Welche Abmachungen habt ihr mit haushaltsfremden Menschen im Krisenfall?

  • Wir haben mit meinem Trauzeugen aka Cousin aka besten Freund vereinbart, dass er im Blackoutfall bei uns einzieht.
    Seine Vorräte würden wir zu uns holen, Platz, auch gewärmt, ist auch genug da.

    Was wir noch nicht ausgemacht haben ist, was ein GO Zeichen wenn die Kommunikation nicht mehr funktioniert, wann wer was wo tun würde damit wir uns treffen etc.

    Was habt ihr für bestehende Vereinbarungen und wie schauen eure Pläne dazu aus?

  • Hallo Grim,

    Bei uns kommt auch unsere Tochter mit Familie nach Hause und nimmt ihre Vorräte mit.

    Ein richtiges GO gibt's bei uns nicht. Wir haben nur vereinbart das der Treffpunkt bei uns daheim ist und alles wichtige mitgenommen wird.


    Ich wüsste auch nicht wann der richtige "Einzugszeitpunkt" sein soll, dass sollen sie selbst entscheiden.

    Ich wüsste auch nicht wie man das ungewisse Szenario zeitlich bestimmen kann :/ . Bin aber für Vorschläge offen.


    LG Fruchttiger

  • Auch ein sehr interessantes Thema, wie sovieles hier :) wir haben schon 2 Vormerkungen, die zu uns kommen wollen. Die jenigen haben auch schon diverses an Besorgungen vorgenommen, es geht halt primär darum, dass man im Krisenfall mit Gleichgesinnten zusammen ist um nicht ganz alleine dazustehen und um einander Mut zuzusprechen. Wichtig sollte sein, dass die betreffenden Personen nicht soweit voneinander entfernt sind, damit rasch zusammenkommen kann. Eventuell eine gute Funkverbindung zu haben (CB/PMR,...) Einen genauen Zeitpunkt kann man leider nicht jetzt schon vereinbaren, weil das eine situative Sache ist und auch viel mit Bauchgefühl zu tun hat. Vielleicht könnte man das auch dahingehend intensivieren, dass man regional bereits hier im Forum Leute finden kann, denen man auch persönlich zusammenkommen könnte. Wie denkt die Forengemeinde hierzu? LG

  • Ausgemacht haben wir so gesehen gar nichts. Allerdings weiß ich, dass wir sicherlich für 2 Personen im Notfall die Anlaufstelle sind. Person 1 wird alles mitnehmen was vorhanden und nützlich ist. Person 2 wird nur begrenzt daran denken und kommen um uns zu unterstützen 8o . Beide Personen habe ich bei der Bevorratung mit eingeplant :) . Eines meiner Kinder sollte eigentlich dann auch zu uns nach Hause kommen, wird aber vermutlich erstmal bei ihrem Freund bleiben. Beide haben aber genug eigene Vorräte zu Hause bzw. die Schwiegermutter in spe mit großen Gemüsegarten um die Ecke ^^ .

  • An und für sich hab ich mit niemand irgendwelche Vereinbarungen getroffen. Wenn es soweit sein würde, lass ich es auf mich zukommen.

    Bei "Haushaltsfremden" kommt es auf ihre Fähigkeiten die sie mitbringen darauf an. Da entscheide ich halt nach Lust und Laune.


    Familie.. Ach ja! Das sind DIE, die man sich nicht aussuchen kann :evil: .. (Alles Safe. Ich hab es gut mit denen :) ).

    Meinen Eltern und nötigenfalls meiner Schwester würde ich sicherlich helfen wenn sie ihre Fressalien aufgebraucht haben. Aber da sie ja ihre eigenen Keller auch voll haben.. Kann es ein Weilchen dauern. In unserer Familie ist es ganz normal Vorsorge zu betreiben.

    Da müsste ich nur mit ein bisschen "Technik" nachhelfen.

