Der große "Was habe ich heute für meine Vorbereitungen getan"-Thread

Nachdem ich vor kurzem zu der Einsicht gelangt bin, dass es dem Notvorrat im Auto vielleicht bzw. vermutlich nicht so gut tut, tagein und tagaus im Kofferraum zu lagern, habe ich mir überlegt, wie ich mein Konzept verbessern kann. Heute habe ich das 1 Stück MRE, sowie die Müsliriegel aus meiner Kofferraumkiste entfernt. Stattdessen ist in die Nahrungsbox die Ersatzkleidung gekommen und die Kiste hat somit Platz gewonnen.

Mein Konzept fußt auf 2 Stufen. Ich habe beim Autofahren ohnehin immer meinen EDC/GHB Rucksack dabei und darin befinden sich ua Kaugummi, Zuckerl und Müsliriegel.

Um nun bei längeren Strecken auch versorgt zu sein habe ich mir nun eine zusätzliche Tasche zusammengestellt und darin das MRE gepackt. Zudem Müsliriegel, Kaugummi & Traubenzucker, 3x 0,5l Mineralwasser und eine 1L ÖBH-Feldflasche die vor Fahrtantritt befüllt wird. Zusätzlich befindet sich noch ein Esbit-Kocher in der Tasche, um sich einen Tee zubereiten zu können, sollte es länger dauern im Stau beispielsweise.

Zitat von 12er_scout

Mein Konzept fußt auf 2 Stufen. Ich habe beim Autofahren ohnehin immer meinen EDC/GHB Rucksack dabei und darin befinden sich ua Kaugummi, Zuckerl und Müsliriegel.

Melde 100% Übereinstimmung. Hat sich bisher auch in der Praxis bewährt.

Anstelle einer Feldflasche habe ich eine Thermosflasche, die ich vor Fahrten die aus der Stadt hinausführen, schon zu Hause mit heißen Wasser fülle.

hab heute einen Lebensmittelechten IBC Tank gekauft....weiss noch nicht ob ich ihn mit dem Wasser von den Regenrinnen füllen soll,oder mit dem überlauf von der Quelle....eigentlich egal,würde es eh nur als Brauchwasser verwenden.

Spontan ein bisschen Dosenfutter geshoppt...

Diesmal hatte ich im Sommer beim Familienbesuch in Deutschland total vergessen, ein paar Dosen Grünkohl mitzunehmen. Dabei esse ich den doch so gerne und hier in der Gegend gibts den ja leider nirgends zu kaufen...

Also 12 Dosen Grünkohlfertiggericht von Dreistern in den Online-Einkaufswagen gepackt. Gesehen, dass sie ja auch Bohnen- und Gemüseeintopf und Schmorkohl und und und... haben. Einlaufsliste ein wenig erweitert... Brauche jetzt Platz im Regal...

Hab angefangen Cherrytomatn, Thymian, Rosmarin, Schnittlauch, Brokkoli, Paprika-rot, Paprika-orange, "normale" Tomaten, Basilikum, Petersilie und Ruccola anzuzüchten.

Ja ist etwas bald aber ich kanns nicht mehr erwarten und da ich so oder so "nur" ein "Urban-Gardener" bin (Indoor und Balkon) ist meine Saison ja etwas flexibler.

Radieschen, Erdbeeren, Kartoffeln, Karotten, Zwiebel und Co. werden planmässig in ein paar Monaten folgen.

Bin zwar auf einem Hof aufgewachsen hab trotzdem 0,0 Erfahrung und Plan was ich mache darum freuts mich umso mehr dass 90% von dem Zeug schon die ersten Triebe zeigt.

Meine montierte Wärmelampe bei meinen Wachteln ist sehr beliebt und das verrückte Federvieh legt jetzt sogar im Winter Eier.

Weiss noch nicht ganz was ich davon halten soll🤪

Habe mit einen Kumpel bissl gebastelt und ja jetz habn wir aus einer defekten alten Standheizung aus einem Auto einen Durchlauferhitzer gemacht. Schön in einen alten Makita-Bohrmaschinenkoffer eingebaut und zack siehts was gleich auch noch. Wurde dann gleich ins Whirlpool dazugehängt, ausprobiert und funktioniert super.

Anwendung wird das Ding auf Offroadevents (Duschwasser) finden.

Und natürlich bei diversen unangenehmen Szenarien für die wir hier vorsorgen.

Zitat von RESL

aus einer defekten alten Standheizung aus einem Auto einen Durchlauferhitzer

wie jetzt? Aus einer Auto-Standheizung einen Durchlauferhitzer für Wasser gebastelt?? Also da wär ich jetzt schon neugierig... Magst ein paar Fotos oder gar einen eigenen Bericht nach schieben?

