Lebensmittelhandel will bei Blackout einheitlich vorgehen

  • Die ersten drei Krisentage

    Der Plan sieht vor, dass alle Lebensmittelgeschäfte am ersten Tag eines Blackouts geschlossen bleiben, um notwendige Vorkehrungen zu treffen. Ab dem zweiten Tag sollen von 10.00 bis 15.00 Uhr bei Märkten von Spar, Interspar, Maximarkt, Billa, Penny, ADEG, Sutterlüty, Hofer, Lidl, Nah- und Frisch, Unimarkt und M-Preis Sackerln mit Frischeprodukten ausgegeben werden.


    Es tut sich was :)

  • Super Sache, sollte in Deutschland auch so geplant werden. :thumbup:


    Für kritisch halte ich die Ausgabe vor der Tür - da würde ich dann aus Sicherheitsgründen doch eher eine Ausgabe durch ein Fenster präferieren, wie es Nachttankstellen häufig haben.


    Stehen Personal und Tüten relativ frei vor der Türe, würde vermutlich Schutz durch Polizei notwendig werden.

  • Ja, das war auch mein erster Gedanke. Gibt ja genug Leute die meinen sie würden im Krisenfall zu kurz kommen ...

    "Das strategisch Gewünschte muss mit dem taktisch Möglichen übereinstimmen."
    Bernard Law Montgomery, 1. Viscount Montgomery of Alamein, KG, QCB, DSO, PC

  • Die Disziplin der Kunden sehe ich auch als ernstes Problem. Wobei der Plan halt auch nur funktionieren kann, wenn die Mitarbeiter zur Arbeit kommen. Und gerade das wird bei vielen ein Fragezeichen sein. Sei es wegen der familiären Situation (Kinder zuhause, Pflegebedürftige Angehörige), oder einfach verkehrstechnisch.

    Ein engagierter Plan mit einigen Unbekannten. Aber immerhin ein Plan. Und besser als nix. 🙂👍

    „ ..., wenn man rechtzeitig d’rauf schaut, daß man’s hat, wenn man’s braucht.“


    – Josef Kirschner: Werbespots für Raiffeisen

  • Supermärkte haben nur leider selten geeignete Fenster, da bleibt nur die Möglichkeit die Eingangstüren mit Kisten oder Regalen passend zu verbauen und die Ware vom Inneren nach außen zu geben.


    Die Polizei hat bei Weitem nicht die Ressourcen jeden Supermarkt zu schützen. In so einer Situation bräuchte es schon etwas mehr als eine einzelne Streife.


    Für uns hier ist das ja auch nicht wirklich relevant, wir sorgen ja zuhause vor damit wir im Fall des Falles uns nicht mit anderen Leuten um die letzten Waren im Supermarkt prügeln müssen. Dass Supermärkte im Anlassfall weiträumig zu meiden sind muss halt jedem klar sein oder werden.

  • Also ich finde auch mal gut das sie darüber nachdenken, jetzt kommt aber das grosse ABER:


    Es gibt auf keinen Fall genug Polizisten um jeden Supermarkt zu "bewachen" bei einer deratig geplanten Ausgabe, auch mit Bundesheer eindeutig nicht machbar.

    Ich vermute das im Fall des Falles nur gewisse Supermärkte (eher weniger als mehr) solche Ausgabestellen haben werden, der Rest wird einfach zu bleiben...


    Und ob dabb überhaupt Personal zur Arbeit kommt oder kommen kann sei mal dahingestellt, zumeist arbeiten dort ja Frauen, viele mit Kindern zuhause usw....


    Aber wie gesagt, ein Plan ist besser als kein Plan :thumbup:

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Vermutlich wird's darauf hinauslaufen: verderbliche Ware raus aus dem Markt und dann der tobenden Menge überlassen, denn das Wort "Abgabe" impliziert für mich, daß man die kühlungspflichtigen Waren loswerden möchte (denn Entsorgung ist teuer).


    Die danach zu erfolgende Versorgung im Barverkauf dürfte ebenfalls mehr als kritisch ablaufen: da paßt der Inhalt der Tüte nicht, oder es ist kein Bargeld vorhanden, oder oder oder


    Ich arbeite im Verkauf mit direktem Kundenkontakt und weiß um die teils so gefrusteten Leute ;)

    Dabei haben wir derzeit alle das gleich Krisenpackerl zu tragen, derzeit muß noch für alles teuer bezahlt werden und es ist auch noch alles da.... trotzdem rasten manche aus.



    Die apokalyptischen Zustände, vor allem in den Städten, wenn die Läden alle erstmal zwei Tage geschlossen waren, mag ich mir gar nicht vorstellen!


    Im Übrigen sind die kühlpflichtigen Waren am 2. Tag des Blackouts, also dann, wenn sie abgegeben werden, gar nicht mehr guten Gewissens verzehrbar!

  • Vor einiger Zeit bin ich mal mit einer Angestellten im Diskonter ins Gespräch gekommen, zum Thema Blackout. Extra darauf angelegt hab ich es nicht, ehrlich! 8o


    Laut ihr können sie bei Stromausfall eine Stunde lang noch kühlen, danach muss die ganze Kühl- und Gefrierware entsorgt werden.


    "Frischeprodukte" dürfte sich daher eher auf Obst, Gemüse und Backwaren beziehen, die Kühlware ist selbst bei einem Brownout / geplanter Abschaltung für mehr als eine Stunde verloren.