  • Antwort zum Titel: KEINE


    Dafür gibt es diverse Gründe.

    Meine Familie z. B. lebt weit verstreut in mehreren Bundesländern, ich bin die Einzige, die es in den wilden Süden gezogen hat ;)

    Aufgrund der Entfernungen wird es nicht ratsam sein, Fahrten zu dem ein oder anderen zu unternehmen, um dort in einem der Häuser beisammen zu glucken. Für die eigene Vorsorge ist auch sowieso jeder selbst zuständig.

    Nach vielen gescheiterten Diskussionen haben wenigstens meine schon recht betagten Eltern endlich eingesehen, ein wenig Vorsorge treffen zu müssen und würden dann wohl mehr schlecht als recht zwei Wochen durchhalten.


    Für "meine" Familie, bestehend aus vielen Pelzgesichtern, liegt die Verantwortung allein bei mir und das wird auch so bleiben. Wir (also meine Tiere und ich) hier sind für den Krisenfall erstmal ausreichend versorgt; ich würde keinesfalls in Erwägung ziehen, haushaltsfremde Menschen hier aufzunehmen, das wäre einfach nicht sinnvoll und nur sehr schwierig umzusetzen.

    In größter Not hätte ich zwar das Außenzimmer, sprich Wohnwagen, als Schlafplatz für Fremde, aber das ist eigentlich MEIN Backup für verschiedene Krisenszenarien.


    Sollte also der wahrscheinlichste Fall, nämlich Blackout, eintreten, bliebe ich allein hier mit den Tieren und würde versuchen, so lang wie nur irgend möglich von außen unbehelligt durchzuhalten.

    Stromerzeuger ist eh noch nicht vorhanden, also fallen wir auch nicht durch diesen Lärm auf. Ab Dämmerung Rollos runter und Batterie-/Petroleumlampen an, fertig.


    Ehrlich gesagt wüßte ich auch niemanden, der hier um Aufnahme in der Not bitten würde. So eng sind die Beziehungen im Wohnumfeld nicht, die wüßten sich alle anders zu helfen (Verwandte, gute Freunde usw.)


    Meine Brüder haben jeweils eine zweite Unterkunftsmöglichkeit, aber ob und wie sie vorsorgen? Keine Ahnung...

    Im Blackout jedenfalls hätten sie keine Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen, und aufgrund der Entfernung würden sie wohl eher nicht herkommen. Meine Eltern auch nicht, und ich selbst führe nicht zu ihnen, solange kein triftiger Grund vorläge.


    Also lange Rede, kurzer Sinn: egal was kommt, es gilt die Situation allein und ohne fremde Hilfe durchzustehen.

  • Wir sind jetzt so verblieben, dass ich wenn der Strom 24h weg war, das nächste mal wenn es 12:00 ist, bei ihm bin.
    Dann werden seine Vorräte je nach Verkehrslage ins Auto oder in den Leiterwagen verladen und zu uns verlegt. Ist zum Glück zu Fuß in 40min erreichbar.
    Durch das System sollten wir uns nicht verpassen und die Dunkelheit für den Transport auslassen.

  • Grim

    Habt ihr einen Schlitten für diesen Transport?

    Das grosse "Rumpeln" (falls es überhaupt kommt) wird erst ab Januar scheinbar erwartet.

    Da werden die meisten Länder ihre Gas-Resourcen (ohne aufzufüllen zu können) aufgebraucht haben.


    Nachdem es gerumpelt hat:

    :/ Ob da die Strassenmeistereien die mit Schnee und Eis bedeckten Strassen täglich noch räumen werden :/ ?

    Ich bezweifle es.


    An alle:

    Was mein ihr dazu? Habt ihr euch auch darüber Gedanken gemacht?

    Ein Davoser Schlitten oä. wird da auf bedeckter Fahrbahn sicherlich Gold wert sein um Material von haushaltsfremden Menschen oder Einkäufe bewegen zu können.

