Leben im energieautarken Haus

  • Wie heißt es so schön "kein Vorteil ohne Nachteil". Investition zum Energiesparen bzw. Umweltschutz - ja klar, wer die finanzielle Möglichkeit hat, sollte und wird das auch machen. Bleiben jene übrig, wo es finanziell oder technisch nicht machbar ist. Mal sehen was die Zukunft bringt - vielleicht fällt der Gas-/Ölpreis wieder in den Keller, vielleicht tauchen Studien auf, wie ungesund Passivhäuser aus diesem oder jenem Grund sind, vielleicht wird der Betrieb von Wärmepumpen und PV bald hoch besteuert, etc., etc....

    Kurz: möglicherweise sind jene in alten Häusern, mit 50cm Ziegelwänden und Holzofen zum Kochen/Heizen, die eigentlich schlauen Gewinner.

  • Und wer tut das bitte? (den Zeigefinger erheben und Rüge erteilen)?

    Zitat

    Da sich ja die Gaspreise ca verdreifacht haben, stehen da einige nun vor einem Problem wenn sie im Jahr fast 30.000 kwh Gas brauchen.

    Das waren mal Kosten von so 100 bis 150 Euro im Monat und bei den Beträgen sahen viele keinen Handlungsbedarf.

    Weil es jahrzehnte braucht bis sich das rechnet. So einige können sich auch solche Investitionen nicht leisten.

    Jetzt mit den hohen Gaspreis ist das Geschrei groß.

    Gleichzeitig denke ich mir, den heilsamen Schock können aber so einige brauchen, damit mal umgedacht wird.


    Das interpretiere ich nicht als " Dumm gelaufen, die Realität ist aufgrund außergewöhnlicher, unvorhersehbarer Ereignisse anderes gekommen, als man das mit damaligen Informationen erwarten konnte". Das klingt für mich nach "Hättet Ihr halt damals anders entschieden, stecktet Ihr heute nicht in dieser Situation. Geschieht Euch recht".

  • Überhaupt gar keinen Grund?


    Ich fürchte du bist nicht auf dem neuesten Stand was Ressourcenverbrauch, Klimakrise usw angeht.


    Dass die Preise für fossile Energieträger massiv steigen werden (aus vielen Gründen) ist seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, klar.

    Das mag man so sehen, an den Märkten hat sich das bis Anfang des Jahres für eine Vielzahl an Rohstoffen nicht spürbar gezeigt. Auch heute noch sind die Energiepreise künstlich erhöht und das Niveau nicht mit erhöhten Förder- oder Transportkosten zu erklären. Da ist Spekulation im Spiel (ich hoffe, das nimmt nach dem Winter wieder ab) und zumindest in D hohe, vom Staat vollkommen unnütz erhobene Abgaben, Gebühren und (z.T. Doppel-) Steuern. An jeder Kostensteigerung verdient der deutsche Staat mit (in AT vermulich nicht anders).


    Ich möchte jetzt nicht über Klima, Wandel, Gründe, Rechtfertigungen, Auswirkungen, fehlende empirische Grundlagen, und/oder den Nutzen für die Welt, wenn D/EU CO2 einspart während USA, China, Indien den Ausstoß steigern und in Russland der Permafrost abtaut oder die Reproduktionsraten in Dritteweltländern diskutieren, das führte sicher zu weit. Nur soviel: seit 1850 entwickelt sich die Gesellschaft exponential weiter - dafür benötigt sie Rohstoffe. Wer will zurück in eine Welt vor dieser Zeit und leben wie in einer Dreiklassengesellschat mit Adel, Klerus und Leibeignen?

  • Das mag man so sehen, an den Märkten hat sich das bis Anfang des Jahres für eine Vielzahl an Rohstoffen nicht spürbar gezeigt

    Eine sehr kurzsichtige Sichtweise, die eben dazu führt, dass man Entwicklungen verpasst und eben draufzahlt. Der Preis der verpassten Chance.


    Auch heute noch sind die Energiepreise künstlich erhöht und das Niveau nicht mit erhöhten Förder- oder Transportkosten zu erklären

    Fossile Energieträger werden auch weiter künstlich erhöhte Preise haben, weil man von ihnen wegkommen muss und eine Lenkungsmaßnahme eben hohe Steuern und Gebühren auf diese Energieträger sind.