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    Nichtmal den Zivilschutzverband verlinkt. ... :rolleyes:

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  • Laut ihr können sie bei Stromausfall eine Stunde lang noch kühlen, danach muss die ganze Kühl- und Gefrierware entsorgt werden.

    Jein.

    Diese Angabe bezieht sich auf Ware, die im üblichen Marktverkehr verkauft werden soll.


    Tatsächlich hält Gekühltes und Tiefgefrorenes, vorausgesetzt, alle Türen/Schiebedeckel sind sorgfältig geschlossen und werden nicht mehr geöffnet, auch noch etwas länger haltbar (je nach Umgebungstemperatur einige Stunden). Bloß darf die Ware dann nicht mehr regulär verkauft bzw. nur noch reduziert angeboten werden. Temperaturprüfung muß vorgenommen werden und zu Warmes aussortiert.


    Als meine Kühlanlage auf einen Sonntag (muß vormittags passiert sein) ausfiel, (ver)neigte sich bereits am Nachmittag/frühen Abend jede Käse- und Scheibenwurstverpackung gar lieblich nach unten dem Boden entgegen - es war der pure Graus.

    Davon hätte ich NICHTS MEHR verkaufen können, schon mal gar nicht am nächsten Tag....!


    Einzig die Fette und Margarinen, welche üblicherweise gar nicht gekühlt werden müssen, aber trotzdem drin lagen, waren einwandfrei. Die ganz unten und ganz hinten gelagerte Butter wurde sofort eingefroren und für den Eigenverbrauch genutzt.


    Alles andere "durfte" sauteuer in Spezialbehältnissen entsorgt werden: Hallelujah! :huh: :(



    Ehrlicherweise würde ich persönlich von solchen Angeboten der Supermärkte WEITRÄUMIGST Abstand nehmen, zumal dann, wenn man histaminempfindlich, -allergisch oder -unverträglich ist. Dann vergiftet man sich mit solchen Lebensmitteln nämlich zuverlässig selbst....


    Die Sachen aus meinem eigenen Kühl-Gefrier-Schrank würde ich klaglos bis zu einem gewissen Zeitpunkt weiterverwenden, aus Gründen.

    Die ersten paar Tage müßten wir alle hier also von jeder Menge Gemüse, Spinat und Hühnchen- sowie Rindfleisch leben - was ja nicht wirklich schlecht wäre :love: es lassen sich auch gute Suppen/Eintöpfe draus zaubern, die dann gekühlt im Erdkeller (sofern es Winter ist) noch einige Tage halten.

  • Wie schon angesprochen wurde,ich glaube nicht,das viele Arbeiter bei einen Blackout zur Arbeit gehen würden....

    Dann das Chaos was da wäre,einige wären sicher froh das Sie überhaupt was kriegen und nehmen es dankbar an,andere wird der Inhalt nicht passen und einige haben einfach kein Bargeld (gerade heute wieder erlebt,schnell auf einen Kaffee ins Gasthaus,er wollte mit Karte zahlen und war dann richtig verblüfft(eher zornig ) das nur Bargeld angenommen wird.

    Kaffee ging dann auf mich😂

    Die,die jetzt behaupteten Blackout wird nie kommen,alles nur Panikmache und Geschwätz,werden die schlimmsten sein,glaub ich zumindest.

    Wie viele Sackerl kann eine Person kaufen?

    Wie soll man bestätigen das man Zuhause 5 Familienmitglieder hat,oder für sich alleine 5 Sackerl abstauben will.

  • Warum sind wir so schnell zum Kritisieren bereit?

    Wird von den Behörden nichts auf den Tisch gebracht - kritisieren wir.

    Bewegen sich die Behörden endlich - suchen wir nach Fehlern, obwohl wir nicht wissen können wie sich die Situation tatsächlich entwickeln wird.

    Freuen wir uns doch darüber, dass die Behörden endlich was aufzeigen, dass dadurch weitere Menschen zum Nachdenken und Vorsorge angeregt werden, dass der Druck auf uns, die wir vorgesorgt haben, im Bedarfsfall geringer sein kann.

  • Bargeldmäßig würd bei mir nur das fehlen von Münzen sich bemerkbar machen ... werd ich ändern und mir Münzrollen mit 2 Euro, 1 Euro und 50ct holen, vll. noch 10ct. Aber ich kann da nur Grauer Wolf zustimmen, viele versuchen zu kritisieren, egal was gemacht wird (oder nicht gemacht wird). Ich werde, wenn wir dann umgezogen sind (ja, es ist über 6 Monate her und ich hab noch immer nicht wirklich was gemacht ausser ein bissl was aus der Wohnung rausgeräumt) nächstes Jahr, im Keller meine Dosen und Getränke lagern, schön mit einem Clipboard im Keller wie auch in der Wohnung erfassen und das dann mal ordentlich angehen. Sprich lieber Blackout- und Chaosgott: Mach das erst Ende nächstes Jahr, danke! :)

  • Super Sache an sich und wenigstens ein Plan 👍🏻 Abgesehen davon dass keiner von uns das brauchen wird, weil wir vorsorgen… Ehrlich gesagt ich glaub ich würde mich nicht trauen da hin zu gehen 😱 denke da wird man sich darum prügeln 🤦‍♀️😡

    Geht nicht, gibts nicht