Set für eine Beginnerin zusammenstellen

  • Ähm - Wärmeflasche? (weil wenn ich schon Wasser warm mache für Reis/Nudeln... kann ich das so als Wärmequelle nutzen, und die Heatpacks wiederaufladen muss ja auch mit aufgekochtem H2O passieren). --> 1x Wasser kochen -> 3facher Nutzen!

    Arbeitshandschuhe

    Stirnlampe

    ev. Tageslichtaufladbare LED Nachtlichter

    -- weil bei Krise ist Kälte echt schei.e, aber Finsternis macht Kopfkino - und das ist schlimmer!

    und ev. Blackout-Vorhänge (die sind meist auch dämmend), aber da reicht auch eine Decke sofern es eine Möglichkeit gibt diese zu befestigen.

    LG
    Linda

  • und ev. Blackout-Vorhänge (die sind meist auch dämmend)

    Meinst Du so etwas? Vorhang »SCHÖNER LEBEN. Thermovorhang Thermochenille Verdunkelung Akustik Kälteschutz blaugrau 245cm oder Wunschlänge«, SCHÖNER LEBEN., Smokband (1 St), handmade, made in Germany online kaufen | OTTO


    "Der hochwertige Wärmevorhang kommt in weicher Chenillequalität und dichter Webstruktur daher, die einen edlen Look erzeugen. Nicht nur schick, sondern auch praktisch und ein echtes Multitalent an deinem Fenster:

    Wärmeisolierung (senkt Heizkosten und verhindert Zugluft)
    Kälteabweisend (dank Thermoeffekt)
    Schalldämmung (verbessert Raumakustik, dämpft Schall)
    Verdunkelung/Abdunkelung"

  • So, nach knapp 3 Wochen ist dieses Projekt fast abgeschlossen

    Ich habe Ihr das grob Budgetiert und hat eigentlich soweit gut gepasst.


    BUDGET 100% 3'000.-


    EDC 5% 150.- Dazu von mir erhalten SAK Mini, Schlüsselanhänger mit diversen True Utility gadgets

    GHB 5% 150.- Ein von mir gesponserter Dakine Rucksack 15l, den ich seit 2 Jahren nicht mehr benutzte

    BOB 5% 150.- TSA konformer Rollkoffer mit Tragegurt den ich nicht mehr brauche.

    Cash Reserve 10% 300.- Das alles ist rein Cash, gestückelt, 10 20 50 er Noten Total CHF 750.-


    Wasser 10% 300.- SIGG WMB 1l, Nalgene WMB 1l Edelstahl, Micropur, 6x FK a 5l, Katadyn Beefree 6l und Ersatzkartusche

    Essen 30% 900.- Teigwaren, Reis, Salz, Zucker, Mehl, Kaffee, Tee, Ramen-Nudeln, Fertiggerichte in Dosen, Rösti, Schoggi etc.

    Kochen / Licht 10% 300.- Campingaz Party Grill + 20x 206cv Kartuschen passend zur Campingaz Laterne für Licht


    Elektronik 20% 600.- Ecoflow River Mini, Ladegerät für Batterien / Akkus, passende Eneloop Akkus,

    Stirnlampe Petzl Actik Core,

    PMR Funk 2er Set Midland G7 Pro

    Ausgleichen 5% 150.- davon gebraucht 33.75. Rest geht in Ihre Cash Reserve


    Funktests waren erfolgreich. Sie erreichte mich bei Ihr Zuhause von fast jeder Haltestelle ( nur 1 nicht ) sowie von mindestens 4 Orten am Arbeitsplatz. Der Grill und die Laterne wurden erklärt und eingeweiht, genauso wie die Ecoflow, das Ladegerät und die Stirnlampe. Die 6 Faltkanister wurden mit dem Katadyn gefüllt und haben Ihr Micropur erhalten. Selbstklebezettel mit Ablauf Datum ist drauf.


    Ausserdem habe ich Ihr einen etwa 3x benutzten Exped Schlafsack geschenkt der bei mir auch nur noch Stauraum wegnahm.


