

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  • Und das Flüssigkeiten nicht so einfach vakuumiert werden können hab ich auch schon gelesen. Käme auf einen Versuch bzw. das richtige Equipment an.

    Wüsste nicht wie das gehen soll. Ob es aber Equipment für private use gibt, dass das kann, habe ich mich noch nicht schlau gemacht, weil auch kein Bedarf dafür. Ich vakuumiere relativ viel. Reine Flüssigkeiten habe ich noch nie probiert. Es reichen mir schon die Probleme die ich hab, wenn ich z.b. Gulaschportionen einfriere. So wie Don Pedro sagt, alles was in Richtung Flüssigkeit geht, zieht es dir schlichtweg raus. Es gibt ein paar Tricks. Z.b fülle ich derlei Dinge in den Beutel und lasse deutlich Überlänge. Dann falte ich 1, 2 Blätter Küchenpapier zusammen und lege sie knapp unter die Schweißnaht. Die Flüssigkeit die rauf gesaugt wird, wird hoffentlich vom Zewa aufgesaugt bis das Vakuum fertig ist, und der Schweißvorgang startet. Bei sowas wie Gulasch oder Saftfleisch funktioniert das. Bei reiner Flüssigkeit nicht.

  • Das Ding ist, ich will nicht alle 6 Monate knapp 600 Liter Wasser "wegkippen".

    Musst du ja nicht unbedingt. Ein paar Vorschläge:


    Benütze das Wasser einfach vor dem "Ablauf" sagen wir mal nach 5 Monaten (um sicher zu gehen) um zu Kochen..

    Den Handabwasch könnte man auch damit machen..

    Die Badewanne mit heissem Wasser füllen und mit deinem "Kaltwasser" auf die gewünschte Temperatur bringen..

    Wenn du einen Whirlpool hast.. Nur rein damit..

    Könntest alles ohne Chemie (Micropur) machen.


    Wenn du so viel Wasser einlagern willst, würde ich persönlich keine "Flaschenware" kaufen. Es kommt dir Summa-Summarum viel zu teuer. Rotieren kostet nach der ersten Anschaffung ja auch richtig Geld..


    Ps: Micropur ist ja auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich meine Geschmacklich.

    Sicher! Es macht das Wasser haltbarer aber hast du schon mal davon probiert?

    Mein Hund trinkt es zB. nicht und das heisst viel! Ich betrachte Micropur als eine Notlösung. Während einem Notfall.

    Wie soll ich es erklären.. Um dann das vorhandene Wasser länger haltbar zu machen.


    Ich benütze zB. lebensmittelechte 20 Lt. Kunststoffkanister. Das ist eine einmalige Anschaffung.

    Bei uns in der Schweiz bezahlt man für einen Kubikmeter (100Lt.) Wasser durchschnittlich 1.60.- Sfr.

    Auch wenn du 600Lt wegschütten würdest, kämest du auf 9.60.- Sfr. bei jedem Wasserwechsel. Das ist verschmerzbar finde ich.

    Leitungswasser ist gar nicht so teuer wie man meint. Flaschenwasser (auch das billigste) dagegen schon.

  • Ich verwende das haltbar gemachte Wasser für die Waschmaschine (Reinkippen ist etwas spritzig aber geht immer besser) selten aber doch für die Klospülung.

    Ich habe 50 Kanister zu Hälfte im Abstand von 3 Monaten gefüllt. So sind 25 Kanister voll einsatzbereit und 25 Kanister werden im Lauf von 3 Monaten verwendet um dann die einsatzbereiten Kanister nach 6 Monaten abzulösen. So habe ich immer mindestens 325 Liter konserviertes Wasser (zusätzlich zu vollem 600L IBC Container Frischwasser, 600L Regentonnen Brauchwasser und vielen Mineralwasser Flaschen und noch zahlreichen Leerbehältnissen wie Leerkanister und Wasserbeutel sowie 200L Badewannenbeutel zur Reserve)


    Der Geschmack von 1ml Mikropur auf 10 Liter Wasser (dosiere ich genau mit kleiner Spritze von der Apotheke) ist kellerkalt zu verkraften. Ansonsten einfach mit Zitronensaft oder Sirup abschmecken. Als Tee hab ich es noch nicht probiert aber könnte ich mir durchaus vorstellen.


