Bevorratung für wie lange?

  • Ich habe mir gedacht hier einmal zu fragen, für wie lange sich jeder vorbereitet hat. Wenn manche schon ganz nervös sind und schreiben ďass sie noch immer viel zu wenig gemacht haben und noch viele Vorbereitungen zu treffen hätten. Ich gebe zu, dass ich mich selbst oft frage, ob ich genug getan habe oder nicht. Wenn man ehrlich ist, dann wird wahrscheinlich für jeden Mal früher oder später der Zeitpunkt kommen, das eine oder andere zu benötigen oder überhaupt nix mehr zu haben und was dann? Wie denkt ihr darüber? Freue mich schon über zahlreiche Beiträge :/

  • hier einmal zu fragen, für wie lange sich jeder vorbereitet hat.

    Lebensmitteltechnisch komme ich für ca. ein halbes Jahr ohne größere Einschränkungen aus. Eigentlich reicht das realistisch betrachtet auch - denn wenn man nach 6 Monaten nicht wenigstens wieder Grundnahrungsmittel einkaufen kann, simma eh alle am Ende *denk*

    Wassermäßig bin ich grad am Aufrüsten, das schaut leider noch nicht so gut aus: Derzeit reicht es für die vom BBK empfohlenen 14 Tage oder etwas länger, da ich nicht nur für mich, sondern auch jede Menge Tiere mitrechnen muß. Also benötigen wir alle gemeinsam ca. 8 bis 10 Liter täglich allein an Trinkwasser (Kochwasser für Reis/Nudeln mitgerechnet). Körperhygiene könnte dann weiterhin sehr sparsam betrieben werden, ist für einen überschaubaren Zeitraum von zwei bis drei Wochen aber eh kein Problem *find*

    Bis Ende Oktober will ich bei einem Minimum von 3 Monaten für uns alle sein. Bis dahin habe ich vermutlich auch ausreichend Wasser für normale Körper- und Wäschehygiene. (zwar nicht täglich ausgiebig duschen, aber halt wirklich genug, daß es auch für regelmäßige Haarwäsche reicht).



    Meine Essensvorräte beinhalten fast ausschließlich "normale Nahrung", also übliche Einzelkonserven von Gemüse, Obst, Früchten, auch Fleisch- und Wurstkonserven, Fertiggerichte in Dosen, Haltbares wie Kartoffelpüree/Knödelteig/Knödel in Kochbeuteln, Reis, Nudeln, Haferflocken, das allseits beliebte Mehl in verschiedenen Varianten (auch zum Brotbacken), Zucker und Salz, Grundzutaten/Basisprodukte für Saucen sowie Fertigsaucen. Kleinkram wie Brühe im Glas, Saucenpulver, Trockenhefe, Backpulver, Gewürze usw.

    Sogar Tütensuppen hab ich mir zugelegt, einfach deshalb, weil auch diese lange haltbar, leicht lagerbar und vielseitig verwendbar sind.

    Da H-Milch nur 3 Monate haltbar ist (oder auch mal ein, zwei Monate über MHD), wurde/wird noch Vollmilchpulver sowie Eipulver für jeweils ein halbes Jahr angeschafft.


    Futtervorräte müssen noch reichlich besorgt werden, um ebenfalls auf das halbe Jahr zu kommen. Sollte bis Ende November erledigt sein.

  • Ben

    Hat den Titel des Themas von „Bevorzugung für wie lange?“ zu „Bevorratung für wie lange?“ geändert.
  • da bist du ja schon top vorbereitet. 6 Monate schaffe ich sicher nicht. 2-3 Wochen jedenfalls und wahrscheinlich auch länger, vielleicht untertreibe ich da etwas, vielleicht auch deshalb, weil ich ein leidenschaftlicher Esser bin, leider, da sollte ich noch an mir arbeiten, mich da ein wenig einschränken :) Wasserbevorratung priorisiere ich weniger, zumal Wien mit den Hochquellwasserleitungen gut erschlossenen und wir nur im 2.Stock wohnen. Aber vielleicht sollte ich da noch ein wenig nachbessern. Konserven, Marmeladen, Trockeneipulver, etc. Sollte ich zu genüge haben. Haustiere haben wir gottseidank keine mehr.