    Denke damit ist das Ziel erreicht worden.

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

    Einmal editiert, zuletzt von Grimm ()

  • Klasse gelöst :love:

    Schon ab der ersten dunklen Nacht (die erhell- und wärmbar wird) sollte sie Dir ewig dankbar sein *glaub*



    Wie muß ich mir die Geschichte mit den Faltkanistern vorstellen? Habt Ihr Leitungswasser genommen? Falls ja, wieso muß das gefiltert werden? Und das Micropur sofort zugesetzt? Weshalb? Wie werden sie gelagert?

    Sind die Faltkanister D. E. tauglich für so eine Bevorratung?

    (Ich frage so direkt, weil meine Erfahrung mit Faltkanistern nicht die beste war)


    Wie wurde das Toilettenthema gelöst?

    (Ich frage so direkt, weil ich das immer tu ^^ )

  • Möglicherweise bin ich hier im falschen Thread, dann gerne verschieben..


    Mit diesem Thema beschäftige ich mich aktuell ein wenig, um meine Eltern zu nötigen, ein wenig Vorsorge zu betreiben.

    Oben genannte sind ziemlich renitent dem Thema Krisenvorsorge gegenüber, haben aber von Haus aus mitbekommen, lieber mal "ein Packen" beim Einkauf mehr mitzunehmen. Ich habe aber die Hoffnung, zumindest ein Bewusstsein für eine mögliche Krise zu schaffen... Dazu kommt, dass die beiden jetzt nach einem zweimonatigen! Urlaub aus Spanien wieder kommen und die Realität vielleicht anfangs etwas fremd sein könnte...


    Also Status der Vorsorge:


    Vorräte, Wasser wie Lebensmittel, ca eine Woche. Auch für den Hund.

    Heizung ist gesichert, ziemlich fetter Kachelofen im Haus + jede Menge Holz , die werden nicht frieren.

    Medizinische Abdeckung aufgrund ausreichendem Medikamemtenschrank und Berufserfahrung gesichert.

    Wo es deutlich hapert sind Kochmöglichkeiten und Lichtquelle (wo ich weniger das Problem sehe( überzeugungstechnisch) und die Sanitär-/ Hygienegeschichte.


    Prinzipiell finde ich es strange, Ängste schüren zu müssen, um ein gewisses Bewusstsein zu schaffen (nur mal so nebenbei).

    Ein bisschen mehr einzukaufen sollte nicht das Problem sein. Auch hinsichtlich der Kochoptionen kann ich zumindest bei meinem Vater schnell auf offene Ohren treffen (Gaskocher bspw.). beim Thema Sanitär sehe ich aber schwarz, weil "darüber redet man nicht" und "hör doch auf".


    Habt ihr da schon Erfahrungen in der Richtung gemacht oder habt da Vorschläge zur Vorgehensweise?

  • @Vorsorge_am_NOK : Eine Möglichkeit wäre, geeignetes Equipment für die Eltern selbst vorzusorgen, wobei natürlich dann die Frage ist, ob bzw. wie Du den Kram im Ernstfall zu ihnen bringen kannst.

    Alternativ: Direkt bei den Eltern lagern wäre optimal und es als "Deine Sachen" deklarieren, die Du aus Platzgründen auslagern musst.

    Ansonsten bleibt nur behutsames, freundliches "Immer-wieder-darüber-sprechen" (steter Tropfen höhlt den Stein)

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • beim Thema Sanitär sehe ich aber schwarz, weil "darüber redet man nicht" und "hör doch auf".


    Habt ihr da schon Erfahrungen in der Richtung gemacht oder habt da Vorschläge zur Vorgehensweise?

    OMG - meine Eltern sind genau so. Bloß nicht drüber sprechen! Als ob es keine natürlichen Vorgänge wären, das zu sich Genommene auch wieder ausscheiden zu müssen....

    Ich habe sie lange genug genervt, indem ich das Thema Krisenvorsorge immer wieder aufs Tablet brachte. Trotz Ärger - immer wieder nachgehakt.

