Blackout – so ist Millionenstadt Wien vorbereitet

  • SirDogder: Ob und wie lange das Handynetz bei einem Blackout funktioniert kann Dir wahrscheinlich niemand so genau sagen. Man hört die unterschiedlichsten Angaben was die (Not)Stromversorgung der Basisstationen betrifft, von Minuten bis Stunden. Das ist abhängig davon, wie "wichtig" die Station ist.


    Im ersten Corona-Lockdown war es teilweise schwierig eine Verbindung zu bekommen, weil das Netz durch die vielen Telefonate überlastet war.

    Da bei einem Blackout viele Leute gleichzeitig versuchen werden zu telefonieren, könnte es Schwierigkeiten geben noch bevor der betreffenden Basisstation der Strom ausgeht. Daher halte ich einen Plan B für notwendig, der vom Telefonnetz unabhängig ist.


    Die Festnetztelefonanschlüsse zuhause, sofern überhaupt noch vorhanden, laufen auch schon immer mehr über den DSL-Router und per Schurlostelefon, wenn man da nicht selbst für eine Notstromversorgung von Router und DECT-Basisstation gesorgt hat, fällt das Festnetztelefon sofort komplett aus.

  • So richtige Infos bekommt man nicht wirklich. Es dürften einige Masten mit Pufferbatterien oder Notstromaggregaten ausgestattet sein, einige haben einen Anschluss für einen Generator vorbereitet.

    Ich würde aber davon ausgehen dass selbst wenn die Masten noch ein paar Minuten/Stunden/Tage Saft haben sollten, das Netzt heillos überlastet sein wird.

  • Als (ehemaliger) Camper ist man gewohnt, mit wenig(er) auszukommen. Handymasten, welche einige wenige eine Notstromversorgung haben, laufen auch nur für einige Stunden, abgesehen wird das Handynetz hoffnungslos überlaufen sein. Falls viele hier, so nehme ich an, die ersten 4 Teile der Serie "Blackout" angesehen haben, so würde ich eher nicht von einem durch einen Hackerangriff ausgelösten Blackout ausgehen sonderen eher einem, den unsere lieben Umweltfanatiker in der Politik ausgelösten ausgehen, wo eine sogenannte Netzinstabilität durch eine nicht durchdachte Abschaltung von vielen relevanten Kraftwerken hervorgerufen wurde. Dass manche oder viele , wie in diesem Film gezeigt, bereits nach 3 Tagen keine Essensversorgung haben, finde ich doch einigermaßen besorgniserregend. Hinzu kommt noch eine desaströse Wasserversorgung, die aber eher auf deutsche Verhältnisse bezogen ist aber nicht auf Österreich. Unruhen und Gewaltexzesse, wie in dem Film in dieser Radikalität dargestellt, wollen wir uns besser nicht vorstellen. Ausschließen kann man wohl gar nichts in so einer Situation. Es gibt zwar softwarebasierte Simulationen, wo Wien angeblich nicht sehr betroffen sein soll, aber auch das wage ich zu bezweifeln, dass das in Wirklichkeit auch so sein würde.

  • Warum das? Und wie bist du mit ihnen verblieben wenn du nicht in dem Zeitslot kommst?

    Ich arbeite nach wie vor im Home Office. Da im Fall eines Blackouts während der Schulzeit die genaue Zeit ja nicht bekannt ist, denke ich 11:00 Vormittags bzw. 16:00 ist verkehrstechnisch günstig. Ich hab ca. 10 Minuten Anfahrtszeit, möchte aber Stosszeiten bz. Dämmerung so weit wie möglich vermeiden. Ich hab keine Ampel am Weg zur Schule aber ich denke man muss dann besonders vorsichtig fahren.

  • Man lese den auf Seite 1 von mir eingestellten Link ;)

    Ja da erzählt eine Tante ohne Nennung einer Quellen irgendwas.

    Ich weiß aus erster Hand dass es Masten mit USV gibt, allerdings nicht welcher Provider in welcher Anzahl welche unterhält, oder wie lange die Versorgen können. Bei dem Fall von dem ichs weiß waren es 90min.


    Ich arbeite nach wie vor im Home Office. Da im Fall eines Blackouts während der Schulzeit die genaue Zeit ja nicht bekannt ist, denke ich 11:00 Vormittags bzw. 16:00 ist verkehrstechnisch günstig. Ich hab ca. 10 Minuten Anfahrtszeit, möchte aber Stosszeiten bz. Dämmerung so weit wie möglich vermeiden. Ich hab keine Ampel am Weg zur Schule aber ich denke man muss dann besonders vorsichtig fahren.

    Verstehe. Das geht ja notfalls auch gut zu Fuß, da wird man das Timing bestimmt halten können. :)

  • So richtige Infos bekommt man nicht wirklich. Es dürften einige Masten mit Pufferbatterien oder Notstromaggregaten ausgestattet sein, einige haben einen Anschluss für einen Generator vorbereitet.

    Vor einem Jahr hatten wir das Thema mal. Ich würde nicht allzu viel auf die Batteriepuffer geben.

    Im Standardforum hat jemand der Sendemasten errichtet gemeint, dass die alle 4x12V Blöcke haben. Diese werden aber auch kaum getauscht und sind demzufolge unzuverlässig.

  • Zum Thema Handy: Auch wenn manche Masten einen Akku haben, wie werden denn die Gespräche weitergeleitet? Im Normalfall über die gleichen Kabel und Switches wie das Festnetz. Die Akkus sind nur für lokale Probleme, bei einem Blackout wird ab Sekunde 0 keine Handykommunikation mehr möglich sein.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Würde mich wundern wenn die Verbindungsstellen keine USV haben, lokale Stellen absichern aber zentrale Verteiler nicht, würde keinen Sinn machen.