  • Meinst du „…wenn es absolut nichts zu kaufen, tauschen, ernten gibt und man mit den vorhandenen Vorräten an Lebensmitteln, Wasser, Energie und sonstigen Bedürfnissen komplett autark existieren muss“? Je nachdem, wer aller da ist und mitversorgt werden muss, ca. ein oder im Extremfall zwei Monate, bei extremer Hitze/Kälte/Trockenheit eher noch kürzer.


    Oder (das für meine eigenen Vorbereitungen primär maßgebliche Szenario) „…wenn es zu unvorhersehbaren Störungen der Versorgungslage kommt und man tage-, wochen- oder monatelange unplanbare Knappheiten unterschiedlicher Güter des täglichen Bedarfs durch erhöhten Aufwand an Beschaffung und/oder Verzicht lösen muss“? Das hängt natürlich von der Situation ab. Da sind wir auf ein Jahr Krisensituation eingestellt, und da spielen dann Lebensmittelvorräte eine geringere Rolle als im ersten Fall, sondern menschliche Netzwerke, finanzielle und sonstige werthaltige Ressourcen und die psychische und physische Resilienz.

    Einmal editiert, zuletzt von Ad Lib ()

  • 2 Wochen ist die allgemeine Empfehlung, sowohl in D als auch in A. Ich denke das 6 bis 8 Wochen deutlich sinnvoller sind. Wenn ein Problem noch länger dauert, dann werden Lebensmittel eher unser kleinstes Problem sein.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • 2 Wochen ist die allgemeine Empfehlung, sowohl in D als auch in A. Ich denke das 6 bis 8 Wochen deutlich sinnvoller sind.

    Davon gehe ich auch aus.

    Auch dem letzten Satz, daß wir dann vor ganz anderen Problemen stehen werden/würden, sollte es länger dauern, stimme ich vollumfänglich zu.



    Was mir noch einfiel: Energie- und Wärmeversorgung ist ja auch ein ganz zentrales Thema, um einen solchen Zeitraum ohne externe Energiezufuhren seitens der Versorgungsunternehmen überstehen zu können.


    Ich glaube, daß dies am schwierigsten zu bewältigen ist, sofern man nicht wirklich mit PV/Solar auf dem Dach & Speicher versehen ist, oder eben einen entsprechenden Ofen/Küchenherd plus genügend Heizmaterial zur Verfügung hat.

    Was bringen einem die schönsten Vorräte, wenn man sie nicht zubereiten kann? Kein Tee/Kaffee, keine Tütensuppe o. ä. ohne Heißwasser. Konserven kann man zur Not kalt essen oder eben Trocken-/Notnahrung, sich kalt waschen/Feuchttücher nutzen oder mit den Hühnern zu Bett gehen, wenn kein Licht mehr da ist.


    Das Bevorraten von Wasser und das Erwärmen von Nahrung & Wohnraum sind m. E. die beiden herausfordernsten Dinge überhaupt.


    Wie es bzgl. Müll & Co. nach ein, zwei Wochen in den Städten ausschaut, mag ich mir gar nicht bildlich (und geruchlich) vorstellen....

  • 2 Wochen ist die allgemeine Empfehlung, sowohl in D als auch in A. Ich denke das 6 bis 8 Wochen deutlich sinnvoller sind. Wenn ein Problem noch länger dauert, dann werden Lebensmittel eher unser kleinstes Problem sein.

    Ja sehe ich auch so.

    Trotzdem bin ich auch der Meinung wenn ich dann zumindest "Hunger" aus der Gleichung nehmen kann,

    ist es besser, als auch noch Hunger zu haben, oder immer irgendwie auf der Suche nach Nahrung sein muß.

    Raus zu müssen, mich in Gefahr begeben.

    Oder (das für meine eigenen Vorbereitungen primär maßgebliche Szenario) „…wenn es zu unvorhersehbaren Störungen der Versorgungslage kommt und man tage-, wochen- oder monatelange unplanbare Knappheiten unterschiedlicher Güter des täglichen Bedarfs durch erhöhten Aufwand an Beschaffung und/oder Verzicht lösen muss“? Das hängt natürlich von der Situation ab. Da sind wir auf ein Jahr Krisensituation eingestellt, und da spielen dann Lebensmittelvorräte eine geringere Rolle als im ersten Fall, sondern menschliche Netzwerke, finanzielle und sonstige werthaltige Ressourcen und die psychische und physische Resilienz.

    hm, wenn wir eine Störung der Versorgungslage haben, sind natürlich Netzwerke unheimlich wichtig.