    Ich möchte jetzt nicht über Klima, Wandel, Gründe, Rechtfertigungen, Auswirkungen, fehlende empirische Grundlagen, und/oder den Nutzen für die Welt, wenn D/EU CO2 einspart während USA, China, Indien den Ausstoß steigern und in Russland der Permafrost abtaut oder die Reproduktionsraten in Dritteweltländern diskutieren, das führte sicher zu weit

    Ist auch eine sinnfreie Diskussion. Denn an keinem dieser Punkte kannst du etwas ändern.


    Was du ändern kannst ist deine Form Energie zu verbrauchen. Wenn du jetzt beispielsweise in eine Ölheizung investieren möchtest, weil du die Entwicklungen negierst, wird sich das wohl bald als Fehlentscheidung herausstellen. Die Kosten für diese Fehlentscheidung trägst du dann halt selbst.

  • wer die finanzielle Möglichkeit hat, sollte und wird das auch machen. Bleiben jene übrig, wo es finanziell oder technisch nicht machbar ist

    Naja, ich habe schon vor 13 Jahren Anträge für thermische Gebäudesanierungen bearbeitet. Da war der jährliche Fördertopf im Februar leer.


    Menschen mit wenig Einkommen wohnen meist zur Miete und wenn man den Vermietern die Sanierung gut fördert, profitieren auch ärmere Menschen davon. Und das passiert defacto bereits, wenn auch ausbaufähig.

  • Zitat

    Eine sehr kurzsichtige Sichtweise, die eben dazu führt, dass man Entwicklungen verpasst und eben draufzahlt. Der Preis der verpassten Chance.

    Darf ich davon ausgehen, daß Du Entwicklungen voraussehen und mit jahrelangem Vorlauf bereits vorab darauf reagieren kannst? Darf ich dann weiterhin davon ausgehen, daß Du Lottomillionär bist?


    Zitat

    Fossile Energieträger werden auch weiter künstlich erhöhte Preise haben, weil man von ihnen wegkommen muss und eine Lenkungsmaßnahme eben hohe Steuern und Gebühren auf diese Energieträger sind.



    "Man" "muß" gar nichts. Man sollte akzeptieren, daß Rohstoffe und die Leistungsfähigkeit des Planeten endlich sind. Es gibt kein Recht darauf, daß eine bestimmte Spezies auf ewig existiert.


    Zitat


    Ist auch eine sinnfreie Diskussion. Denn an keinem dieser Punkte kannst du etwas ändern.


    "Sinnfrei" ist lediglich, daß bestimmte Personengruppen meinen, sie könnten etwas ändern oder gar die Entwicklung aufhalten. "Sinnfrei" ist weiterhin, daß sie ihren Irrtum oder zumindest die Möglichkeit desselben nicht erkennen.

    Zitat

    Was du ändern kannst ist deine Form Energie zu verbrauchen. Wenn du jetzt beispielsweise in eine Ölheizung investieren möchtest, weil du die Entwicklungen negierst, wird sich das wohl bald als Fehlentscheidung herausstellen. Die Kosten für diese Fehlentscheidung trägst du dann halt selbst.


    Du hörst nicht zu.


    Entscheidungen kannst Du sinnvoll nur auf den Informationen treffen, die heute vorliegen und nicht was vielleicht morgen passiert. Wenn Du vor Jahren im Job bei niedrigen Gas- oder Ölpreisen mit erschwinglicher bewährter Technik experientelle WP oder nichtausgereifte Elektromobilität zum Kauf vorgeschlagen hättest, hätte Dein Chef Dich rausgeschmissen - zu recht! Daß sich die Situation Jahre später ändert, ändert nicht die Richtigkeit der damaligen Entscheidung.

  • Naja, ich habe schon vor 13 Jahren Anträge für thermische Gebäudesanierungen bearbeitet. Da war der jährliche Fördertopf im Februar leer.


    Menschen mit wenig Einkommen wohnen meist zur Miete und wenn man den Vermietern die Sanierung gut fördert, profitieren auch ärmere Menschen davon. Und das passiert defacto bereits, wenn auch ausbaufähig.

    Das tut es zumindest in D eben genau nicht! Bei uns wurde die zulässige Modernisierungsumlage gerade von 11% auf 8% reduziert, mit entsprechender Auswirkung auf die Rentabilität und Amortisationszeit. Parteien haben im ihrem Wahlprogramm stehen, die Modernisierungsumlagen weiter so zu deckeln, daß max. 1,5 €/qm weiterzugeben sind. Damit kannst Du aktuell gerade mal ein paar Fenster neu kaufen.