    Nicht dass sich einer von uns in der Situation aufs Handy verlassen würde.

  • Würde mich wundern wenn die Verbindungsstellen keine USV haben

    USV gibt es vermutlich schon, aber meist +10 Jahre alt und nicht mehr einsatzfähig, wie ich leider vielfach sehen musste, als ich in diesem Bereich gearbeitet habe.


    Es gibt in Österreich eine "Wartungsfirma", die dir gegen wenige hundert Euro bescheinigt, dass deine USV/Notlicht/Brandmelde-Anlage einwandfrei funktioniert, ohne sie zu testen. Viele Kunden nahmen diese Firma in der Vergangenheit in Anspruch (weil sie viel billiger war als alle anderen), um sich dieser missliebigen Sache Notstrom/Notlicht zu entledigen. "Passiert ja eh nix" ...

  • Wenn die Verbindungsstellen eine USV hätten, dann würde auch das Festnetz weiter funktionieren.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ja da erzählt eine Tante ohne Nennung einer Quellen irgendwas.

    Ich weiß aus erster Hand dass es Masten mit USV gibt, allerdings nicht welcher Provider in welcher Anzahl welche unterhält, oder wie lange die Versorgen können. Bei dem Fall von dem ichs weiß waren es 90min.


    Verstehe. Das geht ja notfalls auch gut zu Fuß, da wird man das Timing bestimmt halten können. :)

    ...selbst wenn die Handymasten noch einige Minuten funktionieren, glaube ich nicht, dass die Server der Netzbetreiber noch laufen. Ergo, ohne Server keine Verbindung. Und solche Serverfarmen brauchen Unmengen an Strom! (mit USV vl. ein paar Minuten )
    Das wird leider nirgends erwähnt....die Handymasten allein machen noch kein Netzwerk!

  • ...selbst wenn die Handymasten noch einige Minuten funktionieren, glaube ich nicht, dass die Server der Netzbetreiber noch laufen. Ergo, ohne Server keine Verbindung. Und solche Serverfarmen brauchen Unmengen an Strom! (mit USV vl. ein paar Minuten )
    Das wird leider nirgends erwähnt....die Handymasten allein machen noch kein Netzwerk!

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die nicht per USV abgesichert sind. Mag sein. Wissen tu ich es nicht...

    Aber selbst wir haben in der Firma im Serverschrank eine USV, dass die Server geregelt herunter gefahren werden können. Alles andere wäre doch fahrlässig vor allem dann wenn das dein Hauptgeschäft ist.

  • Hood Die USV der Server regelt ein sauberes Herunterfahren, keinen Betrieb. Und Switches, Router, ... haben im Normalfall keine USV. Und die ganze Hardware zwischen Server und Mast hat normalerweise auch keine USV.

    Wenn das mal alles ungeplant stromlos ist, so gehen die Schätzungen von 10 % bis 30 % defekter Hardware aus.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Hood Die USV der Server regelt ein sauberes Herunterfahren, keinen Betrieb. Und Switches, Router, ... haben im Normalfall keine USV. Und die ganze Hardware zwischen Server und Mast hat normalerweise auch keine USV.

    Wenn das mal alles ungeplant stromlos ist, so gehen die Schätzungen von 10 % bis 30 % defekter Hardware aus.

    Stimmt da hast auch wieder recht. USV am Server is eh schön. Wenn die NW-Komponenten dazwischen stromlos sind hilft's auch nix.

  • Man könnte halt davon ausgehen, dass kritische Infrastruktur besser aufgestellt ist, was Telekommunikation angeht raten wir alle was zusammen oder?
    So oder so ist davon auszugehen, dass es keine herkömmliche Kommunikation geben wird.

  • Darum ist Funk eine mögliche Lösung.


    Ob AFU, CB, PMR oder Freenet, muss jeder für sich entscheiden.


    Optimal wäre alles zu haben und zu können

    Aber nur schon AFU zu hören und mit CB und PMR zu kommunizieren hilft weiter.


    Dazu die passenden Batterien / Akkus / Powerstationen für den Betrieb.


    Aber auch das muss geübt und getestet, Reichweiten und gute Standorte evaluiert werden.


    Aber ja, ich denke Kommunizieren zu können verschafft einem Vorteile

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Das ist ja kein Ratespiel, ob etwas noch funktioniert oder nicht. Wenn die offiziellen Quellen der Länder besagen, daß keine Telefonie mehr möglich sein wird, weder mit Handy noch mit Festnetz, dann hat man das so hinzunehmen und sich entsprechend vorzubereiten.

    Also Treffpunkte und -zeiten ausmachen bspw.



    Und nur weil eine "Tante" in leicht verständlichen Worten erklärt, was im Blackout noch funktioniert oder eben nicht, ist das nicht negativ zu bewerten.

    Ein "Onkel" könnte es auch nicht besser *sicherbin* ^^

  • Und nur weil eine "Tante" in leicht verständlichen Worten erklärt, was im Blackout noch funktioniert oder eben nicht, ist das nicht negativ zu bewerten.

    Ein "Onkel" könnte es auch nicht besser

    Tante oder Onkel ist nebensächlich. Die Autorin ist allerdings "nur" Redakteurin eines Preisvergleichsportals und anhand der Infos in dem Artikel merkt man, dass sie sich nur rudimentär mit dem Thema auseinandergesetzt hat.