    Wie bei uns, ein gewachsenes Dorf, wo auch heute schon jeder jeden hilft - bei was auch immer.

    Aber auch Vorräte aller Art, gerade weil man sich dann ja vielleicht auch gegenseitig aushelfen kann.

    Oder natürlich auch wie oben erwähnt, man dann nicht auch noch irgendwo um Lebensmittel anstehen muß, oder sonst wie was herbekommen soll.


    Ich meine einfach, Jedes Scenario ist "ein ticken" einfacher, wenn ich weiß mit was ich Abends meinen Bauch und den meiner Familie füllen kann.

    Simple, eine Sorge weniger, kommt bestimmt auch dem psychischen Empfinden entgegen.


    ...

    um zur Ursprungsfrage zurück zu kommen :

    jeder der für wenigstens 14 Tage was zu Hause hat, ist eine Sorge weniger für die gesamte Gesellschaft.

    4 Wochen fände ich besser.



    - So ist meine Denkweise -

    Mein persönliches Ziel wäre mit Vorräten so weit überbrücken zu können um autark klar zu kommen. (Strom und Wasser auch)

    ja ja - ich weiß selber, das würde nicht hinhauen, weil ich nicht so den grünen Daumen habe und mich für vieles zu blöd anstelle.

    Aber wie gesagt, Es gibt ein Dorf...... z.B. sind da einige die können super Gemüse ziehen. Haben aber womöglich nicht genug Samen.

    Ich habe einiges an Samen, Dünger und 2 Hände die helfen können.

    Der andere z.B. hat Hühner, ich habe Reis........ man wird sich einig werden können. So schließt sich der Kreis.

    Reis in meinen Beispiel, weil dies etwas ist, was bei uns nicht wächst. Wenn es im Laden keinen mehr gibt, hast du keine Chance noch ran zu kommen.

    Mehl, Getreide hat der Nachbar ein ganzes Silo voll, der verkauft den an der Börse.

    Aber auch so kann man hier Getreide anbauen und eher ran kommen wie z.B. an Reis. Und, er ist super haltbar.

  • Aber wie gesagt, Es gibt ein Dorf...... z.B. sind da einige die können super Gemüse ziehen. Haben aber womöglich nicht genug Samen.

    Ich habe einiges an Samen, Dünger und 2 Hände die helfen können.

    Der andere z.B. hat Hühner, ich habe Reis........ man wird sich einig werden können. So schließt sich der Kreis.

    Reis in meinen Beispiel, weil dies etwas ist, was bei uns nicht wächst. Wenn es im Laden keinen mehr gibt, hast du keine Chance noch ran zu kommen.

    Du hast natürlich den Vorteil, dass du in einer Dorfgemeinschaft lebst, wo man einander helfen kann. Als Städter sind einem da bereits die Hände gebunden. Aber was natürlich auch von Bedeutung oder informativ sein kann, wie würde sich eine Dorfgemeinschaft verhalten, wenn sich Städter plötzlich auf den Weg aufs Land machen. In den letzten Kriegsjahren, wo die Lebensmittversorgung nicht mehr so gut war, fuhr man auch aufs Land um Eier oder anderes essbares zu besorgen, so hat mir das meine Großmutter erzählt. Andererseits kann man davon ausgehen, dass es damals keine Supermärkte gab, die eine größere Anzahl von Personen versorgen konnten geschweige die Logistik, die sich heute wesentlich von der damaligen unterscheidet.

  • Also ich empfinde das auch als Vorteil so zu wohnen.

    Es ist ja nicht nur das Dorf, es ist in der Pampa und weit weg von jedlichen Großstädten.

    Denke es würde dauern bis bei uns jemand aufschlagen würde, also Städter.


    Als Städter würde ich mir auch als erstes überlegen zu wem ich im Fall der Fälle konnte.

    Fluchtrucksack und ähnliches vorbereitet haben.

    Wobei ja nicht jedes Scenario so ist, das eine Flucht von Vorteil ist. Besteht immer die Gefahr des Weges.


    Ich verfüge über keinen Fluchtrucksack. Wo sollten wir auch noch hin ? Außerdem sind wir viele Personen,

    da ist dies alles andere als einfach. Daher schaut meine Planung anders aus, wie für Städter.