    Im Übrigen hat das BMWK Anfang des Jahres die Fördermöglichkeit für eine bestimmte Effizienzstufe mit vier Wochen Vorlauf gekillt! Rechtssicherheit für langfristige Investitionen und Finanzierungen? Braucht offenbar kein Mensch! Das zeigt, welche Spezialisten da am Werke sind. Das "W" in BMWK steht für Wirtschaft. Davon haben die in D leider keine Ahnung!

  • Das mag man so sehen, an den Märkten hat sich das bis Anfang des Jahres für eine Vielzahl an Rohstoffen nicht spürbar gezeigt.

    Das stimmt so nicht.

    Die Gaspreise sind bereits in 2021 so signifikant gestiegen, daß darüber diskutiert wurde.

    Bereits vergangenen Spätsommer/Herbst (also ebenfalls 2021) haben schon viele über immens steigende Energiekosten nicht nur geredet, sondern bereits gerechnet und sich gesorgt.

    Und ich rede hier nur von den Energiekosten der Wohnräume.


    Das Thema Sprit - Benzin und Diesel - ist nochmal ein anderes. Aber auch über diese heftig steigenden Kosten ab Anfang 2022 wurde bereits 2021 gründlich gesorgt, diskutiert und gerechnet.


    Da ahnte noch niemand etwas vom russischen Angriff im Februar d. J. .....

    Einmal editiert, zuletzt von Victoria ()

  • Das interpretiere ich nicht als " Dumm gelaufen, die Realität ist aufgrund außergewöhnlicher, unvorhersehbarer Ereignisse anderes gekommen, als man das mit damaligen Informationen erwarten konnte". Das klingt für mich nach "Hättet Ihr halt damals anders entschieden, stecktet Ihr heute nicht in dieser Situation. Geschieht Euch recht".

    Komisch.

    Ich lese das ganz anders.

    Und zwar mit anderer Betonung. Also viel sachlicher, auf den Punkt fokussiert: wer das konnte, hat es i. d. R. getan.

    Manche wenige, die aus uns unbekannten Gründen aber nicht wollten (owohl sie hätten können), ließen es halt sein - und müssen nun dafür zahlen. Was ja aber möglich scheint (also im Hinblick auf finanzielle Stemmbarkeit).


    Es gibt die Klientel, für die es nicht finanzierbar war/ist.

    Dann noch solche, denen der Vorausblick fehlte oder aber der Veränderungswille, Klimawandel hin oder her.

    Und solche, die sich auch gern dafür krummgelegt hätten, die aber falsch beraten wurden.

    Oder deren Anwesen tatsächlich für Wärmepumpen einfach nicht geeignet waren. Oder für PV, wegen der Dachkonstruktion und -ausrichtung.


    Hätte ich damals mein Haus so bauen dürfen, wie ich gern hätte wollen, wäre von Anfang an PV auf dem Dach gewesen. Später ein Speicher dazugekommen. Wurde mir aber leider verboten.

    Jetzt noch eine WP installieren zu wollen, käme den Kosten eines Abrisses gleich.

    Denn um in genau diesem Haus eine Fußbodenheizung zu installieren, den Wechselrichter so unterzubringen, daß er nicht permanent nervt, plus PV auf dem Dach plus Speicher ..... da wären so umfangreiche Arbeiten nötig, würden so immense Kosten entstehen, daß es einfach nicht lohnt. Ich würde definitiv nicht mehr leben, bis die Kosten sich amortisiert hätten.

    Und nein, sooo alt bin ich noch gar nicht ;)

  • Das erinnere ich so nicht, allerdings lief mein alter Gasvertrag mit 4,5Ct Arbeitspreis bis Frühjahr 2022. Kann ich aber auch hier nicht erkennen: https://gas.preisvergleich.de/info/21/gaspreisentwicklung/ Und 1 oder 2 Ct brauchen wir sicher nicht zu diskutieren, wenn nach 2/2022 der Preis um das 2- oder 3-fache gestiegen ist. Bitte auch abgrenzen zwischen Gaskosten, CO2-Umlage, EEG-Abgabe, MwSt und was uns der Staat sonst noch so aufbrummt.


    Außerdem reflektierte Ben in seimem Statement auf "Jahre, wenn nicht Jahrzehnte" und dafür fehlt mir der Beleg - für D, AT kann ich leider nicht beurteilen.

    Zitat

    Ich würde definitiv nicht mehr leben, bis die Kosten sich amortisiert hätten.

    Das ist genau der Punkt. Wer sein Haus vererbt, der mag noch einen Sinn darin sehen. Wer das Ende seiner Nutzungsdauer bereits im Blick und keine Kinder hat, der eher nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von colonel ()

  • Bitte auch abgrenzen zwischen Gaskosten, CO2-Umlage, EEG-Abgabe, MwSt und was uns der Staat sonst noch so aufbrummt.