    Schneeschuhe ab 30 cm. Schneehöhe wären da auch eine Überlegung wert.


    Schneeschuhe habe ich. Einen Schlitten leider (noch?) nicht.

    Wenn ich eins bräuchte, würde ich ihn mir den vom Weihnachtsmann "auslehnen" :evil: . Oder doch noch eins kaufen :saint: ^^ ?

  • Fluid toller Punkt, hatte ich bisher noch nicht bedacht.

    Also grundsätzlich sieht man bei uns normalerweise keinen nennenswerten Schnee, was die Städter natürlich nicht davon abhält die Überlebensfähigkeit im Verkehr zu verlieren. :D
    Ich habe Winterreifen und Ketten fürs Auto. Eventuell baue ich mir aber noch Kufen für den Leiterwagen, das würde den Kids so oder so Spaß machen.

  • Abmachungen sind so eine Sache. Ich habe auf mein Umfeld so eingewirkt, dass sie über ein Mindestmaß an Vorsorge verfügen und dadurch ein eventuelles Abhängigkeitsszenario minimiert. Die wichtigsten Leute (also Kinder, Schwiegereltern und best Friends) sind hier mittlerweile sehr gut aufgestellt. Die Abmachung schaut bei uns so aus, dass bei Ausfall einer wichtigen Ressource gegenseitig ausgeholfen wird. Fällt bei jemanden die Heizung aus, ziehen sie bei uns ein. Einzig mein unmittelbarer Hausnachbar ist alleinstehend und wird aus unseren Ressourcen mitgezogen. Er ist Systemrelevant und ich denke, dass hier der Staat zum Großteil aufkommen wird, für den Rest kann er auf uns zählen. Da ich aber die Rolle des Hauptvorsorgers inne habe, wird - wo immer es nötig ist, die Ressourcenteilung eher von mir ausgehen. Ich habe das größte Haus, das größte Vorratslager und mache bald meinen Strom selber. Gemeinsam haben wir somit Zugang zu medizinischer und medikamentöser Versorgung, Militär, Polizei, Medien, Elektronik, Lebensmittelversorgung, Geldwesen.


    Fällt die Kommunikation völlig aus, bin ich bzw. mein Haus der sichere Hafen. Wer von den o.a. vor der Tür steht kommt wenn und wann er nicht mehr anders kann. Selbst für das schlimmste Szenario habe ich für alle o.a. Platz im Haus.


    Würde ich zum D-Day Entschluss kommen und selbst zur Flucht aufbrechen, so haben o.a. einen Zugang zum Haus und zu meinen Restressourcen.


    Da o.a. alle zur Weihnachtszeit an meinem Tisch sitzen werden, werde ich die Situation nutzen um die Dinge nochmals ausführlich durchzugehen.

  • Zum Glück habe ich keine -haushaltsfremden- Menschen bei denen ich damit rechnen muß, das sie bei uns aufschlagen.

    Die Schwies wohnen nebenan, die habe ich "etwas berücksichtigt" und zähle ich nicht als haushaltsfremd.


    Ich habe versucht auf den "Rest" einzuwirken, das sie zumindest für 14 Tage was zu Hause haben.

    Mit eher weniger als mehr Erfolg.

    Das habe ich nun als "ist nicht mein Problem" abgehakt.

    Gehöre für einige sowieso schon in die Kategorie "Winterverschwörer", ehemals Aluhutträger, Coronaleugner, Rexxx..... und so weiter.

    Da nutzt es auch nix auf den Flyer vom BBK hinzuweisen. Die Stromversorgung ist sicher - und basta. :rolleyes:

  • Tja keine Ahnung...........

    Als das wurden diejenigen bezeichnet, die auf - es könnte ja was mit Stromausfall sein - und legt euch doch ein paar Vorräte an -

    hingewiesen haben bzw. Vorräte empfohlen haben.