    Ausschlaggebend war dann, daß ich es von folgender Seite aufzog: darauf hinwies, welch große Sorgen ich mir ständig um sie mache, daß dann keinerlei Kommunikation zwischen den Familienmitglieder möglich sein wird, ergo auch keine Nachfrage, ob es den jeweils anderen gut geht. Dann hat nämlich jeder selbst mit Sorgen, Ängsten, Nöten usw. zu kämpfen - und so hab ich sie über einen längeren Zeitraum hinweg "weichgeklopft".


    Nachdem sie mir versicherten, ich müsse mir keine Sorgen um sie machen, sie hätten nun doch ein wenig vorgesorgt und würden sich auch weiterhin drum kümmern, alles Notwendige beschaffen, war es ok, das Thema Wasser, Lebensmittel, Kochen usw. abgehakt. Auf dem Thema Wasser bin ich nachhaltig drauf herumgeritten, immer wieder vorgerechnet, wieviel sie bevorraten müßten, weil eben mitnichten täglich jemand mit einem Kanister voll bei ihnen vorbei käme, nur weil sie alt und schwach sind. Und sie selbst ja nunmal NICHT zur Wasserstelle laufen könnten, um dann die vollen Kanister/Eimer wieder heim zu schleppen.

    Sehr bildlich und plastisch erklärt, was dann los wäre, wenn ALLE nach Wasser anstehen müßten, wie lang die Schlange und die Wartezeit dann wären.


    Bloß das Thema WC durfte natürlich KEINESFALLS angesprochen werden: ich hab es im letzten Telefonat zum Thema Vorsorge aber dennoch getan. Ohne Einleitung oder Vorbereitung. Habe ihnen erklärt, daß im Blackout die Wasserver- und -entsorgung komplett zusammenbricht; daß weder FW noch THW sich ausreichend darum kümmern könnten, weil dies ebenfalls Menschen mit den gleichen Problemen daheim (Kälte, Dunkelheit usw.) wären und sowieso nicht genügend Personal zur Verfügung stünde, um eine ganze Stadt permanent zu versorgen. Sie sollen bitte einige Rollen Müllbeutel mit 50 bis 60 Liter Inhalt besorgen, diese würden dann einfach über's Klo gehängt und nach Verrichtung zugeknotet im Restmüll entsorgt.

    Also ganz kurz und knackig gehalten, nicht unterbrechen lassen.


    Sehr geholfen hat auch, daß ihnen zu diesem Zeitpunkt bereits das Faltblatt des BBK vorlag - was sie MIR nicht glauben wollten, konnten sie dort von offizieller Stelle nachlesen ;)

    Mittlerweile wird das Thema Stromausfall endlich auch in den Hauptprogrammen gründlicher beleuchtet, sie schauen täglich die Nachrichten und hoffentlich auch die entsprechenden informativen Sendungen. Gedanken über die direkten Folgen daraus für sich persönlich müssen sie sich dann selbst machen, diese Streitereien tu ich mir nicht mehr an. Schließlich sind sie alt und lebenserfahren genug, haben durch ihre Geburtsjahrgänge auch noch die Zeiten mit schlechter sanitärer Versorgung erlebt, kennen Dunkelheit, Kälte, Mangel aus eigener Erfahrung, auch wenn es viele Jahrzehnte her ist.



    Weise Deine Eltern auch bitte dringend darauf hin, wie schwierig es jetzt schon ist (und es noch viel schwieriger werden wird in den kommenden Monaten/vielleicht Jahren), Tierfutter zu besorgen. (weil nicht systemrelevant)

    Sie lieben doch den Hund und hängen an ihm?

    Dann sollten sie auch dafür sorgen, daß für einen längeren Zeitraum genügend vom gewohnten Futter zur Verfügung steht.

    Sie brechen sich doch keinen Zacken aus der Krone, für 6 Wochen Futter zu bevorraten, im Gegenteil: dann haben sie eine Sorge weniger!