    Im Keller hatte ich eine Bassena mit normalem Wasserhahn. Da ging mir das Auffüllen der Kanister zu langsam. Ich habe mir somit ein Gardena Anschlussset mit Schlauch montier und das dauert jetzt nur 15 Sekunden pro Kanister. So sind 6 Kanister gegenübergestellt am Boden razzfazz in knapp 2 Minuten platt ohne Restluft gefüllt. Mit der alten Armatur dauerte das über 10 Minuten.


    Auch wir trinken im Sommer mehr Mineralwasser aus PET Flaschen, die nächste Bestellung wird daher wieder in Glasflaschen getätigt um mehr Lagerungszeit zu haben. In etwa 4/8 also 4 Monate für Sommer und 8 Monate für die restliche Zeit des Jahres. Also 120 PET Flaschen und 240 Glasflaschen für mich und die Hälfte zusätzlich für meine Frau. Sie lebt von Tauwasser oder so😜

  • Fluid Ich stimme dir zu :) , aber ein 1m3 sind soviel ich weiß 1000 Liter ;)

    Ja das stimmt. ich hab da ein Denkfehler gehabt. Ich hab da in Hektoliter gedacht. Mein Schatz hat gestern Abend mitgelesen und mich später auch darauf aufmerksam gemacht.

    So würde die "Rechnung" (mit 1000lt. :)) noch günstiger kommen.. Also nur ca. 1.60.- Sfr..


    hoteisen

    Die wenigsten hier haben so viel Platz und Räumlichkeiten um Wasser zu bunkern ohne das es die Nachbarschaft mitbekommt (täuschen+tarnen).

    Ich hätte es auch gerne.. Hab es aber nicht (||Neid) . Wir haben nur für 200 lt. Trinkwasser (2Pers.) Platz. Zur Not 1 Badewanne (250-300lt) falls man da noch dazukommt und 1 Regenwasserfass draussen im Garten.

    Wie viel Weinflaschen ich hab, verrate ich aber nicht.

    Das ist mir immernoch wichtiger als Wasser :evil: :saint: .

  • 12er_scout : Das mit der Traglast hab ich eh am Schirm gehabt. Gelagert wird platzbedingt im Keller, aber der ist SEHR klein.


    Hood : Nun soweit ich gelesen hab soll das Vakuumieren von Flüssigkeiten in einen Kammervakuumierer funktionieren. Hab ich nicht und ist relativ teuer. Der Tip mit dem Küchenpapier find ich gut, aber das wird bei Wasser sicher nicht funktionieren.

    Möglicherweise wenn man Eiswürfeln einvakuumiert, aber dann ist wieder das Problem der möglichen Kontamination da...


    Fluid : Dass das Micropur nicht das gelbe vom Ei ist ist mir bewusst, und ich würde es auch gerne weglassen. Mein Hauptproblem mit dem wegschütten ist nicht so sehr das wegschütten an sich, sondern die damit verbundene Arbeit.

    Ich bin zugegebenermaßen manchmal ein faules Stück und wenn ich mir so arbeit ersparen könnte, mach ichs gern :D
    Ich hatte sogar schon mit dem Gedanken gespielt einen IBC container als Puffer in die Wasserleitung zu integrieren, aber das scheitert wieder an einigen anderen Problemen.



    Wäre es denn generell möglich Leitungswasser in Containern für mindestens 2 Jahren zu konservieren? Alles was ich bisher im Internet gelesen hab spricht entweder von spezieller Filtertechnologie oder einer 6 Monats Rotation.

    Weil wenn machbar, dann wäre IMHO 2-3 220 Liter Kunststofffässer (lebensmittelecht) mit Förderpumpe am vernünftigsten...

  • Die wenigsten hier haben so viel Platz und Räumlichkeiten um Wasser zu bunkern ohne das es die Nachbarschaft mitbekommt (täuschen+tarnen).

    Ich hätte es auch gerne.. Hab es aber nicht (||Neid) .