  • Gehöre für einige sowieso schon in die Kategorie "Winterverschwörer", ehemals Aluhutträger, Coronaleugner, Rexxx..... und so weiter.

    Demfall gehöre ich (bis auf Coronaleugner) als Vorsorger ja auch dazu. Du bist nicht alleine.

    Stört mich ehrlich gesagt nicht besonders, so benamst zu werden.

    Aber wenn derjenige früh oder später vor meiner Haustür auftaucht.. Geht mit einem leeren Teller Heim :evil: .

  • Tja keine Ahnung...........

    Als das wurden diejenigen bezeichnet, die auf - es könnte ja was mit Stromausfall sein - und legt euch doch ein paar Vorräte an -

    hingewiesen haben bzw. Vorräte empfohlen haben.

    Juuhuuu ich bin eine Winterverschwörerin! :D


    Nun kam das Thema ja sogar im ÖR in z. B. einigen aktuellen TV-Reportagen, Talkshows mit Politikern usw. Wer also genau das tut, was vom BBK usw. immer empfohlen wird (Wasser & Lebensmittel für 10 bis 14 Tage, Notkochmöglichkeit sowie batteriebetriebenes Radio & Lampen vorzuhalten), ist noch lange kein Aluhutträger, sondern kommt einfach nur seiner Bürgerpflicht nach.


    Im übrigen würde ich jetzt aber mal ganz ernsthaft schwören, daß nach dem Herbst der Winter kommt.

    Und wie kalt, naß, frostig, verschneit, vereist oder sonstig ungemütlich dieser wird, weiß noch niemand.

    Also bezeichne ich mich ganz frech selbst als WinterEINschwörerin 8o


    Außerdem würde ich es im Fall des Falles tatsächlich so ähnlich wie Fluid halten (was die leeren Teller betrifft)

  • Durch Hobby und Beruf haben wir es mit 6 Leuten ausgemacht, die im Falle
    sich dann in einem Haus treffen würden, je nach Lage wird eines der Häuser
    unser Treffpunkt. Lagen und dazugehörigem Haus stehen natürlich schon fest.

    Vorräte sind zu einem Teil von jedem in jedem Haus, Rest ist in
    Transportkisten bei jedem Zuhause.

    Klingt sicher etwas kompliziert, jedoch für uns die beste Möglichkeit. Wir
    wohnen alle im Umkreis von ca. 60km, einer am Berg, der andere in einem Dorf
    mit Bach vor der Haustür.

    Jeder hat jedoch andere Vorbereitungen bzw., eine andere Infrastruktur am
    Gebäude.


    Haus A hat eine PV- Anlage am Dach mit Notstrom und steht eher allein.

    Haus B jedoch ist in einer kleine Gemeinde wo man sich gegenseitig noch
    hilft und hat Trinkwasser vor der Haustür.

    Haus C hat dafür ein großer Keller und eine Holzheizung.


    Jeder von uns kann allein bleiben oder zu einem der anderen, wenn sein Gebäude
    in der Kriesenzone ist.

    Wir haben uns alle auf eine recht einheitliche Bevorratung geeinigt: wir
    haben pro Jahr 2 Kisten mit dem Mhd.: 01- 06 / 06-12 in den Kisten sind alle
    Sachen mit Mhd. egal ob Suppe oder Wasser.


    Jeder würde diese Kisten einfach mitnehmen, wenn es geht.

    kleinere Sachen wie Hygieneboxen usw. haben wir einfach 3-mal bestückt und
    jeder bei jedem eingelagert.


    Vorteil ist für uns mehrere Orte zu haben, auch fremde würden nicht wissen in welchem
    Ort wir zu dem Zeitpunkt sind, sollte ein Gebäude nicht erreichbar sein kann
    auch ein anderes Haus genutzt werden. Ich zb. kann in Haus B, wenn ich es nicht
    zum vereinbarten Haus C schaffen sollte.


    Hoffe ich konnte unser System halbwegs verständlich erklären.

    Lg