    Habe aber auch niemanden der sich dann zu mir auf den Weg machen würde, weil fast alle so abgelegen wohnen.


    Unterm Strich muß jeder für sich überlegen, welche Gefahren er für gegeben hält und wie er dann das

    am besten meistern könnte. Es sind einfach zu viele Faktoren die reinspielen, als das es da ein etwas gibt das für alle passt.

    Also außer mal so grundlegende Sachen wie für 14 Tage Lebensmittel und Wasser zu bevorraten beispielsweise.

  • Optimus

    Ich bevorrate hier momentan Lebensmittel und Technik für 6 Monate. Für 2 Personen und 1 Hund. Für mehr hat es von mir aus gesehen keinen Sinn.

    Natürlich gibt es da eine Ausnahme: Wein :) .

    Früher (Jahrelang) bevorratete ich für 12 Monate. Mein Keller explodierte fast. So viel "gebundenes" Geld.. Was macht man da wenn man "abhauen" muss?

    Nach langen Gesprächen haben wir entschieden, das wir das nicht mehr wollen.


    Wenn sich "ein Notfall" nicht innerhalb von 6 Monaten lösen lässt, Hauen wir ab. Versuchen unsere BOL (Ferienhaus) zu erreichen.

    Eventuell sieht dort die Lage besser aus. Neu lagert auch dort für weitere 4 Monate Technik und Fressi-Fressi (alles Langzeitlebensmittel).


    Mehr mach ich da nicht.

  • Ich denke jeder hat ein Szenario im Kopf auf das er sich vorbereiten will und für dieses muss man halt "genug" vorbereitet haben.

    Wir haben zB "harte" Vorräte für 30 Tage zu Hause. Da ist noch nicht der übliche (zwei)Wocheneinkauf dabei, und was man sonst so zu Hause und im Tiefkühler hat. Also tatsächlich sollten wir 30 Tage und deutlich plus durch kommen.
    Außerdem Notheizung für mindestens einen Winter, Werkzeuge um Holz zu machen, etc.

    Was wir an sonstigen Vorbereitungen haben, wie bequemes Kochen, Leuchtmittel etc. ist dann eben auch auf mindestens 30 Tage ausgelegt.

    Vorräte sind halt enden wollend. Ich glaube aus einem Schreckenszenario in die Autarkie zu starten für die allermeisten Menschen unmöglich.

  • Also die Frage "wie lang" müssen letztlich deine "Krisenbefürchtung", deine Art der Vorbereitung und dein Geldbeutel entscheiden. Je nach Ort, wo Du ansonsten diese Frage anderen Leuten stellst, erhältst Du Antworten, die sich zwischen "Gar nicht" und "So viel, wie in deinen Bunker passt" bewegen.


    Wenn es wirklich nur darum geht, im Fall der Fälle nicht völlig blank zu sein, dann reichen sicherlich die 2 Wochen an Vorräten, wie es das BBK bspw. empfiehlt. Kein großer Aufwand, keine großen Kosten... oder man nimmt deutlich mehr Geld in die Hand und kauft bei Sichersatt (oder anderen Anbietern). Ebenfalls kein großer Aufwand und man muss sich erst einmal nicht mehr kümmern...


    Für mich bspw. ist die Vorsorge allerdings schon etwas geworden, was grundsätzlich im Alltag integriert ist. Die Verpflegung erfolgt kombiniert aus frischen Lebensmitteln und Konserven, alles wird rotiert. Reichen sollten die Vorräte - bei vollständiger Selbstversorgung- für mindestens drei Monate, eher länger. Auch Haushaltsarzneien, Hygieneartikel und sonstiges Verbrauchsmaterial ist auf Vorrat da und ein Versorgungsengpass (bspw. eines Medikaments o.ä.) bringen uns nicht in die Bredouille. Der Aufbau hat ein wenig Geld gekostet, es wird ja aber alles irgendwann genutzt bzw. verbraucht. Und was wichtiger ist, unser Bedürfnis der Vorsorge ist insoweit gestillt, als dass wir jetzt noch großartig was besorgen würden.

    Ich kann aber ebenso verstehen, warum mache Leute für einen deutlich längeren Zeitraum Vorsorge treffen, besonders wenn es in die Richtung Selbstversorgung geht. Ist nun mal auch ein geiles Hobby, was dann allerdings auch Zeit und Geld kostet.