    Ich habe stapelbare Kanister die ich auf der einen Seite abgestützt vom Gefrierschrank hochstelle und Reihe für Reihe mit einem Zurrband zusammenbinde. So stehen die Kanister sehr stabil und Platz sparend zusammen. Selbiges habe ich bei einem aufgestellten Pressholzstoß gemacht, auch dort wieder die 2. Partie Wasserkanister entlang hochgestellt und zusammengebunden. Zusätzlich mit einer übrig gebliebenen Tischtennisplatte abgestützt um noch mehr Stabilität und einen gewissen Sichtschutz zu verleihen. Mir sind nämlich schon mal volle Kanister umgefallen. Es ist zwar nichts ausgeronnen, aber mancher Kanister ist jetzt stark deformiert und kann kein Gewicht mehr tragen. Daher binde ich die Reihen jetzt zusammen. Wird auch bei einem evtl. Erdbeben eine bessere Stabilität haben, hoffentlich.


    Meinen IBC Container konnte ich recht gut im Garten integrieren, Ich habe ihn an Nachbars Thujen gestellt und links und rechts mit Hochbeeten "eingezwickt". Zusätzlich ist der Container mit einer schwarzen Schutzfolie eingehüllt. Von den Hochbeeten her wollte ich einen Kürbis über den Container laufen lassen, aber das hat bei der Hitze nicht funktioniert. Da überlege ich mir noch etwas.


    Was die Wasserflaschen angeht sind die Kisten mit den Glasflaschen klar im Vorteil, weil man sie deckenhoch stapeln kann. Ich habe hier glücklicherweise im Keller zwischen Kasten und Mauer so viel Platz, dass ich die ganzen Flaschen sehr hoch aufstapeln kann. Aber auch hier habe ich immer wieder einen Zurrgurt verwendet. Sicher ist sicher.


    In Summe finde ich gar nicht, dass der Wasservorrat viel Platz verbraucht, weil ich ihn stapeln kann. In einer Wohnung schaut das sicher anders aus. Aber auch da findet sich - wenn man will und muss - Platz. Ob auf Schlafzimmerschränke oder unter dem Bett, hinter dem Schreibtisch oder Kommode. Für Waschmaschinen gibt es Sockelaufbauten mit einer Lade für Waschmittel. Auch dort bekommt man Flaschen rein.


    Ich glaube ja nicht, dass wir in Ö so ein Wasserproblem bekommen können, wo der Zugriff auf Frischwasser wochenlang nicht gegeben wäre. Es würde ja schon reichen, wenn man nicht schon in den ersten Tagen auf Hilfe angewiesen wäre, sondern Zeit überbrücken kann bis die Infrastruktur wieder hergestellt ist oder Wasserpoints installiert sind. So gesehen ist jeder Wasservorrat nützlich, sei er noch so klein.

  • Wegen Micropur oder anderer Chemie würde ich mir keine Sorgen machen, es geht hier um einen begrenzten Zeitraum.

    Desinfektion mit UV wäre noch eine Möglichkeit.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Don Pedro

    Ja aber wenn er das Wasser nicht rotieren will oder kann, bleibt ihm einfach nichts mehr übrig als alle 6 Monate Chemie einzusetzen.

    Würde ich ehrlich gesagt auch so machen wenn ich an seiner Stelle wäre. Diese Variante ist einfach am bequemsten wenn man kein Haustier hat und auf Chemie steht :evil: .


    UV wäre ja wirklich auch eine Möglichkeit, wenn man sich streng an die Vorgaben des Geräteherstellers hält.

    Da müsste man aber auch an die Stromverfügbarkeit / Versorgung im Augenschein nehmen.. 12V oder alles auf 220V? Wie und wo baue ich diese Anlage?

    Habe ich immer die dazu benötigte Strommenge? Auch im Notfall?

    ZB: Wenn man kein oder zu wenig Strom zur Verfügung hat.. Batterie grad halbvoll (12V) oder zu wenig Benzin für den Generator (220V).. Autsch!

    Oder schlimmer. Ein Teil der Anlage geht kaputt.. Kann alles passieren! Wenn man da keinen Plan B oder C hat.. Dann alles für die Katz.

  • Wäre es denn generell möglich Leitungswasser in Containern für mindestens 2 Jahren zu konservieren?

