Helfen müsste man nur deine weiter oben erwähnten Kategorien von Menschen. Da müsste man irgendwie eine Lösung finden.
Hilfsbedürftige Menschen sind sicherlich irgendwo registriert. Man müsste sich halt die Mühe machen und denen zB. Hilfspakete frühzeitig zukommen lassen.
Leider gibt es m. W. eine solche Registrierung nicht in dem Sinne, daß staatliche Stellen u/o THW, FW, Bundeswehr usw. drauf zugreifen können.
Ich kenne persönlich eine 91jährige Dame ohne Angehörige, die noch allein wohnt und täglich einmal der Pflegedienst kommt. Die Wohnung wird einmal wöchentlich gereinigt, ihre Beine werden täglich gewickelt und halt sonstige Hilfestellung bei der Körperpflege und der Essensvorbereitung.
Sie sitzt den ganzen Tag im Rollstuhl, kann kaum noch laufen, kommt keine Treppe hoch und runter, sprich sie kann auch nicht in den Keller (weil ja der Aufzug dann nicht mehr geht).
Für die Lebensmitteleinkäufe hat sie ihre Hundebetreuer eingespannt, die täglich Gassi gehen. Aber wenn diese beiden, selbst schon über 80!! nicht können, sitzt sie allein dort mit ihrem Hundchen: wer soll dann noch helfen? Kommt der Pflegedienst noch? Wer kümmert sich um ihre gewickelten Beine?
Einkaufen geht nicht mehr, ihre Wohnung ist ausgesprochen klein, schon allein deswegen Vorräte so gut wie gar keine vorhanden (einige Liter Apfelsaft, paar Tafeln Schoki, das war's auch schon ) Auf jeden Fall kein oder viel zu wenig Wasser vorhanden!
Sie ist auf ihren Elektrorollstuhl angewiesen, wenn sie das Haus verlassen möchte. Der fährt also auch nur noch ein, zwei Tage und dann nicht mehr. Sie wohnt zwar ebenerdig mit Minigärtchen und könnte wenigstens den Hund rauslassen; Futter für ihn hat/hätte sie je nachdem, ob grad der Monatsvorrat geholt wurde oder nicht, entweder noch genügend oder eben fast nix.
Als ich sie und den Hund einen Monat lang betreute, waren noch drei Dosen Hundefutter da vor dem nächsten Einkauf; findet kein wöchentlicher Lebensmitteleinkauf statt, fehlen ihr sofort wichtige und tägliche Lebensmittel. Sie trinkt zu wenig, man muß sie täglich dran erinnern. Und lauter solche Kleinigkeiten!
Sie kann den Hund nicht selbst abduschen, der schläft aber im Bett - geht dann also naß und dreckert rein bei Matschwetter. Und die winzige Wohnung kühlt dank der Außenwände extrem schnell aus, sie friert sowieso immer und braucht 25° C Temperatur trotz Strickjacke im Hochsommer.
Viel Bargeld hat sie aus Sicherheitsgründen auch nicht daheim: als hier der Geldautomat ausfiel (wurde von so 'ner Bande Durchgeknallter gesprengt und alles drumherum ging zu Bruch) saß sie tagelang ohne Geld da, bis jemand für sie in die nächste Filiale fahren konnte - aber ohne Strom wird halt auch in keiner Bank mehr gearbeitet, kein Geld mehr am Schalter ausgezahlt.
Also NEIN, die WIRKLICH Hilfsbedürftigen dieser Gesellschaft sind nahezu komplett aufgeschmissen! Nicht, weil sie nicht wollen, sondern weil sie nicht können! Es hängt an so vielen Kleinigkeiten.... die wir Prepper alle schon längst geregelt haben, entsprechend vorgesorgt usw.
Wenn es soweit ist, fahre ich auf jeden Fall zu ihr hin und kümmere mich, so gut es eben geht (also direkt mal für eine Woche Wasser u Vorräte sowie Hundefutter hinbringen und dann halt mal sehen, wann man das nächste Mal wieder hin kann...) Versprochen!
Die eine Fahrt ganz am Anfang wird ja wohl hier auf dem Land noch gefahrlos machbar sein *hoff*
Fazit der ganzen unschönen Wahrheit:
Kommt es also zum Blackout, der länger dauert, wird sie ohne sofortige Hilfe von außen eines der ersten Opfer sein