Hood hier ein Foto

Das effektivste ist das Ding sicher nicht da es schon eine Weile dauert um vernünftig was zu erwärmen aber wenn SHTF dann bin ich mit Sicherheit froh sowas zu haben. Benötigt für den Betrieb eine Autobatterie (zieht 3.5A) und je nach Verfügbarkeit Heizöl oder Diesel. Verbrauch liegt bei ca. einen halben Liter pro Stunde. Schläuche für Eingang und Ausgang des Wassers, Auspuff, diverses Kleinzeug, viele viele Nerven, einen Laptop zum auslesen und fertig.

RESL danke für für fotos! Coole sache. Gefääällt!

Der Großteil will sich nicht damit beschäftigen. Somit ist man immer der nervige Staubsaugervertreter der einem was andrehen will.

Manchmal kann man "ich hab ja ein paar vorräte um durch ein paar tage durchzukommen, wird ja auch staatlich empfohlen" mit einfließen lassen. Ich würde aber nicht das Thema treiben. das kommt nie gut an, und wird sonst als missionierend wahrgenommen.

In der Nachbarschaft gibts bei uns keinen Bedarf das anzusprechen. Niemand von meinen Nachbarn würde sich als "Prepper" bezeichnen. Aber sie haben allesamt volle Vorratskammern.

Hab an einem Workshop zu Klimawandel und Anpassung mit diesmal Schwerpunkt Katastrophenmanagement teilgenommen.

Eigentlich gehört das fast in den Freude Thread weil sich auf kommunaler Ebene da grad einiges in der Gegend tut, unter Umständen auch kooperativ. Jahrelang hab ich genetzwerkt, sensibilisiert und mich bemüht, endlich tut sich was.

Manche Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen zumindest. Kümmern sich die Kommunen in der Umgebung darum, dass sich mehr Leute vorbereiten und die kritische Infrastruktur gesichert ist, dann sinkt die Gefahr hungernder Zombies auf den Straßen und man kann sich im Krisenfall freier bewegen und muss nicht so viel Angst um seine Vorräte haben.

Zitat von Vorsorge_am_NOK

Hierzu gleich einmal eine Frage: Wie geht ihr mit dem Thema Krisenvorsorge mit euren Nachbarn um? Hier in Deutschland wird man im Zweifel immer etwas argwöhnisch beäugt, weil ein Großteil der Bevölkerung sich mit der Vorsorge einfach nicht beschäftigt und es auch im politischen Kontext keinerlei Relevanz hat. Hinzukommt natürlich noch der Punkt, dass man nicht jedem auf die Nase binden möchte, dass man im Zweifel etwas bei mir holen könnte.

Da habe ich das Glück in einer Gegend zu leben in der es wenige direkte Nachbarn gibt und die tendenziell selbst auch nicht so schlecht versorgt sind. Dazu ist hier die Jägerdichte sehr hoch, etwa jeder zweite Haushalt. Da muss man sich eher mit Problemen beschäftigen wie "hab ich genug Rotkraut für das viele Rehragout" oder "wieviele Wild-Rezepte habe ich zuhause", damit es nicht zu eintönig wird.

Wenn man dann noch Fähigkeiten hat, die die Nachbarn brauchen können und mit denen man ihnen auch gern und oft genug hilft, dann beruhigt das schon ganz ordentlich.

Ich habe heute das -50 %-Angebot vom Hofer genutzt und 4 kg Faschiertes gekauft, das ich dann gleich im PC eingerext habe.

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wie lange hält sich so das faschierte? und was machst du damit?

Zitat von andisno

wie lange hält sich so das faschierte? und was machst du damit?

Die älteste Charge, von der ich noch Gläser übrig habe, ist vom April 2020.

Ich verwende das Faschierte z. B. für Hascheenudeln, in Aufläufen (zusammen mit eingerexten Erdäpfeln) oder auch als Füllung bei gefüllten Paprikas.

Zitat von Imperatrix

Die älteste Charge, von der ich noch Gläser übrig habe, ist vom April 2020.

Ich verwende das Faschierte z. B. für Hascheenudeln, in Aufläufen (zusammen mit eingerexten Erdäpfeln) oder auch als Füllung bei gefüllten Paprikas.

Sehr gut, und was genau ist im Glas drin? Ich meine wie ist die Rezeptur und würde das auch im Kelomat gehen, oder ist die PC Temperatur nötig?

Zitat von Imperatrix

4 kg Faschiertes gekauft, das ich dann gleich im PC eingerext habe.

magst du vielleicht mal einen beBilderten Guide mit faschiertem und deinem PC machen?