    Die Antwort auf diese Frage musst du dir schlichtweg selbst beantworten bzw. dich im Zweifel ran tasten. Leg etwas für zwei Wochen zurück und frag dich, ob Du damit zufrieden bist. Wenn nicht, erweitere auf 4 Woche, 6 Wochen, 8 Wochen... Irgendwann (so ging es mir zumindest) war dann der Punkt erreicht, an dem ich zufrieden war...

  • @Vorsorge_am_NOK


    du hast hier sehr schön geschrieben, dass letztendlich man selber wissen muss, ob man ausreichend vorbereitet ist. Bis vor kurzem war mein Zufriedenheitslevel positiv doch Je länger ich aber hier lese, umso unsicherer werde ich, nicht doch noch mit einigen Vorbereitungen zuzulegen. Jetzt kommt aber doch wieder meine ursprüngliche Intention für diesen Thread in den Mittelpunkt zu rücken, dass doch irgendwann auch für jeden der Punkt kommen wird, wo nix mehr geht. Ich habe für mich jetzt eine gute Mitte gefunden, dass ich sage, für einen Monat Vorräte zu haben, sollte einmal fürs erste reichen. Auf 6 Monate, wie mancher hier schreibt, werde ich sicher nie kommen, denn das würde mich und meine Familie, wenn es um Rotation der bevorrateten Dinge geht , doch etwas leicht überfordern. Wir ernähren uns fast ausschließlich von frisch gekauften Lebensmitteln, hin und wieder wird die eine oder andere Dose geöffnet. Wo immer wieder gewechselt wird sind Nudeln oder Bolognese/Gemüse-saucen, alles andere wird nur gelegentlich geprüft, wann etwas abläuft oder bereits abgelaufen ist. Darum bewundere ich manche hier, die für 6 Monate eingelagert haben ohne jemals in Stress zu geraten mit Rotation und ähnlichem.

  • @Vorsorge_am_NOK


    du hast hier sehr schön geschrieben, dass letztendlich man selber wissen muss, ob man ausreichend vorbereitet ist. Bis vor kurzem war mein Zufriedenheitslevel positiv doch Je länger ich aber hier lese, umso unsicherer werde ich, nicht doch noch mit einigen Vorbereitungen zuzulegen. Jetzt kommt aber doch wieder meine ursprüngliche Intention für diesen Thread in den Mittelpunkt zu rücken, dass doch irgendwann auch für jeden der Punkt kommen wird, wo nix mehr geht. Ich habe für mich jetzt eine gute Mitte gefunden, dass ich sage, für einen Monat Vorräte zu haben, sollte einmal fürs erste reichen. Auf 6 Monate, wie mancher hier schreibt, werde ich sicher nie kommen, denn das würde mich und meine Familie, wenn es um Rotation der bevorrateten Dinge geht , doch etwas leicht überfordern. Wir ernähren uns fast ausschließlich von frisch gekauften Lebensmitteln, hin und wieder wird die eine oder andere Dose geöffnet. Wo immer wieder gewechselt wird sind Nudeln oder Bolognese/Gemüse-saucen, alles andere wird nur gelegentlich geprüft, wann etwas abläuft oder bereits abgelaufen ist. Darum bewundere ich manche hier, die für 6 Monate eingelagert haben ohne jemals in Stress zu geraten mit Rotation und ähnlichem.

    ¨Frisch gekauften Lenbensmittel... Sicher gut! Macht hier ja auch jeder. Nicht das du denkst das wir alle "Büchsenfresser" sind.

    Man kann sich ja nicht 365 Tage im Jahr nur von länger haltbaren Lebensmitteln ernähren.

    Du musst dich aber fragen: Was mach oder esse ich dann, wenn "die frischen" nicht erhältlich sind? Das gilt abzudecken und nichts anderes.

    Was Andere machen, muss nicht unbedingt auch für dich gelten. Du bist dein eigenes Mass der Dinge. Nur das zählt.


    Ich persönlich habe zB. keine Probleme mit einer 6 Monate Rotation. Ich brauche nicht mal irgendwelche Programme.

    Ich hab es vor einiger Zeit sogar für 12 Monate so gemacht.