    Das ist allein deshalb nicht sinnvoll, es abzugrenzen, weil der Endkunde es zahlen muß.

    Für den Verbraucher stehen allein zwei Dinge im Vordergrund: wieviel erhalte ich für welchen Preis?

    Wie dieser sich zusammensetzt, kann er/sie leider nicht beeinflussen: er muß gezahlt werden.

  • Das erinnere ich so nicht, allerdings lief mein alter Gasvertrag mit 4,5Ct Arbeitspreis bis Frühjahr 2022.

    Wir reden hier aber nicht nur von genau DEINEM alten Gasvertrag, sondern von Energiekosten überhaupt.

    Also Gas, Öl, Strom, sonstige Brennstoffe .... und deren Preise.

    Nicht nur von/für Beheizung/Warmwasserbereitung, sondern auch Beleuchtung & Co.

  • Das ist genau der Punkt. Wer sein Haus vererbt, der mag noch einen Sinn darin sehen. Wer das Ende seiner Nutzungsdauer bereits im Blick und keine Kinder hat, der eher nicht.

    Sorry, aber diese Aussage kann ich so auch nicht gelten lassen.


    Prinzipiell vererbt jede/r das Eigentum an irgendwen, auch wenn es keine leiblichen Kinder sind. Es soll ja angeblich auch Verwandte darüber hinaus geben, hab ich mal gehört ;)

    Die unzähligen, teils karitativen Möglichkeiten des Vererbens brauche ich hier nicht zu erwähnen.


    Also halte mir bitte weder Kurzsichtigkeit noch Sinnlosigkeit eines Tuns im Hinblick auf vorhandene Erben vor.


    Es gibt einfach Häuser, bei denen es sich nicht lohnt. Ist so.

  • Außerdem reflektierte Ben in seimem Statement auf "Jahre, wenn nicht Jahrzehnte" und dafür fehlt mir der Beleg

    Den wird er bestimmt gern nachliefern, verlangt er ihn von einigen Usern doch auch in manchen Fällen ;)


    Aber ja, mich würde das tatsächlich auch interessieren.

    Also danke für diesen Einwand :)

  • Außerdem reflektierte Ben in seimem Statement auf "Jahre, wenn nicht Jahrzehnte" und dafür fehlt mir der Beleg

    Du könntest dir auch einfach die entsprechenden Statistiken raussuchen. Der Preistrend ist klar. Dass fossile Energieträger endlich sind, habe ich auch schon in der Schule gelernt.


    Preisentwicklung_Energietra__ger_2018.jpg


    Entwicklung_Roho__lpreis.jpg


    Fossile_Energien_02-1024x483.jpg


    Quelle: https://www.biomasseverband.at/fossile-energietraeger/


    Also wie du dir das ansehen kannst und gleichzeitig keinen Grund siehst die Heizung auf Nachhaltigkeit umzustellen erschließt sich mir nicht.

  • Das ist allein deshalb nicht sinnvoll, es abzugrenzen, weil der Endkunde es zahlen muß.

    Für den Verbraucher stehen allein zwei Dinge im Vordergrund: wieviel erhalte ich für welchen Preis?

    Wie dieser sich zusammensetzt, kann er/sie leider nicht beeinflussen: er muß gezahlt werden.

    Das ist zwar grundsätzlich zutreffend, aber die Kosten im Sinne von Herstellkosten steigen halt nicht und so habe ich die Aussage verstanden. Politisch kann man alles teuer machen, daß spiegelt aber nicht den reelen Wert wider. Und deshalb sind höhere Preise aufgrund nicht produktbezogener Preisbestandteile grundsätzlich reversibel und eben nicht gottgegeben. Und deshalb sollte man für langfristige Investitionsentscheidungen schon wissen, wie sich Preise zusammensetzen.

  • Wir reden hier aber nicht nur von genau DEINEM alten Gasvertrag, sondern von Energiekosten überhaupt.

    Also Gas, Öl, Strom, sonstige Brennstoffe .... und deren Preise.

    Nicht nur von/für Beheizung/Warmwasserbereitung, sondern auch Beleuchtung & Co.

    Akzeptiert, allerdings bin ich kein Großabnehmer für Gas mit Sonderkonditionen sondern dieser Preis steht allen offen, der die Augen aufmachen. Und die Anbieter zahlen gewiß nicht drauf, sondern kalkulieren mit Marge. Also ist "Gas" per se sicher nicht so signifikant teurer geworden, zumindest nicht so wie seit Anfang dieses Jahres. Zumindest nicht in D. Den link habe ich zum Nachlesen ja gegeben.