Zitat von rand00m

magst du vielleicht mal einen beBilderten Guide mit faschiertem und deinem PC machen?

Kann ich gerne machen. Der Ablauf ist aber nicht wirklich aufregend.

Zitat von paperprepper

Sehr gut, und was genau ist im Glas drin? Ich meine wie ist die Rezeptur und würde das auch im Kelomat gehen, oder ist die PC Temperatur nötig?

Ich halte mich weitestgehend an die Anleitung von hier, allerdings ohne Zwiebel:

Faschiertes portionsweise in wenig Öl anbraten, bis es bröselig grau ist. Dann mit einem Lochschöpfer aus der Pfanne nehmen, abtropfen lassen und in einer großen Schüssel sammeln.

Die vorher heiß ausgewaschenen und sauberen Rexgläser unter Zuhilfenahme eines Einfülltrichters mit dem Faschierten bis ca. 3 cm unter dem oberen Rand (Tipp: Oberkante des Erdbeerlogos) befüllen. Bei Bedarf ca. 1 TL Salz ergänzen.

Mit heißer einkochgeeigneter Brühe oder heißem Wasser langsam bis 3 cm unter dem Rand aufgießen. (Ich koche dafür einfach Wasser im Wasserkocher auf.)

Dann mit einem Messer vorsichtig entlang des Rands und im Glas "herumstochern", damit sich ev. vorhandene Luftbläschen lösen und aufsteigen können. Dann ev. noch einmal mit Wasser/Brühe bis 3 cm unter dem Rand auffüllen. (Das Fleisch muss mit Flüssigkeit bedeckt sein.)

Den Einfüllrand rundherum mit einer mit Essig getränkter Küchenrolle abwischen (entfetten).

Ich koche die Gummiringerl immer ein paar Minuten in Essigwasser aus und lege sie dann mithilfe einer Gurkerlzange auf die ebenfalls vorher gereinigten Deckel. Dann den Deckel auf das Glas legen und mit 3 Klipsen verschließen.

(Beim normalen Einkochen braucht man nur 2 Klipse, im Kelomat oder Pressure Canner 3.)

Parallel dazu bereite ich den PC vor, überprüfe, ob das Loch für den Dampfaustritt offen ist (Sichtkontrolle), prüfe die Gummidichtung, befestige das Manometer etc.

Dann lege ich das Alulochblech in den PC, fülle Wasser bis knapp oberhalb der untersten Markierung ein, ergänze einen Schuss Essig (und/oder kippe das Essigwasser von den Gummiringen dazu) und drehe den Herd auf mittlere Stufe auf.

Dann werden die Gläser reingeschlichtet. Von den Gläsern mit dem größten Deckeldurchmesser haben 5 pro Etage Platz.

Ich achte darauf, dass die Gläser nicht zusammenstoßen und nicht am Topfrand anstehen.

Bei mehr als 5 Gläsern lege ich das zweite Alulochblech drauf und schlichte die restlichen Gläser leicht versetzt zur ersten Etage rein.

Achtung: Von der Höhe her gehen sich dann nur mehr die kleinen 1/2 l Tulpengläser aus, wenn unten Gläser mit 0,75 l oder mehr stehen.

Dann den PC lt. Gebrauchsanleitung verschließen und entsprechend der Tabelle von https://nchfp.uga.edu/how/can5_meat.html

und lt. Anleitung des Herstellers einkochen. Bei den großen Gläsern und der lokalen Höhe ü. M. sind's dann bei mir 90 min. bei 11 psi.

Nach Ablauf der 90 min. bei 11 psi den Herd abschalten und warten, bis der Druck im PC komplett weg ist. Erst dann das Gewicht entfernen und den PC vorsichtig öffnen (gekippten Deckel vom Gesicht wegdrehen!) und die Gläser mit einem Gläserheber rausnehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Die Flüssigkeit im Glas kocht dann normalerweise noch eine zeitlang nach. Nach 24 Stunden bzw. sobald die Gläser komplett ausgekühlt sind, können die Klips entfernt werden. Wenn ein Vakuum vorhanden ist, sollte bei den modernen Rexgläsern die Gummilasche nach unten zeigen. Das Glas sollte dann am Deckel vorsichtig aufhebbar sein.

Anmerkung: Wenn der Inhalt ausgekühlt ist, wird das restliche Fett oben im Glas dann auch fest. (Das schaut dann etwas seltsam aus.)

Ich habe die Gläser nicht komplett vollgestopft, daher geht der Inhalt nicht bis ganz zur erlaubten Höhe.

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Eine Bildgeschichte mit Einzelfotos mache ich beim nächsten Mal.