Platin Philharmoniker Münzen kaufen

  • Was haltet ihr von Platin Münzen als Anlage?
    Zum Beispiel den Philharmoniker in 1 Unze?


    Gold schießt ja in Krisenzeiten durch die Decke.

    Wenn man Gold kauft in der Krise, ist das vielleicht OK wenn eine totale Geldentwertung kommt, aber ein ordentlicher Verlust wenn danach der Preis wieder fällt.


    Ist hier ev. Platin sinnvoller? Was meint Ihr?

  • Ich hab kein Platin im Portfolio (wohl aber Gold). Meinem Dafürhalten ist der Platinmarkt "zu klein" und daher in schweren Krisensituationen instabil (hat 2008 zwischenzeitlich über 60% Wertverlust durch Panic selling erlitten). Auch denke ich, dass Platin primär durch Industrienutzung nachgefagt wird und daher zwar längerfristig gut inflationsgesichert sein dürfte, aber keine zuverlässige Krisenwährung darstellt; ich hätte Sorge, in der Krise Käufer für mein Platin zu fairen Preisen zu finden.

  • Stadlauer

    Ich sehe das wie Ad Lib.

    In Krisensituationen wirst du tauschen wollen. Silber und Gold sind allgemein bekannt, deren Wert ist in etwa einschätzbar. Der Wert einer Platinmünze würde ganz sicher unterschätzt, möglicherweise für Silber gehalten, ist halt nicht so populär.


    Als reine Geldanlage ist es wie Gold und Silber den Marktbewegungen unterworfen und ähnlich riskant. Als vor ca. 3 Jahren die Goldpreise himmelhoch waren, habe ich 1/2 kg mit ordentlichem Gewinn verkauft und einen der beiden Kredite für das Haus abbezahlt. Das hat eben zufällig gut gepasst und für mich Sinn gemacht.

    Wenig später sind die Preise wieder gesunken, Glück gehabt...

  • Ein passender Spruch, der mir dazu einfällt lautet:


    "Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht."


    Umgemünzt (Achtung Wortwitz :P ) sehe ich das auch so, wie Makoto und Ad Lib, dass man Platin in einer Krise nicht verwerten kann. Zumindest zu keinem vernünftigem Preis, da es zu unbekannt ist. Gold hatte immer schon eine gewisse Anziehungskraft auf Menschen und Silber ebenfalls. Wichtig ist mMn eine kleine Stückelung für Krisenzeiten. Also keine Goldbarren, sondern kleine 1g-Barren oder Münzen. Sind in der Anschaffung zwar teurer, lassen sich aber im Krisenfall verwerten. Du wirst keinen 500g-Barren für 1kg Brot hergeben wollen, aber einen 1g-Barren vielleicht schon.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Ich halte es so:


    Gold, um Vermögen zu halten

    Silber, um in der Krise eine Tauschwärung zu haben, die klein gestückelt ist.


    Es bringt nichts, sich mit Goldmünzen dann Nachrungsmittel kaufen zu wollen.

    viribus unitis - acta non verba

  • Wie ich ja in meinem ersten ersten Satz schrieb, mein ich das als Anlage.

    Mein Plan wäre das Platin jetzt zu kaufen und nach der Krise zu verkaufen,

    um dadurch einer Geldentwertung zu entgehen.

    Bei Gold ist das Problem dass es jetzt teuer ist.


    Als Krisentauschwährung kann ich mir eigentlich nur Gold vorstellen.

    Alles andere stelle ich mir zu unattraktiv vor.

    Platin tät ich da nicht nehmen.

    Auch bei Silber befürchte ich, dass das keiner will, weil es einfach zu wenig Wert ist.


    Man muss nicht mal in der Krise sein, dass einem keiner mehr Geld nimmt.

    Es gibt ja Geschäfte wo man nur mehr mit Karte Zahlen kann,

    obwohl es eigentlich Bargeld nach dem Gesetz angenommen werden müsste.


    Dem Spruch "was der Bauer nicht kennt..." stimme ich auch zu.

    Kennt wer von euch die 10 und 5 Euro Münzen aus Kupfer,

    die sind ja eigentlich normale Zahlungsmittel.
    Die sind allerdings relativ unbekannt und nehmen viel Geschäfte nicht an.

  • Wieviel Brot willst denn einkaufen gehen mit einer Goldmünze? Selbst die 1/10 unzen Münze ist schon mehr wert als ein durchschnittlicher Wocheneinkauf.


    Da sind wir sehr schnell auf einem viel zu hohen Wert - und Stückeln wird eher schwer

    viribus unitis - acta non verba

  • Nur in Ausnahmefällen werden Goldmünzen in der Krise direkt für Alltagseinkäufe sinnvoll sein; wie Berichte aus verschiedenen Krisenregionen unserer Zeit zeigen (zB https://www.bullionstar.com/bl…-gold-in-times-of-crisis/ ) ist physisches Gold entweder als Wertspeicher oder aber für größere Zahlungen im Einsatz, evtl auch für Tauschhandel höherwertiger Gegenstände. Ausnahmen (im verlinkten Report zB Zimbabwe, wo Goldstaub für Alltagseinkäufe gesucht wurde) bestätigen die Regel.

  • Ich hab in meiner Ausbildung für Krisenregionen von den erfahrenen Mitarbeitern eines mitgenommen: "Hab immer eine gut versteckte Unzengroße Goldmünze dabei, wenn du in solche Regionen kommst - die kann mitunter entscheiden, wer als letzter einen Platz auf dem Flieger raus bekommt, wenn die Kacke am Dampfen ist."

    Das wäre eine der Zahlungen in einer Krise, wo das imho einen Sinn hat - weil das mitunter Lebensrettend sein kann. Silber ist ein bekanntes Edelmetall und idR in derselben Münzform bekannt als das Goldäquvalent. Aber halt in einer wesentlich einfacheren Stückelung für Alltagsbeschaffungen.

    viribus unitis - acta non verba

  • Silber ist ein bekanntes Edelmetall und idR in derselben Münzform bekannt als das Goldäquvalent. Aber halt in einer wesentlich einfacheren Stückelung für Alltagsbeschaffungen.

    Die MwSt. ist für mich der einzige Grund, Gold gegenüber Silber zu bevorzugen. Für den "kleinen Einkauf" sehe ich Silber aber jedenfalls als sinnvolles Tauschobjekt.

  • Auch wenn sie nicht so leicht zu lagern/handhaben sind, habe ich für diese Zwecke Silber Philharmoniker "eingelagert".

    Ich hab, als ich mir vor einigen Jahren, ein paar Münzen für diesen Zweck angeschafft habe, einfach immer die aktuell günstigste, aber bekannte(!) Münze genommen. Darunter auch ein paar Philharmoniker.

    viribus unitis - acta non verba