    Strom, wenn man mal die CO2-Abgaben und steigende EEG-"Umlagen" rauslässt, dito. Hier schadet grundsätzlich auch das Merit Order-Prinzip.


    Heizöl ist ein auf und ab. Dieses Jahr zahle ich doppelt soviel wie im Vorjahr, wo es schon doppelt so teuer war wie im Jahr davor. Im Jahr davor allerdings haben sich die Preise halbiert. https://www.heizoelpreise24.net/heizoelpreisentwicklung/ Beim Heizöl gibt es auch nicht "immer nur teurer", die Ölpreise hängen - muß ich das wirklich erklären? - von vielen Einzelfaktoren ab: Fördermengen, Dollarkurs, Wirtschaftszyklus, regionale Nachfrage. Angebot und Nachfrage halt.


    Bei Holz war ich bis Anfang dieses Jahres raus, aber die Bäume sind ja nicht plötzlich mehr wert geworden sondern die Nachfrage steigt, weil kein Mensch, der nachdenkt, den Regierungen traut und statt dessen lieber selber mit Kamin und Ofen vorsorgt.


    Welche Energie habe ich noch vergessen?

  • Prinzipiell vererbt jede/r das Eigentum an irgendwen, auch wenn es keine leiblichen Kinder sind. Es soll ja angeblich auch Verwandte darüber hinaus geben, hab ich mal gehört ;)

    Die unzähligen, teils karitativen Möglichkeiten des Vererbens brauche ich hier nicht zu erwähnen.

    Falsch, so mancher verscheuert die Hütte mit 75 und verprasst die Kohle.

    Zitat

    Also halte mir bitte weder Kurzsichtigkeit noch Sinnlosigkeit eines Tuns im Hinblick auf vorhandene Erben vor.

    Das war nie meine Absicht und ich glaube, das habe ich so auch nicht gesagt.


    Zitat


    Es gibt einfach Häuser, bei denen es sich nicht lohnt. Ist so.

    Da bin ich 100% bei Dir!

  • Du könntest dir auch einfach die entsprechenden Statistiken raussuchen.

    Das könnte ich, ist jedoch die Aufgabe dessen, der die Behauptung aufstellt. :-)

    Zitat

    Der Preistrend ist klar.

    Das sehe ich anders wie oben ausgeführt und tw. bereits belegt.

    Zitat

    Dass fossile Energieträger endlich sind, habe ich auch schon in der Schule gelernt.

    Ich auch, das heißt aber nicht, daß es stimmt! Wir fahren auch 50 Jahre nach den Siebzigern, wo dieser Unfug mit "In 30 Jahren gibt´s kein Öl mehr!" anfing, immer noch munter und mit wachsender Begeisterung Verbrennerautos. Ich habe auch lange kein statement mehr gehört wo es hieß, "in x* Jahren gibt´s kein Öl mehr!"


    Atomkrieg, saurer Regen, Waldsterben, Borkenkäfer, BSE, MKS, Schweinepest, SARS, Corona - jedes Jahr oder Jahrzehnt ein neues Horrorszenario. And guess what: wir leben immer noch. In 10 Jahren erinnert sich kein Mensch mehr an "Klimawandel".


    * bitte Wunschjahreszahl einsetzen


    Ich habe es schon geahnt bei diesen Diskussionen (die eigentlich was für den Stammtisch sind): wir müssen immer erst common ground erreichen. Wenn Du von AT sprichst und ich von D, dann muß das nicht immer passen.


    Und wenn sich in 30 Jahren der Ölpreis von 20 auf 65 USD entwickelt, dann sind das im Schnitt schlappe 10% p.a. Und in den ersten 15 Jahren ist gar nichts passiert!


    Zitat

    Also wie du dir das ansehen kannst und gleichzeitig keinen Grund siehst die Heizung auf Nachhaltigkeit umzustellen erschließt sich mir nicht.


    Das ist einfach erklärt: ich betrachte die Gesamtbilanz und Wirtschaftlichkeit. If it ain´t broken, don´t fix it. Und wenn es ersetzt werden muß, entscheide Dich für die günstigste (nicht billigste!) Lösung - in 10 Jahren ist die Technik ohnehin überholt.


    Im Übrigen hat "Nachhaltigkeit" (wenn man das im Sinne des Wortes meint) nichts, aber auch gar nichts mit Preisen oder Kosten zu tun.


    So, Debattierclub Ende - Danke, hat Spaß gemacht :-)