    Das Geheimnis besteht darin alles "gestaffelt" zu kaufen. Natürlich braucht es noch obendrauf etwas Übung wenn man es noch nicht so lange macht, aber sowas hat man nach einiger Zeit drauf wenn man will und gerne Einkaufen geht.

  • Auf 6 Monate, wie mancher hier schreibt, werde ich sicher nie kommen, denn das würde mich und meine Familie, wenn es um Rotation der bevorrateten Dinge geht , doch etwas leicht überfordern.

    Für mich wird das auch ein interessanter Versuch, ob ich die regelmäßige Rotation bei so vielen Vorräten überhaupt hin bekomme.

    Üblicherweise koche ich frisch, esse täglich verschiedene Milchprodukte und Gemüse. Zum Frühstück häufig nichts oder nur ein Joghurt oder eine Banane. Auch sind mir drei Mahlzeiten täglich zuviel, daher nehme ich i. d. R. nur zwei zu mir - das Joghurt vom Frühstück schon eingerechnet. Die zweite Mahlzeit ist dann z. B. Pellkartoffeln mit Quark oder Reis mit Gemüse, an den WE häufig selbstgekochte Suppe aus frischen Zutaten.

    Daraus ergibt sich, daß ich mit ziemlich wenig Konserven ausgesprochen lange auskommen werde: aus einer kleinen Dose Chili con/sin Carne werden zusammen mit einem Kochbeutel Reis also zwei warme Mahlzeiten - macht zwei volle Tage Nahrung, jeweils ein kleines Frühstück aus Haferbrei, Müsli oder Zwieback dazu und das war's dann schon.

    Aus jeder Fleischkonserve wie Gulasch, Klopse, Roulade & Co. werden auch jeweils zwei Hauptmahlzeiten plus jeweils Beilage.

    Ob ich überhaupt so viel Fleisch essen kann/werde, steht auch noch in den Sternen...


    Vermutlich hab ich während einer Akutkrise auch nicht den Drang, mehr als nötig zu essen, denn Streß verdirbt mir eher den Appetit.


    Sollte es nicht möglich sein, rechtzeitig bis MHD oder knapp drüber die Lebensmittel zu nutzen, wird abgebaut.

    Überblick werden mir die Listen verschaffen.

  • habe mich erst vor kurzem wieder von conserva mit Fertiggerichten eingedeckt, die halten mindestens 10 Jahre. Dass ich davon essen werde ist eher auszuschließen, vielleicht in längeren Abständen (sofern es die momentanen Umstände noch zulassen) eine Dose. Lang haltbare Lebensmittel sind für mich auch stressfreier, denn da muss ich nicht immer aufs Ablaufdatum schauen. Ist auch ein Vorteil. Wie du auch geschrieben hast, im Krisenfall ist man auch weniger und es vergeht einem wahrscheinlich eh der Appetit dabei.

  • Dass ich davon essen werde ist eher auszuschließen,

    Has sie gekauft, eingelagert und nicht mal probiert? Was ist, wenn sie deinen Geschmack nicht entsprechen?

    Dann wirst du sie nie in deine Rotation miteinbinden. Schade, weil es da rausgeschmissenes Geld wäre. Langzeitlebensmittel sind ja nicht gerade günstig.

    Du wirst staunen wie gut Conservaprodukte schmecken :).

  • Ich sehe das etwas pragmatischer.


    Wer sich nicht regelmäßig mit seinen Vorrat auseinander setzten möchte......

    Kauft dann halt conserva, Stellt sie in den Keller und braucht 9 Jahre nicht mehr drüber nachdenken.

    Wenn es dann nicht so gut ist ? Hm, ist doch eh nur für den Notfall und der Hunger treibt es schon runter.

    ich muß es ja nicht essen.


    Muß jeder für sich selber wissen, wie er es machen möchte. Wie er es machen kann.

    Unterm Strich ist es nur gut wenn jemand überhaupt was tut - weil jeder der sich selber versorgen kann, einer weniger ist der versorgt werden muß

    - hungrig durch die Gegend läuft - klaut - leute überfällt - oder was weiß ich dann tut.


    Da gibts genauso wenig eine Norm. als wie man sagen kann, du mußt für 6 Monate, 1 Jahre, für autark vorsorgen.

    Bleibt bei den 14 Tagen Empfehlung. Wenn die jeder hätte - wäre ich ja schon froh.