    Soweit ich weiß, ist das nicht möglich. Weder für so lange Zeit noch ohne Chemie.

    Selbst hartgesottene Camper mit Silberionen im Wassertank nutzen ihr Wasser aus der Vorsaison i. d. R. nicht mehr, weil es einfach zu alt ist.

    Man könnte versuchen, abgekochtes Wasser länger als 6 Monate einzulagern (was ich im Eigenversuch, chemiefrei, auch tatsächlich probieren werde, allerdings nur mit einer kleinen Versuchsmenge).


    Bezüglich der Traglasten von Decken/Böden in Häusern kann man in Deutschland von ca. 200 bis 250 kg maximaler Belastbarkeit je qm ausgehen, sofern es sich nicht um einen Altbau handelt.

    Daher sollte jeder Wasserbettschläfer sich ja auch vorher über die Traglast seines SZ-Bodens informieren ;-)

    Du schriebst von einem Zimmer, wo die Sonne rein scheint - das dürfte nicht unbedingt der Keller sein, wo das viele Wasser gelagert werden soll?


    Grundsätzlich würde ich bei Deiner Anforderung (6 Monate für 5 Personen) vielleicht über eine Trennung von Trinkwasser und Kochwasser nachdenken?

    Beispiel: 1,5 bis 2 Liter Trinkwasser pro Kopf und Tag in Flaschen und der Rest in dunklen Weithalsfässern? Läßt sich dann auch gut entnehmen (Schöpfkelle).

    So könntet Ihr jeweils ein Faß für den täglichen Kochwasser-Bedarf nutzen und nach Leerung wieder frisch auffüllen *denk*

    Bzw. das übriggebliebene "alte" Wasser, wie die anderen schon schrieben, für sonstige Zwecke nutzen anstelle der sinnlosen Entsorgung. Auch für Garten-/Balkonpflanzen, Stadtbäume (diese freuen sich ganz besonders über extra Wasser), usw.

  • Hallo, ich hätte noch eine Frage zur technischen Umsetzbarkeit von Leitungswasser mit Micropur classic zu konservieren. Ich habe mir vor einiger Zeit das Micropur in Pulverform gekauft, weil ich in der Annahme war, dass die Pulverform besser wäre. Aber irgendwie stehe ich an, wie ich z.B. für 20 L Wasser wie und womit das Micropur dosieren soll. Dass da nur 0,1 g für 10 L Wasser nötig wären hatte ich ehrlich gesagt nicht bedacht, bzw- mir das einfacher vorgestellt. Ich möchte mir so eine Feinwaage ersparen. Wie könnte man da noch vorgehen? Habt ihr da Tipps für mich? Wieviel sind bitte 0,1 g? 1mm Pulver oder so ähnlich? :/ Danke und LG!

  • Ich fürchte, für so kleine Mengen an Wasser, ist das Pulver ungeeignet. Ab 100 Liter aufwärts ok aber darunter :/

    Ich würde dir zu Tabletten raten, die gibt es für 1 Liter oder 10 Liter.

  • Hallo, ich hätte noch eine Frage zur technischen Umsetzbarkeit von Leitungswasser mit Micropur classic zu konservieren. Ich habe mir vor einiger Zeit das Micropur in Pulverform gekauft, weil ich in der Annahme war, dass die Pulverform besser wäre. Aber irgendwie stehe ich an, wie ich z.B. für 20 L Wasser wie und womit das Micropur dosieren soll. Dass da nur 0,1 g für 10 L Wasser nötig wären hatte ich ehrlich gesagt nicht bedacht, bzw- mir das einfacher vorgestellt. Ich möchte mir so eine Feinwaage ersparen. Wie könnte man da noch vorgehen? Habt ihr da Tipps für mich? Wieviel sind bitte 0,1 g? 1mm Pulver oder so ähnlich? :/ Danke und LG!

    Du könntest es näherungsweise mit kleinem Löffel/Spatel versuchen. Wenn du z.B. 100 Spatel benötigst, um ein 10g Häufchen umzuschaufeln, weißt du, dass 1 Spatel 0,1g ausmacht.

    Ich würde aber eher in eine Feinwaage investieren - kostet nicht die Welt...