Blackout-Medikamente - Apothekerkammer empfiehlt Vorrat für 2 Monate

  • Gutes Argument.

    Aber ist es wirklich ein finanzieren? Oder ein zwischenfinanzieren? Denn es wird ja aufgebraucht, nur halt zeitverzögert, oder?

    Wird es das? Wieviele Leute kaufen sich einen Rotationsvorrat um dann erst irgendwann Lebensmittel für mehrere Tage/Wochen wegzuwerfen? Warum sollte das mit den Medis nicht passieren, wenn es (hoffentlich!) keinen Engpass gegeben hat?

    viribus unitis - acta non verba

  • Meiner Meinung nach sollten nicht rotierbare Lebensmittel und Medikamente rechtzeitig gespendet werden. Wegwerfen ist nicht nur unökonomisch, sondern in hohem Grade unmenschlich.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Absolut - sehe ich auch so. Aber: Würdest du gebrauchte Medikamente annehmen, von denen du nicht weißt, wie diese gelagert wurden? Und teilweise hat genau diese Lagerung einen immensen Einfluss auf die (nicht mehr) Wirksamkeit eben dieser. Das sind imho zwei komplett voneinander getrennt zu behandelnde Gebiete. Bei Essen weiss ich idR sofort, ob das noch "geht" oder kann zumindest mit "zu Tode kochen" dafür sorgen, dass sich die Schäden gering halten dürften.

    Wenn ich auf Blutgerinnungshemmer angewiesen bin, kann ich deren Wirksamkeit nicht mal eben so ohne weiteres daheim testen. Da wird sich dann vielleicht nach ein paar Tagen ein Blutgerinnsel einstellen und dann hätte ich auch gleich tictacs nehmen können. Wäre dann wohl auf dasselbe hinausgelaufen.

    viribus unitis - acta non verba

  • scavenger :thumbup: Dein Argument hat etwas für sich - vor allem für Medikamente, die unbedingt im Kühlschrank gelagert werden müssen.

    Andererseits werden Medikamentenspenden vom Roten Kreuz*) genau geprüft, wobei man hier bei uns sicher (noch) davon ausgehen kann, dass eine Packung nicht permanent einer Hitze von 38 Grad ausgesetzt war. In Krisengebieten wo es u.U. GAR keine entsprechenden Medikamente gibt, lebt man wohl mit einem kleinen Restrisiko wie Du es beschrieben hast und hofft das Beste.

    *) Beispiele für Spendenabgabe : hier

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.