Medizinisches Training

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  • Ich habe Interesse an Kursen/Bildungsmöglichkeiten, die 8

    1. Laien tiefgreifenderes Wissen über (Notfall-) Medizin vermitteln (7) 88%
    2. spezifisch auf ressourcenlimitierte Versorgung eingehen (6) 75%
    3. nicht nur Notfallversorgung, sondern auch Allgemeinmedizin abdecken (Halsschmerzen, Fieber, ...) (6) 75%
    4. mehr Wissen als in einem normalen Erste-Hilfe-Kurs vermitteln (5) 63%
    5. erweiterte Erste Hilfe "laienfreundlich" vermitteln (5) 63%
    6. mehr medizinisches Wissen vermitteln, aber nicht zu sehr in die Tiefe gehen und zu "kompliziert" werden (4) 50%
    7. spezifisch auf Prepper ausgelegt sind (4) 50%
    8. Kenntnisse in taktischer Medizin vermitteln (4) 50%
    9. Wissen auf "normalem" Erste-Hilfe-Kurs Niveau vermitteln (1) 13%

    Liebe Community,


    nachdem es gerade unter einem anderen Beitrag zur Sprache kam, wollte ich einmal durchfragen, wie es um euren Trainingsbedarf bzw. euer Training in erster Hilfe bzw. (Notfall-) Medizin steht.



    Oben dazu eine Umfrage zu eurem Interesse :!:



    Außerdem habe ich einige Fragen an euch :/


    Die wichtigste Frage:

    • Denkt ihr, dass ihr ausreichend gute Erste-Hilfe und Medizin-Kenntnisse habt, um im "Krisenfall" gut zurecht zu kommen?


    Außerdem frage ich mich...

    • Was interessiert euch mit Blick auf dieses Thema besonders?
    • Was denkt ihr ist wichtig, wird aber in "normalen" Erste Hilfe Kursen unzureichend oder garnicht vermittelt?
    • Welche Maßnahmen, die im Normalfall (zurecht) in die Hände von Fachpersonal gehören, würdet ihr gerne für den Krisenfall (oder wie auch immer man es nennen möchte) selbst durchführen können?
    • Mit welchen Fragen geht ihr normalerweise zu einem Arzt/Therapeuten/Apotheker/etc., die ihr euch eigentlich im Krisenfall gerne selbst beantworten können möchtet?
    • Welche gesundheitlichen Probleme denkt ihr werden im Krisenfall vorherrschend sein? Was würdet ihr unbedingt gerne behandeln können?
    • Habt ihr vielleicht sogar schon einen Kurs, eine Ausbildung o.ä. gemacht, die sich mit diesen Themen beschäftigt?


    Falls ihr selbst vom Fach seid (egal ob Rettungsdienst, Mediziner, Pflegepersonal, ...), seid so lieb und erwähnt das in eurem Kommentar.

    Da gibt es sicher auch nochmal andere, vielleicht speziellere oder "fortgeschrittenere" Interessen, die sich vor allem durch das schon vorhandene Wissen ergeben bzw. beeinflusst werden. ;)



    Vielen Dank für euren Input <3



    Stay safe


    justme

    If you plan to improvise you plan to fail!

  • Hallo justme

    ich fand es schwierig die Umfrage zu beantworten bzw. mein Interesse kurz zu beschreiben. Ich versuche es einmal mit Beispielen:
    - Blackout, falle die Stufen hinunter, Verdacht auf Beinbruch, niemand da, der mich in ein Spital bringen könnte, Wie damit umgehen?

    - radioaktive Strahlung,... besser nicht den Keller verlassen, aber Zahnschmerzen, die einen den letzten Nerv kosten (im wahrsten Sinne des Wortes ;-) )

    - extrem starke Blutung, wie legt man ein Tourniquet korrekt an, für wie lange möglich, was tun wenn einem niemand weiterhelfen kann?

    -....


    Also in Wirklichkeit alles was einem in einer Situation, in der man auf sich alleine gestellt ist, passieren kann und über einen normalen bzw. Rot Kreuz Outdoor Kurs hinausgeht. Bzw. hört es bei Erste Hilfe Kursen immer dann auf, wenn ein Arzt übernimmt (also zB einen Pfahl, der einen durchbohrt, stecken lassen bis Patient im Spital,- aber was, wenn kein Spital/Arzt erreichbar ist?)


    Bin kein Mediziner und kann normalerweise (wenns nicht unbedingt sein muss) auch kein Blut sehen ;-)


    LG, pdprep

  • Ich denke, die Intensität, mit der man als Laie (/Laiein ? :rolleyes: ) in ein medizinisches Basis-Wissen einsteigen möchte, hängt von den persönlichen Lebensumständen ab. Als Eltern mit Kleinkindern sind andere medizinische Notfälle zu vermuten als für Senioren; bei Frauen in gebärfähigem Alter kommen noch Notfälle bei Schwangerschaft oder Geburt hinzu.

    Ich glaube nicht, dass ein einzelner "Kurs" (also im Frontal-Unterricht oder auch Online) diese Bedürfnisse von unterschiedlichen Personen abdecken kann - abgesehen davon, dass ausgebildetete Mediziner jahrelang hiefür studieren müssen.

    Ich könnte mir aber vorstellen, dass man vor allem im Buchhandel prepper-relevante Literatur finden kann, die auf unterschiedlichen Stufen entsprechendes Wissen vermitteln. Sicher findet man auch vieles im Netz - aber hier ist größte Vorsicht geboten: bekanntermaßen wird auch viel Unsinn und sogar Gefährliches hochgeladen.

    Die weitere Frage ist auch: muss ich mir als Einzelperson möglichst viel medizinische Wissen selbst aneignen, oder könnte man in einer funktionierenden Gemeinschaft die Wissensgebiete aufteilen: z.B.: jemand konzentriert sich auf Geburtshilfe, ein anderer auf Verabreichung von Injektionen, Versorgung von Wunden bis hin zur Frage, ob ich mir auch einen Luftröhrenschnitt zutraue.

    pdprep 's Fragestellung "wie geht es weiter", wenn ich alles laut Erste Hilfe getan habe, aber kein Arzt weit und breit absehbar ist - DAS können wir auch nach 100 Kursen nicht vollständig vorbereiten, sondern immer nur teilweise. Dessen müssen wir uns bewusst sein.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Die Idee/Initiative finde ich grundsätzlich gut. Als ehrenamtlicher Sanitäter muss ich jedoch anmerken, dass man ständig im Training bleiben muss, um in einer Stresssituation richtig zu reagieren. Gerade, wenn es um Medikamente geht rate ich jedem Laien davon ab, diese anzuwenden, sofern man sich nicht zu 100% sicher ist!

    Aus medizinischer Sicht denke ich, dass ich gut auf eine Krise vorbereitet bin; i.V. Medikamente halte ich nicht vorrätig, außer Infusionslösung und Glucose im i.V.-Rucksack, da ich keine Rotation damit zusammenbringe.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)